Vorübergehende Schließung fast aller Lufthansa Lounges

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deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
1.700
864
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Mal über die Nase hinausdenken. Als HON stehen ihm/ihr auch mit den günstigen ECO-Tickets FCL etc. offen. Gleichzeitig verdient LH weniger daran. Nice!

Was du von einem Arzt erwartest tut nicht viel zur Sache. Was die Patienten von ihm/ihr zu bezahlen bereit sind, dass sie ihre Wunschbehandlung erhalten, bestimmt sich ebenfalls nicht ab deinen Ansichten. Dein Arzt kann ja zu Fuss kommen, wenn du irgendwo dringend auf eine Behandlung angewiesen bist.

Und was ist nochmals genau schlecht, wenn er/sie ein teures Ticket erwirbt? Sollen der Hansa jetzt Einnahmen verschafft werden oder nicht??
Und wir sprechen ja gar nicht mal davon, dass es innerhalb von Europa ausser Y und C nichts gibt und dort der Preis hauptsächlich von der Kurzfristigkeit der Buchung abhängt.

Ohne das genau zu wissen denke ich, ist die Medizin tatsächlich noch eine der wenigen Gebiete, bei denen Geschwindigkeit Leben retten kann.

Es geht ja gar nicht darum, dass er/sie teure Tickets kauft bzw kritisiere ich das nicht, es waren Vorschläge und ist ja nicht das Kern des Problems. Der/die UserIN kauft die teuren Tickets, wohl in dem Wissen, dass es weder FCL Lounge noch Limo-Service gibt und regt sich trotzdem auf.

Meine Kritik zielt auf die Empathielosigkeit und das unsoziale Verhalten, solche Banalitäten wie FCL-Lounge und Limo-Service einzufordern und es der Firma/den Mitarbeitern zum Vorwurf zu machen, dass dies im Moment nicht stattfindet. Wir haben hier eine Weltkrise, die Firma kämpft ums überleben und ein/e EgoistIN regt sich über sowas auf

Side-Topic: Soweit ich weiß, fliegt das Flugzeug in Eco genauso schnell wie in Business
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.417
12.162
Wenn ich Hilfe von einem Arzt brauche, dann würde ich auch erwarten, dass er nicht mit den teuersten Flugtickets zu mir kommt.

????????

Wird ja immer besser.

Vielleicht kann er ja mal per Teletherapie eine Geistesheilung anstossen.

Also, ich hätte es schon lieber das mein Spezialist in den USA ausgeruht ankommt wenn meine OP ansteht.

Ich habe auch nicht dagegen das sich mein Steuerberater "von meinem Geld" eine S-Klasse, ein 911er und etliche Oldtimer unterhält. Er macht einen guten Job und ich gönne es ihm. OT aber trifft aber auch bei der Einstellung zu.

Ich fliege und zahle gerne mehr in C, trotzdem fehlt es mMn an Wertschätzung gerade in diesen Zeiten.
 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
2.829
2.258
Bitte liebe LH, zukünftig Business und First Class nicht mehr anbieten. Die Sitzplätze werden brüderlich vor Boarding ausgelost.
Bitte auch sämtliche Vielfliegerkarten einziehen. Diese Ungerechtigkeit darf es nicht mehr länger geben!

Danke.

Vorwärts immer, rückwärts nimmer!
 

deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
1.700
864
????????

Wird ja immer besser.

Vielleicht kann er ja mal per Teletherapie eine Geistesheilung anstossen.

Also, ich hätte es schon lieber das mein Spezialist in den USA ausgeruht ankommt wenn meine OP ansteht.

Ich habe auch nicht dagegen das sich mein Steuerberater "von meinem Geld" eine S-Klasse, ein 911er und etliche Oldtimer unterhält. Er macht einen guten Job und ich gönne es ihm. OT aber trifft aber auch bei der Einstellung zu.

Ich fliege und zahle gerne mehr in C, trotzdem fehlt es mMn an Wertschätzung gerade in diesen Zeiten.

Nur das der User im Moment eher Kontinental fliegt wo es kaum einen Unterschied macht, ob Business oder Eco..da gehts ums Ego

Sei es drum, meine Kritik galt nicht der Tatsache das er/sie Business fliegt sondern dem monatelangen unsozialen Gejammere.

Wenn ich Dienstags zum Fleischer gehe und frische Leberwurst haben will, wohlwissend, dass der Fleischer die Leberwurst nur Donnerstags frisch macht. Da gibt es 3 Option
1. Ich kaufe mir dann trotzdem die (nichtfrische) Leberwurst heute (zum gleichen Preis) und beschwere ich mich, dass die nicht frisch gemacht ist
2.kaufe ich sie gar nicht
3.akzeptiere ich, dass sie nicht frischgemacht ist und kaufe sie trotzdem, weil ich sie gerade heute will

Welches von diesen 3 Optionen macht am wenigsten Sinn?
 
Zuletzt bearbeitet:

deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
1.700
864
Und trotzdem gibt es Leute, die sich mehr als ein Eco Ticket leisten...:rolleyes:

Was ich aus deinen Beiträgen herauslese: Y fliegen ist ok, C/F hingegen nicht. Dieser Meinung muss man sich nicht anschliessen.

Schwachsinn, dass habe ich nie generell behauptet. Aber C/F im Moment fliegen und dann rummjammern, dass es keine FCL Lounge oder Limo-Service gibt ist für mich unter aller Kanone...zumindest in diesen Zeiten.

Mein Gleichnis zielt darauf ab zu zeigen, dass man auch mit nem Eco-Ticket ans Ziel kommt und du ja gemeint hast, dass das Business-Ticket schneller und besser ist.
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.417
12.162
Und trotzdem gibt es Leute, die sich mehr als ein Eco Ticket leisten...
rolleyes.gif


Was ich aus deinen Beiträgen herauslese: Y fliegen ist ok, C/F hingegen nicht. Dieser Meinung muss man sich nicht anschliessen.
So kommt mir das leider auch vor.
 

rcs

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06.03.2009
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München
...zumal der freie Nebensitz in der Business Class im Kont-Bereich aus meiner Sicht in Corona-Zeiten auch ein nicht ganz unwichtiger Service-Bestandteil ist.

Der Lounge-Zugang zwar auch, aber zumindest ist an den Hubs zumindest eine reduzierte Form des Lounge-Zugangs gegeben. Bevor die LH das Geld für ein FCL-Angebot rausbläst, das am Ende so gut wie niemand nutzt, würde ich mir als HON lieber wünschen, dass man den Service-Bestandteil des Loungezugangs an den Außenstationen löst.

Bei ansteigenden Passagierzahlen und/oder weniger behördlichen Auflagen sollte dann das First Class - Angebot natürlich zeitnah wieder hochgefahren werden. Aktuell (und wahrscheinlich auch für den Rest des Winters) dürfte das allerdings wohl weniger ein Thema sein.
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.417
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...zumal der freie Nebensitz in der Business Class im Kont-Bereich aus meiner Sicht in Corona-Zeiten auch ein nicht ganz unwichtiger Service-Bestandteil ist.

Der Lounge-Zugang zwar auch, aber zumindest ist an den Hubs zumindest eine reduzierte Form des Lounge-Zugangs gegeben. Bevor die LH das Geld für ein FCL-Angebot rausbläst, das am Ende so gut wie niemand nutzt, würde ich mir als HON lieber wünschen, dass man den Service-Bestandteil des Loungezugangs an den Außenstationen löst.

Bei ansteigenden Passagierzahlen und/oder weniger behördlichen Auflagen sollte dann das First Class - Angebot natürlich zeitnah wieder hochgefahren werden. Aktuell (und wahrscheinlich auch für den Rest des Winters) dürfte das allerdings wohl weniger ein Thema sein.

Ganz genau so sieht es aus.
 
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Reaktionen: DUSZRH und abundzu

3LG

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04.07.2019
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https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-montag-155.html

[h=4]"Tattoo-Studios im Saarland dürfen öffnen[/h] 12:56 Uhr
Im Saarland ist seit heute eine neue Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie mit angepassten Regeln in Kraft. Demnach ist der Betrieb von Tattoo- und Piercing-Studios unter Einhaltung entsprechender Hygienekonzepte wieder zulässig.
Betreiber von Tattoo- und Piercing-Studios hatten sich in der vergangenen Woche vor dem Oberverwaltungsgericht des Saarlandes erfolgreich gegen die Schließung ihrer Betriebe während des Teil-Lockdowns gewehrt.

Vom Betriebsverbot in der Gastronomie ausgenommen sind nun auch Rastanlagen an Bundesautobahnen und gastronomische Betriebe an Autohöfen. Die neue Verordnung im Saarland gilt bis einschließlich 29. November."

Gibt es denn bald wieder etwas zu futtern (in der Lounge) in FRA? (ok, ist Hessen, aber nur mal so zum Denkanstoß!)
 

Der blanke Hon

Erfahrenes Mitglied
08.10.2020
399
4
DUS
Der United CEO hat ja mal von "overentitled elites" gesprochen.
Er hatte recht.
Ich denke vielmehr, die Aussage war sinnbildlich dafür, wie wenig er von Kundenbindung und -treue verstanden hat.

Ich bin wirklich extrem gespannt, wie es um Loyalty nach Ende der Coronakrise bestellt ist. Wir befinden uns gerade im LH Lounges, nicht im "LH nach der Rettung?" Thread. Daher sei nur angemerkt, dass die LH bezüglich der Lounges seit dem Sommer mindestens im Mittelfeld, wenn nicht sogar im oberen Mittelfeld liegt. AAABER: In Hinblick auf sonstige Dinge, die für Elites interessant sind, hat die LH einen anderen Weg eingeschlagen als die meisten Konkurrenten. Und dafür könnte LH noch die Quittung bekommen.
 

TrickMcDave

Erfahrenes Mitglied
16.07.2015
4.205
3.185
ZRH
Der United CEO hat ja mal von "overentitled elites" gesprochen.
Er hatte recht.
Und wer hat diese „overentitled elites“ geschaffen? Aber nicht etwa die Airlines selbst, um sich von der Konkurrenz abzuheben?
Was einem früher als Marketinginstrument Recht war, scheint jetzt eine Last zu werden. Und daran sollen diese „elites“ Schuld sein?
Hört sich für eher so an, als hätte man in guten Zeiten den Mund etwas gar voll genommen und hat nun Probleme damit, sich darauf behaften zu lassen.

Klar, die Benefits helfen dem Statusinhaber nichts wenn die Airline insolvent ist. Aber hier die Schuld den „ovenentitled elites“ in die Schuhe schieben zu wollen, halte ich für ziemlich billig. Schlussendlich hat das schliesslich Risikoforecasting der Airlines versagt.
 

Der blanke Hon

Erfahrenes Mitglied
08.10.2020
399
4
DUS
Und wer hat diese „overentitled elites“ geschaffen? Aber nicht etwa die Airlines selbst, um sich von der Konkurrenz abzuheben?
Was einem früher als Marketinginstrument Recht war, scheint jetzt eine Last zu werden. Und daran sollen diese „elites“ Schuld sein?
Hört sich für eher so an, als hätte man in guten Zeiten den Mund etwas gar voll genommen und hat nun Probleme damit, sich darauf behaften zu lassen.

Klar, die Benefits helfen dem Statusinhaber nichts wenn die Airline insolvent ist. Aber hier die Schuld den „ovenentitled elites“ in die Schuhe schieben zu wollen, halte ich für ziemlich billig. Schlussendlich hat das schliesslich Risikoforecasting der Airlines versagt.
Das Riskoforecasting hat eher nicht so sehr versagt.

Du siehst ja, die LHG kann die Lounges zusperren und Du hast als Elite keine rechtliche oder sonstige Handhabe dagegen (außer beim nächsten Mal mit der Konkurrenz zu fliegen). Und fast alle sonstigen Vorteile wurden auch gestrichen. In vielen Fliegern im jetzigen November bekommt jeder Gast einen freien Nebensitz, nicht nur der SEN. Und die Siko geht für jeden ratzfatz. Extra-Aufgabegepäck für *A Elites kann man auch kaum nutzen, wo doch 90-95% der Interkontinentalflüge gestrichen wurden.

Letztendlich kosten Statuskunden die LH aktuell nicht viel. Nicht zu vergessen der erhebliche Anteil der Statuskunden, die z.Zt. so gut wie gar nicht fliegen und deshalb ihre Statusvorteile nicht nutzen können. Die kosten gar nüscht.

Die spannende Frage ist wirklich, was passieren wird, wenn es mit den Impfungen losgeht und zumindest in den entwickelten Ländern die Coronamaßnahmen mehr und mehr gelockert werden können. Wer hat dann mehr Erfolg? Eine Delta, die großzügig bei der Statusverlängerung und der Vereinfachung der Requali war, dafür aber auch einem Haufen von Elites sitzt? Oder eine Lufthansa, die zwar nicht mit einer aufgeblähten Zahl von Statuskunden zu kämpfen hat, aber möglicherweise mit Vielfliegern, die sie durch Rumknausern in der Coronakrise vor den Kopf gestoßen hat...
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.675
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München
Der United CEO hat ja mal von "overentitled elites" gesprochen.
Er hatte recht.
Das war im Mai 2012 der damalige United CFO, John Rainey.

Die spannende Frage ist wirklich, was passieren wird, wenn es mit den Impfungen losgeht und zumindest in den entwickelten Ländern die Coronamaßnahmen mehr und mehr gelockert werden können. Wer hat dann mehr Erfolg? Eine Delta, die großzügig bei der Statusverlängerung und der Vereinfachung der Requali war, dafür aber auch einem Haufen von Elites sitzt? Oder eine Lufthansa, die zwar nicht mit einer aufgeblähten Zahl von Statuskunden zu kämpfen hat, aber möglicherweise mit Vielfliegern, die sie durch Rumknausern in der Coronakrise vor den Kopf gestoßen hat...
Eine Delta kannst Du denke ich nur sinnvoll mit American, United und Southwest benchmarken - denn die Flüge innerhalb der USA sind bei Weitem nicht so stark von coronabedingten Einschränkungen betroffen wie jetzt eben auch der innereuropäische Verkehr.

Der Benchmark für die Lufthansa Group ist ganz klar Air France KLM, gefolgt von IAG. Und natürlich wird man sich ansehen müssen, wie sich Verkehre evtl. zu Ryanir oder Easyjet als andere größere Player in Europa verschieben (oder eben auch nicht).

Air France KLM ist aus meiner Sicht dabei der wirklich ernsthafteste Konkurrent:

- Kulanz gegenüber Vielfliegern deutlich größer
- Einschränkungen bei den Lounges bei AFKL überschaubarer als bei LHG, aber auch deutliche Einschränkungen im High-End-Bereich (F Lounge)
- Teilweise Food Voucher als Lounge-Alternative bei AFKL (eine Option, die die LHG aus finanziellen Gründen strikt ablehnt)
- Mehr Kapazität bisher in 2020 (103.268 ASK 01/20-09/20 bei AFKL vs. 90.937 ASK 01/20-09/20 bei der LHG) zu Lasten des Sitzladefaktors (nur 64,7% vs. 67,5%)
- Deutlich mehr Kapazität in Q3/2020 (32.100 ASK bei AFKL vs. 22.333 ASK bei der LHG), auch hier zu Lasten des Sitzladefaktors (nur 42,8% vs. 53,0%)

AFKL hat also eine größere Präsenz am Markt, hat das Flugangebot nicht so stark zusammengestrichen, und punktet somit im Bereich Flugplan/Schedules als auch im Bereich Loyalty.
 

FRAHND

Reguläres Mitglied
30.03.2020
77
1
Wenn ich Hilfe von einem Arzt brauche, dann würde ich auch erwarten, dass er nicht mit den teuersten Flugtickets zu mir kommt.

Wow.... Offen gesagt gehen mir da die Argumente aus.

Aber nur mal noch ein paar Sachen zur Klarstellung: Ich schrieb, dass ich regelmäßig pro bono fliege (d.h. ich zahle sogar meine Flüge selbst, und dann ebenso mit teuren Tickets), wenn es Patienten gibt, die meine Hilfe brauchen. Und dann soll mir vorgeschrieben werden, dass ich privat nicht C oder F zahle?

Und wenn ich aktuell manchmal 6 oder 8 Stunden unterwegs bin pro Richtung (selbst wenn es innerhalb Europas ist), dann ist es verwerflich, wenn ich es mir bequem machen will, um z.B. ausgeruht anzukommen (ich stehe dann, wenn ich ankomme, teilweise 5 oder mehr Stunden am Stück am OP und bastel am Patienten rum)?

Und wenn ich in eine Lounge will (hier: FCL) dann ist es unsozial, weil ich unnötige Kontakte dadurch verursache (hä?), wenn es ein SEN in der SEN Lounge macht, oder alternativ die gleiche Zeit am Gate verbringe (mit meistens wohl weniger Abstand), dann ist es nicht verwerflich?

Und dann soll ich mich noch dafür schämen, dass ich selbst teure Tickets kaufe.... ist es besser für die Lufthansa, wenn ich statt 900 Euro für C mir 2 billige Eco Oneways für 100 Euro kaufe? Ist das wirklich besser für die Lufthansa und die Zukunft von Lounge und sonstigen Leistungen? Und damit für alle Vielflieger? Sollten nicht alle Kunden froh sein - vom Mileage Runner bis zum Superpremiumkunden - froh sein, dass es weiterhin Kunden gibt, die bereit sind, für guten Service ein vielfaches an Geld zu zahlen, wodurch es diese Services überhaupt erst geben kann?

Und wenn du so offen forderst, dass der Arzt auf die günstigst mögliche Weise zu dir kommt, dann gebe ich nur das zusätzlich noch zu bedenken:
- wenn ich bei manchen Patienten Linie statt PJ fliege, dann brauche ich teilweise viele Stunden, manchmal 1-2 Tage länger. Und dann ist nicht das Essen kalt, sondern der Patient ggf. tot.
- wenn ich in einigen Fällen PJ fliege, dann kann ich 3 Patienten helfen (und vielleicht sogar noch einen ganzen Tag im Krankenhaus arbeiten), in der Zeit, in der ich mit Linie einen einzigen Patienten schaffe.
- wenn ich aus den USA oder Asien komme, und mir F bezahlt wird, dann hat es nichts damit zu tun, dass ich verwöhnt bin, sondern damit, dass ich teilweise direkt am Flieger abgeholt werde und 30 oder 45 Minuten nach der Landung in einem OP stehen soll, wo 5 oder 10 andere Ärzte und Personal auf mich warten und ein vorbereiteter Patient auf dem Tisch liegt.

Ich weiß nicht, ob du das alles ernst meinst, was du schreibst. Aber wenn es ernsthaft deine Ansicht ist, dass es sich hierbei um "verwöhnten Egoismus" handelt, dann weiß ich realistisch nicht mehr, wie ich dagegen noch argumentieren soll, um dir zu zeigen, dass es - aus meiner Sicht - durchaus berechtigte Gründe gibt, teure Tickets zu kaufen und gewisse Leistungen mehr wertzuschätzen als "mir gehts nur darum, auf dicke Hose zu machen".

Und noch einmal zur Sicherheit: Ich erwarte nichts, was mir geschenkt wird. Ich zahle als Kunde für etwas, was nach wie vor exakt das gleiche kostet, und wo eine Leistung reduziert ist. Und bei der - aus meiner Sicht erlaubten Frage - ob das denn alles tatsächlich komplett unmöglich ist, so angegriffen zu werden, finde ich nicht angemessen.

Und @Anonyma: Was ist denn meine "Einstellung"? Ich meine die Frage ernst, und ich wertschätze Dich und Deine Meinung bisher sehr. Aber bitte zeige mir einmal konkret auf, was an meiner Einstellung aus Deiner Sicht nicht passt!

Mal ganz abgesehen davon hätte die Lufthansa ja auch Optionen, das Thema ganz einfach vom Tisch zu bekommen. Wenn angeblich aktuell weniger als 30 HON am Tag fliegen (wie es rcs schrieb), dann könnte Lufthansa diesen HONs ja auch die Nutzung vom Fraport VIP Service anbieten. Schließlich ist Lufthansa Anteilseigner und hat wohl eine ziemlich intensive Geschäftsbeziehung mit Fraport. Und von mir aus sollen sie dafür 200 Euro nehmen. Dann würde Lufthansa sofort das Thema vom Tisch haben, und ein Teil der Kunden würde es wohl buchen. Aber stattdessen macht man gar nichts, man informiert nicht mal offiziell die HONs, dass man die Lounge schließt. Und auf FRA-MUC setzt man jetzt sogar CRJ ein, sodass man selbst auf dieser Strecke apron steht.
 

FRAHND

Reguläres Mitglied
30.03.2020
77
1
Ich bin wirklich extrem gespannt, wie es um Loyalty nach Ende der Coronakrise bestellt ist. Wir befinden uns gerade im LH Lounges, nicht im "LH nach der Rettung?" Thread. Daher sei nur angemerkt, dass die LH bezüglich der Lounges seit dem Sommer mindestens im Mittelfeld, wenn nicht sogar im oberen Mittelfeld liegt. AAABER: In Hinblick auf sonstige Dinge, die für Elites interessant sind, hat die LH einen anderen Weg eingeschlagen als die meisten Konkurrenten. Und dafür könnte LH noch die Quittung bekommen.

Auch wenn es an dieser Stelle ggf. etwas off topic ist: Ich persönlich hoffe (und gehe bisher auch davon aus), dass die Lufthansa sogar gestärkt aus der Krise hervorgehen wird, und bin zudem der Ansicht, das die Lufthansa in der Krise bisher einige Dinge sogar richtig gut gemacht hat. Und zudem bin ich letztlich froh, dass Lufthansa weiterhin ein rudimentäres Flugprogramm aufrecht erhalten hat.

Das einzige, was mich stört, ist, dass - aus meiner persönlichen Sicht - diese Abhängigkeit der Kunden von der Lufthansa etwas zu sehr ausgenutzt wurde und wird. Denn einzelne Benefits, die sicherlich kein Vermögen kosten, kann man sich nur leisten zu streichen, weil man weiß, dass der Kunden aktuell 0 Alternativen hat und fliegen muss (weil aktuell niemand fliegt, der nicht wirklich fliegen muss). Gerade in so einer Situation aber zeigt sich - meiner persönlichen Meinung nach - die Wertschätzung für die Loyalität in der Vergangenheit. Man hat nicht per se jedem HON ein zusätzliches Jahr geschenkt, weil man die Benefits dieses Jahr nicht nutzen konnte, sondern nur den 02/21 HONs. Und man hat nicht nach einer Alternative gesucht für eingeschränkte Services (z.B. dauerhaft geschlossene Lounges, FCL in FRA, etc..). Ja, das kann man machen, aber ja, es wäre aus meiner Sicht auch besser gegangen.

Man muss doch auch mal eins sehen: Wenn ein Kunde aktuell C bucht, weil er damit seinen freien Nebensitz bekommt (hat man aktuell in Eco wohl auch), einen früheren Flug am Abflugtag nehmen kann (geht aktuell nicht, weil meist nur 1 Flug pro Tag), eine Lounge nutzen kann (außer FRA/MUC ist wohl fast alles zu, und man kann es dank Status ohnehin nutzen), man kostenfrei umbuchen kann (kann man aktuell auch mit Eco light), und so weiter - kann Lufthansa dann nicht wenigstens so weit gehen, dass sie diesen Kunden versucht, trotzdem entgegen zu kommen? Zumal diese Kunden aktuell sogar bereit wären, noch Geld obendrauf zu legen?

Für mich hat das rein gar nichts mit "overentitled elites" zu tun. "Overentitled elites" würde ich es nennen, wenn sich ein Kunde mit Eco light und 5 Freunden in der Lounge darüber beschwert, dass der Champagner nicht passt oder er in C nicht den F Pyjama bekommt. Aber doch nicht, wenn ein Kunde für eine voll bezahlte Leistung danach fragt, warum praktisch alle Zusatzleistungen gestrichen sind und ob es nicht Alternativen gäbe, und dabei noch Handlungsoptionen aufzeigt.
 

deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
1.700
864
Wow.... Offen gesagt gehen mir da die Argumente aus.

Aber nur mal noch ein paar Sachen zur Klarstellung: Ich schrieb, dass ich regelmäßig pro bono fliege (d.h. ich zahle sogar meine Flüge selbst, und dann ebenso mit teuren Tickets), wenn es Patienten gibt, die meine Hilfe brauchen. Und dann soll mir vorgeschrieben werden, dass ich privat nicht C oder F zahle?

Und wenn ich aktuell manchmal 6 oder 8 Stunden unterwegs bin pro Richtung (selbst wenn es innerhalb Europas ist), dann ist es verwerflich, wenn ich es mir bequem machen will, um z.B. ausgeruht anzukommen (ich stehe dann, wenn ich ankomme, teilweise 5 oder mehr Stunden am Stück am OP und bastel am Patienten rum)?

Und wenn ich in eine Lounge will (hier: FCL) dann ist es unsozial, weil ich unnötige Kontakte dadurch verursache (hä?), wenn es ein SEN in der SEN Lounge macht, oder alternativ die gleiche Zeit am Gate verbringe (mit meistens wohl weniger Abstand), dann ist es nicht verwerflich?

Und dann soll ich mich noch dafür schämen, dass ich selbst teure Tickets kaufe.... ist es besser für die Lufthansa, wenn ich statt 900 Euro für C mir 2 billige Eco Oneways für 100 Euro kaufe? Ist das wirklich besser für die Lufthansa und die Zukunft von Lounge und sonstigen Leistungen? Und damit für alle Vielflieger? Sollten nicht alle Kunden froh sein - vom Mileage Runner bis zum Superpremiumkunden - froh sein, dass es weiterhin Kunden gibt, die bereit sind, für guten Service ein vielfaches an Geld zu zahlen, wodurch es diese Services überhaupt erst geben kann?

Und wenn du so offen forderst, dass der Arzt auf die günstigst mögliche Weise zu dir kommt, dann gebe ich nur das zusätzlich noch zu bedenken:
- wenn ich bei manchen Patienten Linie statt PJ fliege, dann brauche ich teilweise viele Stunden, manchmal 1-2 Tage länger. Und dann ist nicht das Essen kalt, sondern der Patient ggf. tot.
- wenn ich in einigen Fällen PJ fliege, dann kann ich 3 Patienten helfen (und vielleicht sogar noch einen ganzen Tag im Krankenhaus arbeiten), in der Zeit, in der ich mit Linie einen einzigen Patienten schaffe.
- wenn ich aus den USA oder Asien komme, und mir F bezahlt wird, dann hat es nichts damit zu tun, dass ich verwöhnt bin, sondern damit, dass ich teilweise direkt am Flieger abgeholt werde und 30 oder 45 Minuten nach der Landung in einem OP stehen soll, wo 5 oder 10 andere Ärzte und Personal auf mich warten und ein vorbereiteter Patient auf dem Tisch liegt.

Ich weiß nicht, ob du das alles ernst meinst, was du schreibst. Aber wenn es ernsthaft deine Ansicht ist, dass es sich hierbei um "verwöhnten Egoismus" handelt, dann weiß ich realistisch nicht mehr, wie ich dagegen noch argumentieren soll, um dir zu zeigen, dass es - aus meiner Sicht - durchaus berechtigte Gründe gibt, teure Tickets zu kaufen und gewisse Leistungen mehr wertzuschätzen als "mir gehts nur darum, auf dicke Hose zu machen".

Und noch einmal zur Sicherheit: Ich erwarte nichts, was mir geschenkt wird. Ich zahle als Kunde für etwas, was nach wie vor exakt das gleiche kostet, und wo eine Leistung reduziert ist. Und bei der - aus meiner Sicht erlaubten Frage - ob das denn alles tatsächlich komplett unmöglich ist, so angegriffen zu werden, finde ich nicht angemessen.

Und @Anonyma: Was ist denn meine "Einstellung"? Ich meine die Frage ernst, und ich wertschätze Dich und Deine Meinung bisher sehr. Aber bitte zeige mir einmal konkret auf, was an meiner Einstellung aus Deiner Sicht nicht passt!

Mal ganz abgesehen davon hätte die Lufthansa ja auch Optionen, das Thema ganz einfach vom Tisch zu bekommen. Wenn angeblich aktuell weniger als 30 HON am Tag fliegen (wie es rcs schrieb), dann könnte Lufthansa diesen HONs ja auch die Nutzung vom Fraport VIP Service anbieten. Schließlich ist Lufthansa Anteilseigner und hat wohl eine ziemlich intensive Geschäftsbeziehung mit Fraport. Und von mir aus sollen sie dafür 200 Euro nehmen. Dann würde Lufthansa sofort das Thema vom Tisch haben, und ein Teil der Kunden würde es wohl buchen. Aber stattdessen macht man gar nichts, man informiert nicht mal offiziell die HONs, dass man die Lounge schließt. Und auf FRA-MUC setzt man jetzt sogar CRJ ein, sodass man selbst auf dieser Strecke apron steht.

30 HONs x 200 Euro x 2mal pro Tag x 365 Tage macht 4,5 Millionen Euro pro Jahr. Das ist nicht gerade wenig.

Und mir ist es vollkommen egal ob du Fahrrad fährst, Eco fliegst, Business, First oder mit eigenen Flügeln. Mag sein, dass du irgendein Arzt bist mit eventuellem Götterkomplex, zumindest stellst du dich hier überwichtig da. Ich weiß nicht, was du für ein Arzt bist, aber wenn es so lebensnotwendig ist, warum dann meist den Umweg über eine Lounge? Letztens hattest du gesagt, du nimmst lieber die Bahn (wenn ich mich recht erinnere), so eilig kanns nicht sein.

Aber du kannst ja machen was du willst, mir (und ich denke ein paar anderen) geht hier nur deine Meinung auf den Sack bezüglich Lounge und Limo-Service, gerade du als Arzt solltest doch wissen, dass ein Limo-Service auch nicht gerade förderlich für das Infektionsgeschehen ist. Mag sein, dass du dann weniger Kontakte hättest, aber der Fahrer sicherlich nicht. Genauso, je mehr Räume offen sind, desto weniger kann man Kontakte nachverfolgen. Das sind doch einfache Rechnungen.

Wie kann man nur so verbohrt sein? Mag sein, dass dein Job in einer gewissen Weise ehrbar ist, dein Verhalten hier ist es aber nicht...und das haben dir auch schon Mehrere gesagt...aber nein du kommst jede Woche mit dem gleichen Thema hier. Und da
ist es mir egal ob du Gott, Arzt, Politiker, Sänger oder Facility Manager bist.

Interessieren würde es mich schon, was du für ein Arzt bist.
 
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Reaktionen: Heinzkarl

rcs

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06.03.2009
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5.132
München
30 HONs x 200 Euro x 2mal pro Tag x 365 Tage macht 4,5 Millionen Euro pro Jahr. Das ist nicht gerade wenig.
Sorry, aber da hast Du den Beitrag von FRAHND im Eifer des Gefechts denke ich falsch verstanden. Ich hatte den Beitrag so verstanden, dass die HONs den Fraport-VIP-Service für reduzierte 200 EUR aus eigener Tasche nutzen können sollen (statt der regulären 359 EUR).

Wozu Lufthansa im Übrigen auch FRA-based HONs bereits am Telefon im Rahmen einer Marktforschung befragt hat :idea:

Und mir ist es vollkommen egal ob du Fahrrad fährst, Eco fliegst, Business, First oder mit eigenen Flügeln. Mag sein, dass du irgendein Arzt bist mit eventuellem Götterkomplex, zumindest stellst du dich hier überwichtig da. Ich weiß nicht, was du für ein Arzt bist, aber wenn es so lebensnotwendig ist, warum dann meist den Umweg über eine Lounge?
Sorry, aber das geht subjektiv wirklich zu weit. Und am Thema vorbei. Es ist nicht fair, wenn jemand ein paar Hintergrundinfos zum beruflichen Background gegeben hat, dies dann in solch einer Art und Weise negativ auszulegen! Von der Wortwahl in anderen Passagen (die ich jetzt nicht zitieren möchte) einmal abgesehen. Und ich bin wahrlich an anderer Stelle in dieser Diskussion nicht einer Meinung mit FRAHND.

...gerade du als Arzt solltest doch wissen, dass ein Limo-Service auch nicht gerade förderlich für das Infektionsgeschehen ist.
So ziemlich überall schafft man es, Hygienekonzepte zu erarbeiten. Für den Limo-Service sollte dies problemlos möglich sein, an anderer Stelle schaffen Beförderungsdienstleister dies ja auch.

Interessieren würde es mich schon, was du für ein Arzt bist.
Und was tut das zur Sache? Ohne, dass ich weitere Details brauche: Ganz offensichtlich jemand, der gut genug ist, um als Spezialist an zahlreichen Einsatzorten gefragt zu sein.
 

deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
1.700
864
Sorry, aber da hast Du den Beitrag von FRAHND im Eifer des Gefechts denke ich falsch verstanden. Ich hatte den Beitrag so verstanden, dass die HONs den Fraport-VIP-Service für reduzierte 200 EUR aus eigener Tasche nutzen können sollen (statt der regulären 359 EUR).

Wozu Lufthansa im Übrigen auch FRA-based HONs bereits am Telefon im Rahmen einer Marktforschung befragt hat :idea:


Sorry, aber das geht subjektiv wirklich zu weit. Und am Thema vorbei. Es ist nicht fair, wenn jemand ein paar Hintergrundinfos zum beruflichen Background gegeben hat, dies dann in solch einer Art und Weise negativ auszulegen! Von der Wortwahl in anderen Passagen (die ich jetzt nicht zitieren möchte) einmal abgesehen. Und ich bin wahrlich an anderer Stelle in dieser Diskussion nicht einer Meinung mit FRAHND.


So ziemlich überall schafft man es, Hygienekonzepte zu erarbeiten. Für den Limo-Service sollte dies problemlos möglich sein, an anderer Stelle schaffen Beförderungsdienstleister dies ja auch.


Und was tut das zur Sache? Ohne, dass ich weitere Details brauche: Ganz offensichtlich jemand, der gut genug ist, um als Spezialist an zahlreichen Einsatzorten gefragt zu sein.

Ich glaube das ja immer noch nicht, aber ich halte mich ab jetzt zurück und sag da gar nix mehr. Und ja ich bin wohl doch ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen. Es hat mich halt nur persönlich interessiert.
 
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marco50

Erfahrenes Mitglied
30.11.2014
666
318
Ich habe ja FRAHND an anderer Stelle auch stark kritisiert. Jemanden aber dafür massiv anzugehen, dass er C statt Y fliegt, geht doch deutlich zu weit. Ich gehöre dann auch in die Buhmann-Ecke. Dienstlich ist zwar oft nur Y möglich, privat fliege ich aber mittlerweile fast nur noch C.

Wie jemand sein (sauer) verdientes Geld ausgibt, ist seine Sache - und in diesem Fall sogar ein Benefit für LH. Ich kann sogar grundsätzlich den Unmut verstehen, dass Ticketpreise nicht den eingeschränkten Service berücksichtigen. Auch wenn ich weiterhin mit FRAHND im starken Dissenz stehe, was das Pochen auf die FCL oder den Limoservice betrifft.
 

deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
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300x250
Ich habe ja FRAHND an anderer Stelle auch stark kritisiert. Jemanden aber dafür massiv anzugehen, dass er C statt Y fliegt, geht doch deutlich zu weit. Ich gehöre dann auch in die Buhmann-Ecke. Dienstlich ist zwar oft nur Y möglich, privat fliege ich aber mittlerweile fast nur noch C.

Wie jemand sein (sauer) verdientes Geld ausgibt, ist seine Sache - und in diesem Fall sogar ein Benefit für LH. Ich kann sogar grundsätzlich den Unmut verstehen, dass Ticketpreise nicht den eingeschränkten Service berücksichtigen. Auch wenn ich weiterhin mit FRAHND im starken Dissenz stehe, was das Pochen auf die FCL oder den Limoservice betrifft.

Ich sag doch nix anderes, kann doch jeder fliegen was er will. Ich denke, dass habe ich auch klargestellt. Aber das Pochen auf FCL und Limoservice geht mir halt auch auf die nerven.