Maskenpflicht bei Lufthansa ab 04MAY20, kein freier Mittelsitz mehr

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bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
1.137
1.841
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Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, hängt vieles von der Einstellung der Crew ab. Hier mal ein Bericht über einen Brief eines Piloten. Kann mir gut vorstellen, dass dem so ist.
Deutschland ist halt Blockwartland...

Bei den Coronamaßnahmen gibt es ja unterschiedliche Auffassungen. Aber nun gerade einen treuen Leser und Unterstützer von Herrn Reitschuster zum Kronzeugen zu machen und dann auch noch abwertend von "Blockwartland" zu sprechen, wenn - aus welchen Gründen auch immer - auf die Einhaltung der Regeln geachtet wird, ist mMn nicht hilfreich für die Diskussion. Ich finde es nebenbei schon bemerkenswert, daß auch nach Aufhebung der Maskenpflicht in vielen Bereichen geschätzt (von mir) über 80% aller Personen z.B. im Supermarkt, in der Oper oder im Kino noch Maske tragen. Das scheint also nicht unbedingt zu sofortiger Berufsunfähigkeit zu führen und von Vielen als nach wie vor sinnvoll und vernünftig angesehen zu werden. Und zumindest bei uns im ÖPNV gilt die Maskenpflicht noch und wird auch eingehalten.
Gruß
B.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.892
13.313
FRA/QKL
An fast allen meiner Flugtage hatte ich Stufe Rot auf der Corona-App.
Sorry, aber die Corona-App ist doch Banane. Wenn Person X irgendwann Testpositiv wird, dann wird rückwirkend für 5, 8 oder gar 10 Tage jeder Kontakt auf rot geschaltet und für 10 oder 14 Tage aktiviert. Lächerlich! Zumal im Flieger überhaupt keine Abstandsmessung erfolgen kann, dementsprechend werden einfach alle auf Rot geschaltet, wenn einer irgendwie, irgendwo, irgendwann im zeitlichen Fenster so ein testpositives Resultat hat.

Gab so eine Geschichte hier auch im Aldi. Der ist innen Dank Metalldach ziemlich gut geschirmt, also keine Innenmessung möglich. Dementsprechend wird die Eingangstür für den Zeitraum als Aufenthaltsort gespeichert. Kommt nun eine Person dort rein für sagen wir 25 Minuten und wird danach Testpositiv, dann werden alle die im gleichen Zeitraum +/- 10 Minuten da rein gegangen sind auf rot geschaltet, völlig egal in welchem Abstand man zu der Person war. Bahnfahrer werden ja auch ständig alle rot.

Also sorry, aber darauf kann man gar nichts geben.

Ja ich bin bei dir mit der Kritik an der Zwangsquarantäne und dem Risiko. Aber ich halte die FFP2 Maske für keine Lösung dafür, zumal diese für viele Menschen nicht geeignet ist diese länger zu tragen. Zumindest wenn sie korrekt getragen wird, und wenn sie nicht korrekt getragen wird und häufig gewechselt wird dann ist es eine reine Gängelei ohne jegliche Wirkung.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.943
16.089
Was bringt es Dir, wenn Du selber vorsichtig bist und auf vieles verzichtest, dann aber mit anderen auf engem Raum zusammensitzt, die genau das tun, was Du für Dich als zu riskant bewertest?

Wobei Dein Ansatz, eine Infektion um jeden Preis zu verhindern, in Zeiten einer allgemein verfügbaren Impfung, die schwere Verläufe fast sicher ausschließt, einfach nicht (mehr?) verhältnismäßig ist. Nicht für die Gesellschaft, und nicht für die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung - ein paar wirklich arme Schweine ausgenommen, die aber auch schon jede Grippe unbedingt vermeiden mussten.


Welche Maßnahmen waren denn sinnvoller? Schließen von Blumenläden? Maskenpflicht im Supermarkt? Verbot, alleine Spazieren zu gehen? Homeoffice-Pflicht?

Jeder, der schon einmal eine Erkältungssaison mitgemacht hat, weiß, wo man sich sein Atemwegsvirus wegholt. Im (Großraum-)Büro und im Verkehrsmittel. Somit, ja, Home Office halte ich in der Tat für extremst sinnvoll. Und wenn man irgendwann einmal sagen wird "es war nicht alles schlecht", wird man in erster Linie an Home Office, entschärfte Präsenzkultur und weniger Dienstreisen denken.


Wie auch immer, einen Flieger mit FFP2 Maskenpflicht habe ich nicht betreten und werde ich nicht betreten. Ich habe es mir wenige Male angetan einen Flieger mit Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske zu betreten, aber so selten wie möglich.

+1, aber hier auch keine OP-Maske. Mein letzter Linienflug war im Februar 2020. General Aviation ist auch schön - hätte ich ohne das De-facto-Verbot von Linienflügen für mich so nie entdeckt. Auch hier wieder: Es war nicht alles schlecht ;)
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Jeder, der schon einmal eine Erkältungssaison mitgemacht hat, weiß, wo man sich sein Atemwegsvirus wegholt. Im (Großraum-)Büro und im Verkehrsmittel. Somit, ja, Home Office halte ich in der Tat für extremst sinnvoll. Und wenn man irgendwann einmal sagen wird "es war nicht alles schlecht", wird man in erster Linie an Home Office, entschärfte Präsenzkultur und weniger Dienstreisen denken.
Das sehe ich anders. Diejenigen Unternehmen, die Homeoffice ermöglicht haben, hätte auch ohne Homeoffice-Pflicht ihre Angestellten schützen können. Bei uns z.B. gab es im ersten Pandemie-Jahr Null Infektionen unter den “Ins-Büro-Gehern- und Reisenden” und viele Infektionen unter den “100%-Homeoffice-Nehmern”. Denn zuhause können sich die wenigsten so gut schützen wie es Unternehmen organisieren können. Die problematischen Unternehmen haben kein/wenig Homeoffice zugelassen.

Und es geht um Maßnahmen gegen die Pandemie, nicht um Maßnahmen zur Reduzierung von Präsenzkultur oder Dienstreisen.
 

aib

Erfahrenes Mitglied
18.01.2015
1.624
2.090
MZ
Wobei Dein Ansatz, eine Infektion um jeden Preis zu verhindern, in Zeiten einer allgemein verfügbaren Impfung, die schwere Verläufe fast sicher ausschließt, einfach nicht (mehr?) verhältnismäßig ist. Nicht für die Gesellschaft, und nicht für die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung - ein paar wirklich arme Schweine ausgenommen, die aber auch schon jede Grippe unbedingt vermeiden mussten.
Ist aber auch immer die Frage, ob es einem wirklich um die gesundheitlichen Folgen geht. Ich persönlich bin recht jung, dreifach geimpft und habe daher vor dem Verlauf der Erkrankung selber wenig Sorge. Aber die Tatsache, selbst bei keinen bzw. nur extrem geringen Symptomen für ca. 1 Woche in Quarantäne zu landen, nur weil ein Test zum falschen Zeitpunkt positiv ausfällt, ist für mich das entscheidende Risiko. Das wäre für mich das entscheidende. Wenn ich keine Symptome habe (ergo gesund bin?!) kann es nicht sein das Risiko zu haben in Quarantäne zu müssen. Bei wirklich symptomatischer Erkrankung sieht das von mir aus anders aus bzw. da kann man eher drüber diskutieren.
 

hiob

Erfahrenes Mitglied
22.08.2011
1.442
1.157
...

Gab so eine Geschichte hier auch im Aldi. Der ist innen Dank Metalldach ziemlich gut geschirmt, also keine Innenmessung möglich. Dementsprechend wird die Eingangstür für den Zeitraum als Aufenthaltsort gespeichert. Kommt nun eine Person dort rein für sagen wir 25 Minuten und wird danach Testpositiv, dann werden alle die im gleichen Zeitraum +/- 10 Minuten da rein gegangen sind auf rot geschaltet, völlig egal in welchem Abstand man zu der Person war. Bahnfahrer werden ja auch ständig alle rot.

...
Die WarnApp nutzt keine GPS-Daten. Die Distanz wird über Bluetooth gemessen und kommuniziert.
Oder verstehe ich dich nur falsch? Was meinst du mit "Innenmessung"? Ein "speichern der Eingangstürposition" findet definitiv nicht statt.
Korrekt ist, dass die Entfernungsmessung in jeglichen Innenräumen fehleranfälliger ist (Absorption/Reflexion).
 

Meiniger

Erfahrenes Mitglied
27.10.2018
334
231
BRN
Ist aber auch immer die Frage, ob es einem wirklich um die gesundheitlichen Folgen geht. Ich persönlich bin recht jung, dreifach geimpft und habe daher vor dem Verlauf der Erkrankung selber wenig Sorge. Aber die Tatsache, selbst bei keinen bzw. nur extrem geringen Symptomen für ca. 1 Woche in Quarantäne zu landen, nur weil ein Test zum falschen Zeitpunkt positiv ausfällt, ist für mich das entscheidende Risiko. Das wäre für mich das entscheidende. Wenn ich keine Symptome habe (ergo gesund bin?!) kann es nicht sein das Risiko zu haben in Quarantäne zu müssen. Bei wirklich symptomatischer Erkrankung sieht das von mir aus anders aus bzw. da kann man eher drüber diskutieren.

Wieso solltest du den einen Test machen? Wann müsst Ihr euch den noch testen?
Läuft hier in der Schweiz irgendwie pragmatischer ab.

Mein ST war positiv, getestet da ich Sonntagabend eine Art leichtes Kopfweh hatte, welche ich noch nie hatte.
Somit war die Sache eigentlich durch für mich -> PCR habe ich nur gemacht, für Reise-Benefits.

In Isolation hätte ich nicht müssen, wurde in der Schweiz aufgehoben.
Da ich nicht ansteckend war, war ich unter der Woche im HO und ab Freitag wieder mit Freunden unterwegs.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.409
652
Vorgaben zum Maskentragen erfolgten nicht nach Schutzwirkung, sondern nach Verfügbarkeit der jeweiligen Maskenmodelle. Denn natürlich bieten FFP2-Masken einen hohen Schutz und ebenso natürlich schützen OP- oder Stoffmasken nicht im relevanten Umfang.
Punkt für Dich. Am Anfang wurde, insbesondere von der WHO, viel Unfug der offensichtlichen Sorte verbreitet, gemäß dem Motto "könnte die Bevölkerung in Panik versetzen", anstatt klarer zu kommunizieren. Ein Teil des Problems ist aber auch, dass empirische Wissenschaft grundsätzlich keine "endgültigen Antworten" bereitstellen kann. Die Mathematik kann, die Physik und Medizin als empirische Disziplinen kann immer nur vorläufige Erkenntnisse präsentieren, und das ist bei einem neuen Phänomen natürlich schwierig.

Beim Impfangebot war es ähnlich. Es war bekannt, dass unsere Impfstoffe 3-fach-Impfstoffe sind. Dennoch wurde von einer 2-fach Impfung geredet und das sich daraus ableitende zwingende Boostern lange als nicht erforderlich/empfehlenswert bezeichnet, weil nicht genügend Impfstoff für alle zum Bosstern da war, auch weil man das ausreichende Bestellen verpasst hatte.
Siehe oben, "ja, aber..." Offenbar ging man damals davon aus, dass zwei Impfungen wohl ausreichen. Offenbar nicht so ganz, oder individuell verschieden. Ich bin mir überhaupt nicht sicher, dass "dreimal reicht", und ich glaube auch nicht, dass ein Forscher solche Dinge behaupten würde, zumindest in dieser Allgemeinheit. Wenn, dann wäre die Aussage eher von der Sorte "bei dreimaliger Impfung reduziert sich das Risiko für Personenkreis x um y% bei gegebenem Virustyp". Das Problem ist, dass sich solche Aussagen schwer "plattdrücken lassen", so dass sie in den Medien verkauft werden können, und dass auch viele Mitbürger nicht verstehen, wie genau Wissenschaft da funktioniert und was sie leisten oder nicht leisten kann. Unsere Antworten sind immer nur vorläufiger Natur, was aber auch nicht zu dem Schluss führen sollte, dass sie nutzlos sind.

Auch das Newtonsche Gravitationsgesetz ist so ein "vorläufiges Ding", und wie man heute weiß, ist es nicht grundsätzlich richtig, sondern auch nur eine Näherung für kleine Raumkrümmungen. Vorläufig. Vielleicht sind die Dinge dann doch wieder gänzlich anders...

Die Erwartungshaltung war also unnötig hoch, dass hier "klare Ansagen" kommen, aber so geht das halt nicht.

Homeoffice-Pflicht wurde bei einem Vielfachen der Inzidenz abgeschafft zur der sie eingeführt wurde. Bei einer Inzidenz von unter 10 gab es den ersten Lockdown, bei einer von deutlich über 1.000 wurde auch leichtere Corona-Maßnahmen abgeschafft.
Ja... aber... Auch hier wieder nur die halbe Wahrheit. Bei der Inzidenz von 10 hatten wir keine Impfung, und null Ahnung. Bei der Inzidenz von 1000 haben wir 80% Impfquote, und...naja... ein wenig mehr Ahnung, ohne jetzt sagen zu wollen, dass diese Ahnung entgültig oder umfassend sind. Sinnvoll finde ich die Aufhebung der Home-Office-Pflicht momentan weniger, und es wäre ehrlicher, wenn man kommunizieren würde, dass dies eher aus praktischen Beweggründen erfolgte denn aus medizinischen, und dass sich mittlerweile die Gewichte zu Ungunsten der medizinischen Gründe verschoben haben.

Die Dinge sind eben etwas komplizierter als man es platt in einen "Spanlappen" drücken will, und vieles ist der (möglicherweise unzulässigen) Vereinfachung von doch komplexeren Beziehungen geschuldet.

Und nein, der Wildtyp war im März 2020 nicht über 100 Mal gefährlicher als Omicron heute.
Ja... nein... Unter welchen Voraussetzungen? Meinst Du Gefährlichkeit als Riskio einer Erkrankung unter gleichen Nebenbedingungen? Dann nein. Oder als Risiko einer Erkrankung unter geänderten Nebenbedingungen (höhere Impfquote?), dann schon eher ja. Wie Du siehst, kann man den gleichen "platten" Text gänzlich anders interpretieren, weil "Gefährlichkeit" kein gut definierter Begriff ist.

Kurzum: Die „gegebenen Maßnahmen“ waren mehrheitlich falsch - und das war den meisten Experten und Entscheidern bekannt. Die Schwurbler lagen sachlich ohnehin falsch, hatten aber den richtigen Instinkt, dass der Staat Unsinn verzapft und Politiker/Experten sie anlügen.
Auch wieder: So einfach ist es nicht. Ich denke schon, dass ohne irgendwelche Maßnahmen wir erhebliche Probleme gehabt hätten, was aber auch nicht heißen soll, dass alles richtig war. Insbesondere die Kommunikation war "mäßig", und das "allwöchentliche" Anpassen der Regeln war eher schädlich als nützlich. Was nicht heißt, dass "keine Regeln" besser wären. Aber konsistente, aber vielleicht nicht ganz ideale Regeln hielte ich für besser als das ständige Lawieren. Dadurch entstand mehr Unsicherheit als es half.

Halte ich das augenblickliche Vorgehen für richtig? Nein, ich denke nicht. Etwas mehr Rücksichtnahme darf gerne sein, und selbst wenn es nicht zum eigenen Schutz dient, sondern zum Schutz anderer. Das darf man gerne in ein Gesetz oder eine Hausordnung codifizieren. Aber "nichts machen" oder "ignorieren" ist einfach nur dumm. Ein Organismus, der sich geänderten Rahmenbedingungen nicht anpasst, stribt aus. Meinte zumindest Darwin, und obwohl das bestimmt keine 100% gesicherte Erkenntnis ist, erscheint sie doch zumindest sehr plausibel.
 

aib

Erfahrenes Mitglied
18.01.2015
1.624
2.090
MZ
Wieso solltest du den einen Test machen? Wann müsst Ihr euch den noch testen?
Läuft hier in der Schweiz irgendwie pragmatischer ab.

Mein ST war positiv, getestet da ich Sonntagabend eine Art leichtes Kopfweh hatte, welche ich noch nie hatte.
Somit war die Sache eigentlich durch für mich -> PCR habe ich nur gemacht, für Reise-Benefits.

In Isolation hätte ich nicht müssen, wurde in der Schweiz aufgehoben.
Da ich nicht ansteckend war, war ich unter der Woche im HO und ab Freitag wieder mit Freunden unterwegs.
Eine Reise in die USA wäre so ein Fall, wo es mich treffen könnte. Ansonsten habe ich beruflich mit einigen produzierenden Lieferanten zu tun, die aufgrund sehr dünner Personaldecke (u.a. wegen vieler Corona Ausfälle), wirklich auf Nummer sicher gehen und mind. einen offiziellen Schnelltest von mir fordern wenn ich dort aufkreuzen möchte. Und schon geht der Spaß los.....

Dein letzter Satz ist das Thema für mich: die Isolation wurde aufgehoben - wenn das der Fall ist verzichte ich gerne öfter auf die Maske (aktuell halt nur da wo mir keiner in den Nacken atmet :)). Bis dahin kann ich es mir (zumindest aktuell) terminlich nicht unbedingt leisten einige Tage so auszufallen.
 
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Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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Eine Reise in die USA wäre so ein Fall, wo es mich treffen könnte. Ansonsten habe ich beruflich mit einigen produzierenden Lieferanten zu tun, die aufgrund sehr dünner Personaldecke (u.a. wegen vieler Corona Ausfälle), wirklich auf Nummer sicher gehen und mind. einen offiziellen Schnelltest von mir fordern wenn ich dort aufkreuzen möchte. Und schon geht der Spaß los.....

Dein letzter Satz ist das Thema für mich: die Isolation wurde aufgehoben - wenn das der Fall ist verzichte ich gerne öfter auf die Maske (aktuell halt nur da wo mir keiner in den Nacken atmet :)). Bis dahin kann ich es mir (zumindest aktuell) terminlich nicht unbedingt leisten einige Tage so auszufallen.
Das mit dem "erst gar nicht testen" können sich einfach nur Leute mit Bürojob erlauben, die mit der Erkältung dann halt Home Office machen, anstatt Arztbesuch, Test und bei positivem Test Quarantäne. Und an so manchen Arbeitsplätzen gilt nach wie vor intern noch Contact Tracing und Testpflicht bei engen Kontakten, und in Belgien mindestens 7 Tage Quarantäne.

Und um auf das Thema der Piloten zurückzukommen: Ich kann mir gut vorstellen, dass da bei den Airlines ähnliches gilt. Und im Falle einer Erkrankung eines Piloten für die Kollegen, mit denen er die Tage zuvor im Cockpit zusammengearbeitet hat (enger Kontakt über mehrere Stunden hinweg mit gewissem Ansteckungsrisiko) durchaus gewisse Einschränkungen oder Testpflichten gelten. Sofern nicht grundsätzlich regelmäßige Tests vorgeschrieben sind.

Da hängst Du dann sehr schnell mit drinnen, wenn der Kollege in die Kategorie "wenn-es-mich-erwischt-erwischt-es-mich-halt" gehört und sich freut, nach zwei Jahren wieder auf Parties gehen zu können. Wobei man es natürlich niemanden vorwerfen kann, endlich wieder seine Freiheiten nutzen zu können. Ich kann aber verstehen, wenn da eher vorsichtige AN vom AG erwarten, weiterhin Schutzmaßnahmen vorzusehen, wie eben Maskenpflicht.

Und ja, Aufhebung der Quarantäne ist auch für mich der entscheidende Punkt für eine wirkliche Normalität und wäre der Punkt, wo ich auf Maske verzichte.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
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Punkt für Dich. Am Anfang wurde, insbesondere von der WHO, viel Unfug der offensichtlichen Sorte verbreitet, gemäß dem Motto "könnte die Bevölkerung in Panik versetzen", anstatt klarer zu kommunizieren.
Die Schutzwirkungen von verschiedenen Masken waren lange vor der Pandemie umfassend untersucht. SARS-CooV-2 war ja nicht der erste Virus. Empfehlungen wurden ausschließlich nach Verfügbarkeit der Maskenarten ausgesprochen. Daher ist Dein “aber” vollständig falsch.
Siehe oben, "ja, aber..." Offenbar ging man damals davon aus, dass zwei Impfungen wohl ausreichen.

Auch das Newtonsche Gravitationsgesetz ist so ein "vorläufiges Ding", und wie man heute weiß, ist es nicht grundsätzlich richtig, sondern auch nur eine Näherung für kleine Raumkrümmungen. Vorläufig. Vielleicht sind die Dinge dann doch wieder gänzlich anders...
Man muss dazu keinen Stoff aus der 5. Klasse bemühen.

Z.B. sagte Lauterbach noch Ende Oktober 2021, dass eine dritte Impfung für alle nicht sinnvoll ist. Dass z.B. Comirnaty ein 3-fach-Impfstoff ist, wusste man bereits mehr als ein halbes Jahr früher. Vermutet hatte man es noch länger.

Auch hier ist Dein “aber“ vollständig falsch.
Ja... aber... Auch hier wieder nur die halbe Wahrheit. Bei der Inzidenz von 10 hatten wir keine Impfung, und null Ahnung. Bei der Inzidenz von 1000 haben wir 80% Impfquote, und...naja... ein wenig mehr Ahnung, ohne jetzt sagen zu wollen, dass diese Ahnung entgültig oder umfassend sind. Sinnvoll finde ich die Aufhebung der Home-Office-Pflicht momentan weniger, und es wäre ehrlicher, wenn man kommunizieren würde, dass dies eher aus praktischen Beweggründen erfolgte denn aus medizinischen, und dass sich mittlerweile die Gewichte zu Ungunsten der medizinischen Gründe verschoben haben.
Die Homeoffice-Pflicht war zu keiner Zeit pandemisch begründet. Sie wurde ausschließlich aus Brot-und-Spiele- sowie ideologischen Gesichtspunkten erlassen.

Es trifft also das Gegenteil Deiner Ausführungen zu.

Ja... nein... Unter welchen Voraussetzungen? Meinst Du Gefährlichkeit als Riskio einer Erkrankung unter gleichen Nebenbedingungen? Dann nein. Oder als Risiko einer Erkrankung unter geänderten Nebenbedingungen (höhere Impfquote?), dann schon eher ja. Wie Du siehst, kann man den gleichen "platten" Text gänzlich anders interpretieren, weil "Gefährlichkeit" kein gut definierter Begriff ist.
Gefährlichkeit bedeutet in diesem Kontext Eintrittswahrscheinlicheit x Auswirkungen.

Und wenn Du meinst, dass “Gefährlichkeit” kein gut definierter Begriff ist, dass schaue mal, wie oft er im Kontext der Pandemie von Politikern und Experten benutzt wurde.
Auch wieder: So einfach ist es nicht. Ich denke schon, dass ohne irgendwelche Maßnahmen wir erhebliche Probleme gehabt hätten, was aber auch nicht heißen soll, dass alles richtig war. Insbesondere die Kommunikation war "mäßig", und das "allwöchentliche" Anpassen der Regeln war eher schädlich als nützlich. Was nicht heißt, dass "keine Regeln" besser wären. Aber konsistente, aber vielleicht nicht ganz ideale Regeln hielte ich für besser als das ständige Lawieren. Dadurch entstand mehr Unsicherheit als es half.
Dein Argument ist durchaus repräsentativ und zeigt, wie Menschen mehrheitlich denken, die nicht für solche Problemstellungen passend ausgebildet sind. Es ist aber vollkommen falsch, denn die Alternative zu unwirksamen Maßnahmen sind natürlich wirksame Maßnahme und nicht keine Maßnahmen. Dein Denkfehler ist hilfreich, weil er eine der Ursachen aufzeigt, warum Dinge falsch liefen, falsch laufen und wieder falsch laufen werden.

Ich gehöre keinesfalls zu denjenigen, die keine Maßnahmen gefordert haben oder fordern. Ich schreibe in diesem Forum auch nicht zum ersten Mal dazu. Als die deutliche Mehrheit das Heil im unwirksamen Lockdown suchten, hielt ich den gezielten Schutz der Hochrisikogruppen für die höchste Priorität. Heute weiss man, dass kein (ohnehin unwirksamer) Lockdown Milliarden Euro gespart und ein Schutz der Hochrisikogruppen Zehntausende Menschenleben vor dem Tod an/mit Corona gerettet haben.

Halte ich das augenblickliche Vorgehen für richtig? Nein, ich denke nicht. Etwas mehr Rücksichtnahme darf gerne sein, und selbst wenn es nicht zum eigenen Schutz dient, sondern zum Schutz anderer. Das darf man gerne in ein Gesetz oder eine Hausordnung codifizieren. Aber "nichts machen" oder "ignorieren" ist einfach nur dumm. Ein Organismus, der sich geänderten Rahmenbedingungen nicht anpasst, stribt aus. Meinte zumindest Darwin, und obwohl das bestimmt keine 100% gesicherte Erkenntnis ist, erscheint sie doch zumindest sehr plausibel.
Ich will es noch einmal ausdrücklich formulieren: Das Problem ist, dass deutlich über 80% der Bevölkerung (Dich eingeschlossen) bei allem, was sie im Kontext der Pandemie vermuten und denken falsch liegen. Und das liegt daran, dass im Kontext der Pandemie der “gesunde Menschenverstand“ nicht funktioniert. Das Vertrauen auf “die Experten” hilft auch nicht, denn zum einen sind z.B. Virologen keine Experten für den Umgang mit einer Pandemie, so wie Entwickler von Automotoren keine Experten für Verkehrsführung sind. Zum anderen hat sich nie das oberste Leistungsviertel zu einer Karriere als Virologen oder im RKI entschlossen. Das zweite Leistungsviertel leider auch nicht.
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.943
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Diejenigen Unternehmen, die Homeoffice ermöglicht haben, hätte auch ohne Homeoffice-Pflicht ihre Angestellten schützen können. [...] Denn zuhause können sich die wenigsten so gut schützen wie es Unternehmen organisieren können.

Das ist zum einen ziemlich paternalistisch. Und zum anderen braucht man sich zu Hause nicht gegen ein Risiko zu schützen, das nur im Büro besteht. Nicht ins Büro zu gehen und das Risiko auszuschalten ist rein denklogisch der unendlich bessere Schutz als das Risiko im Büro - wie effektiv auch immer - zu bekämpfen.

Bei uns z.B. gab es im ersten Pandemie-Jahr Null Infektionen unter den “Ins-Büro-Gehern- und Reisenden” und viele Infektionen unter den “100%-Homeoffice-Nehmern”.

Das ist doch wieder nur anekdotische Nahbereichs-Empirie. Bei uns gab es sowohl unter Heim- als auch unter Büroarbeitern die selbe Zahl an Infektionen - nämlich null. (Was ebenso ein irrelevanter Einzelfall ist, und nicht der beweis dafür, dass Home-Office[-Pflicht] funktioniert.)

Und es geht um Maßnahmen gegen die Pandemie, nicht um Maßnahmen zur Reduzierung von Präsenzkultur oder Dienstreisen.

"Windfall profit" heißt das, glaube ich ;)


die Tatsache, selbst bei keinen bzw. nur extrem geringen Symptomen für ca. 1 Woche in Quarantäne zu landen, nur weil ein Test zum falschen Zeitpunkt positiv ausfällt, ist für mich das entscheidende Risiko.

Ein Erwachsener, der nicht reist, braucht sich (in Deutschland) grundsätzlich nicht zu testen. Wir gehen mal wieder von unserer Blase aus und vergessen, dass wir nicht repräsentativ sind.

Eine Reise in die USA wäre so ein Fall, wo es mich treffen könnte. Ansonsten habe ich beruflich mit einigen produzierenden Lieferanten zu tun, die aufgrund sehr dünner Personaldecke (u.a. wegen vieler Corona Ausfälle), wirklich auf Nummer sicher gehen und mind. einen offiziellen Schnelltest von mir fordern wenn ich dort aufkreuzen möchte.

QED.


die Isolation wurde aufgehoben - wenn das der Fall ist verzichte ich gerne öfter auf die Maske

Aufhebung der Quarantäne ist auch für mich der entscheidende Punkt für eine wirkliche Normalität und wäre der Punkt, wo ich auf Maske verzichte.

Mit der Einstellung bin ich froh, dass es weiter Quarantäne gibt. Denn eigentlich sollte jeder schon aus eigener Einsicht nicht covidkrank unter die Leute gehen. Wenn die Einsicht nicht da ist, muss man es halt vorschreiben.

Insofern ist es natürlich ein weiterer schöner Nebeneffekt, wenn sich nicht nur die Einstellung zu Dientsreisen und Präsenzkultur ändert, sondern auch zu Präsentismus.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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BRU
Mit der Einstellung bin ich froh, dass es weiter Quarantäne gibt. Denn eigentlich sollte jeder schon aus eigener Einsicht nicht covidkrank unter die Leute gehen. Wenn die Einsicht nicht da ist, muss man es halt vorschreiben.

Insofern ist es natürlich ein weiterer schöner Nebeneffekt, wenn sich nicht nur die Einstellung zu Dientsreisen und Präsenzkultur ändert, sondern auch zu Präsentismus.
Natürlich sollte jeder, der krank ist, sich zu Hause auskurieren, ich gehöre definitiv nicht zu den Leuten, die meinen, krank in die Arbeit gehen zu müssen.

Nur sehe ich doch einen gewaltigen Unterschied zwischen "sich zu Hause auskurieren" (aber durchaus mal schnell in den Supermarkt zu dürfen, um sich was zu Essen zu kaufen, und sich dabei so zu verhalten, dass man andere nicht ansteckt, meinetwegen auch mit Maske) oder mindestens 7 Tage zu Hause eingesperrt zu sein, selbst wenn man keinerlei Symptome hat und nach aktuellem Wissensstand mit großer Wahrscheinlichkeit nicht bzw. allerhöchstens kurze Zeit infektiös ist.

Wenn es so ist, wie Du schreibst, dass für die große Mehrheit Covid keine ernste Gefahr mehr ist (und diese Meinung teile ich durchaus), dann ist es für mich im Umkehrschluss auch nicht mehr zu rechtfertigen, Leute massenweise präventiv wegzusperren, nur weil sie theoretisch andere anstecken könnten.

Bzw. wo soll das hinführen. In der Zukunft Quarantäne auch bei Grippe? Oder bei Schnupfen?
 

bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
1.137
1.841
Ich will es noch einmal ausdrücklich formulieren: Das Problem ist, dass deutlich über 80% der Bevölkerung (Dich eingeschlossen) bei allem, was sie im Kontext der Pandemie vermuten und denken falsch liegen. Und das liegt daran, dass im Kontext der Pandemie der “gesunde Menschenverstand“ nicht funktioniert. Das Vertrauen auf “die Experten” hilft auch nicht, denn zum einen sind z.B. Virologen keine Experten für den Umgang mit einer Pandemie, so wie Entwickler von Automotoren keine Experten für Verkehrsführung sind. Zum anderen hat sich nie das oberste Leistungsviertel zu einer Karriere als Virologen oder im RKI entschlossen. Das zweite Leistungsviertel leider auch nicht.
Selbst wenn man ansonsten Deinen Ausführungen folgen wollte ist doch diese sinnlose Polemik völlig unangebracht, oder hast Du da auch als offensichtlich einer der weniger als 20% Wissenden empirische Untersuchungen zur Qualifikation von Virologen angestellt?
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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Nur sehe ich doch einen gewaltigen Unterschied zwischen "sich zu Hause auskurieren" (aber durchaus mal schnell in den Supermarkt zu dürfen, um sich was zu Essen zu kaufen, und sich dabei so zu verhalten, dass man andere nicht ansteckt, meinetwegen auch mit Maske) oder mindestens 7 Tage zu Hause eingesperrt zu sein, selbst wenn man keinerlei Symptome hat und nach aktuellem Wissensstand mit großer Wahrscheinlichkeit nicht bzw. allerhöchstens kurze Zeit infektiös ist.

Wenn es so ist, wie Du schreibst, dass für die große Mehrheit Covid keine ernste Gefahr mehr ist (und diese Meinung teile ich durchaus), dann ist es für mich im Umkehrschluss auch nicht mehr zu rechtfertigen, Leute massenweise präventiv wegzusperren, nur weil sie theoretisch andere anstecken könnten.

Ich glaube, Du missverstehst mich (oder wir uns gegenseitig): Wer nicht krank ist, sprich, keine Symptome hat, soll sich nicht testen (müssen) und somit auch mit einer (unentdeckten) Infektion "raus" dürfen. Denn, so verstehe ich die wissenschaftlichen Erkenntnisse, dieser Personenkreis ist so wenig infektiös, dass sich vor ihm jeder annähernd vollständig selbst schützen kann. Zu Hause bleiben soll der Kranke - ob im Eigeninteresse zum Auskurieren oder um andere nicht anzustecken, mag dahinstehen. Oder, platt gesagt, wer (wegen Covid) krankgeschrieben ist, soll grundsätzlich zu Hause bleiben.

Einig sind wir uns an dem Punkt, dass anlassloser Test + symptomlose Infektion = Quarantäne eine ungute Formel ist. Was aber - s.o., es gibt für nichtreisende Erwachsene in Deutschland praktisch keine Testpflichten mehr - weitgehend entschärft ist.
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.567
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BRU
Ich denke, der Hauptpunkt, wo wir uns uneinig sind, ist Deine Behauptung, wer keine Symptome hat, braucht sie ja nicht testen zu lassen (also besteht auch nicht das Risiko, gesund in Quarantäne zu landen). Das stellt sich für mich einfach anders dar. Und damit meine ich nicht nur irgendwelche Reisen, sondern es trifft auch Fälle, wo ich am Arbeitsplatz Kontakt mit einer infizierten Person hatte und/oder der AG regelmäßige Tests verlangt. Es gibt eben nach wie vor Unternehmen, die aus unterschiedlichen Gründen an deutlich strikteren Bedingungen zu Kontaktverfolgung und Tests festhalten.
 
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Airsicknessbag

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11.01.2010
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An einem solchen Verlangen in Deutschland hätte ich - sofern kein konkreter Anlass besteht - ganz erhebliche arbeitsrechtliche Zweifel.
(Und letztlich zeigen ja auch die Zahlen, sprich die Reduktion der durchgeführten Tests um fast zwei Drittel seit dem Höchststand sowie die Erhöhung der Positivrate, dass sehr viele Testanlässe weggefallen sind und dass verstärkt bei Symptomen getestet wird.)
 

bNNddd?!

Erfahrenes Mitglied
03.01.2017
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466
Ich denke, der Hauptpunkt, wo wir uns uneinig sind, ist Deine Behauptung, wer keine Symptome hat, braucht sie ja nicht testen zu lassen (also besteht auch nicht das Risiko, gesund in Quarantäne zu landen). Das stellt sich für mich einfach anders dar. Und damit meine ich nicht nur irgendwelche Reisen, sondern es trifft auch Fälle, wo ich am Arbeitsplatz Kontakt mit einer infizierten Person hatte und/oder der AG regelmäßige Tests verlangt. Es gibt eben nach wie vor Unternehmen, die aus unterschiedlichen Gründen an deutlich strikteren Bedingungen zu Kontaktverfolgung und Tests festhalten.
Und wenn der Arbeitgeber plötzlich regelmäßige Schwangerschaftstests sehen will? Oder Blutproben? Manche lassen auch alles mit sich machen, solange man “Corona” draufschreibt….
 

aib

Erfahrenes Mitglied
18.01.2015
1.624
2.090
MZ
@Airsicknessbag
Ich glaube was das Thema beim Thema Krankheit angeht sind wir uns einig (auch wenn vorher vielleicht aneinander vorbei geschrieben wurde), dass Kranke, also Menschen mit Symptomen, nach Hause gehören und nicht ins Flugzeug oder gar ins Büro. Mir ging es wirklich nur um die Symptomlosen die aktuell bei einem positiven Test in Quarantäne müssen.
Mir geht es tatsächlich, wie auch von @Anonyma beschrieben, so dass ich mich öfter testen lassen muss. Meist nicht vom eigenen Arbeitgeber ausgehend aber von Kunden / Lieferanten. Klar ich kann das ablehnen - dann kann ich meinen Job aber nicht mehr machen. Also für mich alternativlos. Und ich kenne einige denen es recht ähnlich geht. Ob es aus arbeitsrechtlicher Situation dem AG gestattet ist einen Test einzufordern, wenn im Umfeld positive Kollegen zugange waren vermag ich nicht zu beurteilen. Ich bin BWLler und kein Jurist - dementsprechend kommt da nichts substantielles bei rum 😅 . Ist in meinem Fall aber auch nicht das entscheidende Thema.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
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Das ist zum einen ziemlich paternalistisch. Und zum anderen braucht man sich zu Hause nicht gegen ein Risiko zu schützen, das nur im Büro besteht. Nicht ins Büro zu gehen und das Risiko auszuschalten ist rein denklogisch der unendlich bessere Schutz als das Risiko im Büro - wie effektiv auch immer - zu bekämpfen.
Das ist nicht paternalistisch, sondern logisch. Wie viele Haushalte betreiben den Aufwand des Infektionsschutzes, den ein professionelles Unternehmen betreiben kann? Mit Sicherheit keine 10%.

Der Umstand, dass man sich nicht Zuhause anstecken kann, ist mir nicht bekannt. Im Gegenteil: Das “Bleib’ zuhause” hat zum dominierenden Teil der Ansteckungen geführt, weil man zwar zuhause blieb, aber nicht alleine. Daher ist Dein denklogischer Schluss falsch und im übrigen durch die Realität ohnehin widerlegt.

“Alleine zuhause bleiben” oder “Alle, die zum Zuhause gehören, bleiben zuhause”, das hätte beides Sinn ergeben können. Die Praxis sah anders aus.
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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Wie viele Haushalte betreiben den Aufwand des Infektionsschutzes, den ein professionelles Unternehmen betreiben kann? Mit Sicherheit keine 10%.

Der Umstand, dass man sich nicht Zuhause anstecken kann, ist mir nicht bekannt. Im Gegenteil: Das “Bleib’ zuhause” hat zum dominierenden Teil der Ansteckungen geführt, weil man zwar zuhause blieb, aber nicht alleine. Daher ist Dein denklogischer Schluss falsch und im übrigen durch die Realität ohnehin widerlegt.

Ich weiß ja nicht, was Du im Home Office so treibst ;) , aber der Hintergedanke ist, dass man nicht (eng) auf haushaltsfremde Personen trifft, seien es Fremde im Verkehrsmittel oder die Kollegen im Büro. Sämtliche Schutzmaßnahmen, die ein "professionelles Unternehmen" treffen kann, sind im Home Office gar nicht erst notwendig.

Wenn man "Draußen-Kontakte" durch "Drinnen-Kontakte" ersetzt, ist das nicht sinnvoll, das ist klar. Aber das ist ja gerade nicht das, was im Home Office passiert.
 
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Reaktionen: longhaulgiant

FCL

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Hah! Und schon liefert das maximal perverse Universum uns ein Beispiel
zum "ohne Symptome bin ich doch nicht krank/ansteckend" Unsinn – US
Vize-Präsidentin auf den ersten Blick Symptom-los, aber bei einem Test
dann trotzdem positiv, und daher nun erstmal isoliert...

Wie sagt man hierzulande doch so schön? Science, bitches, it works... :)
 

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Ich packe es mal hier hin...
Want to cut your chance of catching COVID on a plane? Wear a mask and avoid business class
Based on limited reports, the transmission risk appears higher in business class. This is possibly because of more interruptions to mask wearing due to greater service of food and drinks.
Ist eine relativ weiche Aussage, aber ich hätte klar und leicht nachweisbar das Gegenteil erwartet, von daher schon extrem interessant!

ausserdem:
During long-haul flights passengers are also more likely to recline their seats. This somewhat reduces the protection upright seats provide in reducing air movement between rows.

Science, bitches, it works... :)
Ja, immer wieder interessant. Wenn Zahlen und Wissenschaft zusammenpassen...
Auch wenn gerade bei Corona die Wissenschaft ganz schön hinterher hinkt... So manche Erkenntniss die sich langsam durchsetzt hätten wir vor 2 Jahren gebraucht.
 
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