Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.762
4.060
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Stromnetze (auf LOKALER Ebene!) fehlen. Und 30 Terrawattstunden Leistung für das gesamte Stromnetz zusätzlich, wenn Wärmepumpen und E-Autos weiter zunehmen.
 

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.469
412
Es ist ja nicht nur der Widersinn,
mehr Stromverbrauch zu propagieren (Wärmepumpe und E-AutosI,
während man eine erprobte Energiequelle, bei uns, abschaltet,


sondern der gesamte Irrsinn:

lieber "Hundescheiße", als weniger Drogendealer:

"Berlins neuer Regierender Bürgermeister, Kai Wegner (50, CDU), will Berlins schlechtes Image als dreckige Stadt verbessern.

Wegner sagte im Interview mit der BILD am SONNTAG: „Nur eine saubere Stadt ist auch eine sichere und lebenswerte Stadt. Wir werden mehr Mülleimer installieren und mehr Personal zum Saubermachen zur Verfügung stellen.“

Es sei nicht akzeptabel, wenn Menschen Angst hätten, im Park in Spritzen zu treten oder von Dealern angemacht zu werden, so der Regierende Bürgermeister weiter."

"So weit, so banal. Wer hat schon was gegen drogenfreie Parks und ein gepflegtes Stadtbild?

Berliner Grüner wirft Wegner Menschenverachtung vor​

Doch unter Berliner Grünen sorgt der politische Allgemeinplatz für regelrechtes Entsetzen: „Der Regierende Bürgermeister Wegner setzt auf Kulturkampf, Kriminalisierung und entmenschlichende Sprache. Menschen sind kein Müll - egal ob Dealer oder nicht!“, tobte der Berliner Grünen-Abgeordnete Ario Mirzaie auf Twitter in Reaktion auf Wegners Äußerung.

Und legte sodann nach: „Ist das jetzt der neue Sound des schwarz-roten Senats? Dann lieber überquellende Mülleiner (sic.) und Hundescheiße am Schuh“, findet Mirzaie."


Und auch in Dortmund:

https://www.bild.de/bild-plus/regio...-jetzt-sprechen-polizisten-83953004.bild.html

Monika Gruber hat recht: wann machen endlich Politiker den Mund auf?

 
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NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
370
563
Du sprichst mit deiner Einschätzung dem Individuum im übrigen ab das es eigene Entscheidungen treffen kann ganz unabhängig von der Meinung einiger Medien, und vergisst das z.B. "die Medien" 1986 längst nicht so präsent waren wie im Jahr 2023. Damals waren Printmedien noch wichtig, der Spiegel oder die Zeit erschienen einmal die Woche, Nachrichten gab es um 20:00Uhr und private Medien hatten kaum Gewicht.

Garnicht, ich stelle nur fest dass die von den Individuen getroffenen Entscheidungen vor allem von den vorliegenden Informationen abhängen.
Jemand der über einen längeren Zeitraum nur positive Informationen zu einem Thema erhält wird nach einem gewissen Zeitraum mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine bessere Meinung zu besagtem Thema haben als jemand der im selben Zeitraum nur negative Informationen erhält.

Daraus folgt, dass der Bereitsteller von Informationen ( und das sind im Regelfall eben Verfasser journalistischer Erzeugnisse ) irgendwo eine gewisse Verantwortung für das trägt was er oder sie in die Welt posaunt - aus genau diesem Grund bekommt Trump bezüglich der Kapitol Geschichte wohl auch noch einen ordentlichen Rüffel.

Um die Brücke zu unserem Thema zu schlagen: die Medien in Deutschland haben über einen sehr langen Zeitraum tendenziös und einseitig über das Thema Kernkraft berichtet ( wie auch über das Thema Klimaschutz insgesamt, nebenbei bemerkt ) und speziell nach Fukushima hat man die Gefahren auf eine absolut unseriöse Weise aufgebauscht.
Und jetzt wo der Karren im eigenen Dreck stecken geblieben ist war es auf einmal nationaler Konsens, ohne jede Verbindung zu all der vorangegangenen Lobbyarbeit - ja ne, is klar.


Warum willst du eigentlich der Politik die Verantwortung für diese Entscheidungen absprechen? Die Gesetze werden von der Politik gemacht, und wenn diese der öffentlichen Meinung und den Medien folgen dann tragen sie trotzdem die Verantwortung für ihr handeln.

Weil die Politiker erstmal gewählt werden müssen, bevor sie Entscheidungen treffen können. Und Stimmen sammelt man am einfachsten, indem man dem Mainstream folgt - der meist durch die Berichterstattung der Medien wiedergegeben wird.

Du scheinst nicht zu erkennen was für ein enormer Einfluss da vorhanden ist.

as die Politik dazu übergegangen ist ihre Entscheidungen an der öffentlichen Meinung und an Umfragen zu orientieren ist doch eher ein Phänomen der neueren Geschichte und eigentlich nur ein Hinweis darauf das die Politik nicht mehr die eigene Verantwortung sieht.

Da bin ich mir auch nicht sicher. Recht hast du in jedem Fall damit, dass es ein neues Phänomen ist.
Ich glaube allerdings dass es weniger um das Übernehmen von Verantwortung geht sondern eher darum dass man einfach nicht weiß wie man handeln soll.
Im Gegensatz zu früher ist es mmn heute schwerer, die "Stimmung des Volkes" einzuschätzen. Kleine Gruppen können extrem viel Aufmerksamkeit erzeugen/sehr laut sein.

Außerdem sind die Debatten heute sehr viel ermüdender und schwieriger als früher. Wenn dein Gegner auf einer emotionalen Ebene argumentiert ist es schwer mit objektiven Argumenten Gehör zu finden.

Mit deiner Argumentation kann man im übrigen das handeln des Wirtschaftsminister aktuell nur respektieren, den dieser geht einen notwendigen Schritt OBWOHL öffentlichen Meinung und Medien nichts von seinen Gesetzesentwürfen in Sachen Klimawandel halten. Aber hier wünscht du dir dann sicher das der Politiker der doch überlegenen Meinung von Medien und Öffentlichkeit folgt?

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun
 

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.469
412
Willkommen in "1984" (für die Nachgeborenen: https://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman) ):

"Konkret fordert Habeck in dem Gesetz Bundesländer und Kommunen auf: Sie sollen „gebäudescharfe jährliche Endenergieverbräuche (...) der letzten drei Jahre in Kilowattstunden pro Jahr“ ermitteln."

zitiert aus bild-online.

So steht es im Entwurf für ein neues Gesetz mit dem sperrigen Namen „Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze“.

Warum war es zur "Dekarbonisierung" notwendig, die AKW'e abzuschalten?

Und:

"Im Klartext: Alle Bürger werden komplett auf Wärme- und Stromverbrauch durchleuchtet. Nach dem Heiz-Hammer plant Habeck jetzt offensichtlich eine Heiz-Polizei!" (bild.de)
 
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WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.247
939
"Im Klartext: Alle Bürger werden komplett auf Wärme- und Stromverbrauch durchleuchtet. Nach dem Heiz-Hammer plant Habeck jetzt offensichtlich eine Heiz-Polizei!" (bild.de)
Im Winter daher immer ein bißchen husten und schniefen, damit ja kein Verdacht aufkommt, man hätte mehr geheizt, als gesundheitlich nötig ist.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Der wird das politisch nicht überstehen, meine Voraussage. Der legt es doch mit noch so einer Provokation gezielt darauf an, hochkant rauszufliegen? Dann kann er vermutlich sagen, er sei sich ja treu geblieben, die Koalitionspartner aber nicht. Legendenbildung Teil 1.
Bundeskanzler wird der nie mehr.
 

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.469
412
Der wird das politisch nicht überstehen, meine Voraussage. Der legt es doch mit noch so einer Provokation gezielt darauf an, hochkant rauszufliegen? Dann kann er vermutlich sagen, er sei sich ja treu geblieben, die Koalitionspartner aber nicht. Legendenbildung Teil 1.
Bundeskanzle9r wird der nie mehr.
und GeyWitz? (Sidekick von O.)

"► Konkret fordern Habeck und Bauministerin Klara Geywitz (47, SPD) in dem Gesetz Bundesländer und Kommunen auf: Sie sollen „gebäudescharfe jährliche Endenergieverbräuche (...) der letzten drei Jahre in Kilowattstunden pro Jahr“ ermitteln."

(aus bild-online)
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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13.313
FRA/QKL
Um die Brücke zu unserem Thema zu schlagen: die Medien in Deutschland haben über einen sehr langen Zeitraum tendenziös und einseitig über das Thema Kernkraft berichtet ( wie auch über das Thema Klimaschutz insgesamt, nebenbei bemerkt ) und speziell nach Fukushima hat man die Gefahren auf eine absolut unseriöse Weise aufgebauscht.
Und jetzt wo der Karren im eigenen Dreck stecken geblieben ist war es auf einmal nationaler Konsens, ohne jede Verbindung zu all der vorangegangenen Lobbyarbeit - ja ne, is klar.
Nicht nur die Medien. Die Politiker waren die Vorreiter, und zwar in Person von Angela M. und einem gewissen Markus S., der 2011 meist mit grünem Schlips auftrat und damals sogar mit Rücktritt gedroht hatte wenn die Kernkraft über 2022 in Bayern betrieben wird. Verlogenes Pack. Die jetzige Regierung hat diesen Teil nur geerbt aber der Zug hatte schon lange Fahrt aufgenommen und war nicht mehr zu stoppen.

Bayern: Streit um Atomausstieg: Kernschmelze im Kabinett
26. Mai 2011, 21:52 Uhr
Der Streit um den Atomausstieg in Bayern verschärft sich: Die CSU beharrt auf dem Ausstiegsdatum 2022. Doch darauf will sich die FDP nicht einlassen - Umweltminister Markus Söder drohte zurückzutreten.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/atomstreit-in-der-koalition-soeder-droht-mit-ruecktritt-1.1101971
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Merkel hat die deutsche Atomkraft als gewählte Politikerin offen abgeschafft. Nix "verlogenes Pack". Es war eine Lehre aus Fukushima und wer weiß, ob man mehr russisches Gas brauchen wollte?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Weil die Politiker erstmal gewählt werden müssen, bevor sie Entscheidungen treffen können. Und Stimmen sammelt man am einfachsten, indem man dem Mainstream folgt - der meist durch die Berichterstattung der Medien wiedergegeben wird.

Du scheinst nicht zu erkennen was für ein enormer Einfluss da vorhanden ist.



Da bin ich mir auch nicht sicher. Recht hast du in jedem Fall damit, dass es ein neues Phänomen ist.
Ich glaube allerdings dass es weniger um das Übernehmen von Verantwortung geht sondern eher darum dass man einfach nicht weiß wie man handeln soll.
Im Gegensatz zu früher ist es mmn heute schwerer, die "Stimmung des Volkes" einzuschätzen. Kleine Gruppen können extrem viel Aufmerksamkeit erzeugen/sehr laut sein.

Außerdem sind die Debatten heute sehr viel ermüdender und schwieriger als früher. Wenn dein Gegner auf einer emotionalen Ebene argumentiert ist es schwer mit objektiven Argumenten Gehör zu finden.
Also wurden Markus Söder und Angela Merkel gewählt weil sie für den Atomausstieg waren?

Wenn man nicht weiß wie man handeln soll und sich auf den Publikumsjoker verlässt sollte man genau so wenig Politiker werden wie wenn man Debatten als ermüdend und schwierig empfindet.

Gerade die aktuelle Generation der Politiker nimmt es mit objektiven Argumenten nicht so genau, evtl ein Problem das PR Berater geschaffen haben.
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
21.891
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FRA/QKL
Merkel hat die deutsche Atomkraft als gewählte Politikerin offen abgeschafft. Nix "verlogenes Pack". Es war eine Lehre aus Fukushima und wer weiß, ob man mehr russisches Gas brauchen wollte?
Verlogenes Pack ist wenn man heute so tut als wäre der Atomausstieg eine Erfindung der aktuellen Regierung. Da ist natürlich an erster Stelle Söder zu nennen. Und Merkel steht stellvertretend für viele aktuelle politischen Vertreter der CDU.

So ein Atomausstieg oder Wiedereinstieg ist ja nicht mit dem Schließen und Eröffnen einer Gaststätte zu vergleichen. Faktisch hat die aktuelle Regierung diesen Murks geerbt und selbst die Betreiber haben im letzten Jahr argumentiert dass sie keine Möglichkeit vom Ausstieg aus dem Ausstieg sehen.

Ja, die gewählten Volksvertreter haben damals im großen Konsens mit anderen Parteien und auch des Volkes Stimmung "offen" den Atomausstieg beschlossen. Dann ist jetzt aber auch gut, der Beschuss steht seit langem und der bayrische Depp sollte einfach die Schnauze halten.

Es gilt allerdings noch ein Endlager zu finden. Als Hobbygeologe ist Söder felsenfest überzeugt dass es in Bayern keinen geeigneten Ort gibt. Professionelle Geologen sind sich da nicht so sicher. Das wäre ein Bereich in dem Söder der inzwischen wieder geliebten Atomkraft einen Dienst erweisen könnte. Insbesondere wenn er sich sicher ist dass Bayern nach professioneller Prüfung wirklich nicht geeignet ist. Tut er aber nicht.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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11.245
irdisch
Es ist ein vieljähriger Prozess, der abgeschlossen ist. Nach sehr vielen Debatten und Wahlen. Die Infrastruktur wurde runtergefahren, die Genehmigungen sind ausgelaufen. Jeden Tag darüber neu auszuflippen zeugt davon, dass man Jahre lang gepennt hat, oder wie ist diese Überraschtheit sonst zu erklären?
 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
370
563
Also wurden Markus Söder und Angela Merkel gewählt weil sie für den Atomausstieg waren?

Wiederwahl ist das Zauberwort.
Was veranlasst Wähler dazu, eine Partei bzw. einen Politiker zu wählen? Das tolle Wahlprogramm das spätestens bei den Koalitionsverhandlungen komplett zerrissen wird wohl kaum.
Wichtig ist vor allem der Standpunkt zum aktuellsten Thema im Land.

Verlogenes Pack ist wenn man heute so tut als wäre der Atomausstieg eine Erfindung der aktuellen Regierung.

War das nicht immer Hauptanliegen der Grünen? Haben die nicht bei jeder Gelegenheit versucht genau darauf hinzuarbeiten?

So ein Atomausstieg oder Wiedereinstieg ist ja nicht mit dem Schließen und Eröffnen einer Gaststätte zu vergleichen.

Das behauptet ja auch niemand. Nur stellt sich eben heute die Frage, wie wir die Energieversorgung der nächsten 50 Jahre sichern sollen, bei prognostizierter Vervielfachung unseres Energieverbrauchs. Und ne echte Lösung ist da nicht unbedingt in Sicht. Sagen wir mal ein AKW braucht so 15-20 Jahre bis es steht, da könnten wir noch sehr sehr sehr großen Nutzen raus ziehen. Wenn wir denn mal langsam anfangen....

Es gilt allerdings noch ein Endlager zu finden. Als Hobbygeologe ist Söder felsenfest überzeugt dass es in Bayern keinen geeigneten Ort gibt. Professionelle Geologen sind sich da nicht so sicher. Das wäre ein Bereich in dem Söder der inzwischen wieder geliebten Atomkraft einen Dienst erweisen könnte. Insbesondere wenn er sich sicher ist dass Bayern nach professioneller Prüfung wirklich nicht geeignet ist. Tut er aber nicht.

Das brauchen wir allerdings sowieso, von daher ist die Frage eigentlich ziemlich unerheblich.
Und selbst wenn sie es wäre: was schert da der Söder? Soweit ich weiß ist der Politiker auf Landesebene und nicht auf Bundesebene. Wen interessiert seine Meinung?
 
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Aladin

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03.03.2020
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4.504
Chersonesus Cimbrica
Ähem..., wer prognostiziert denn eine Vervielfachung unseres Energieverbrauchs? :oops:

Nennen wir es "eine erhebliche Steigerung". Kann nicht anders sein, wenn die strombetriebene Heizung und Mobilität zusätzlich zu Buche schlagen.

McKinsey nannte neulich folgende Zahlen - nicht für die ferne Zukunft, sondern schon für 2030:

Die verfügbare Leistung zu Spitzenlastzeiten sinkt durch den Plan, aus Kernkraft und aus allen fossilen Energien auszusteigen, von heute 99 GW auf 90 GW im Jahr 2030. Und dies bei insgesamt steigender Spitzenlast, die 2030 auf bis zu 120 GW ansteigt. Damit droht eine Stromlücke von bis zu 30 GW im Jahr 2030 – dies entspricht umgerechnet etwa 30 thermischen Großkraftwerken. Hebel auf der Angebotsseite wie der massive Ausbau von Erneuerbaren reichen allein nicht aus, falls nicht zusätzlich noch neue Gaskraftwerke gebaut werden und der temporäre Weiterbetrieb von Kohlekraftwerken erwogen wird. Auch auf der Nachfrageseite müsste für eine Stabilisierung des Systems stärker interveniert werden.

"Stabilisierung auf der Nachfrageseite" ist ein Euphemismus für Rationierung, Zuteilung. Lastenabwurf, Stromabschaltung. Und "stabilisiert" werden dann auch die Wärmepumpen und E-Autos, die heute noch nicht am Netz hängen.
 

costa verde

Aktives Mitglied
10.10.2017
226
232
NUE
Verlogenes Pack ist wenn man heute so tut als wäre der Atomausstieg eine Erfindung der aktuellen Regierung. Da ist natürlich an erster Stelle Söder zu nennen. Und Merkel steht stellvertretend für viele aktuelle politischen Vertreter der CDU.
Beide haben sich nicht mit Ruhm bekleckert. Man muss aber schon sehr sehr naiv sein den Atomausstieg an den formalen Beschluß nach Fukushima zu knüpfen. Die Grünen sind immer die treibende Kraft gewesen, früher haben sie es auch noch zugegeben "das ist UNSER Ausstieg"
So ein Atomausstieg oder Wiedereinstieg ist ja nicht mit dem Schließen und Eröffnen einer Gaststätte zu vergleichen. Faktisch hat die aktuelle Regierung diesen Murks geerbt und selbst die Betreiber haben im letzten Jahr argumentiert dass sie keine Möglichkeit vom Ausstieg aus dem Ausstieg sehen.
Noch im letzten Jahr hatten die Betreiber Hoffnung die Anlagen weiter zu betreiben. Ich habe im Oktober einen PEL Vorstand getroffen, der mir versichert hat sie treffen alle Vorbereitungen. Man muss neue BE bestellen und die PSÜ nachholen. Beides locker bis vor der nächsten Heizperiode zu schaffen, auch HEUTE noch! Die Regierung will halt nicht. Klimaschutz ist halt doch nicht so wichtig.
 
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Rennip

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28.02.2016
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Wenn Klimaschutz der Ampel wichtig wäre, hätte man die Kohlekraftwerke abgeschaltet und die Kernkraftwerke weiter betrieben.

Und was die Meinung des "Volkes" vorgestern und die Meinung von Markus gestern angeht: muss uns das heute und Morgen noch binden?

Im Volkspalast, oder wo war das, hat eine aufgepeitschte Menge auch mal begeistert die Frage, ob es den totalen Krieg wolle, bejubelt.

Im aktuellen Kriegsgeschehen sind mir nur zwei (Damen) in Erinnerung, die von einer deutschen Kriegsbeteiligung geschwätzt haben.

Also: die jetzige Regierung hätte angesichts der geänderten Lage, was die Energie-Versorgung angeht, aus dem Atom-Ausstieg aussteigen müssen

Und sich für eine Erprobung eines Reaktortyps, der den atomaren Abfall verwertet, stark machen MÜSSEN.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.351
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Zürich
Nicht nur die Medien. Die Politiker waren die Vorreiter, und zwar in Person von Angela M. und einem gewissen Markus S., der 2011 meist mit grünem Schlips auftrat und damals sogar mit Rücktritt gedroht hatte wenn die Kernkraft über 2022 in Bayern betrieben wird. Verlogenes Pack. Die jetzige Regierung hat diesen Teil nur geerbt aber der Zug hatte schon lange Fahrt aufgenommen und war nicht mehr zu stoppen.
Bin bis auf das Erben nicht einverstanden. SPD wie auch Grüne waren Feuer und Flamme für den desasteösen EE, Kurs. Merkel hat diesen befolgt um GrünRot den Wind aus dem Segel zu nehmen.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.351
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Zürich
Verlogenes Pack ist wenn man heute so tut als wäre der Atomausstieg eine Erfindung der aktuellen Regierung. Da ist natürlich an erster Stelle Söder zu nennen. Und Merkel steht stellvertretend für viele aktuelle politischen Vertreter der CDU.

So ein Atomausstieg oder Wiedereinstieg ist ja nicht mit dem Schließen und Eröffnen einer Gaststätte zu vergleichen. Faktisch hat die aktuelle Regierung diesen Murks geerbt und selbst die Betreiber haben im letzten Jahr argumentiert dass sie keine Möglichkeit vom Ausstieg aus dem Ausstieg sehen.

Ja, die gewählten Volksvertreter haben damals im großen Konsens mit anderen Parteien und auch des Volkes Stimmung "offen" den Atomausstieg beschlossen. Dann ist jetzt aber auch gut, der Beschuss steht seit langem und der bayrische Depp sollte einfach die Schnauze halten.

Es gilt allerdings noch ein Endlager zu finden. Als Hobbygeologe ist Söder felsenfest überzeugt dass es in Bayern keinen geeigneten Ort gibt. Professionelle Geologen sind sich da nicht so sicher. Das wäre ein Bereich in dem Söder der inzwischen wieder geliebten Atomkraft einen Dienst erweisen könnte. Insbesondere wenn er sich sicher ist dass Bayern nach professioneller Prüfung wirklich nicht geeignet ist. Tut er aber nicht.
Der Atomausstieg basiert auf Schröder, Trittin. Merkel, Söder waren nur Erfüllungsgehilfen.

Über die Hälfte Deutschland eignet sich als Endlagerstandort. Bayern inklusive. Wenn man jedoch Atomgegnern die Verantwortung für die Endlagersuche überträgt, wird noch ewig gesucht. Dies weil sich diese Personengruppe das Fehlende Endlager nicht als Argument verbauen will.
 
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