Hotelraten nach Ende der Pandemie, kommen dann wirklich diejenigen die alles bezahlen?

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PhileasFogg

Erfahrenes Mitglied
29.03.2012
612
206
FRA
Dummschwätzer!

Ich sage euch nochmals, dass es nicht nur Investementbanker gibt, die im Geld schwimmen! Wer ein/zwei Mal im Jahr reist (ich nicht!), reist - bei gleichem Budget - anders als der, der 7-10 mal wegahren wil (ich!).

Familie 4 Köpfe Netto 100k€ ++:Business Class Langstrecke ist drin für alle, 1x Asien, 1 x Nordamerika, Pfingsten Italien 2 Wochen,Ostern 1 Woche Skifahren plus zig Wochenenden
Familie 4 KöpfeNetto 50k€ - wird schon sehr eng mit 3 Urlauben
Familie 4 Köpfe Netto 35k€ - 1-2 mal mit extremer Limitierung (bei Kinder nicht so einfach)

Ich kann mich den Mitforisten nur anschließen. Mit zwei Kindern und 100k netto kann man sicherlich keine 2 Business Class Fernreisen im Jahr unternehmen.

Es kommen hier nämlich ein paar Punkte zusammen:
- ggf. Bindung an Schulferien
- Abflughafen Kairo o.ä. mit Kindern eher suboptimal
- bevorzugt Direktflug oder max. 1 mal umsteigen

Ich hatte für die Sommerferien nach Flügen nach Japan geschaut. Das günstige in Business für uns vier: 11k. Dann 2-3 Wochen vor Ort und die Reise durchs Land des Lächels schlägt mit 20-25k zu Buche. Und das überlegt man sich auch mit mehr als 100k zweimal. Man hat ja auch noch andere Ausgaben.

Natürlich sind das Luxusprobleme aber:
- es ist ein Vielfliegerforum, da sind die Durchschnittsgehälter vermutlich signifikant höher als in anderen Foren
- kein Mensch mit 50k netto muss 3 mal im Jahr in den Urlaub
- anstatt Mallorca oder Amalfiküste kann man mit wenig Budget auch wunderbar Urlaub machen in Albanien oder Kasachstan (mit höherem Budget übrigens auch)
- oder eine Ferienwohnung in einer Stadt mit Stadtstrand mieten (den Kindern völlig egal und man hat Abends noch die Infrastruktur)
 
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Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.335
3.633
Hamburg
Auch wenn das Einkommensniveau hier im Schnitt höher liegen mag, so sind 100 k Netto doch im Allgemeinen eher selten bei Familien mMn. Und wie schon geschrieben, bei Kindern im schulpflichtigen Alter? Viele fahren doch schon überall mit dem Auto hin um nicht die horrenden Flugkosten in Y im Moment zahlen zu müssen.

Es ist doch eher die Regel, dass man einen größeren Urlaub versucht zu machen und dann kleinere in den anderen Ferien (soweit möglich). Ich kenn hier keinen im Forum oder im echten Leben, der als Vielflieger unterwegs ist und nicht wenigstens versucht mit Meilen Urlaubsflüge zu bezahlen.

Zumal 7 bis 10 Mal im Jahr ja schön ist. Aber mit Familie? Und selbst ohne, da würde ich glaube ich eher seltener weg fahren, etwas höheres Budget und länger. Tut der Erholung gut und ist als AN auch eher realisierbar.

Aber nu, die Neiddebatte und das Niveau deutscher Foren ist ja schell auf der Agenda / erreicht. Man darf nicht vergessen, dass ein Vielflieger auch entsprechend viel von zuhause weg ist. Auch wenn dass das Portemonnaie füllt und der Job idealerweise auch Spaß macht, bedeutet es zumindest für Familien, dass jemand nicht so häufig zu Hause ist... Alles hat seine Vor- und Nachteile.
 

herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.326
943
Oberfranken
Das ist wohl so. Ein gewisses Nachholverhalten ist sichtbar und hier in D sind ziemlich viele Leute finanziell sehr gut durch die Pandemie gekommen. Das gilt wahrlich nicht für alle, aber der Staat hat schon viel aufgefangen. Vielleicht sogar ein bischen zu viel.
Einerseits gut, daß es doch relativ Vielen hier "etwas zu gut" geht. Aber es versaut schon etwas die Preise aktuell.
Ja, das sehe ich auch so, besonders bei Restaurants und Hotels. In der Pandemie wurden staatliche Hilfen gerne genommen und jetzt werden hohe Preise verlangt. Das passt nicht zusammen. Der Staat kann einerseits nicht jedes Risiko auffangen und andererseits Leute im Stich lassen, wie z. B. Minijober, die gar nichts bekommen haben. Gerechtigkeit sieht anders aus.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.886
6.495
LEJ
Ja, das sehe ich auch so, besonders bei Restaurants und Hotels. In der Pandemie wurden staatliche Hilfen gerne genommen und jetzt werden hohe Preise verlangt. Das passt nicht zusammen. Der Staat kann einerseits nicht jedes Risiko auffangen und andererseits Leute im Stich lassen, wie z. B. Minijober, die gar nichts bekommen haben. Gerechtigkeit sieht anders aus.
Ok, aber 1. sind Restaurantbesuche sind kein verbrieftes Grundrecht und 2. was sollten denn Minijobber bekommen, damit ihnen Gerechtigkeit zuteil wird.
 

herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.326
943
Oberfranken
Ok, aber 1. sind Restaurantbesuche sind kein verbrieftes Grundrecht und 2. was sollten denn Minijobber bekommen, damit ihnen Gerechtigkeit zuteil wird.
Arbeitnehmer bekamen Kurzarbeitergeld, Minijober nicht! Das hätte ich dazuschreiben sollen.
Restaurantbesuche müssen natürlich nicht sein und Hotelaufenthalte auch nicht. Aber es gibt Situationen, besonders bei Vielreisenden bzw. Vielfliegern, bei denen man nicht auf einer Parkbank übernachten möchte. Dann braucht man ein Hotel zu einem vernünftigen Preis.
Naja, vielleicht pendelt sich der Preis wieder auf ein vernünftiges Niveau ein, wenn die Nach-Corona Nachfrage abklingt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.886
6.495
LEJ
Arbeitnehmer bekamen Kurzarbeitergeld, Minijober nicht! Das hätte ich dazuschreiben sollen.
Restaurantbesuche müssen natürlich nicht sein und hotelaufenthalte auch nicht. Aber es gibt Situationen, besonders bei Vielreisenden bzw. Vielfliegern, bei denen man nicht auf einer Parkbank übernachten möchte.
Irgendwo sehe ich da einen Widerspruch im Text.
Finde den Fehler.
 

Eastside

Erfahrenes Mitglied
21.03.2009
7.045
1.911
DRS, ALC
He , bei der letzten großen Krise weltweit gab es für mich von Hyatt drei Freinächte. Meine einzigen , welche ich bisher bei Hyatt verbracht hatte/habe.
Und nein , ich schreibe keine Krise herbei...😉
 

hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
11.643
4.208
Paralleluniversum
Die Wirtschaftswoche befasst sich aktuell mit der Frage, warum in Deutschland immer noch so viele Hotelzimmer leer bleiben.
Pauschal glaube ich das nicht. Manche kleinen Hotels mögen davon betroffen sein, Kettenhotels eher nicht.
Sonst würde die Hochnäsigkeit einiger GMs wenig Sinn ergeben. Das klappt nur, wenn sie es sich leisten können.
Im Artikel steht auch, dass nahezu auf der ganzen übrigen Welt die Zimmerpreise und Umsätze heute deutlich über Vor- Pandemie- Niveau liegen. In Deutschland würden vom Reise- Boom nur Budget- Hotels profitieren. (bei MotelOne brummt‘s wohl).
Bei den Kettenhotels brummt es auch.
 
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meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.812
5.599
In Deutschland würden vom Reise- Boom nur Budget- Hotels profitieren. (bei MotelOne brummt‘s wohl).

Bin demnächst über das Wochenende in Hamburg. Zimmer in einem Motel One im Februar gebucht, Stand heute sind 3 von 5 Motel One in der Stadt für den Zeitraum ausgebucht.

Im Oktober möchte ich ebenfalls über das Wochenende nach Hamburg. Da ist jetzt schon 1 von 5 Motel One für den Zeitraum ausgebucht, die anderen liegen schon jetzt bei 90 - 100 EUR pro Nacht zzgl. Frühstück. Da muss man sich halt auch Alternativen anschauen, zumal Motel One nicht mehr das ultimative Budget-Hotel ist (auch wenn es vielfach vielleicht so wahrgenommen wird). Ich war in Hamburg jetzt schon mehrfach im "the niu bricks" in Eppendorf. Da komme ich für den Zeitraum mit ca. 90 EUR pro Nacht incl. Frühstück weg (wobei es da auch Daten gibt, an denen die Preise durch die Decke gehen). Die Zimmer sind größer als bei Motel One, die dezentrale Lage ist für mich verschmerzbar (es gibt auch, abgesehen von den späten Abendstunden, eine recht gute ÖPNV-Anbindung).

Bei den Kettenhotels brummt es auch.

Wer jetzt noch zu Corona-Zeiten gekaufte Übernachtungsgutscheine in der Tasche hat, kann richtig sparen. Bei dem o.g. Wochenende demnächst in Hamburg sind meine Eltern für drei Nächte im Scandic Emporio. Sie nutzen einen solchen Gutschein, den ich ihnen Anfang 2021 geschenkt hatte: 3 Nächte für bis 2 Personen incl. Frühstück im Superior Zimmer = 270 EUR. Stand heute gibt es für den Betrag in der Zimmerkategorie für zwei Personen mit Frühstück als Bezahlrate eine Übernachtung. Die Bepreisung dieser Corona-Gutscheine ist natürlich nicht repräsentativ. Die Buchung aus dem Gutschein wurde im Februar fixiert. Ich hatte dann Preise im Scandic für meine Übernachtungen gecheckt, lagen nach meiner Erinnerung schon damals um 200 EUR pro Nacht incl. Frühstück. Ist auch immer noch in der Größenordnung.
 

zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
633
530
CGN
Im Oktober möchte ich ebenfalls über das Wochenende nach Hamburg. Da ist jetzt schon 1 von 5 Motel One für den Zeitraum ausgebucht, die anderen liegen schon jetzt bei 90 - 100 EUR pro Nacht zzgl. Frühstück
Aber ganz ehrlich, in einer Großstadt ist das doch ein normaler Preis, besonders wenn die Lage noch recht gut ist. Habe MotelOne jetzt nie als wirklich Budget abgespeichert, eher so als Trendy ala Moxy. Budget ist für mich B&B, bestprice oder ibis Budget. Für ein Doppelzimmer mit Frühstück am Wochenende kalkuliere ich in D mittlerweile eher 130-150 € pro Nacht. Da bist du dann in der Kategorie Novotel, Mercure etc.
 
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Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.335
3.633
Hamburg
In Berlin nimmt das Ibis am Hbf doch schon so 140 Euro. Für mich sind die MotelOne's klar Moxy Alternative. Nur finde ich da fast die Moxy's schon besser (und ich kann die eigentlich nicht leiden). Zumindest die Größe der Zimmer erscheint mir dort besser. Frühstück beim MotelOne in München war zur TL Messe Zeit eine Frechheit mMn. Aber mangels Zeit und Alternative ist das bei uns mit drin und wir haben es alle genutzt.

Die Standardpreise der MotelOne in Hamburg sind alle ca. 10 Euro hoch gegangen (ab 99 Euro). Das Frühstück doch auch um 5 Euro (von 10 auf 15 Euro). Außerdem gibt es nun etwas 'bessere' Hotels, so z.B. das Fleetinsel. da kostet es eigentlich immer ab 125 Euro die Nacht inkl. Frühstück. Michel und Alster etwas günstiger, Flughafen am günstigsten.
 

jpdx

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
349
257
Portland/Starnberg
Der Thread ist ja richtig interessant geworden, Parkplätze und Fahrschulen und Autobahnpinkeln!

Ich will mal von meinen Reisen in völlig überteuerte Hotels berichten. Letzte Woche im neuen IC Rom, billigstes Zimmer wäre €1088 pro Nacht gewesen. Das nebenan gelegene W war auch über €1000, Westin und Sina Bernini um die €800, das mittelmäßige Le Meridien bei €450, Crowne Plaza bei €250. Für Raten um die €150 hätte man in das Marriott am GRA gemusst. Nach so richtig fiesen Kaschemmen am Termini habe ich jetzt nicht geschaut, weil ich da von meiner Abi-Reise in den 1990ern noch gezeichnet bin (da fand sich nämlich ein benutztes Kondom im Bett eines Schulfreundes) -- kann also nicht sagen, ob man hier um die €100 noch was nicht-Kettiges bekommen hätte.

Einige Wochen davor im IC Paris hätte es das 14-17qm Classic Zimmer für €680 gegeben. Westin und Renaissance Vendome waren auch in der Preisklasse, Marriott Opera um die €500, das Courtyard €400, und die mittelmäßigen Holiday Inns deutlich über €200. Mann kann eigentlich sagen, alles doppelt so teuer wie normal.

Zwischendrin dann noch im Grotta Giusti in der Toskana, hätten auch gut €400 die Nacht gewollt, und Villa Cipriani in Asolo €350. Finde ich dann verglichen mit Rom schon relativ guten Value. Natürlich alles mit Punkten gebucht, um die 100k Marriott Punkte für 5 Nächte im Grotta Giusti und 45k Choice in Asolo, kann man nix sagen. Nächste Woche geht's dann nach Edinburgh, wo mittlerweile die meisten Kettenhotels ausverkauft sind -- IC lag hier zuletzt deutlich über GBP400, und die Indigos über GBP300. Zu haben wäre noch ein Holiday Inn Express in einem Vorort für GBP277 oder 69k Punkte pro Nacht. Klingt doch alles super, oder? Danach noch ins IC London, GBP872 pro Nacht für den Cosy room, non-refundable, aber es ist ja auch 4th of July Weekend, also vielleicht wieder die Amis schuld?

Ob's die hier gelegentlich erwähnten Geheimtip / musst nur wissen, wo du schaust / kleine familiengeführte Hotels, die den Preisauftrieb noch nicht erkannt haben und wo man immer noch für den Gegenwert von 2-3 Tellern Pasta übernachten kann noch gibt, weiss ich nicht. Sehr wohl habe ich mich aber nach den hier ebenso oft erwähnten Superreichen umgeschaut, "es ist unglaublich viel Geld vorhanden" und so. Eines Abends unterhielt sich in der Club Lounge im IC Paris eine junge Blonde Amerikanerin mit einem älteren Ehepaar mit Sohn, die gerade eine Kreuzfahrt absolviert hatten. Zunächst war das Thema "I don't think baseball and soccer are real sports, only tennis and golf are." Da habe ich natürlich gleich Hoffnung geschöpft, dass es so extravagant weitergeht. Aber leider erzählte sie dann, dass sie €880 für ihr Zimmer gezahlt hätte, "which seems like a lot." So musste ich mich mit den Asiaten begnügen, von denen in der Tat eine Handvoll in $10.000 Outfits unterwegs waren, wobei die Freude hierüber schnell wieder getrübt war, als einer eine fürchterliche Szene machte, "the front desk told me the lounge has food until 9pm" und sich damit ein in der Lounge serviertes gratis Abendessen mit Zwiebelsuppe und Steak erschlich. Im IC Rom gibt es eine Dachterasse, wo wir bei €25 Cocktails saßen und zwei Amis überhörten, die sich über den Trust Fund einer 25-jährigen Bekannten unterhielten. Dachte natürlich, die werden jetzt gleich vom Hubschrauber abgeholt und zu irgendeiner ganz wichtigen Investmentbanker Geschichte gebracht, aber dann erzählte der eine doch glatt, dass er gerade Kleidung von Costco anhabe und indeed all seine Reisekleidung von Costco stammt. Hoffe, es klappt dann wenigstens in London mit den Scheichs und Bankern...
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.665
1.344
Nur mal als Info: Es gibt in Portugal eine gesetzliche Regelung, dass man inklusiv Frühstück anbieten kann. Wenn man es einzeln anbieten möchte braucht man eine Restaurationsgenehmigung.
aha, interessant!!! - ob das jemanden interessiert? die allermeisten Hotels haben Restaurant dabei und bieten trotzdem incl. Frühstück an!
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.665
1.344
Der Thread ist ja richtig interessant geworden, Parkplätze und Fahrschulen und Autobahnpinkeln!

Ich will mal von meinen Reisen in völlig überteuerte Hotels berichten. Letzte Woche im neuen IC Rom, billigstes Zimmer wäre €1088 pro Nacht gewesen. Das nebenan gelegene W war auch über €1000, Westin und Sina Bernini um die €800, das mittelmäßige Le Meridien bei €450, Crowne Plaza bei €250. Für Raten um die €150 hätte man in das Marriott am GRA gemusst. Nach so richtig fiesen Kaschemmen am Termini habe ich jetzt nicht geschaut, weil ich da von meiner Abi-Reise in den 1990ern noch gezeichnet bin (da fand sich nämlich ein benutztes Kondom im Bett eines Schulfreundes) -- kann also nicht sagen, ob man hier um die €100 noch was nicht-Kettiges bekommen hätte.

Einige Wochen davor im IC Paris hätte es das 14-17qm Classic Zimmer für €680 gegeben. Westin und Renaissance Vendome waren auch in der Preisklasse, Marriott Opera um die €500, das Courtyard €400, und die mittelmäßigen Holiday Inns deutlich über €200. Mann kann eigentlich sagen, alles doppelt so teuer wie normal.

Zwischendrin dann noch im Grotta Giusti in der Toskana, hätten auch gut €400 die Nacht gewollt, und Villa Cipriani in Asolo €350. Finde ich dann verglichen mit Rom schon relativ guten Value. Natürlich alles mit Punkten gebucht, um die 100k Marriott Punkte für 5 Nächte im Grotta Giusti und 45k Choice in Asolo, kann man nix sagen. Nächste Woche geht's dann nach Edinburgh, wo mittlerweile die meisten Kettenhotels ausverkauft sind -- IC lag hier zuletzt deutlich über GBP400, und die Indigos über GBP300. Zu haben wäre noch ein Holiday Inn Express in einem Vorort für GBP277 oder 69k Punkte pro Nacht. Klingt doch alles super, oder? Danach noch ins IC London, GBP872 pro Nacht für den Cosy room, non-refundable, aber es ist ja auch 4th of July Weekend, also vielleicht wieder die Amis schuld?

Ob's die hier gelegentlich erwähnten Geheimtip / musst nur wissen, wo du schaust / kleine familiengeführte Hotels, die den Preisauftrieb noch nicht erkannt haben und wo man immer noch für den Gegenwert von 2-3 Tellern Pasta übernachten kann noch gibt, weiss ich nicht. Sehr wohl habe ich mich aber nach den hier ebenso oft erwähnten Superreichen umgeschaut, "es ist unglaublich viel Geld vorhanden" und so. Eines Abends unterhielt sich in der Club Lounge im IC Paris eine junge Blonde Amerikanerin mit einem älteren Ehepaar mit Sohn, die gerade eine Kreuzfahrt absolviert hatten. Zunächst war das Thema "I don't think baseball and soccer are real sports, only tennis and golf are." Da habe ich natürlich gleich Hoffnung geschöpft, dass es so extravagant weitergeht. Aber leider erzählte sie dann, dass sie €880 für ihr Zimmer gezahlt hätte, "which seems like a lot." So musste ich mich mit den Asiaten begnügen, von denen in der Tat eine Handvoll in $10.000 Outfits unterwegs waren, wobei die Freude hierüber schnell wieder getrübt war, als einer eine fürchterliche Szene machte, "the front desk told me the lounge has food until 9pm" und sich damit ein in der Lounge serviertes gratis Abendessen mit Zwiebelsuppe und Steak erschlich. Im IC Rom gibt es eine Dachterasse, wo wir bei €25 Cocktails saßen und zwei Amis überhörten, die sich über den Trust Fund einer 25-jährigen Bekannten unterhielten. Dachte natürlich, die werden jetzt gleich vom Hubschrauber abgeholt und zu irgendeiner ganz wichtigen Investmentbanker Geschichte gebracht, aber dann erzählte der eine doch glatt, dass er gerade Kleidung von Costco anhabe und indeed all seine Reisekleidung von Costco stammt. Hoffe, es klappt dann wenigstens in London mit den Scheichs und Bankern...
nette Story aber wo hast DU denn übernachtet?

"Punkte" ist eine alte Ausrede der Suprereichen Stricher, die es nicht zugeben wollen, dass ihre Urlaube 20.000€/Woche kostm.

Ich bin von 2 Wochen Portugal zürück: Durchschnittspreis 63€/Nacht fast immer mit Frühstück, alles 4* Hotel - keine Ketten, kein übeteuerten Luxusbuden aber alles top Hotels mit Top Frühstück, Sauna, Aussen/Innenpool (mit einer Aussnahme BB Coimbra 44€) - in Portugal funkitoniert das nicht was booking.com gerne hätte!

Es kommt halt immer drauf an wie man vom Marriott und Hilton Marktig angefixt wurde (oder halt nicht)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

In Berlin nimmt das Ibis am Hbf doch schon so 140 Euro. Für mich sind die MotelOne's klar Moxy Alternative. Nur finde ich da fast die Moxy's schon besser (und ich kann die eigentlich nicht leiden). Zumindest die Größe der Zimmer erscheint mir dort besser. Frühstück beim MotelOne in München war zur TL Messe Zeit eine Frechheit mMn. Aber mangels Zeit und Alternative ist das bei uns mit drin und wir haben es alle genutzt.

Die Standardpreise der MotelOne in Hamburg sind alle ca. 10 Euro hoch gegangen (ab 99 Euro). Das Frühstück doch auch um 5 Euro (von 10 auf 15 Euro). Außerdem gibt es nun etwas 'bessere' Hotels, so z.B. das Fleetinsel. da kostet es eigentlich immer ab 125 Euro die Nacht inkl. Frühstück. Michel und Alster etwas günstiger, Flughafen am günstigsten.
Motel one sind winzige Zimmer mit oft nicht funktionierender AC - völlig inakzeptabel!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Aber ganz ehrlich, in einer Großstadt ist das doch ein normaler Preis, besonders wenn die Lage noch recht gut ist. Habe MotelOne jetzt nie als wirklich Budget abgespeichert, eher so als Trendy ala Moxy. Budget ist für mich B&B, bestprice oder ibis Budget. Für ein Doppelzimmer mit Frühstück am Wochenende kalkuliere ich in D mittlerweile eher 130-150 € pro Nacht. Da bist du dann in der Kategorie Novotel, Mercure etc.
du hast halt keine Ahnung! Gerade in der Großstadt ist der Wettbewerb viel größer und die Preise sidn niedriger. Wenn Ibis allerings 140e verlangen kann, würde ich besser nicht nach Berlin reisen!

Reist nach Posen, breslau oder Warschau Leute!! (wenn die Putin eine Bombe schmeisst ist Berlin eher das Ziel als Warschau!
 

Chemist

Erfahrenes Mitglied
28.10.2017
3.364
4.634
BSL
nette Story aber wo hast DU denn übernachtet?

"Punkte" ist eine alte Ausrede der Suprereichen Stricher, die es nicht zugeben wollen, dass ihre Urlaube 20.000€/Woche kostm.

Ich bin von 2 Wochen Portugal zürück: Durchschnittspreis 63€/Nacht fast immer mit Frühstück, alles 4* Hotel - keine Ketten, kein übeteuerten Luxusbuden aber alles top Hotels mit Top Frühstück, Sauna, Aussen/Innenpool (mit einer Aussnahme BB Coimbra 44€) - in Portugal funkitoniert das nicht was booking.com gerne hätte!

Es kommt halt immer drauf an wie man vom Marriott und Hilton Marktig angefixt wurde (oder halt nicht)
Wie wäre es mit einem bebilderten Reisebericht?
 
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Reaktionen: meilenfreund

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.665
1.344
Ich kann mich den Mitforisten nur anschließen. Mit zwei Kindern und 100k netto kann man sicherlich keine 2 Business Class Fernreisen im Jahr unternehmen.

Es kommen hier nämlich ein paar Punkte zusammen:
- ggf. Bindung an Schulferien
- Abflughafen Kairo o.ä. mit Kindern eher suboptimal
- bevorzugt Direktflug oder max. 1 mal umsteigen

Ich hatte für die Sommerferien nach Flügen nach Japan geschaut. Das günstige in Business für uns vier: 11k. Dann 2-3 Wochen vor Ort und die Reise durchs Land des Lächels schlägt mit 20-25k zu Buche. Und das überlegt man sich auch mit mehr als 100k zweimal. Man hat ja auch noch andere Ausgaben.

Natürlich sind das Luxusprobleme aber:
- es ist ein Vielfliegerforum, da sind die Durchschnittsgehälter vermutlich signifikant höher als in anderen Foren
- kein Mensch mit 50k netto muss 3 mal im Jahr in den Urlaub
- anstatt Mallorca oder Amalfiküste kann man mit wenig Budget auch wunderbar Urlaub machen in Albanien oder Kasachstan (mit höherem Budget übrigens auch)
- oder eine Ferienwohnung in einer Stadt mit Stadtstrand mieten (den Kindern völlig egal und man hat Abends noch die Infrastruktur)
also ich kenne 2 Beamten die in Eigentumswohnung ohne Garten mit 2 Kindern wohnen und sicherlich zusammen 100k netto haben. Da sind schon 40.000€ für Reisen drin, die 60.000€= 5000€/Monat reicht locker - altersvorsorge = Staat!
 

insofern

Erfahrenes Mitglied
29.08.2017
1.064
536
jwd
Bin gerne in Motel One - garantiert keine Überraschungen und aus meiner Sicht nur halb so wild auf hip getrimmt wie die Moxys.

Generell aber volle Zustimmung für irre Preise. Mein sehr geschätztes Cubo in Ljubljana ruft im Juni 240 € auf. Für 30 € gehe ich ins IC und bekomme als Platinum Ambassador (bezahlt) vielleicht sogar ein Upgrade.

In Edinburgh gibt es 2 Indigos, eines direkt an der vielbefahrenen, lauten Princess Street. Das am York Place ist nur unwesentlich weiter weg und deutlich ruhiger. War über den letzten Jahreswechsel kein Schnäppchen, aber letztlich noch im Rahmen.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.812
5.599
nette Story aber wo hast DU denn übernachtet?

"Punkte" ist eine alte Ausrede der Suprereichen Stricher, die es nicht zugeben wollen, dass ihre Urlaube 20.000€/Woche kostm.

Ich bin von 2 Wochen Portugal zürück: Durchschnittspreis 63€/Nacht fast immer mit Frühstück, alles 4* Hotel - keine Ketten, kein übeteuerten Luxusbuden aber alles top Hotels mit Top Frühstück, Sauna, Aussen/Innenpool (mit einer Aussnahme BB Coimbra 44€) - in Portugal funkitoniert das nicht was booking.com gerne hätte!

Es kommt halt immer drauf an wie man vom Marriott und Hilton Marktig angefixt wurde (oder halt nicht)

Oder wie groß das Neidproblem ist, dass man mit den Reisen anderer hat.
 
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Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
829
379
Neuenhain / FRA
also ich kenne 2 Beamten die in Eigentumswohnung ohne Garten mit 2 Kindern wohnen und sicherlich zusammen 100k netto haben. Da sind schon 40.000€ für Reisen drin, die 60.000€= 5000€/Monat reicht locker - altersvorsorge = Staat!
Hängt von vielen Faktoren ab.. Je nach Alter der Kinder kannst du auf dem Niveau mal locker mit 500€ pro Kind planen, Altersvorsorge = Staat auch nur bedingt, der Lebensstandard soll ja erhalten bleiben, PKV auch für die Kinder, zwei Autos, Finanzierungsraten für die Wohnung, Energie, Gastro, Kultur.. Das alles findet ab einem gewissen Einkommen ja durchaus auf höherem Niveau statt. Aber ja, zwei Beamte in hohen Besoldungsstufen mit allen Zuschlägen (verheiratet, zwei Kinder, 70% Beihilfe, viele Dienstjahre) können 100k Netto haben, es fallen ja nur Steuern an. Die haben dann aber auch kaum genug Freizeit, um sinnvoll(!!) 40k zu verreisen, schließlich muss man ja bei 6 Wochen Urlaub 13 Wochen Schulferien abdecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.665
1.344
Bin gerne in Motel One - garantiert keine Überraschungen und aus meiner Sicht nur halb so wild auf hip getrimmt wie die Moxys.

Generell aber volle Zustimmung für irre Preise. Mein sehr geschätztes Cubo in Ljubljana ruft im Juni 240 € auf. Für 30 € gehe ich ins IC und bekomme als Platinum Ambassador (bezahlt) vielleicht sogar ein Upgrade.

In Edinburgh gibt es 2 Indigos, eines direkt an der vielbefahrenen, lauten Princess Street. Das am York Place ist nur unwesentlich weiter weg und deutlich ruhiger. War über den letzten Jahreswechsel kein Schnäppchen, aber letztlich noch im Rahmen.
es muss klar sein, dass die Markenketten Hotels spezielle mit US Amerikanischem Eigentümer (eigentlich alle?) alles versuchen zusammen mit den Booking Portalen, Insta und sonstigem Medienrummel, die Preise auf's letzte auszureizen!

Das dass nicht überall geht müssen die erst mal lernen! In Osteuropa klappt das lange nicht so gut wie im "coronahirngewaschenen" Deutschland.

Wo die Leute kein Geld übrig haben zum Reisen (Süd/Osteuropa), weil die Lebenstandard Preiserhöhungen (sofern sie überhaupt durchsetzbar waren) den letzten Notgroschen für 1 mal im Jahr Urlaub nicht mehr übrig bleibt am Ende des Monats, werden halt keine Mondpreise bezahlt. Keine Ahnung wer in Portugal oder Spanien diese 400€/Nacht Landhotels bucht, die bei BC mit 9+ drin stehen? Die meisten lokalen Urlauber jedenfalls nicht!

Deutsche sind nicht überall und auch nicht alle sind bereit 250€/Nacht zu bezahlen -das vergessen die BC Prediger immer wieder!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das ist schon beachtlich, wenn ich diese Tabelle nicht falsch verstehe.
(wollte mal schauen ob das überhaupt geht)
2 Beamte mit Kindergeld/freibeträgen beider "höherer Dienst" sollten da schon rauskommen denke ich!
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.335
3.633
Hamburg
Das ist schon beachtlich, wenn ich diese Tabelle nicht falsch verstehe.
(wollte mal schauen ob das überhaupt geht)
Verdi Tarife sind auch öffentlich einsehbar.

Um die 4000 € Netto zu verdienen, muss man aber auch schon eine ganze Weile dabei sein. Die Stufe ändert sich ja nicht jährlich. Dass es für die Länder zu teuer geworden ist und mittlerer Weile viele nicht verbeamtet sind, wird auch gern vergessen. Dann ist Brutto auch nicht mehr (≠) Netto ...

Insofern bleibe ich dabei, es ist ein nicht repräsentatives Beispiel.

Dass der ein oder andere VFT Insasse dieses Einkommen hat, kann gut sein. Dann aber wahrscheinlich auch bei 60 Stunden Wochen und oft weg von der Familie. Da ist dann der Urlaub aber auch ein bisschen Nachholbedarf des Familienlebens und entsprechend wichtig.
 
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