Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

ANZEIGE

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
ANZEIGE
Wir tanken zu 80% unseren eigenen Solarstrom. Somit fallen schon mal keine Emissionen an.
Das habe ich weiter oben beschrieben. Wenn Du den Solarstrom ansonsten nicht eingespeist hättest, dann stimmt, was Du sagst. Und was meinst Du, wie viele BEV in Deutschland mit Solarstrom betrieben werden, der ansonsten nicht eingespeist würde? Sicherlich sehr wenige.
Die Tankstelle vom Heide Park läuft auch nur mit 100% Ökostrom, habe ich sehr gut verfolgen können weil mit sinkendem Sonnenstand auch die Ladeleistung der Säule runter ging, bis auf 0,6 kw/h.
Bei den Ikea Ladensäulen in Magdeburg steht auch dran das die Säulen ausschließlich mit dem Ökostrom den die Ikea Filiale dort produziert betrieben wird (wenn ich das richtig gesehen habe hauptsächlich Wasserkraft in Magdeburg, habe aber auch schon viele Ikea Filialen mit Solarstrom gesehen).
Ja, das sagen sie und das steht dran. Stimmen tut es dann, wenn der Solarstrom ohne Verbrauch durch BEV nicht eingespeist würde und wenn der Heide-Park und IKEA nicht zur gleichen Zeit Strom aus dem Netz beziehen, also den Solarstrom nicht selbst verbrauchen würden.

In der Regel bedeutet „100% Ökostrom“, dass ein höherer Preis entrichtet wurde, nicht dass der Strom aus regenerativen Quellen kommt.

Man kommt beim Thema “Auswirkungen vin BEV auf das Klima“ nicht um die Punkte Grundlast und Deckung der Grundlast herum. Kernenergie und Wasserkraft decken Grundlast und sind weitgehend klimaneutral. Doch auf Kernkraft hat man ja in Deutschland - abgesehen vom Import - verzichtet und diese durch mehr Strom aus Kohle ersetzt.
 
  • Like
Reaktionen: Aladin und AtomicLUX

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.869
4.652
Gummersbach
Juser und ihr könnt euch noch zu Tode streiten , aber der Verbrenner ist gegessen . Die Endlösung ist eben Elektro mit dereinst Naturstrom aus was für Quellen auch immer . Macht ja auch Sinn wenn das mal in die Gänge kommt .

Ich , Somkiat , fahre dereinst noch mit Verbrenner in die Gruft so viel steht fest . Die Elektroautos haben in meinem Weltbild keine Seele und ich will Spass an den Kisten haben . Dieser Tage habe ich mal einen VW durch die Scheiben besichtigt ja du lieber Gott , da sind vorne 2 Bildschirme und das Interieur sieht vorne so gemütlich aus wie eine Bushaltestelle . Nix für Onkel Somkiat .

Ich nehme mal an das Auto wird vom Augenstern zum Gebrauchsobjekt und dann ist den Loiten auch ein Chinavehikel recht wenn das billig genug ist und im Prinzip geradeaus fahren kann . Dem Autoabsatz wird das volumenmäßig den Garaus machen . Ausnahme Oberklasse Porsche DB Audi .

Meine Meinung .
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.578
11.497
irdisch
Was ist denn eigentlich aus dem 1-Liter-Auto geworden? Das wäre doch viel umweltfreundlicher, als ein zwei Tonnenplus-Batterie-SUV mit Braunkohleantrieb?
VW hatte welche PR mäßig vorgeführt und Renault wohl auch.
 
  • Like
Reaktionen: Heinzkarl

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.162
679
MUC
Das ist nicht polemisch. BEV erhöhen die Grundlast und die Grundlast wird in Deutschland - seit Abschaltung der KKW - durch Braunkohle und Laufwasser gewährleistet. Wasserkraft will wohl niemand ernsthaft reduzieren. Da bleibt nur die Braunkohle.

Außer Kohle gäbe es nur noch Gas, was allerdings weniger grundlasttauglich ist. Das wären dann 730g CO2 statt 1.152g CO2 bei der Kohle. Es gibt allerdings nicht genügend Gas, um Kohlekraftwerke zu ersetzen. Da arbeitet man derzeit intensiv daran, dass man den Status Quo sicherstellt.

Welchen Energieträger würdest Du reduzieren, wenn sich die Grundlast durch den Wegfall der BEV-Verbräuche reduzierte?

Wenn wir nur genug Grundlastverbraucher mit modernen Dieselgeneratoren versorgen, bleibt auch genug Wasserkraft für die Elektroautos und wir können die Kohlekraftwerke alle abschalten. Diesel ist durch die rückläufige Nachfrage sowieso genug verfügbar und da der moderne Verbrennungsmotor im Dieselgenerator ja viel umweltfreundlicher ist als das Kohlekraftwerk, dürfte das Problem ja dann gelöst sein, oder? :LOL:
 
  • Like
Reaktionen: Heinzkarl

stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
713
1.022
Ich halte hier, zugegeben aus einiger Rechthaberei, noch einmal fest:

Aus rationaler Sicht sind Elektroautos ihren verbrennenden Pendants nicht wesentlich (!) überlegen. Ein Umstieg ist daher rational gesehen (!) überflüssig.

Nach wie vor ist darauf kein rationales Argument vorgebracht worden.

Die Gegenargumente beschränken sich nach wie vor auf Gefühle und exotische Sonderwünsche. Wie etwa "in 4 Sekunden von 0 auf 100" und gleichzeitig (wichtig!) gewisse Kostenvorteile aufgrund steuerlicher Bevorzugung (also zwingend vorübergehend).

Diese Kombination sei verbrennend nicht möglich. So die Argumentation. Eine "wesentliche Überlegenheit" ist aber auch dies nicht, da es Verbrenner mit diesen Beschleunigungswerten gegen etwas höheren Obolus auch gibt. Wobei ein Preisvergleich in dieser Größenordnung ohnehin nur eine beschränkte Rolle spielt, wir vergleichen hier unnotwendige Luxusgüter.

Anderes Argument: Der Autokauf sei "immer irrational".

Ich bezog und beziehe mich aber rein auf rationale (!) Entscheider und wesentliche (!) Vorteile.

Bei diesen ist nach wie vor Elektro nicht Verbrenner überlegen.

Dass der Lifestyle- oder Luxusfaktor bei Elektro höher sein kann, habe ich nicht bestritten.
 
  • Like
Reaktionen: Aladin und AtomicLUX

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Wenn wir nur genug Grundlastverbraucher mit modernen Dieselgeneratoren versorgen, bleibt auch genug Wasserkraft für die Elektroautos und wir können die Kohlekraftwerke alle abschalten. Diesel ist durch die rückläufige Nachfrage sowieso genug verfügbar und da der moderne Verbrennungsmotor im Dieselgenerator ja viel umweltfreundlicher ist als das Kohlekraftwerk, dürfte das Problem ja dann gelöst sein, oder? :LOL:
Dieser Stolz auf die präsentierte Mischung von Unkenntnis und einer gewissen Ignoranz ist ja leider weder ein neues, noch ist es ein seltenes Phänomen.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.355
1.327
Zürich
Mich würde übrigens mal interessieren ob den Verfechtern für Verbrenner Technik eigentlich bekannt ist, dass alleine in den Raffinerien zur Produktion von Benzin und Diesel sehr viel Strom benötigt wird. Der Energieaufwand für Wärme, Pumpen etc. ist immens und wird mit ca. 1,6 kWh je Liter Kraftstoff angegeben. Das macht ungefähr 10 kWh auf 100Km im Schnitt. Somit verbraucht auch ein Verbrenner indirekt Strom, und zwar einen durchaus signifikanten Teil im Vergleich zum BEV (>50%).

Der Strom für Raffinerien ist übrigens hochgradig subventioniert, man müsste sich mal vorstellen was der Liter Kraftstoff kosten würde wenn die Raffinerien tatsächlich auch 0,30€ je kWh bezahlen müssten.
Die 1.6kWh Strom pro Liter Diesel scheinen ein Märchen zu sein. Gemäss Prof. Gärtner der ein paar Studien zusammengetragen hat ist es wohl eher die Hälfte.
20230628_211443.jpg
Aber selbst mit 0.8kWh/l ist der Stromverbrauch zur Dieselherstellung nicht vernachlässigbar.
 
  • Like
Reaktionen: SleepOverGreenland

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.936
13.404
FRA/QKL
Die 1.6kWh Strom pro Liter Diesel scheinen ein Märchen zu sein. Gemäss Prof. Gärtner der ein paar Studien zusammengetragen hat ist es wohl eher die Hälfte.
Anhang anzeigen 217608
Aber selbst mit 0.8kWh/l ist der Stromverbrauch zur Dieselherstellung nicht vernachlässigbar.
Danke. Ich hatte mich auf die DOE Studie aus USA von 2009 bezogen. Die haben das Mittel aus Diesel und Benzin im Mix ermittelt inklusive aller erforderlichen Pumpentechnik. Die anderen Studien habe ich mir nicht im Detail angeschaut.

Aber wenn man dann noch z.B. den Bedarf für die Pumptechnik Rohöl sieht - alleine die Südeuropa Pipeline von Marseille nach Süddeutschland braucht 100 Gigawattstunen im Jahr - da kommt einiges zusammen.

Deshalb ist der Mehrbedarf an Strom für BEV sehr viel geringer als es von Gegnern dieser Technologie immer wieder argumentiert wird.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.578
11.497
irdisch
E-Auto-Strom wird umgespannt und transportiert und hat auch Verluste. Auch in der Batterie. Wenn Diesel so einseitig teuer wäre, wäre Billig-Diesel (Kerosin) nicht Treibstoff der Wahl in der Luftfahrt.
 
  • Like
Reaktionen: AtomicLUX

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.355
1.327
Zürich
Kleine Korrektur... Anscheinend ist das in der Tabelle der Gesamtenergieverbrauch. Strom daher noch deutlich tiefer. Ich habe mir daher die Mühe gemacht die Umwelterklärung 2022 von Bayernoil zu ergoogeln:
Screenshot_20230628_221434_Adobe Acrobat.jpg
Wenn ich den Stromverbrauch konservativ nur auf die Flüssigkeiten umlege, komme ich auf folgende Rechnung: Stromverbrauch MWh/((Diesel+Benzin +Heizöl+JetA1)kt×1'000)=kWh/kg 390'816/((3'147+1'892+918+199)×1'000)=0.06kWh/kg
Stromverbrauch beim Raffinerien ist anders als angenommen vernachlässigbar.
 
  • Like
Reaktionen: AtomicLUX

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Aber selbst mit 0.8kWh/l ist der Stromverbrauch zur Dieselherstellung nicht vernachlässigbar.
Ganz unabhängig vom Vergleich mit dem Verbrenner sind die „0 gCO2“ bei der Verbrauchsangabe bei BEV und das „100% Ökostrom“ dreiste Lügen.

Der logische Schluss, dass man den Strom für BEV regenerativ und nicht mit Kohle erzeugen sollte, hat nichts mit Verbrennern zu tun.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.522
768
STR
Es existiert kein BEV, das 350km Reichweite hat, wenn Du es so bewegst, wie einen Cayenne GTS bei einem Verbrauch von 25l/100km.
Bei stupide 270 km/h magst Dur echt haben (mein eAuto regelt eher ab), Wenn Du viel beschleunigst und abbremst kommt das aber schon hin. Durch den Generator gewinnt das eAuto viel Energie zurück die beim Verbrenner beim Bremsen verloren geht.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Jein. Die übliche Auslegung einer Leitung/Steckdose ist eher an der Spitzenlast ausgerichtet. Bei 16A Dauerlast über Stunden kann es in der Tat in Verbindungsklemmen und auch an normalen Schuko Steckdosen sehr heiß werden. Gedrosselt auf 10A sollte es normalerweise okay sein. Sind dann aber nur 2,3kW Ladeleistung je Stunde.
Ich kenne mich in DK nicht aus, aber in DE wird es maximal warm aber es sollte nicht brennen. Ich stimme Dir aber zu, dass dies nicht die optimale Lösung ist. Aber zulässig ist es - die Laderiegel kommen ja i.d.R. nicht umsonst mit den Fahrzeugen mit. Basis ist halt eine normgerecht E-Installation.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Der absolute Hauptgrund für den Kauf von Elektro ist - auch hier klar bestätigt - Lifestyle und Status (ob wegen Klima-Virtue-Signalling, pfauenhaftem Veblen-Konsum oder einfach wirklich wegen der rapiden Beschleunigung). Also Luxus.
Vermutlich fällt mindestens die Hälfte aller Fahrzeuge in die Kategorie "eigentlich zuviel".
Für die 90 % der Bevölkerung, die kein Geld oder kein Interesse an Lifestyle oder Luxus haben, bleibt damit auch 2023 und auf absehbare Zukunft der Verbrenner als einzige Option.
Ich behaut frei von Fakten das Gegenteil.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Eure Blase kotzt mich an.

Otto Normal wohnt zur Miete auf der Etage und pendelt täglich zu seinem mittelprächtig bezahlten Job. Und er hat in seinem Wohnquartier keine Ladestation unter der Laterne. Geschweige denn das Geld für mehr als einen Mittelklassewagen. Und den gerne als Gebrauchten. Seine Lösung ist und bleibt auf lange Zeit der Verbrenner.
So gern ich Dir bei anderen Themen zustimme hier liegst Du m.M.n. falsch. Bis 100 km Fahrweg zur/von Arbeit musst Du gar nicht jeden Tag laden. Ansonsten lässt sich das doch mittlerweile recht gut integrieren.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Daran ist nichts steil. BEV-Strom gehört zur Grundlast. Grundlast wird in Deutschland durch Braunkohle und Wasserkraft gesichert. An welchem Punkt davon zweifelst Du?
Dann müsste alle eAutos an vergleichbaren Tagen vergleichbar geladen werden. Ich denke nicht, dass dies der Fall ist.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Bei stupide 270 km/h magst Dur echt haben (mein eAuto regelt eher ab), Wenn Du viel beschleunigst und abbremst kommt das aber schon hin. Durch den Generator gewinnt das eAuto viel Energie zurück die beim Verbrenner beim Bremsen verloren geht.
Das ist spannend. Ich finde es stupide, mit einem Cayenne ständig zu bremsen und zu beschleunigen. Du findest es stupide, wenn man vorausschauend schnell fährt.
Dann müsste alle eAutos an vergleichbaren Tagen vergleichbar geladen werden. Ich denke nicht, dass dies der Fall ist.
Dazu müsste sich das Laden weitgehend gleichmäßig auf den Tag verteilen. Was auch der Fall ist.
 

Heinzkarl

Erfahrenes Mitglied
07.03.2019
319
256
Kleine Korrektur... Anscheinend ist das in der Tabelle der Gesamtenergieverbrauch. Strom daher noch deutlich tiefer. Ich habe mir daher die Mühe gemacht die Umwelterklärung 2022 von Bayernoil zu ergoogeln:
Anhang anzeigen 217609
Wenn ich den Stromverbrauch konservativ nur auf die Flüssigkeiten umlege, komme ich auf folgende Rechnung: Stromverbrauch MWh/((Diesel+Benzin +Heizöl+JetA1)kt×1'000)=kWh/kg 390'816/((3'147+1'892+918+199)×1'000)=0.06kWh/kg
Stromverbrauch beim Raffinerien ist anders als angenommen vernachlässigbar.
Soweit so gut, der Denkfehler ist aber das du das Gas mit einberechnen musst und dann sieht die Sache wieder erheblich schlechter aus.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.517
5.190
FRA
Eure Blase kotzt mich an.

Otto Normal wohnt zur Miete auf der Etage und pendelt täglich zu seinem mittelprächtig bezahlten Job. Und er hat in seinem Wohnquartier keine Ladestation unter der Laterne. Geschweige denn das Geld für mehr als einen Mittelklassewagen. Und den gerne als Gebrauchten. Seine Lösung ist und bleibt auf lange Zeit der Verbrenner.
Otto Normal kauft sich also kein eMobil, weil er keine Ladestation vor der Haustür hat. Ich nehme an, da er sich einen Verbrenner gekauft hat, hat er demzufolge eine Tankstelle vor der Haustür ... oder muss er dahin auch fahren ?

Zur Information: Meine nächste Lademöglichkeit ist genau dort, wo auch meine nächste Tankstelle ist ... in 3km Entfernung.
So, wie ich früher zur Tankstelle gefahren bin, so fahre ich heute zur Ladesäule. Mit dem Unterschied, dass ich heute in einem klimatisierten Auto sitze, während der Ladezeit im VFT schmökere oder mal wieder ein gutes Buch lese und die Ladezeit als Entspannungszeit nutze.
 

GCELY

Erfahrenes Mitglied
18.12.2011
424
210
Otto Normal kauft sich also kein eMobil, weil er keine Ladestation vor der Haustür hat. Ich nehme an, da er sich einen Verbrenner gekauft hat, hat er demzufolge eine Tankstelle vor der Haustür ... oder muss er dahin auch fahren ?

Zur Information: Meine nächste Lademöglichkeit ist genau dort, wo auch meine nächste Tankstelle ist ... in 3km Entfernung.
So, wie ich früher zur Tankstelle gefahren bin, so fahre ich heute zur Ladesäule. Mit dem Unterschied, dass ich heute in einem klimatisierten Auto sitze, während der Ladezeit im VFT schmökere oder mal wieder ein gutes Buch lese und die Ladezeit als Entspannungszeit nutze.
Tanken: 800 Km Reichweite in 2-3 minuten
Laden: im Idealfall (von 20% bis 80% laden) 400 km in 30min

Mit einem Verbrenner fährt man nicht an die Tanke um ein Buch zu lesen. Man fährt grundsätzlich nicht einfach nur zum tanken los sondern man tankt wenn der Tank leer ist an der nächste besten Tankstelle während man sowieso unterwegs ist.

Otto Normal braucht eine Lademöglichkeit am Abstellort seines Pkws, sonst wird das nichts. (oder in Zukunft fährt sich das Auto selber autonom zum laden)
 
  • Like
Reaktionen: Aladin und AtomicLUX

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.517
5.190
FRA
Das ist nicht polemisch. BEV erhöhen die Grundlast und die Grundlast wird in Deutschland - seit Abschaltung der KKW - durch Braunkohle und Laufwasser gewährleistet. Wasserkraft will wohl niemand ernsthaft reduzieren. Da bleibt nur die Braunkohle.
Das ist nicht nur polemisch, sondern vor allem auch grundlegend FALSCH.

Der GesamtEnergieverbrauch in Deutschland beinhaltet nun mal auch den Sprit der ganzen Verbrenner. Die Transport der Energie wird lediglich ein anderer, was früher in den Verbrennern verbrannt wurde und zu kinetischer Energie wurde wird heute in Kraftwerken verbrannt und im Auto zu kinetischer Energie.
Der Gesamtenergiebedarf der Bundesrepublik ändert sich dadurch nun mal gar nicht.

Wenn man dann allerdings bedenkt, dass zur Produktion eines Liters Diesel soviel Energie aufgebracht werden muss, wie ein durchschnittlicher ePKW auf 100km benötigt, dann sollten wir sehr schnell andere Energieformen suchen.

Im übrigen hat auch jeder Verbrenner ca. 4kW Abwärme, sprich ungenutzter Energieinhalt des Diesels ...
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.517
5.190
FRA
Tanken: 800 Km Reichweite in 2-3 minuten
Laden: im Idealfall (von 20% bis 80% laden) 400 km in 30min

Mit einem Verbrenner fährt man nicht an die Tanke um ein Buch zu lesen. Man fährt grundsätzlich nicht einfach nur zum tanken los sondern man tankt wenn der Tank leer ist an der nächste besten Tankstelle während man sowieso unterwegs ist.

Otto Normal braucht eine Lademöglichkeit am Abstellort seines Pkws, sonst wird das nichts. (oder in Zukunft fährt sich das Auto selber autonom zum laden)
Das letzte Mal musste ich an der Tankstelle 15min warten, weil die Zapfsäulen belegt waren, weil noch ein Schwätzchen mit dem Kassierer gehalten werden musste, weil man sich beim rangieren verhedderte ... nebendran die Ladesäulen waren die ganze Zeit frei.

Natürlich muss man sein Ladeverhalten/Tankverhalten etwas ändern, aber man kann dadurch nur gewinnen und wenn D behauptest, man müsse unbedingt eine Lademöglichkeit am Haus haben, forderst Du eigentlich auch die Arbeit zu Hause, den Supermarkt, das Schwimmbad, den Strand und den Garten ?
 

AtomicLUX

Erfahrenes Mitglied
06.03.2010
1.940
2.167
Wenn man dann allerdings bedenkt, dass zur Produktion eines Liters Diesel soviel Energie aufgebracht werden muss, wie ein durchschnittlicher ePKW auf 100km benötigt, dann sollten wir sehr schnell andere Energieformen suchen.
Na, na, na...lassen wir mal die Kirche im Dorf :cool:

Tante Google sagt:
"Laut einer Anfrage des US-amerikanischen Energieministeriums von 2009 werden in einer Raffinerie rund 1,585 Kilowattstunden Strom für die Erzeugung eines Liters an Kraftstoff benötigt."

Stand 2023 weiss ich nicht - dürfte sich aber nicht sooo dramatisch nach oben entwickelt haben.
 

Pascalin2705

Erfahrenes Mitglied
09.09.2019
349
240
Ich möchte euch mal meine Fahrt von gestern darstellen und vergleichen wie die selbe Fahrt mit unserem Elektrofahrzeug ausgesehen hätte (hätte, da das Fahrzeug noch nicht da ist, Reichweite usw. ist aber bekannt).

Wir sind seit längerem mal wieder mit einem Diesel gefahren, mangels Alternative) um unseren Schwager, der aufgrund einer undichten Ölwanne liegen geblieben ist, in Salzburg abzuholen.
Hin und zurück knappe 900 km. Und ja so viel vorweg, wir haben es mit einer Tankfüllung geschafft ohne Nachtanken.
Aufgrund einiger Staus, Baustellen, Geschwindigkeitsbegrenzungen und stockendem Verkehr war es nahezu kaum möglich schneller als 120 km/h zu fahren.

Wie hätte es nun mit dem E-Auto ausgesehen. 450 km einfache Strecke bedeutet wir hätten 1x laden müssen. Da wir sowieso in Greding gefrühstückt haben und dort Schnelllader standen, hätten wir ohne zusätzliche Zeit dort nachladen können.
Vor Ort in Salzburg waren wir ca. 2 1/2 Std. in der Stadt unterwegs. Mit dem 22 kW Onboard-Lader wäre das Fahrzeug somit also auch wieder nahezu voll gewesen.
Auf dem Rückweg haben wir dann kurz am Rastplatz Chiemsee angehalten (die Mädels mussten Pipi), dank 50 kW Lader hätten wir auch hier nochmal 10 Min. nachladen können.
Auf dem Rest der Strecke haben wir dann nochmal kurz für einen Kaffee angehalten (dort waren ebenfalls Schnellader), hätten also wieder laden können.

Zusammengefasst hätten wir mit dem E-Auto die Strecke in annähernd der selben Zeit geschafft, lediglich auf dem Heimweg wären es wohl 20 Min. mehr gewesen da wir jeweils nur kurz angehalten haben.


Natürlich ist dieses Beispiel nicht auf jede Fahrt und jedes Streckenprofil anwendbar, soll aber einfach mal wertungsfrei aufzeigen, dass die theoretische Reichweite des Diesels gar nicht gebraucht worden wäre.
Und ja alle Ladestationen wären auch tatsächlich frei gewesen, somit auch keine zusätzliche Wartezeit wie ja so oft als Argument angebracht wird und das trotz des dichten Verkehrs.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Das ist nicht nur polemisch, sondern vor allem auch grundlegend FALSCH.

Der GesamtEnergieverbrauch in Deutschland beinhaltet nun mal auch den Sprit der ganzen Verbrenner. Die Transport der Energie wird lediglich ein anderer, was früher in den Verbrennern verbrannt wurde und zu kinetischer Energie wurde wird heute in Kraftwerken verbrannt und im Auto zu kinetischer Energie.
Der Gesamtenergiebedarf der Bundesrepublik ändert sich dadurch nun mal gar nicht.

Wenn man dann allerdings bedenkt, dass zur Produktion eines Liters Diesel soviel Energie aufgebracht werden muss, wie ein durchschnittlicher ePKW auf 100km benötigt, dann sollten wir sehr schnell andere Energieformen suchen.

Im übrigen hat auch jeder Verbrenner ca. 4kW Abwärme, sprich ungenutzter Energieinhalt des Diesels ...
Nichts von dem, was Du schreibst, widerspricht meiner von Dir zitierten Aussage. Wie kann man da einen Zusammenhang erkennen?

Die Tatsache, dass die BEV in Deutschland umfassend mit Kohlestrom betrieben werden, ist unabhängig von einer Betrachtung des Gesamtenergieverbrauchs und auch unabhängig vom Strombedarf bei der Dieselproduktion. Falsche Zahlen machen das ganze dann auch nicht besser.

Wenn Du wie ich regelmäßig BEV fährst, dann sollten Dir die Verluste bei Nichtnutzung und noch stärker bei z.B. niedrigen Temperaturen bekannt sein. Stichwort: WLTP-Messung bei 0° statt >20°.
 
  • Like
Reaktionen: chrigu81

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
11.197
3.796
Nord Europa
So, wie ich früher zur Tankstelle gefahren bin, so fahre ich heute zur Ladesäule. Mit dem Unterschied, dass ich heute in einem klimatisierten Auto sitze, während der Ladezeit im VFT schmökere oder mal wieder ein gutes Buch lese und die Ladezeit als Entspannungszeit nutze.
Du musst Zeit haben.
Otto Normal braucht eine Lademöglichkeit am Abstellort seines Pkws, sonst wird das nichts.
Richtig.

Die Story dazu:
Vor einigen Monaten wurden mehrere Ladestationen vor der Sporthalle, wo ich mein 90 Minuten Trainig mache angelegt.
Alle Plätze sind immer verfühgbar.
Freude!

Erste Ernüchterung: Keine meiner zahlreichen Ladekarten geht.

Mache mich schlau. Betreiber Vattenfall, mit mehr als 100.000 Ladesäulen in Europa.

Also: Ladekarte auf der vattenfall home page angefordert. Karte kam auch Zeitnah.
Ausgewiesene Preise im "normalen" Rahmen. Es gibt sogar eine App in der man die Preise pro Ladesäule "überprüfen" kann.

Dann also beim nächsten Mal geladen. Angezeigt werden Verbrach, aber keine Preise.

Abrechnung ist gleich in der App. ersichtlich. Ergebniss: Schwindelanfall beim Gesamtbetrag. Ca. das zweifache anderer Lademöglichkeiten.
Kwh Preis nicht ausgewiesen, aber man kann ja dividieren.

Telefongespräch mit Vattenfall-emobility: Ergebnis, habe gar keinen Vertrag mit Vattenfall, sondern mit einer Tochter.

Telefongespräch (kurz zusammengefasst) mit Vattenfall-InCarge (Lissabon):

Ladesäulen liegen auf privat Grund, da legt der "Betreiber" die Preise fest.
Warum kann ich die Preise nicht in der App sehen: Das hat der "Betreiber" sperren lassen.

---
Gestern noch Mal geschaut: Die Ladesöulen haben auch keinen QR-Code. Sind aber alle frei.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
11.197
3.796
Nord Europa
Und ja alle Ladestationen wären auch tatsächlich frei gewesen,
Zuviel hätte, hätte, Fahradkette

Ich habe in den vergangenen 14 Tagen keine freie/funktionierende Ladestation gefunden (wo ich mich aufgehalten habe.
Greife dann auf E10 zurück. Das war aber das erste Mal in diesem Jahr, sonst war die Reichweite ab zuhause immer gegeben.

Mit Ausnahme der Vattenfall Säulen (siehe oben) die sind immer frei. Entprechen aber einem E10 Preis von weit über zwei Euro (bei meinem Fahrzeug).

Mit lieben Grüßen
ein überzeugter E-Auto Fahrer
E-Auto mit 140 kw Auxiliary Power Unit
 
Zuletzt bearbeitet:

GCELY

Erfahrenes Mitglied
18.12.2011
424
210
Zu Vattenfall hab ich noch folgendes:

War vor kurzem in Schweden in einem Mietwagen (BMW x2 Plug-In Hybrid) unterwegs. Ja Verbrenner, ich hätte nicht laden müssen, aber ich wollte das neue Zeug doch mal ausprobieren. Also beim ersten Stop statt eines "normalen" Parkplatzes einen mit Ladesäule genommen.

Auf der Säule hatte es Text & einen QR code, das soltle doch einfach klappen, nicht? Weit gefehlt, der QR code führte zu folgendem:


548a6d0c-4394-4976-a4d5-21aaa1b1fa23.jpeg

Was für eine Vollkatastrophe, das kann es doch nicht sein.

Ja ich weiss, andere App googeln & Säule damit zum laden freischalten. Aber das kann es doch nicht sein. Es müsste Europaweit Pflicht sein das man an jeder Säule zu normalen Preisen ohne Abo einfach nur mit Kreditkarte laden kann. Nein, dazu muss nicht an jeder Säule ein Kreditkarten Lesegerät installiert sein, ein QR auf eine Webseite wo man mit der Karte bezahlen kann reicht völlig.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.936
13.404
FRA/QKL
Na, na, na...lassen wir mal die Kirche im Dorf :cool:

Tante Google sagt:
"Laut einer Anfrage des US-amerikanischen Energieministeriums von 2009 werden in einer Raffinerie rund 1,585 Kilowattstunden Strom für die Erzeugung eines Liters an Kraftstoff benötigt."

Stand 2023 weiss ich nicht - dürfte sich aber nicht sooo dramatisch nach oben entwickelt haben.
Hatten wir oben schon aufgeführt. Andere kamen später zu etwas geringeren Werten. Allerdings ist nicht gesichert ob die Studien absolut vergleichbar sind (Primärenergiebedarf vs. Sekundärenergiebedarf). Aber gehen wir mal davon aus dass die Wahrheit in der Mitte liegt, also ca. 1,0-1,2 kWh je Liter Kraftstoff. Bei einem Durchschnittsverbrauch von 7-8 Litern Kraftstoff in Deutschland laut Statistik entspricht das also 7-10 kWh Strombedarf je 100 Km alleine für die Herstellung der Kraftstoffe. Da sind die Transporte allerdings noch nicht eingerechnet, die natürlich um ein Vielfaches aufwendiger sind im Vergleich zu den relativ Verlusten in Stromleitungen.

Was bleibt ist die Erkenntnis, dass ein BEV mit einem Bedarf von durchschnittlich 18,5 kWh an anderer Stelle zu einer Einsparung von ca. 50% dieses Strombedarfs führt.
 
  • Sad
  • Like
Reaktionen: chrigu81 und Simineon