Bahn-Sammelthread

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HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.497
3.639
HAM
Meine Aussage zielt darauf ab, dass es keine ICE gibt, die 376 Meter lang sind.

Die von den anderen zitierte Quelle ist die BILD am Sonntag. Wenn BILD das sagt, dann muss das doch stimmen...

In den Infos der Bahn steht die Länge des 12-Teilers (346) direkt über der des 13-Teilers (374). Kann mir vorstellen, dass da jemand beim Abtippen verrutscht ist. Aber witzig, wie gut der Faktencheck funktioniert. Selbst Bing lässt sich täuschen, verweist aber wenigstens auf eine Pressemitteilung der Bahn, in der die korrekte Länge steht.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.545
3.655
Da gibt es keine pauschale Antwort. Unter besonderen Bedingungen kann man auch an einem eigentlich zu kurzen Bahnsteig halten.
Meine Aussage zielt darauf ab, dass es keine ICE gibt, die 376 Meter lang sind.
Kann man das? Ich hätte jetzt gesagt, dass dies aus Sicherheitsgründen nicht geht. Mindestens alle Türen, die "keinen Perron haben", müsste man abschliessen würd ich mal sagen. Aber in Deutschland, wo bereits eine nicht richtig funktionierende Lautsprecheranlage zu einem Aussetzen des Zuges führt, fällt es mir schwer zu glauben, dass Züge halten dürfen, die über den Perron hinauslampen.

Ich schwebe gerade in nostalgischen Erinnerungen, als wir weit in den Schotter rausliefen, damit wir nach der Einfahrt des Zuges in die vordersten Wagen klettern konnten, da es nur noch dort freie Plätze gab. Heute undenkbar.
 

dermatti

Erfahrenes Mitglied
03.06.2019
2.021
3.297
CGN / MUC / ZRH / EWR
Kann man das? Ich hätte jetzt gesagt, dass dies aus Sicherheitsgründen nicht geht. Mindestens alle Türen, die "keinen Perron haben", müsste man abschliessen würd ich mal sagen. Aber in Deutschland, wo bereits eine nicht richtig funktionierende Lautsprecheranlage zu einem Aussetzen des Zuges führt, fällt es mir schwer zu glauben, dass Züge halten dürfen, die über den Perron hinauslampen.

Ich schwebe gerade in nostalgischen Erinnerungen, als wir weit in den Schotter rausliefen, damit wir nach der Einfahrt des Zuges in die vordersten Wagen klettern konnten, da es nur noch dort freie Plätze gab. Heute undenkbar.
Ist mittlerweile zumindest im DB Regio NRW Verkehr mittlerweile gängige Praxis - da sind die Türen dann entsprechend verriegelt und es kommt eine automatische Ansage, dass an der nächsten Haltestelle aufgrund des kürzeren Bahnsteiges die hinteren Türen verschlossen bleiben - ganz zur Freude von Rollstuhlfahrern etc., die am Zugende platziert sind.
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
26.676
16.904
www.red-travels.com
Kann man das? Ich hätte jetzt gesagt, dass dies aus Sicherheitsgründen nicht geht. Mindestens alle Türen, die "keinen Perron haben", müsste man abschliessen würd ich mal sagen. Aber in Deutschland, wo bereits eine nicht richtig funktionierende Lautsprecheranlage zu einem Aussetzen des Zuges führt, fällt es mir schwer zu glauben, dass Züge halten dürfen, die über den Perron hinauslampen.

bereits erlebt, Evakuierung des kaputten ICEs in Leverkusen-Schlebusch. Siehe
neuestes Update
Es passen nur die ersten 7 Wagen in den Bahnhof Leverkusen-Schlebusch und wir können bis dahin nur Schneckentempo fahren und stehen noch locker 15 Minuten auf der Strecke. Also müssen Wagen 8-14 noch durch den halben ICE. Der Komfort in der 1. Klasse ist heute nicht vorhanden.

Im Ersatzzug haben es viele nicht geschafft sich vom 1. Wagen weiter zu bewegen. Ging aber auch nur bis Köln.

IMG_7322.jpeg

Am Ende waren es >3h Verspätung
IMG_7321.jpeg
 
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JayOnRails

Erfahrenes Mitglied
12.06.2022
413
582
Ludwigshafen am Rhein
Ich hätte jetzt gesagt, dass dies aus Sicherheitsgründen nicht geht. Mindestens alle Türen, die "keinen Perron haben", müsste man abschliessen würd ich mal sagen.
Ja, du kannst ja bei den neueren Fahrzeugen in den MTD die einzelnen Türen absperren; bei älteren Fahrzeugen sind sie mit einem Mitarbeiter zu besetzen. Jedenfalls ist eine Durchsage zu machen und die Reisenden darauf hinzuweisen.
Aber in Deutschland, wo bereits eine nicht richtig funktionierende Lautsprecheranlage zu einem Aussetzen des Zuges führt
Wenn dir alternative Betriebsverfahren bekannt sind, die ein gleichwertiges oder höheres Sicherheitsniveau garantieren, ist man sicher offen für Vorschläge.
fällt es mir schwer zu glauben, dass Züge halten dürfen, die über den Perron hinauslampen.
Das ist aber tatsächlich so :p
 
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schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
4.157
4.229
FRA
Ich hätte jetzt gesagt, dass dies aus Sicherheitsgründen nicht geht. Mindestens alle Türen, die "keinen Perron haben", müsste man abschliessen würd ich mal sagen.
Wie der Kollege bereits sagte, diese Türen werden dann von MA besetzt. Davon bekommst du nichts mit, solange du nicht versuchst, dort auszusteigen.
Ist mittlerweile zumindest im DB Regio NRW Verkehr mittlerweile gängige Praxis - da sind die Türen dann entsprechend verriegelt und es kommt eine automatische Ansage, dass an der nächsten Haltestelle aufgrund des kürzeren Bahnsteiges die hinteren Türen verschlossen bleiben
Ja, das ist fahrzeugabhängig.
 
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heinz963

Erfahrenes Mitglied
05.05.2014
881
697
HAM
wo in der freien Wirtschaft bekommt man denn freiwillig vom AG 11% angeboten?
Ich glaube, das war ironisch gemeint ;-).

Eine andere Frage: Weiß jemand, ob die DB Lounges geöffnet haben, wenn der Streik stattfindet? Bis jetzt sieht es noch aus, dass auf meiner Strecke morgen Nachmittag doch ein ICE fährt, von daher werde ich es wohl riskieren...
 

heinz963

Erfahrenes Mitglied
05.05.2014
881
697
HAM
Vertritt die GDL Mitarbeiter in Bahnhöfen? ;)
Die GDL versucht ja gerade, in andere Bereiche der Bahn reinzukommen. Das ist ja gerade ein Grund, warum die Gewerkschaft immer so harte Forderungen hat, denn sie ist damit sehr erfolgreich. Beim großen Bahnstreik vor 2 Jahren sind z. B. auch viele Mitarbeiter in den Stellwerken in Streik getreten, weshalb z. B. auch die Züge von Flixtrain in Hamburg massive Verspätung hatten. Und ganz davon abgesehen kann es ja durchaus sein, dass die Bahn sagt: Wenn 90% der ICEs ab Bahnhof X ausfallen, dann brauchen wir dort die Lounge nicht öffnen.
 

TheSonic

Aktives Mitglied
05.02.2017
130
22
Die GDL versucht ja gerade, in andere Bereiche der Bahn reinzukommen. Das ist ja gerade ein Grund, warum die Gewerkschaft immer so harte Forderungen hat, denn sie ist damit sehr erfolgreich. Beim großen Bahnstreik vor 2 Jahren sind z. B. auch viele Mitarbeiter in den Stellwerken in Streik getreten, weshalb z. B. auch die Züge von Flixtrain in Hamburg massive Verspätung hatten. Und ganz davon abgesehen kann es ja durchaus sein, dass die Bahn sagt: Wenn 90% der ICEs ab Bahnhof X ausfallen, dann brauchen wir dort die Lounge nicht öffnen.

Wäre das die Praxis, würde ich mich als Bahnreisender fragen, wofür man eigentlich mehrere hundert Euro für ein Flexpreis erster Klasse auf den Tisch legt. Es wird ja explizit beim Ticketkauf mit der Lounge geworben. Mich interssiert nicht, ob andere Verbindungen stattfinden. Solange mein Zug fährt, erwarte ich auch was für das Geld.
 

TheSonic

Aktives Mitglied
05.02.2017
130
22
Habe mir ein "gutes" Hotel genommen als Bahncard First Kunde und werde im Streitfall darauf aufmerksam machen, da ich hier auch nicht mehr heute zu meinen Ziel komme. Die Bahn wollte mich in ein a&o Hostel schicken. Ich sehe da inzwischen auch kein Verhältnis mehr zum gezahlten Reisepreis. Da erwarte ich was würdiges und nicht eine Assi-Bettenburg.
Vermutlich verendet das ganze dann (mal wieder) in einer Klage.
 

TheSonic

Aktives Mitglied
05.02.2017
130
22
Ich nutze die erste Klasse, weil ich den Zug auch zum Arbeiten nutze. Das geht in der 2. Klasse nicht wirklich, wenn Hans-Dieter und Elfriede erstmal ihre Stullen ausbreiten und sich lautstark über die Bahn aufregen. Für mich der Kernpunkt der ersten Klasse.
Wie das in einem Hotelzug oder in einen A&O Hostel gehen soll. LOL.

Für mich ist die Rückzugsmöglichkeit am Bahnhof auch entscheidend.

Aber ich sehe da keine Einsicht bei der Bahn. Wenn ich Lust auf Abenteuer habe buche ich Flixtrain.
Bei mir sehe ich da nur noch den Klageweg wie beim letzten Streik, wo es am Ende um 2000€ Streitwert ging.
 

TheSonic

Aktives Mitglied
05.02.2017
130
22
Der Eigentümer der Deutschen Bahn sollte als Reaktion auf die überzogenen Streiks mehr privaten Fernverkehr ermöglichen in Deutschland.

Das verhindert keine Streiks. Private Unternehmen haben genauso Gewerkschaftmitglieder. Es ist gutes Grundrecht, dass man in Deutschland Gewerkschaften gründen kann.
Es ist einfach fraglich, wie die Deutsche Bahn mit ihren Kunden umgeht. Und das ist das eigentliche Problem.

Ich habe Verständnis für einen Streik. Kein Verständnis habe ich für den Umgang der Bahn. Tarifverträge laufen nicht unerwartet aus. Darauf kann man sich als Unternehmen auch vorbereiten.