Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.736
12.802
FRA/QKL
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Stell doch deine Fragen mal bei den Vorstandssitzungen der Autobauer.
Die haben im Grunde die letzten 20 Jahre verpennt oder wollten nicht sehen, was kommt.
Lieber schön falsche Software einbauen, die den Verbrauch schönrechnen soll.
Mehr an Innovation kam da doch nicht.
Innovativ war höchstens noch eine in großen Teilen staatlich geschützte Abschaltautomatik der Abgasreinigung (unter 15°C, auf den ersten 20 Kilometern bis der Motor warm war, usw.) um den Motor angeblich zu schützen. :doh:

Die letzten 20, nein 40 Jahre sogenannter Innovation bei Verbrenner Motoren lässt nur einen Schluss zu, nämlich dass es nicht mehr besser geht und das Ende der Entwicklungskette erreicht ist.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.934
10.803
irdisch
Es gibt Motoren mit viel magererem Gemisch, alle möglichen elektrischen Zutaten, die man auch für Verbrenner nutzen kann, Rekuperation etwa, andere Verbrennungssteuerungen und Einspritzanlagen, viel besser verstellbare Turbolader, andere Werkstoffe, wie Keramik.

Wenn man aus stumpfsinnig blöden Marketinggründen nicht nur auf Leistung und Drehmoment zielen würde, könnte man mit dem gleichen Wissen natürlich auch viel sparsamer werden. Auch das Abgas kann man noch ganz anders reinigen. Komisch, viel Aufwand, hohe Kosten und geringer Nutzwert bei Elektro spielt keine Rolle, aber bei Verbrennern geht nichts mehr?

Meines Erachtens dachte sich die Autoindustrie halt einfach, der Staat finanziert ihnen bequem die Technik für China und bei uns müssen sich alle einmal neue Autos kaufen. Nun ist es anders gekommen. Und EU-Elektrokommissar Timmermans ist in Rente. E ist bei der EU vielleicht bald wieder Schnee von gestern?
 
Zuletzt bearbeitet:

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.876
BEV haben nichts mit dem Markt zu tun. Die gibt es nur aufgrund von politischer Regulierung per Gesetze und Verordnungen. Dabei handelt die Politik praktisch unzurechnungsfähig. Falsches wird falsch umgesetzt und das ergäbe leider nur in der Mathematik was richtiges.

Unternehmen den Vorwurf zu machen, dass sie diesen Blödsinn auf Koks nicht ausreichend antizipieren, macht die Opfer zu Tätern.

Dabei geht es nicht um die Frage, ob BEV nun die Zukunft sind oder nicht. Es geht darum, dass es einen funktionierenden Plan gibt. Für 2030 15 Mio. BEV erreichen zu wollen und dann Mitte Dezember 2023 den Umweltbonus zu streichen, das ist objektiv falsch. Genauso falsch wie mit EUR 9,1 Mrd. zu fördern, die dann vorrangig mit Kohlestrom betrieben werden.

Wir haben eine ganze Menge vergeudeter Jahre hinter uns. Die einfachste Lösung wäre, die kommenden Jahre exakt das Gegenteil zu praktizieren.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.161
4.711
FRA
Die Crux einer jeden Förderung ist doch, dass die Hersteller die gesamte Förderung einfach dadurch einstreichen, dass sie die Güter um den Betrag der Förderung teurer machen.

Jetzt ist die Förderung weg, jetzt können/ müssen die Hersteller im Preis nachlassen und die Fahrzeuge kosten wieder das gleiche.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Es gibt Motoren mit viel magererem Gemisch, alle möglichen elektrischen Zutaten, die man auch für Verbrenner nutzen kann, Rekuperation etwa, andere Verbrennungssteuerungen und Einspritzanlagen, viel besser verstellbare Turbolader, andere Werkstoffe, wie Keramik.

Wenn man aus stumpfsinnig blöden Marketinggründen nicht nur auf Leistung und Drehmoment zielen würde, könnte man mit dem gleichen Wissen natürlich auch viel sparsamer werden. Auch das Abgas kann man noch ganz anders reinigen. Komisch, viel Aufwand, hohe Kosten und geringer Nutzwert bei Elektro spielt keine Rolle, aber bei Verbrennern geht nichts mehr?

Meines Erachtens dachte sich die Autoindustrie halt einfach, der Staat finanziert ihnen bequem die Technik für China und bei uns müssen sich alle einmal neue Autos kaufen. Nun ist es anders gekommen. Und EU-Elektrokommissar Timmermans ist in Rente. E ist bei der EU vielleicht bald wieder Schnee von gestern?
Hmmm, Luftikus ich will dir hier nicht die Illusionen nehmen. Aber wo ist hier die Innovation, das sind alles Sachen, welche bereits mehr als 20-30 Jahren Stand der Technik sind. Hier empfiehlt es sich mal den Verbrennungsprozess bei einem Benziner oder Diesel genauer anzuschauen!

Die Ing. sind ja nicht dumm, und sicherlich gibt es auch noch marginalen Effizienzspielraum, zum Beispiel beim verwendeten Material und vielleicht auch noch bei dem Gesamtgewicht. Aber die Auswirkung auf den Nutzungsgrad bzw. Verbrauch sind eben nicht wirklich messbar mehr vorhanden, aus diesem Grund ist hier halt kein Entwicklungssprung mehr erwartbar. Und dazu kommt eben das Kaufverhalten der Kunden, da wird eben kein Up gekauft sondern ab Golf aufwärts, auch in der Regel nicht mehr die 1,0L Maschinen, sondern ab 2,0+L Aufwärts. Das Entwicklungspotential bei einem BEV ist eben noch vorhanden, da zeigte eben Mercedes was möglich ist und das bei einem 1,8T Auto und nicht mit einem übertrieben großen Akku, hier hat man mit vernünftiger Reisegeschwindigkeit (bis 140kmh) einen Verbrauch von unter 10kwh auf 100km realisiert. Der BEV ist eben auf dem Entwicklungsstand vergleichbar mit dem Verbrenner 1980 und ist mit diesem Entwicklungsstand, dem Verbrenner bereits extrem überlegen. In Serie wird bis 2025 ein 800V System im Kleinwagen sein, welcher eben dann die Reichweite von 200km in 5 Minuten nachlädt, hinzu kommt, das man die aktuellen Verbräuche mehr als halbieren (bis vielleicht 2030) wird, die weltweite Stromversorgung wird in den nächsten Jahren auch immer weniger CO2 belastet sein, damit steigt dann eben auch der Emissionsvorteil immer weiter, auch wenn die Effizienz eben bei dem aktuellen Stand stehen bleiben sollte.

Auch die EU selbst ist nicht der Markt, welche eben die Entwicklung des Antriebes der Zukunft macht, da ist es auch nebensächlich, was die EU will oder macht. Deswegen ist auf dem Asiatischen Markt der BEV bereits günstiger als der Verbrenner (ähnliches Modell wie in Norwegen). Nur in der EU musste man dies nicht so machen, da eben die Subvention vorhanden ist und noch eine gewisse Markentreue, bedeutet eben, dass der EU Markt nicht der Leitmarkt für die Zukunft ist oder wird. Die EU wird das kaufen, was Asien und vielleicht noch die USA bauen. China hat ja auch verstanden, das man für den EU Bürger einen bekannten Namen braucht, deswegen kauft man ja jetzt im größeren Stil Namen. Sicherlich ist es noch zu weit weg, dass man Namen wie Opel, Fiat, Land Rover, Citroen und Co. nach China verkauft, aber auch hier wird man sich wundern, welche Marken in Zukunft eigentlich aus Asien kommen, siehe MG, Smart und Co. Auch werden europäische Marken weiterhin vermehrt in Asien, Afrika und vielleicht Südamerika bauen, aber auch dort kein Verbrenner mehr.

Es sind übrigens keine Marketinggründe, warum man den Individualverkehr elektrisiert, sondern der Effizienzvorteil und der damit verbundenen Einsparungen in allen Belangen. Es ist gutes Marketing der Verbrennerlobby, dass man sich dagegen wehrt, den rein physikalisch gibt es keinen Weg daran vorbei, vom preislichen will ich erst gar nicht reden. Dieses Marketing wird übrigens aus 2 Regionen heraus getrieben, einmal aus der Region "des verschlafenen Umbaus" und der OPEC Staaten. Diese machen das nicht, weil man dort der Meinung ist man hat das bessere Produkt (Technik, Emission und Preis) sondern aus Selbsterhaltungstrieb, da eben deren eigenen Wirtschaft davon abhängig ist.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.934
10.803
irdisch
Nur zur Info: Sowohl VW als auch Mercedes entwickeln jetzt noch neue Verbrennungsmotoren. Daimler "seine" 4-Zylinder allerdings komplett bei Geely in China. Dahin sind wir schon gekommen mit diesem Quatsch. Was ist das nur für eine Managementgeneration dort?
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Ist doch genau das, was oben beschrieben worden ist. Es ist keine Innovation.
Die verlagern doch aber nicht wegen dem Ende der Förderung in DE oder was die EU will. Man hat realisiert, das in Zukunft der Verbrenner ein Nischenprodukt sein kann, da lohnt es sich nicht Equipment im Hochlohnland vorzuhalten.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.876
Man hat realisiert, das in Zukunft der Verbrenner ein Nischenprodukt sein kann, da lohnt es sich nicht Equipment im Hochlohnland vorzuhalten.
Das ist eine rein politische Frage. Ohne staatlichen Zwang spielen BEV keine Rolle. Und die Zuverlässigkeit der Politik kann man aktuell gut beobachten.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Im Artikel steht ja, das diese in Zusammenarbeit mit einem E Motor entwickelt werden sollen. Es ist also eher eine weitere Option eines Plug In.
Selber sagt Mercedes dazu „Mercedes setzt seine Bestrebungen fort, die bestehenden Antriebsstrangwerke auf elektrische Umfänge umzustellen.“
Hier ist also bei weitem keine Rede von einem neuen standalone Verbrenner und schon gar nicht, das dies hier in breiter Masse angeboten werden soll oder wird.
Mercedes gibt auch selber als Slogan, auch in dieser Kooperation. Electric First an. Es soll lediglich eine Option für einen Hybrid offen gelassen werden, was aus den Hybriden wird, wissen wir beide, oder? (Das passt dann auch nicht zu deinen Ambitionen Kleiner, Leichter, Effizienter usw.)

Zudem soll der Motor ebenfalls für E-Fuels und Wasserstoffbetrieb ausgelegt werden. Wobei es wenig effizient ist einen Verbrennungsmotor mit Wasserstoff zu betreiben. Aber vielleicht gibt es in 2025 grünen Wasserstoff in China im Überfluss.
Bisher waren nur einige Technikdetails der elektrischen Seite von MMA bekannt. Auch unter Berücksichtigung der enormen Entwicklungsgeschwindigkeit bei der Batterie ist ein Verbrennungsmotor für die MMA Plattform eigentlich nicht mehr so extrem wichtig, dass man dafür direkt eine neue Motorenfamilie entwickeln muss
.“
Da sind wir wieder beim Thema…

Also auch Mercedes mit Volvo und Geely setzen auf die Elektrisierung des PKW‘s.
 
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.161
4.711
FRA
Ohne staatlichen Zwang spielen BEV keine Rolle.
Quatsch ...

Langfristig werden sich effiziente Fahrzeuge (mit einem hohen well-to-wheel Wirkungsgrad), günstige Fahrzeuge (Betrieb und Anschaffung), nachhaltige Fahrzeuge (EE als Energieträger) durchsetzen.

Du befindest Dich aber in guter Gesellschaft:
1825: [...] holte das britische Unterhaus ein Gutachten ein, die Pariser „Académie des science“ schrieb, dass die schnelle Bewegung [>30km/h] der Reisenden eine Gehirnerkrankung, das sogenannte „Delirium furiosum“, hervorrufen könnte.
 

denkigroove

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
7.507
6.868
SNA
Es gibt Motoren mit viel magererem Gemisch, alle möglichen elektrischen Zutaten, die man auch für Verbrenner nutzen kann, Rekuperation etwa, andere Verbrennungssteuerungen und Einspritzanlagen, viel besser verstellbare Turbolader, andere Werkstoffe, wie Keramik.
Also wird uns diese gute Technik nur vorenthalten? Ein Fall für Günter Wallraff :yes:
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.161
4.711
FRA
Es gibt Motoren mit viel magererem Gemisch, alle möglichen elektrischen Zutaten, die man auch für Verbrenner nutzen kann, Rekuperation etwa, andere Verbrennungssteuerungen und Einspritzanlagen, viel besser verstellbare Turbolader, andere Werkstoffe, wie Keramik.
Wo gibt es diese Wundermotoren, welcher Hersteller mischt hier mit und wie hoch ist der Wirkungsgrad well-to-wheel ?
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
21.736
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FRA/QKL
1825: [...] holte das britische Unterhaus ein Gutachten ein, die Pariser „Académie des science“ schrieb, dass die schnelle Bewegung [>30km/h] der Reisenden eine Gehirnerkrankung, das sogenannte „Delirium furiosum“, hervorrufen könnte.
Wenn der ICE am Frankfurter Fernbahnhof gen Köln losfährt und auf über 300 Km/h beschleunigt ereilt mich bei den Tunneleinfahrten auch manchmal das "Aurem claudit furiosum". :ROFLMAO:
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.876
Quatsch ...

Langfristig werden sich effiziente Fahrzeuge (mit einem hohen well-to-wheel Wirkungsgrad), günstige Fahrzeuge (Betrieb und Anschaffung), nachhaltige Fahrzeuge (EE als Energieträger) durchsetzen.

Du befindest Dich aber in guter Gesellschaft:
1825: [...] holte das britische Unterhaus ein Gutachten ein, die Pariser „Académie des science“ schrieb, dass die schnelle Bewegung [>30km/h] der Reisenden eine Gehirnerkrankung, das sogenannte „Delirium furiosum“, hervorrufen könnte.
Dir ist schon klar, dass die für den Umweltbonus ausgegebenen EUR 9,1 Mrd. sowie die Entwicklung der Absatzzahlen der hinreichende Beweis meiner Aussage ist?

EUR 9,1 Mrd. Verkaufsförderung für etwas, was ohnehin überlegen ist und sich von selbst verkauft, das wäre selbst für die Regierungen Merkel und Scholz unglaublich dämlich.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.736
12.802
FRA/QKL
EUR 9,1 Mrd. Verkaufsförderung für etwas, was ohnehin überlegen ist und sich von selbst verkauft, das wäre selbst für die Regierungen Merkel und Scholz unglaublich dämlich.
Ein gut gedämmtes Haus mit geringem Energiebedarf ist jedem anderen Haus überlegen. Da wird keiner Einspruch einlegen denke ich.

Wieso braucht es dann knapp 25 Milliarden Euro an geplanten Subventionen für 2024? :rolleyes:
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das kannst Du selber nachschlagen.
Mache ich sehr gerne. Wo kann ich das bitte nachschlagen?
 
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