Ja, für einen Liter Benzin muss in der Raffinerie Strom eingesetzt werden - aber Benzin ist dort ja nicht das einzige Produkt, sondern auch Diesel, Kerosin, Schweröl und Gas. Also Produkte die durch Strom nicht unbedingt ersetzt werden können und die in jedem Fall hergestellt werden müssen….
Auch der Energieverbrauch von Tankstellen ist ein fragwürdiges Argument, ein erheblicher Teil der Kunden nutzt diese ja auch als Kiosk, Poststelle oder Supermarkt. Wie viel der Energie die beispielsweise die Beleuchtung dort verbraucht willst du dem Kraftstoff anrechnen? Wie sieht es aus, wenn das Dach der Tankstelle über eine PV - Anlage verfügt?
Ich sehe nicht wie sich das seriös berechnen liesse.
Letztlich ist doch der Punkt, dass immer noch erschreckend viele Leute das Märchen vom emissionsfreier E-Mobilität propagieren.
Dass Verbrenner umweltschädlich sind bestreitet ja keiner….
Das bewegen eines E Autos ist zunächst emissionsfrei. Wie der Strom produziert wird ist vergleichbar, wie Diesel und Benzin produziert wird. Auch ist Diesel oder Benzin kein Abfallprodukt, sondern es werden Raffinerien explizit dazu betrieben um diesen Brennstoff herzustellen, es werden Rohstoffe für die Raffinierung genau dieser Stoffe umweltschädlich abgebaut und dieser Brennstoff wird auch umweltschädlich transportiert.
Für die Erzeugung von Strom werden auch umweltschädliche Rohstoffe abgebaut und auch die Herstellung von Strom ist in großen Teilen nicht umweltfreundlich!
Es ist allerdings richtig, wenn man der E Mobilität die Nachteile der Stromerzeugung anlastet, muss man dem Verbrenner zusätzlich zu den enormen lokalen Emissionen auch die Emissionen bei der Herstellung von Diesel und Benzin dazurechnen, egal ob es ein „Abfallprodukt“ ist!
Das Märchen, dass ein Verbrenner in Deutschland (oder egal wo) beim Betrieb besser sei als ein E Auto ist einfach nicht belegbar, selbst wenn jemand (ich hab jetzt dazugelernt das dieses Forumsmitglied angeblich ein wahrheitsliebender sei????) behauptet, das jedes E Auto in Deutschland ausschließlich mit fossilem Strom betrieben wird, da es ja ein Abnehmer ausschließlich von Spitzenlasten sei…
Und jetzt ein aggressiv gefahrener (siehe oben "Drehmomentjubel") 2,7 Tonner BEV gegen "mein" Kleinwagenbeispiel und da ist nix am Elektro besser.
Was soll anderes an der Rechnung herauskommen? Meinst du es ist so, das Gewicht mal 2-3 dort den ganzen Vorteil auffrisst?