Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.179
4.732
FRA
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B: Wenn ich zwischen ein paar hundert Euro mehr im Monat und ein paar Stunden pro Woche mehr Zeit zuhause entscheiden muss wähle ich letzteres.
Na dann ist es doch gut, wenn es weiterhin Verbrenner gibt und Du viele Stunden mehr pro Woche für Deine Familie hast. Glücklicherweise wirst Du ja nicht mit vorgehaltener Pistole zu Deinem Glück gezwungen.

Für Deinen besonderen Anwendungsfall (mehr als 400km täglich im Auto unterwegs), mit Deiner schlechten Ladeinfrastruktur(nächste Lademäglichkeit Kilometer entfernt) und Deinem Unwissen über Akkus und Ladekurven ist ein e-Auto wirklich nicht die beste Lösung, also lass es einfach und fahre die nächsten Jahre noch einen stinkenden Verbrenner, bis Du Dir den Sprit nicht mehr leisten kannst oder durch eine vernünftige Gesetzgebung nicht mehr n Innenstädte darfst.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.944
3.598
Nord Europa
goingelectric nutze ich seit Jahren.
bis Du Dir den Sprit nicht mehr leisten kannst
Ich befürchte, das gilt eher für den Strom.
Deutschen Haushalten droht im Jahr 2024 ein Preis-Schock beim Strom. Der wird nämlich viel teurer. Das Vergleichsportal Check24 hat unlängst Zahlen veröffentlicht. Demnach müssen Verbraucher mit einem Plus von 32 Prozent rechnen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.899
also lass es einfach und fahre die nächsten Jahre noch einen stinkenden Verbrenner, bis Du Dir den Sprit nicht mehr leisten kannst oder durch eine vernünftige Gesetzgebung nicht mehr n Innenstädte darfst.

Das wird für die nächsten 10 - 15 Jahre für die allermeisten Autofahrer in Deutschland, Europa oder der Welt. Daher wird Sprit bezahlbar bleiben und die Innenstädte weiter befahrbar sein.

Und es ist doch ein Witz hier etwas von "stinkenden Verbrennern" zu schreiben während der e-Auto Fahrer seine Emissionen einfach ins nächst gelegene Kohlekraftwerk auslagert. Machen wir uns nix vor aktuell sind eAutos mehr Augenwischerei als eine echte Lösung, vor allem eAutos wie sie aktuell gebaut/verkauft werden. Denn auch wenn man an grünen Strom glaubt ist weniger Verbrauch besser und weniger Resourceverschwendung beim bau der Autos auch günstiger.

Diese ideologischen Grabenkämpfe sind schlicht lächerlich.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

goingelectric nutze ich seit Jahren.

Ich befürchte, das gilt eher für den Strom.

Wie eine Preiserhöhung von 32% bevorsteht wenn man bei 5000KWh dann max. 200€ mehr bezahlt bleibt dann aber ein Geheimnis
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Denn auch wenn man an grünen Strom glaubt ist weniger Verbrauch besser und weniger Resourceverschwendung beim bau der Autos auch günstiger
Aber man hat doch mit einem aktuellen E Auto einen geringeren Verbrauch und auch eine geringere Emission (Inkl. Der Stromproduktion, auch wenn man angeblich 100% Kohle nimmt). Es ist übrigens es auch Irrglaube, wenn man annimmt, das wegen den E Autos weniger oder mehr Autos gebaut werden, in der Regel wird sich ja für ein neues KfZ entschieden unabhängig von der Antriebswahl. Die meisten aktuellen E Auto Besitzer, stand beim Zeitpunkt des Kaufes vor der Wahl, welches neu gebaute schafft man sich ohnehin an. Der Wunsch, das man doch die Bestandsautos bitte einfach länger fahren soll als sonst, ist ungefähr genauso real, wie der Wunsch, das man doch bitte lieber einen VW Up kaufen sollte als eine Limousine, Kombi, SUV.
Seit 2017 (knapp 74 Millionen) werden jedes Jahr weniger Autos Weltweit gebaut, mit einer enormen Delle in den Coronajahren, aber auch 2022 (knapp 61 Millionen) wird der Trend seit 2017 fortgesetzt.

 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.899
Aber man hat doch mit einem aktuellen E Auto einen geringeren Verbrauch und auch eine geringere Emission (Inkl. Der Stromproduktion, auch wenn man angeblich 100% Kohle nimmt). Es ist übrigens es auch Irrglaube, wenn man annimmt, das wegen den E Autos weniger oder mehr Autos gebaut werden, in der Regel wird sich ja für ein neues KfZ entschieden unabhängig von der Antriebswahl. Die meisten aktuellen E Auto Besitzer, stand beim Zeitpunkt des Kaufes vor der Wahl, welches neu gebaute schafft man sich ohnehin an. Der Wunsch, das man doch die Bestandsautos bitte einfach länger fahren soll als sonst, ist ungefähr genauso real, wie der Wunsch, das man doch bitte lieber einen VW Up kaufen sollte als eine Limousine, Kombi, SUV.
Naja bei den realen Emissionen im Vergleich gibt es durchaus Kombinationen bei denen Verbrenner unterm Strich günstiger abschneiden (weil eben deutlich kleiner).

Und die meisten ersetzen bestehende Fahrzeuge, nur wäre es konsequent, wenn man denn umweltfreundlich handelnmöchte, kleinere Fahrzeuge zu kaufen, egal ob als eAuto oder Verbrenner.

Das ganze läuft doch im Moment wie eine Diät mit Kalorienreduzierten Lebensmitteln, man denkt so ein Eis hat weniger Kalorien also isst man zwei - und das abnehmen klappt dann überraschenderweise nicht.

Viele Bereiche bei denen man schnell und wirkungsvoll Emissionen drosseln könnte werden gar nicht angefasst, aber Symbole wie eAutos sollen es richten. Schau dir mal die Klimabilanz von Billig Mode an, aber SHEIN oder TEMU werden bejubelt, wenn sie wahrscheinlich mehr CO2 produzieren wie alle Autofahrer in DE zusammen.
 
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NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
369
560
Na dann ist es doch gut, wenn es weiterhin Verbrenner gibt und Du viele Stunden mehr pro Woche für Deine Familie hast. Glücklicherweise wirst Du ja nicht mit vorgehaltener Pistole zu Deinem Glück gezwungen.

Ich werde nicht mit der Pistole gezwungen, das ist wohl wahr. Aber versuch mal zumindest die Nase aus deiner Blase hinaus zu strecken, die meisten Menschen in unserem schönen Land haben schon jetzt finanzielle Existenzängste und könnten das anders sehen….

Für Deinen besonderen Anwendungsfall (mehr als 400km täglich im Auto unterwegs), mit Deiner schlechten Ladeinfrastruktur(nächste Lademäglichkeit Kilometer entfernt) und Deinem Unwissen über Akkus und Ladekurven ist ein e-Auto wirklich nicht die beste Lösung, also lass es einfach und fahre die nächsten Jahre noch einen stinkenden Verbrenner, bis Du Dir den Sprit nicht mehr leisten kannst oder durch eine vernünftige Gesetzgebung nicht mehr n Innenstädte darfst.

Darf ich deinen Beitrag nach der nächsten Bundestagswahl zitieren wenn sich die ganzen Pseudointellektuellen wieder fragen, weshalb die AfD so abgeräumt hat?
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.179
4.732
FRA
Denn auch wenn man an grünen Strom glaubt ist weniger Verbrauch besser und weniger Resourceverschwendung beim bau der Autos auch günstiger.
Bei uns stand ein Neuwagenkauf an weil das alte Fzg am Ende seiner (Leasing-)Zeit war, es wurde kein neuer 11l-Benziner-SUV (Austausch 1:1), sondern eine vollelektrische Limousine, die mit Ökostrom betankt wird.
Also kleineres Auto als bisher, deutlich weniger Verbrauch als bisher und der Verbrauch auch noch günstiger und vor allem Kauf statt Leasing, denn der soll jetzt erstmal ne ganze Weile bei mir bleiben.

Auch, wenn ich daher nichts für die deutsche Wirtschaft mache, denn denen wäre es wichtig, dass man alle drei Jahre ein neues Auto kauft/ least, als dass man ein Auto nur alle 6-8 Jahre tauscht.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

die meisten Menschen in unserem schönen Land haben schon jetzt finanzielle Existenzängste und könnten das anders sehen….
… und diese Menschen zahlen lieber hunderte Euro im Monat mehr, damit sie mehr Stunden pro Woche bei ihrer Familie sind ?

Ich versteh nicht, was Du damit sagen willst ?
 
Zuletzt bearbeitet:

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Naja bei den realen Emissionen im Vergleich gibt es durchaus Kombinationen bei denen Verbrenner unterm Strich günstiger abschneiden (weil eben deutlich kleiner).

Und die meisten ersetzen bestehende Fahrzeuge, nur wäre es konsequent, wenn man denn umweltfreundlich handelnmöchte, kleinere Fahrzeuge zu kaufen, egal ob als eAuto oder Verbrenner.

Das ganze läuft doch im Moment wie eine Diät mit Kalorienreduzierten Lebensmitteln, man denkt so ein Eis hat weniger Kalorien also isst man zwei - und das abnehmen klappt dann überraschenderweise nicht.

Viele Bereiche bei denen man schnell und wirkungsvoll Emissionen drosseln könnte werden gar nicht angefasst, aber Symbole wie eAutos sollen es richten. Schau dir mal die Klimabilanz von Billig Mode an, aber SHEIN oder TEMU werden bejubelt, wenn sie wahrscheinlich mehr CO2 produzieren wie alle Autofahrer in DE zusammen.

Aber genau das ist doch das Wunschdenken und das passt dann zu deinem kalorienreduziertem Eis Beispiel.

Natürlich ist ein SUV BEV nur marginal besser als zum Beispiel ein VW UP 2-4L Verbrauch. Er ist aber erstmal besser, was die Emissionen angeht (inkl. der Stromproduktion).

Und dazu kommt eben, das derjenige der sich einen 1,6-2,0T BEV kauft, in eure Annahme gerne einen 1,0T Verbrenner gekauft hätte (den gibt es ja auch dem Markt und so könnte er hier ja auch gerne zuschlagen) und das ist eben nunmal total an der Realität vorbei. Auch hier hätte man einen 1,5-1,8T Verbrenner geholt. Und wenn man dann auch in der gleichen Fahrzeugklasse vergleicht, dann liegt eben der Verbrauch/Kosten bei knapp 50% und die Emissionen ebenfalls.
Es ist also schon so, das man mit einem BEV „friss die Hälfte“ betreibt oder mit einem Verbrenner eben „friss das Doppelte“.

Auch ist der Vergleich mit Autofahrern in DE vs. Temu und/oder Shein schon recht kurz gedacht. Und genau da zeigt sich doch wieder das grundlegende Problem, so lange es so etwas wie Temu oder Shein gibt, brauch man auch nichts in einer anderen Sparte aus klimatechnischen Sachen machen. Ist ja vergleichbar mit dem Argument, „Deutschland ist nur für 2% der weltweiten CO2 Emissionen verantwortlich, soll doch erstmal China was machen“. Also dann lieber doch in beiden Bereichen lieber gar nichts machen, das ist natürlich gleich viel besser. 🤦🏼‍♂️😁

Und na klar wäre es noch besser einen 3.0 TDI Q7 durch einen eUp/Zoe/eSpring/eCorsa/usw. zu ersetzen. Aber es ist auch gut diesen Q7 zum Beispiel durch einen Q8 e-Tron oder anderen BEV SUV zu ersetzen. (Das ist ja auch näher an der Realität dran) Oder willst du weiter bis zu 2,5T Verbrenner mit im Schnitt 10,87L oder 15,11L (Benzin und Diesel für Q7 im Schnitt laut spritmonitor.de) auf den Straßen?

Man sollte halt nunmal schon mit dem Wunschdenken aufhören und versuchen realistisch zu bleiben, das gilt sowohl auch für viele Phantasien mancher BEV Befürwortern!
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.899
Aber genau das ist doch das Wunschdenken und das passt dann zu deinem kalorienreduziertem Eis Beispiel.

Natürlich ist ein SUV BEV nur marginal besser als zum Beispiel ein VW UP 2-4L Verbrauch. Er ist aber erstmal besser, was die Emissionen angeht (inkl. der Stromproduktion).

Und dazu kommt eben, das derjenige der sich einen 1,6-2,0T BEV kauft, in eure Annahme gerne einen 1,0T Verbrenner gekauft hätte (den gibt es ja auch dem Markt und so könnte er hier ja auch gerne zuschlagen) und das ist eben nunmal total an der Realität vorbei. Auch hier hätte man einen 1,5-1,8T Verbrenner geholt. Und wenn man dann auch in der gleichen Fahrzeugklasse vergleicht, dann liegt eben der Verbrauch/Kosten bei knapp 50% und die Emissionen ebenfalls.
Es ist also schon so, das man mit einem BEV „friss die Hälfte“ betreibt oder mit einem Verbrenner eben „friss das Doppelte“.

Auch ist der Vergleich mit Autofahrern in DE vs. Temu und/oder Shein schon recht kurz gedacht. Und genau da zeigt sich doch wieder das grundlegende Problem, so lange es so etwas wie Temu oder Shein gibt, brauch man auch nichts in einer anderen Sparte aus klimatechnischen Sachen machen. Ist ja vergleichbar mit dem Argument, „Deutschland ist nur für 2% der weltweiten CO2 Emissionen verantwortlich, soll doch erstmal China was machen“. Also dann lieber doch in beiden Bereichen lieber gar nichts machen, das ist natürlich gleich viel besser. 🤦🏼‍♂️😁

Und na klar wäre es noch besser einen 3.0 TDI Q7 durch einen eUp/Zoe/eSpring/eCorsa/usw. zu ersetzen. Aber es ist auch gut diesen Q7 zum Beispiel durch einen Q8 e-Tron oder anderen BEV SUV zu ersetzen. (Das ist ja auch näher an der Realität dran) Oder willst du weiter bis zu 2,5T Verbrenner mit im Schnitt 10,87L oder 15,11L (Benzin und Diesel für Q7 im Schnitt laut spritmonitor.de) auf den Straßen?

Man sollte halt nunmal schon mit dem Wunschdenken aufhören und versuchen realistisch zu bleiben, das gilt sowohl auch für viele Phantasien mancher BEV Befürwortern!
Du willst meinen Ansatz nicht verstehen - ich schreibe nicht was ich mir wünschen, sondern was tatsächlich Veränderung schaffen würde.

Und es ist nicht SHEIN/TEMU gegen deutsche Autofahrer sondern extrem hohe Zölle auf diesen Billigramsch würden sofort massiv CO2 senken, und das liesse sich kurzfristig umsetzen.

Der gesamte Prozess bei der Umstellung zu einer klimafreundlicheren Welt ist wenn du es so willst ein politischer Wunschgedanke, und die Politik setzt auf Steuerungselemente. Nur versucht man in DE mit großen Aufwand kleinteilig zu steuern (beim Bürger/Konsumenten) und lässt relativ einfach zu steuernde Teile aussen vor.

Wenn sich etwas nachhaltig ändern soll dann muss man grundsätzlich das Konsumverhalten ändern - und das ist Wunschdenken, wäre aber wohl nötig. Das Problem dürfte in erster Linie wohl daran liegen das öffentlichen Haushalte massiv vom Konsum leben und die sich über eAutos die viel KWhs verballern mehr freuen als über sparsamere Fahrzüge (ist ja beim Verbrenner nicht anders). Daher wird man wohl kaum steuernd eingreifen - im Gegenteil ich habe gerade den Eindruck das man ein großes Interesse an höheren Konsumausgaben hat.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Sehe ich ein wenig anders, Wachstum ist nicht mehr mit allen Mitteln der „Gott“. Selbst in Indien, China oder den USA. Es wird alles (vieles) für Wachstum getan, aber eben schon gesteuert in eine gewisse Richtung. Gerade für China und den USA wäre es weiterhin ein leichtes überproportional vom „billigen“ Fossilen für die nächsten 100 Jahre zu leben oder schneller zu wachsen. Selbst mit diversen Verwerfungen wird nicht komplett zurückgerudert. Und das bedeutet nicht, das die Beteiligten bereits alles richtig machen, es ist eher so, dass die Beteiligten nicht mehr nur noch alles falsch machen.
Und günstige nicht ökologisch Kleidung gibt es nicht erst seit Temu oder Shein und sind nur „Scheinargumente“, der Fußball, das Trikot, die Jeans usw. wurde bereits seit 40+ Jahren im großen Stil in der Türkei, Pakistan, Bangladesch und Co. gefertigt. Die Nachfrage in Deutschland/EU/USA/Asien nach Primark und Co. ist halt da, die nehmen ja auch „nur“ die Wegwerfkleidung dem stationären Handel weg, ohne diesen würde es eben weiter aus dem Netz betrieben werden. Und auch gilt es natürlich bei der Wegwerfkleidung eine ökologisches Gewissen zu schärfen, das wird auch noch dauern, da einem gewissen Teil das eigenen Portemonnaie wichtigere ist, als…. Das ist auch absolut nachvollziehbar. Komisch nur ist es, das ein solches Verhalten immer als Gegenargument für zum Beispiel eine E Mobilität erhalten muss und das ist leider extrem kurz gedacht.

„Solange die Tabakherstellung auf der Welt ca. die Hälfte des deutschen CO2 Ausstoßes des Verkehrs emittiert, muss man auch nichts bei den Autos ändern, soll man doch erstmal bei dem Tabak anfangen, dazu kommt ja auch noch das Rauchen noch gesundheitsschädlich ist, oder?“
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.899
Sehe ich ein wenig anders, Wachstum ist nicht mehr mit allen Mitteln der „Gott“. Selbst in Indien, China oder den USA. Es wird alles (vieles) für Wachstum getan, aber eben schon gesteuert in eine gewisse Richtung. Gerade für China und den USA wäre es weiterhin ein leichtes überproportional vom „billigen“ Fossilen für die nächsten 100 Jahre zu leben oder schneller zu wachsen. Selbst mit diversen Verwerfungen wird nicht komplett zurückgerudert. Und das bedeutet nicht, das die Beteiligten bereits alles richtig machen, es ist eher so, dass die Beteiligten nicht mehr nur noch alles falsch machen.
Und günstige nicht ökologisch Kleidung gibt es nicht erst seit Temu oder Shein und sind nur „Scheinargumente“, der Fußball, das Trikot, die Jeans usw. wurde bereits seit 40+ Jahren im großen Stil in der Türkei, Pakistan, Bangladesch und Co. gefertigt. Die Nachfrage in Deutschland/EU/USA/Asien nach Primark und Co. ist halt da, die nehmen ja auch „nur“ die Wegwerfkleidung dem stationären Handel weg, ohne diesen würde es eben weiter aus dem Netz betrieben werden. Und auch gilt es natürlich bei der Wegwerfkleidung eine ökologisches Gewissen zu schärfen, das wird auch noch dauern, da einem gewissen Teil das eigenen Portemonnaie wichtigere ist, als…. Das ist auch absolut nachvollziehbar. Komisch nur ist es, das ein solches Verhalten immer als Gegenargument für zum Beispiel eine E Mobilität erhalten muss und das ist leider extrem kurz gedacht.

„Solange die Tabakherstellung auf der Welt ca. die Hälfte des deutschen CO2 Ausstoßes des Verkehrs emittiert, muss man auch nichts bei den Autos ändern, soll man doch erstmal bei dem Tabak anfangen, dazu kommt ja auch noch das Rauchen noch gesundheitsschädlich ist, oder?“
Jetzt wirfst du aber einiges durcheinander.

Kein Mensch sagt das man auf eAutos verzichten kann wenn man andere Massnahmen ergreifen würde.

Fastfashion ist für ca. 20% der weltweiten CO2 Emissionen verantwortlich, das ist ein Prozess der frühestens mit dem Eintritt von Primark in der Bekleidungsindustrien begann. "früher" als in Bangladesch oder der Türkei produziert wurde hatte man im Fashion Bereich noch vier Jahres Kollektionen. Heute stellen Anbieter wie Shein oder Temu täglich jeweils ca. 7000 neue Styles online, H&M oder Inditex bringen im Wochentakt neue Kollektionen in die Läden.

Temu steckt aktuell 3 Milliarden USD/pa ins Marketing für Europa und USA und legt bei jedem Artikel drauf, letztlich nur um die Umwelt stärker zu belasten.

Früher hat eine Jeans zwischen 29€ (billig bei H&M) und 149€ (im normalen Segment) gekostet - heute ist der Einstiegspreisen 9€.

Das ist im übrigen kein Gegenargument zu eAutos, nur eAutos bekommst du relativ langsam auf die Strasse - schädliche Produkte, gerade im Fashionbereich, kannst du leicht verhindern, ohne das es großartige Auswirkungen auf unsere Wirtschaft hätte, noch nicht einmal die Verbraucher würden merken das es jetzt weniger wird.

Produkte die unter dem Motto "wear it, bin it" verkauft werden sind eben nicht gut. Und nein, das heisst nicht das man auf einen Wandel im Individualverkehr verzichten kann, das heisst nur hier wird aktuell von der Politik ohne Not ein Potential verschenkt.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Jetzt wirfst du aber einiges durcheinander.

Kein Mensch sagt das man auf eAutos verzichten kann wenn man andere Massnahmen ergreifen würde.

Fastfashion ist für ca. 20% der weltweiten CO2 Emissionen verantwortlich, das ist ein Prozess der frühestens mit dem Eintritt von Primark in der Bekleidungsindustrien begann. "früher" als in Bangladesch oder der Türkei produziert wurde hatte man im Fashion Bereich noch vier Jahres Kollektionen. Heute stellen Anbieter wie Shein oder Temu täglich jeweils ca. 7000 neue Styles online, H&M oder Inditex bringen im Wochentakt neue Kollektionen in die Läden.

Temu steckt aktuell 3 Milliarden USD/pa ins Marketing für Europa und USA und legt bei jedem Artikel drauf, letztlich nur um die Umwelt stärker zu belasten.

Früher hat eine Jeans zwischen 29€ (billig bei H&M) und 149€ (im normalen Segment) gekostet - heute ist der Einstiegspreisen 9€.

Das ist im übrigen kein Gegenargument zu eAutos, nur eAutos bekommst du relativ langsam auf die Strasse - schädliche Produkte, gerade im Fashionbereich, kannst du leicht verhindern, ohne das es großartige Auswirkungen auf unsere Wirtschaft hätte, noch nicht einmal die Verbraucher würden merken das es jetzt weniger wird.

Produkte die unter dem Motto "wear it, bin it" verkauft werden sind eben nicht gut. Und nein, das heisst nicht das man auf einen Wandel im Individualverkehr verzichten kann, das heisst nur hier wird aktuell von der Politik ohne Not ein Potential verschenkt.

Da hast du natürlich recht, die Entwicklung ist nicht schön und muss angegangen werden. Aber die Probleme sind nun erst einmal vorhanden. Auch sind die Emissionen nicht bei 20% der weltweiten CO2 Emissionen, sondern "nur" bei 4%, das ist auch viel zu viel! (laut der Studie Fashion on Climate erzeugt die ganze Fashion-Industrie ca. 2,1 Mrd T CO2) Und du hast auch recht, die Auswirkungen auf unsere Wirtschaft wären nicht messbar, auf der Verbraucherseite denke ich, sehe das schon anders aus.

Es hätte allerdings immense Auswirkungen auf die Wirtschaftsleistung in China, Indien, Bangladesch und Co. Und da wollen wir als "Gutmenschen" kommen und sagen, okay wir kaufen eure Produktion nicht, da diese zu viel CO2 und Ressourcen verschwendet. Man will also einen großen Teil des dortigen Wirtschaftswachstum aufgrund von fehlenden Handlungserfolgen in eigenen Bereichen ausbremsen. Und als Land/Kontinent, welcher eben seine Wirtschaftskraft und seinen Status Quo aufgrund von extremen CO2 Emissionen und Ressourcenverschwendung überhaupt aufgebaut hat.
Die Alternative wäre eben, das man als Land/Kontinent extrem hohe Steuern auf Importe, solcher Waren packt und damit die wirtschaftliche Entwicklung dort abwürgt und den hier ansässigen Verbrauchern die "Wegwerfkleidung" entzieht. Fraglich wäre, ob dies im Fashionbereich dann signifikante Einsparungen weltweit geben würde und an unserer Wirtschaft müsste man dann nichts "ändern", weil ja eben die Lösung die Einfuhrzölle wären. Das ist eben schon genau die Thematik "mit dem Fingern auf andere zeigen".

Gerade weil im Auto Bereich die Umlaufzeiten viel viel höher sind als in der Mode, muss man hier doch mit als erstes reagieren, da eine Umstellung eben Dekaden in Anspruch nehmen wird. Und natürlich sollte man in dem Bereich Fashion, so wie Food und Co. das Bewusstsein schärfen! (hier wäre wahrscheinlich eine Marketingkampagne, welche Auswirkung dies hätte besser) Aber die Lösung kann es kaum sein, aus Wirtschaftsneid nur in den Bereichen Änderungen zu verlangen, welche eben keine bis kleine Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft haben. Das Ende vom Lied wäre eben, das man den Finger, auf zum Beispiel Deutschland und die EU zurück zeigt und angibt, okay eure Autohersteller sind in unseren Ländern an ca. XX% des CO2 Ausstoßes des Verkehrs verantwortlich, wir sanktionieren jetzt noch mehr Importe jeglicher Art (Neuwagenimporte, Ersatzteile, Arbeitsleistungen und Co.) aus eurem Zielland. Das hat dann eben wenig Auswirkungen auf den Heimatmarkt in Asien (im Gegenteil, würde wohl weiter die Ausbreitung der Asiatischen BEV Autobauer stärken) allerdings immense Auswirkungen auf den deutschen oder europäischen Markt.

Zunächst sollte man eben Regeln schaffen, welche die eigene Industrie verbessert, ohne andere zu Beschneiden. Am Ende sollte es ein globales Ziel geben, Wirtschaftswachstum mit immer mehr zurückgehenden CO2 und anderen Emissionen und hier sollte halt jeder seinen Teil dazu beitragen, ansonsten müssen wir uns halt anhören, das "wir" ohne Rücksicht auf Verluste, bereits einen Wohlstandsniveau aufgebaut haben und das jetzt aus "Neid" anderen nicht gönnen. Und jetzt kann man sagen, okay das hat mit Neid nichts zu tun, sondern es geht doch um das Klima auf der ganzen Welt, dafür müsste man eben auch ein wenig zurückstecken, also ihr nicht wir, oder? Ich denke auf der Produktionsseite von Fast Fashion ist auf der deutschen Seite wenig Einsparpotential, lediglich auf der Konsumseite.
Viele Bereiche bei denen man schnell und wirkungsvoll Emissionen drosseln könnte werden gar nicht angefasst, aber Symbole wie eAutos sollen es richten. Schau dir mal die Klimabilanz von Billig Mode an, aber SHEIN oder TEMU werden bejubelt, wenn sie wahrscheinlich mehr CO2 produzieren wie alle Autofahrer in DE zusammen.
Auch hier bringst du ja ein Beispiel genau für die Argumentation. Die billige Mode (die weltweite Mode macht ja ca. 2 Mrd Tonnen CO2 Emissionen aus) machen doch viel mehr, als nur der deutsche Autofahrer (0,74Mrd. T CO2). Profitieren von der Fast Fashion tut auch nur eine Region, das scheint doch nicht fair.
Zum wahren Vergleich gehört aber auch, das der weltweite private Personenverkehr eben ca. 4,5 Mrd. T CO2 bei der Bewegung ausstößt, hier sind nicht die Emissionen bei der Produktion von Benzin/Diesel/Strom dazugerechnet und die weltweite Fashion (inkl. der Fast Fashion) "nur" ca. 2 Mrd. T. Und das Verbot auf beiden Seiten geht gleich schnell, man kann sofort das Verbrennen von fossilen Schmierstoffen im privaten Fortbewegungsbereich verbieten und oder sanktionieren oder eben die Wegwerfmode.

Ich finde mit genau deinem Posting "Viele Bereiche bei denen man schnell und wirkungsvoll Emissionen drosseln könnte werden gar nicht angefasst, aber Symbole wie eAutos sollen es richten" relativierst du den vergleich beider Sparten nun einmal. Auch mit deinem Nachsatz "Schau dir mal die Klimabilanz von Billig Mode an, .... , wenn sie wahrscheinlich mehr CO2 produzieren wie alle Autofahrer in DE zusammen." will man doch von den eigenen Lösungswegen ablenken, egal ob etwas länger dauert, egal ob man regionale Emissionen mit weltweiten Emissionen vergleicht und auch richtig ist, das man dennoch bei beiden Bereichen was machen muss. Es ist also beides richtig, aber die Schlussfolgerung sollte doch eben nicht sein, erst A dann erst B oder es gibt doch A und daneben noch B, so lese ich es aber aus deinem Posting heraus, da du eben versuchst etwas mit etwas anderem zu relativeren. Es sollte nur nicht der Anschein entstehen, dort etwas einsparen wäre doch viel einfacher und schneller und so kann man das dort auch erstmal dort machen und nicht mit symbolischen Handlungen nur Scheinaktionen betreiben, oder?
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.138
2.356
Den heutigen Feiertag konnte ich wenigstens mal gut nutzen und habe meinen Akku am AC-Anschluss beim Lidl zu 29c/kWh von 13 auf 100% gefüllt, wodurch Kosten von roundabout 5€/100km entstehen. Ein sehr guter Preis (y) Es weiss zum Glück kaum jemand, dass an der Mehrzahl der deutschen Lidl-Filialen die Säulen auch Feiertags nutzbar sind, wenn diese auf einen Werktag fallen. :yes:

Dummerweise ist der AC-Anschluss an unserer Säule in den letzten 2-3 Monaten aufgrund des niedrigen Preises fast immer belegt gewesen (meist von auswärtigen, die vom Lidl einen Spaziergang an den 300m entfernten Rhein machen). Immerhin 1x vom sehr günstigen Preis an unserem Lidl profitiert :yes:
 
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VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
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Bei Flyer09 hat es wohl mit der Lidl App funktioniert. Anscheinend hast du aber auch gar kein „Glück“?
 
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Simineon

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23.03.2013
6.179
4.732
FRA
Wenn du vernünftig lesen würdest wüsstest du, dass es um das Laden in der Nacht geht. Die ist durchaus länger als 2. Stunden, und auch dass der Akku nach 2 Stunden "schon" voll ist bringt mir wenig weil ich das Auto dann ja abholen müsste.
Das meine ich mit „schlecht reden“, wenn Du vernünftig recherchiert hättest, dann hättest Du sicherlich bemerkt, dass a) nur die Schnellladetarife nach 90min - 120min Blockiergebühren beinhalten, dass b) die meisten AC-Tarife erst nach 3-4 Std Blockiergebühren beinhalten und dass c) die Blockiergebühren für AC-Tarife meistens Nachts ausgesetzt sind.
 

schlauberger

Erfahrenes Mitglied
17.02.2013
2.438
207
Es weiss zum Glück kaum jemand, dass an der Mehrzahl der deutschen Lidl-Filialen die Säulen auch Feiertags nutzbar sind, wenn diese auf einen Werktag fallen. :yes:

Danke, das wusste ich in der Tat nicht. Allerdings habe ich leider überwiegend Lidls in der Umgebung, bei denen die Säulen gerne mal länger außer Betrieb sind...
 
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Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.944
3.598
Nord Europa
Benzin wird erst bei Preisen unter 1 EUR / l günstiger als Strom.
Meiner braucht im Winter 30 kWh/100km, bei 49 ct pro kWh: € 14,70

oder 8 Liter/100km. Ergibt € 1,84 pro Liter E10


(in der Nachbarschaft fährt einer einen größeren SKODA, er sagt jetzt im Winter ist die Reichweite nur 50%)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich befürchte, das gilt eher für den Strom.


- Habe mit gestern eine PV Anlage bestellt
 
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NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
369
560
Das meine ich mit „schlecht reden“, wenn Du vernünftig recherchiert hättest, dann hättest Du sicherlich bemerkt, dass a) nur die Schnellladetarife nach 90min - 120min Blockiergebühren beinhalten, dass b) die meisten AC-Tarife erst nach 3-4 Std Blockiergebühren beinhalten und dass c) die Blockiergebühren für AC-Tarife meistens Nachts ausgesetzt sind.

Wie steht die EnBW zur Erschwerung des Nachtladens durch die Einführung der Blockiergebühr?​

Öffentliche Ladepunkte stehen ausnahmslos und zu jeder Zeit allen E-Autofahrer*innen zur Verfügung. Die faire Gleichstellung aller Kund*innen wollen wir uneingeschränkt abends und nachts ermöglichen. Dabei wird mit dem Hochlauf der Elektromobilität die Verfügbarkeit von Ladepunkten in den Nachtstunden an Relevanz zunehmen – und der Individualfall in der Breite immer weniger zum Tragen kommen.


Ist ja witzig, obwohl die Gebühren nachts „meistens“ ausgesetzt sein sollen erhebt der größte Ladesäulenbetreiber diese sehr wohl.




Wieso ist die Anschlusszeit von vier Stunden ohne Blockiergebühr beim Schnellladen (DC/HPC) genauso lang wie beim Normalladen (AC)?​

Wir wollen unsere EnBW mobility+ Tarife so einfach wie möglich halten. Beim Schnellladen (DC) ist das Parkverhalten wenig ausgeprägt. Daher haben wir im Sinne der Einfachheit auf eine differenzierte DC-Regelung der Blockiergebühr zunächst verzichtet. Für EnBW mobility+ Kund*innen gilt: Egal wo und egal wann, bei der EnBW laden Sie im attraktiven Preismodell und erst nach vier Stunden Anschlusszeit greift eine Blockiergebühr. Das vereinfacht das Laden in allen Situationen – im Alltag und auf Reisen



Es gibt auch keinen Unterschied zwischen Schnellladen und dem normalen Laden.