Kreditkartenakzeptanz

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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.627
7.666
Hamburg hat offenbar den Fahrscheinkauf im Bus komplett abgeschafft. Die Artikel fokussieren zwar auf Abschaffung der Barzahlung, aber auch bargeldlos kann man dort keine Fahrkarten mehr erwerben. Es geht offenbar nur noch eine propiertäre zuvor aufladbare Bezahlkarte sowie App-basierte Lösungen. Lustigerweise kann man zumindest bei letzteren auch per Kreditkarte bezahlen, vermutlich auch beim Erwerb und Aufladen der Guthabenkarte am Automaten oder im Einzelhandel. Offenbar wollte man allerdings in Hamburg keine Lösung einführen, bei der man die Bezahlkarte direkt als Fahrschein nutzen kann ohne den Umweg über eine propriertäre Guthabenkarten.
Von daher geht es hier eigentlich nicht um die Abschaffung von Zahlungsmitteln, sonder um die Abschaffung des spontanen Fahrkartenerwerbs ohne vorige Ausstattung mit einer lokalen Lösung. In Hamburg wird es vermutlich an den wenigsten Bushaltestellen eine Fahrkartenautomaten geben.


Auf https://shop.hvv.de kann man weiterhin Fahrkarten erwerben, auch ohne Kundenkonto, dann allerdings ausschließlich mit KK-Zahlung. Ist aber auch nicht unbedingt für jeden, der an der Bushaltestelle steht, zumal wenn gerade der Bus kommt, eine Option.

Deutschlandticket-Abonnenten kann das natürlich alles egal sein.
 
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tmmd

Erfahrenes Mitglied
24.07.2014
4.852
2.763
Magdeburg
www.euroreiseblog.de
Auf https://shop.hvv.de kann man weiterhin Fahrkarten erwerben, auch ohne Kunmdenkonto, dann allerdings ausschließlich mit KK-Zahlung. Ist aber auch nicht unbedingt für jeden, der an der Bushaltestelle steht, zumal wenn gerade der Bus kommt, eine Option.

Deutschlandticket-Abonnenten kann das natürlich alles egal sein.
Im DB Navigator geht es auch weiterhin.
 
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Benjamin_W

Aktives Mitglied
25.12.2023
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244
Deutschlandticket-Abonnenten kann das natürlich alles egal sein.
Vielleicht will man aber auch das D- Ticket puschen, indem man die übrigen Fahrkarten (auch in der Beschaffung) immer unattraktiver macht.
Wie wird das D- Ticket eigentlich bezahlt? Immer per Lastschrift? Als BC100- Inhaber bin ich da raus.
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.627
7.666
Die Zahlung des Deutschlandtickets hängt (natürlich?) davon ab, bei wem man das Abo abschließt. Bei vielen Anbietern geht nur Lastschrift, aber bei einer ganzen Reihe gehen auch Kreditkarte (meist MC, Visa , Amex) und z.T. auch Paypal. Da das Kernprodukt überall dasselbe ist, kann man seinen Abopartner auch nach den Zahlungsmöglichkeiten auswählen, wenn das einem wichtig ist.
 
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Hotel

Erfahrenes Mitglied
20.10.2020
3.440
3.797
Vielleicht will man aber auch das D- Ticket puschen, indem man die übrigen Fahrkarten (auch in der Beschaffung) immer unattraktiver macht.

Z.B. in der Bahn App kann man das Deutschlandticket, und auch Fahrkarten fast jedes Verkehrsunternehmens in Deutschland kaufen.
 

WeisseBank

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02.08.2018
1.373
945
Verbringe den Jahreswechsel wieder in Warszawa. Selbst kleine Stände am Straßenrand, die Glühwein verkaufen, haben ein Kartenlesegerät.
Ähnliches habe ich jetzt auf einem Weihnachtsmarkt in Luxemburg erlebt. Ganz anders in meiner Heimatstadt, da sind mir keinerlei Akzeptanzaufkleber oder gar Terminal direkt auf dem Tresen aufgefallen.
 

nicki1997

Erfahrenes Mitglied
19.11.2015
2.138
151
Illegales Surcharging im Schreibwarenladen an der U-Stadtbahnendstelle in Düsseldorf-Holthausen

Betrag unter 10 Euro: 0,50 €
Rheinbahn (VRR/VRS-Tickets): 0,50 € (unabhängig vom Betrag)

Cashback (Bargeldauszahlung) kostet ebenfalls extra.

Andere Lottoannahmestelle (2-3 Stationen entfernt): Kartenzahlung erst ab ca. 20 Euro (ganzer Spielschein) und nur mit älteren Debitkarten möglich.

Lotto/Tabakladen gegenüber vom Düsseldorfer Hauptbahnhof: Keine Kartenzahlung für Lotto (und Rheinbahn) möglich.

Zum Glück gibt es die Lotto-Annahmestelle in der Bahnhofsbuchhandlung. Dort ist Kartenzahlung mit allen gängigen Debit- und Kreditkarten möglich und das für alle Produkte, unabhängig vom Betrag.
 

BR 612

Erfahrenes Mitglied
08.01.2020
5.211
2.609
Oberpfalz
Betrag unter 10 Euro: 0,50 €
Rheinbahn (VRR/VRS-Tickets): 0,50 € (unabhängig vom Betrag)

Cashback (Bargeldauszahlung) kostet ebenfalls extra.
Ohje. Surcharging im Jahr 2024. Und vor allem, dass Bahntickets immer extra kosten, stößt sauer auf. Extrakosten für Barabhebung im Laden ist auch irgendwie komisch. Normalerweise ist das ja von Seiten des Händlers kostenfrei, nur einige gierige Banken nehmen für Auszahlungen via Cashback dieselben Gebühren wie für Barabhebungen am ATM.
Andere Lottoannahmestelle (2-3 Stationen entfernt): Kartenzahlung erst ab ca. 20 Euro (ganzer Spielschein) und nur mit älteren Debitkarten möglich.

Lotto/Tabakladen gegenüber vom Düsseldorfer Hauptbahnhof: Keine Kartenzahlung für Lotto (und Rheinbahn) möglich.
Afaik geht Kartenzahlung bei Lotto doch nur sehr selten, da Lotto die Kosten für Kartenzahlung nicht übernimmt und der Lottoverkäufer das aus den Provisionen zahlen muss. Hat mir zumindest mal ein Kioskbesitzer erzählt (als ich noch Lotto gespielt habe - mittlerweile lasse ich das bleiben). Hört sich komisch an - die Kosten, um das eingenommene Bargeld müssen die ja auch zählen und einzahlen - kostenlos ist auch das nicht.
 

Benjamin_W

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25.12.2023
196
244
Afaik geht Kartenzahlung bei Lotto doch nur sehr selten, da Lotto die Kosten für Kartenzahlung nicht übernimmt und der Lottoverkäufer das aus den Provisionen zahlen muss.
Wenn ich bei Aldi einen Becher Joghurt mit Karte zahle, übernimmt dann die Molkerei die Kosten der Kartenzahlung? Irgendwie sollte an dem Argument noch gefeilt werden.

Ich vermute es ist so, dass die Annahmestelle keinen Lottoschein verkauft, sondern als Agentur einen Vertrag vermittelt. Man zieht quasi das Geld im Auftrag des Lotto-Unternehmens ein. Wie ist das, wenn ich im Reisebüro eine Pauschalreise mit Karte zahle. Wer bezahlt die Provision an Mastercard?
 
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Kartenstecker

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05.12.2022
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1.419
Klitschen (ist nicht abfällig gemeint) betreiben oft Selbstausbeutung. Die eigene Arbeitszeit ist nichts wert. Bargeldverarbeitung betreiben sie mit der eigenen Lebenszeit, Kosten entstehen nur zur Einzahlung bei der Sparkasse oä. Die sind tatsächlich etwas niedriger als gleich Kartenzahlung anzunehmen.
Ein großes Unternehmen, das nur Angestellte hat, rechnet natürlich anders und vergleicht alle Kosten transparent. Angestellte, die Arbeitszeit für Bargeldhandling aufwenden, kosten Geld + Dienstleister die das Bargeld mit Werttransport abholen und in Kontoguthaben verwandeln, Kartengebühren für Dienstleister die Kundenzahlungen in Kontoguthaben verwandeln kosten Geld. Ungefähr ist's das selbe, wenn man einen Strich darunter zieht.
Also gibt es keinen kaufmännischen Grund Kunden zu gängeln. Über das Thema Kundenorientierung sei dabei noch gar nicht gesprochen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ohje. Surcharging im Jahr 2024. Und vor allem, dass Bahntickets immer extra kosten, stößt sauer auf. Extrakosten für Barabhebung im Laden ist auch irgendwie komisch. Normalerweise ist das ja von Seiten des Händlers kostenfrei, nur einige gierige Banken nehmen für Auszahlungen via Cashback dieselben Gebühren wie für Barabhebungen am ATM.

Afaik geht Kartenzahlung bei Lotto doch nur sehr selten, da Lotto die Kosten für Kartenzahlung nicht übernimmt und der Lottoverkäufer das aus den Provisionen zahlen muss. Hat mir zumindest mal ein Kioskbesitzer erzählt (als ich noch Lotto gespielt habe - mittlerweile lasse ich das bleiben). Hört sich komisch an - die Kosten, um das eingenommene Bargeld müssen die ja auch zählen und einzahlen - kostenlos ist auch das nicht.


Bei Kiosk und Co. wundert mich das besonders. Ohne Bargeld gäbe es keine Überfälle auf Kiosk, Tankstelle und Co. mehr. Würde ich 12h am Tag in so einem Büdchen stehen wäre mir da schon mulmig, wenn ich eine Schublade voller Bargeld vor mir hätte und jeder, der vorbeiläuft, weiss es.
 
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Benjamin_W

Aktives Mitglied
25.12.2023
196
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Klitschen (ist nicht abfällig gemeint) betreiben oft Selbstausbeutung. Die eigene Arbeitszeit ist nichts wert. Bargeldverarbeitung betreiben sie mit der eigenen Lebenszeit, Kosten entstehen nur zur Einzahlung bei der Sparkasse oä. Die sind tatsächlich etwas niedriger als gleich Kartenzahlung anzunehmen.
Ein großes Unternehmen, das nur Angestellte hat, rechnet natürlich anders und vergleicht alle Kosten transparent. Angestellte, die Arbeitszeit für Bargeldhandling aufwenden, kosten Geld + Dienstleister die das Bargeld mit Werttransport abholen und in Kontoguthaben verwandeln, Kartengebühren für Dienstleister die Kundenzahlungen in Kontoguthaben verwandeln kosten Geld. Ungefähr ist's das selbe, wenn man einen Strich darunter zieht.
Also gibt es keinen kaufmännischen Grund Kunden zu gängeln. Über das Thema Kundenorientierung sei dabei noch gar nicht gesprochen.
Ständige Wiederholung macht es nicht richtiger, und es wurde hier auch schon mehrfach thematisiert: Es ist beinahe irrelevant, ob ich abends 2 Tsd. oder 4 Tsd. EUR zähle. Der Aufwand für 4 Tsd. ist jedenfalls nicht derart höher, dass dies für 50.000 Tsd. EUR monatlich Provision für Kartenzahlung rechtfertigt.

Im konkreten Bsp Lotto kommt hinzu, dass man ohnehin Bargeld benötigt, um Gewinne auszuzahlen.

Solange es noch Bargeld gibt und das auch genutzt wird, macht die Kartenakzeptanz für kleine Unternehmen eigentlich nur aus Sicht der Kundenorientierung Sinn. Betriebswirtschaftlicher Nutzen fraglich. Für größere Unternehmen mir hohen Umsätzen gilt das natürlich nicht.
 

Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
810
1.419
Natürlich ist der Aufwand höher, ich habe als Student lange genug an der Kasse gearbeitet, der Aufwand einer ordentlichen Kassenabrechnung steigt proportional zur Bargeldmenge. Das ganze in Tresor, der auch nicht kostenlos ist, will auch versichert sein, die Prämien sind stark von der angegebenen Bargeldsumme (oder ob überhaupt Bargeld gehandhabt wird) abhängig.

Für manche Jobs wie zB an der Tanke findest du kaum noch Bewerber weil die Angst vor Überfällen haben. Natürlich nur wegen dem vielen Bargeld.

Gewinne kann man überweisen, per SEPA Instant geht das schneller als Bargeld auszuzahlen, wenn man denn wollte.
 

Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
810
1.419
PS: um das mal mit Fleisch zu unterfüttern, an der Supermarktkasse brauchst du abends (geübt) 20 min. für die Abrechnung, mit Tresor und allem Pipapo insgesamt ca. eine halbe Stunde. Aber wirklich nur wenn alles Zack-Zack läuft und du auch nicht warten musst weil zB gerade ein Kollege schon vor dir am Tresor beschäftigt ist.

Wenn du eine Kasse übernimmst geht's (geübt) ungefähr in der halben Zeit. Sklaventreiber bezahlen oft nur die Zeit die man wirklich an der Kasse sitzt, aber das ist ja nicht der Maßstab für seriöse Kaufleute und entsprechende Rechnungen.

Ohne Bargeld wie in Schweden wären das pro Woche ca. 3h weniger Arbeitszeit. In Zeiten von Arbeitskräftemangel gewinnt das eine ganz neue Bedeutung, da hilft Rationalisierung bei Arbeitszeit nicht einfach Kosten zu sparen sondern dabei überhaupt noch genug Leute für den workload zu haben. Bei einem Supermarkt mit 13 Vollzeitkassierern entspricht die zusätzliche Arbeitszeit einer ganzen Vollzeitstelle. Nur für Bargeldhandling. Ohne Bargeld könntest du so jemanden an die Fleischtheke stellen oder zum Einräumen der Regale einsetzen, usw.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Anfang der Woche auf einen Parkplatz gefahren deren Automaten seit Anfang an Karten nehmen, also ich dann zahlen wollte war der Kartenleser demontiert und ein großer Aufkleber auf dem Automat "Cash Only".

Gestern dann dort wieder geparkt, mit dem Hintergedanken das ich mal meinen Vorrat an 20 Cent Stücken reduziere. Also wollte dann die Parkgbühren ca. 10€ weitestgehend mit kleinen Münzen bezahlen. Nach der fünften oder sechsten Münze gibt der Automat die Meldung "Vorgang abgebrochen, bitte an das Personal wenden" - danach stand auf dem Scree "Ausser Betrieb".

Ich mich also auf die Suche nach Personal gemacht, zum Schluss war es eine Hotline, der MA dort zuerst "Da kann ich nx machen". Ich: "Wie komme ich denn jetzt hier raus?" Antwort: "Fahren sie mal zur Schranke und machen sie die Warnblinker an, dann lasse ich sie raus"

Hat so geklappt - mind. 8€ gespart aber immer noch die Jackentasche voller Münzen.
 

Benjamin_W

Aktives Mitglied
25.12.2023
196
244
Natürlich ist der Aufwand höher, ich habe als Student lange genug an der Kasse gearbeitet, der Aufwand einer ordentlichen Kassenabrechnung steigt proportional zur Bargeldmenge. Das ganze in Tresor, der auch nicht kostenlos ist, will auch versichert sein, die Prämien sind stark von der angegebenen Bargeldsumme (oder ob überhaupt Bargeld gehandhabt wird) abhängig.

Für manche Jobs wie zB an der Tanke findest du kaum noch Bewerber weil die Angst vor Überfällen haben. Natürlich nur wegen dem vielen Bargeld.

Gewinne kann man überweisen, per SEPA Instant geht das schneller als Bargeld auszuzahlen, wenn man denn wollte.
Hast du wirklich zu Ende studiert oder bist du an der Kasse hängen geblieben? Meinen Text hast du jedenfalls nicht verstanden.
Es gibt übrigens genug Leute, die wollen Glücksspielumsätze nicht auf ihrem Kontoauszug haben. Ok, bei Großgewinnen wäre das unvermeidlich.
Es gibt auch Leute, die zahlen die Nutte lieber bar oder die Botox- Spritze beim Arzt, weil sie der Meinung sind, dass keine Notwendigkeit besteht, das irgendwo festzuhalten. Denen wird niemand die Karte aufzwingen. Bargeldakzeptanz ist also immer von Nöten.

Und wenn mir ein Verkehrsunternehmen (obiges Bsp. Fahrkarte) keine Provision für den Verkauf zahlt ( was immer mehr um sich greift), dann trage ich in diesen Fall sicher nicht die Provision für die Kartenzahlung, sondern erhebe eine Gebühr für den Fahrkartenverkauf.
 
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Hotel

Erfahrenes Mitglied
20.10.2020
3.440
3.797
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Ständige Wiederholung macht es nicht richtiger, und es wurde hier auch schon mehrfach thematisiert: Es ist beinahe irrelevant, ob ich abends 2 Tsd. oder 4 Tsd. EUR zähle. Der Aufwand für 4 Tsd. ist jedenfalls nicht derart höher, dass dies für 50.000 Tsd. EUR monatlich Provision für Kartenzahlung rechtfertigt.

Bargeld musst Du prüfen/ das Falschgeld-Risiko tragen, zählen, versichern, transportieren, einzahlen.

Es gibt schlanke Terminal-Verträge mit Kosten von monatlich 50€ und 0,x % vom Umsatz. Also ich als seriöser Händler würde versuchen, die Kunden zur Kartenzahlung zu animieren. Und wenn ich dann am Abend nur 454€ bar eingenommen habe, gehe ich halt nur jede Woche 1x zur Bank, einzahlen.

Der Imbissbetreiber kauft aber lieber die 20er Packung Cola-Dosen für 8€, und verkauft das für 50€ weiter, alles schwarz.
 
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