Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Ohne erhebliche weitere staatliche Subventionen - und/oder eine erhebliche zusätzliche Belastung der Verbrenner - sind 15 Mio. im Jahr 2030 in Deutschland zugelassene E-Autos absolut ausgeschlossen. Da hilft nicht einmal das Hintertürchen, dass man PHEV mitzählt. Gibt auch keine Experten, die das für realistisch halten.

Dabei fehlt für staatliche Subventionen das Geld und zusätzliche Mehrbelastungen bei Verbrennern könnten 90% der Bevölkerung schwer vermittelbar sein.

Der Fortschritt bei BEV verläuft zwar schnell, aber so schnell nun auch nicht, dass er in sechs Jahren zu derart viel Mehrabsatz führen könnte.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.465
4.436
Ausgeprägte Lese - u. Verständnisschwäche?
Noch ne weitere Anmerkung zum Thema BLÖD? :doh:

Anhang anzeigen 240279
Ja, denn das von dir so nett umrahmte ist das, was BLÖD daraus gemacht hat und eben kein wörtliches Zitat.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Der Fortschritt bei BEV verläuft zwar schnell, aber so schnell nun auch nicht, dass er in sechs Jahren zu derart viel Mehrabsatz führen könnte.
Der Mehrabsatz kommt von alleine, wenn die Industrie das liefert, was sie schon länger ankündigt.
Und genau das fordert Wissing ein.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.811
5.495
Z´Sdugärd
Irgendwelche Laborreichweiten bei konstant 130 sind vielleicht nett, um Fahrzeuge direkt zu vergleichen, aber sonst irrelevant. Es gibt in Deutschland keine Strecke, auf der man 300km konstant 130 fahren kann. Die Realität von Tür zu Tür sieht eher so aus wie im angehängten Bild von Montag. Wenn erlaubt und verkehrsbedingt möglich war das Tempomat 140. Tatsächlich bin ich auf der Strecke vermutlich keine 10km wirklich 140 gefahren, weil meist Verkehr oder Tempolimit etwas dagegen hatten.
Hano...die 130km/h kannst du die A7 hoch durchaus fahren. In Aalen drauf und dann los gehts. Das du von Kirchheim die A8 hoch keine 10km am Stück 140 fahren kannst ist ja schon klar. Vom Albaufstiegt Aichelberg und dem Drackensteinerhang abgesehen ist das durchaus eine der vollsten Autobahnen.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.105
990
CGN
Sinnvoll wäre es, wenn alle Antriebstechnologien gleich bzw. ähnlich besteuert werden. Kfz-Steuer für Diesel runter, Mineralölsteuer für Diesel rauf, Kfz-Steuer für BEV erheben.

Aktuell ist die komplette Abrechnung, ich würde sogar sagen die ganze Politik mehr als konfus und entsprechend an vielen Stellen sinnlos.

E-Autos werden steuerlich (Kfz-Steuer und Dienstwagenregelung) gefördert, weil sie der Umwelt weniger schaden als Verbrenner. Sehe ich ein. Aber wenn Hersteller bei den Abgaswerten schummeln müssen, müssen sie weder ernsthaft nachbessern, noch wie z.B. im US-Markt einen besseren Kat ausliefern, sondern es gibt nur ein Schulterzucken. Der Umweltnutzen bei der einen Maßnahme ist ein Witz gegenüber dem unnötigen Schaden der anderen Nicht-Konsequenz.

Wir haben eine farbige Umweltplakette. Die besten Farbe ist grün, und die Anzahl an Autos mit gelb oder gar rot, die nicht längst durchrostet sind, geht wohl gegen Null. Will eine Stadt ihre Atemluft verbessern, kann sie also Schilder aufstellen, dass nur Autos mit grüner Plakette rein dürfen - das sind E-Autos, Wasserstoff, Brennstoffzelle, "Luft wird besser als vorher"-Diesel uvam., aber auch 15 Jahre alte Verbrenner, bei denen jede Disco neidisch wäre um so eine Nebelmaschine.

Wir fördern Elektromobilität durch neue Kennzeichen und Verkehrsschilder. Im Ergebnis darf der holländische Tesla oder der E-Auto-Pionier legal fast nirgendwo im Stadtverkehr laden (weil er kein E-Kennzeichen hat), dafür dürfen die PlugIn-Hybriden ganz oft die Ladesäulen zuparken (weil die Beschilderung uneindeutig ist).

Wir fördern Elektromobilität entlang der Autobahn. Aber natürlich steht da der Autofahrer im Focus, der soll sich ja nicht über einen Automatenkaffee am Schnelllader-auf-einem-Parkplatz ärgern, darum wird streng darauf geachtet, dass das Tank&Rast-Monopol eher noch verbessert wird.

Wir fördern Elektromobilität bei Firmenwagen mit der "0,25%-/0,5%- statt 1%-Regelung". Aber wie durchdacht ist die wirklich? Der langweilig ausgestattete Pool-Polo ist davon kaum betroffen, den nutzt keiner privat. Wer wirklich viele lange Strecken fährt, kann E derzeit noch nicht nutzen. Bleiben die, für die das Auto reiner Gehaltsersatz ist: Da greift dann sehr schnell die 60k BLP-Grenze, was den PHEV unnötig attraktiv macht, das heimische Laden klingt für viele Lohnbuchhaltungen nach einem Bürokratiemonster, da wird dann auch schon mal empfohlen, lieber einmal mehr zu tanken...

Wir hauen Geld aus für den "Tankrabatt", für "E-Auto-Prämie", aber auch früher schon für Abwrackprämie uvam., um der Bevölkerung was gutes zu tun - aber komischerweise ändern sich die Benzinpreise, PKW-Kaufpreise uvam. exakt um diesen Prämie, ohne dass das jemandem in der Politik spanisch vorkommt...

Das macht natürlich auch die Vergleichbarkeit der Technologien schwierig. Wird Elektro wirklich so toll gefördert und setzt sich trotzdem nicht durch? Oder ist die ganze E-Auto-Förderung in Wahrheit ein Feigenblatt?
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
9.111
13.659
der Ewigkeit
"Wir stehen vor einem Scherbenhaufen".........

Das sollte doch nun wirklich keine revolutionäre Erkenntnis sein,
besonders, da das Scheppern der Scherben das gesamte Jahr deutlich zu hören sein
und an Lautstärke noch immens zunehmen wird.


EsScheppertSoSchön.jpg




 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.465
4.436
"Wir stehen vor einem Scherbenhaufen".........

Interessant, dass EY an anderer Stelle feststellt. „In der EU beläuft sich der Marktanteil von Elektroautos laut EY zuletzt bei 16,3 Prozent. Im Vorjahr waren es 15,0 Prozent“

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass Gall auch bei den Verbrennern einen rückgängigen, bestenfalls stagnierenden Markt erwartet.
 
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flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.166
2.421
For the Records:

Äthiopien will sich dem Neuzulassungsverbot von Verbrennern in der EU anschliessen und Neuzulassungen von Verbrennern ab 2035 verbieten. Um einen Import von Verbrennern zu unterbinden, plant die Regierung ein Gesetz, wodurch nur noch vollelektrische gebrauchte Fahrzeuge importiert werden dürfen. Dies soll schon "bald" umgesetzt werden.

In Ghana dürfen ja schon seit einiger Zeit nur noch maximal 10 Jahre alte Fahrzeuge in das Land eingeführt werden, um die Straßen sicherer zu machen und das Durchschnittsalter der Fahrzeuge auf den Straßen deutlich zu senken - die örtlichen Behörden überwachen dies auch relativ engmaschig, da ansonsten bei Abholung der Fahrzeuge im Hafen hohe Strafen bezahlt werden müssen:
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.445
5.111
FRA
Sixt flottet die nächsten 3 Jahre bis zu 250.000 E-Fahrzeuge ein

bestätigt sich also das es eben um Tesla ging und nicht E-Autos generell.
Für mich nachvollziehbar das sich Elon unbeliebt mit seinem Verhalten macht.
Sixt kritisierte neben zahlreichen anderen Kritikpunkten, die alle Elektromodelle betreffen, dass bei einigen Herstellern die Restwerte »besonders deutlich« gefallen seien, schuld seien Rabattaktionen. Tesla hatte rückläufige Verkaufszahlen in den vergangenen Monaten mit teils deutlichen Rabatten beantwortet.
aus: https://www.spiegel.de/wirtschaft/s...a-mehr-a-9200fd9f-bd22-4786-8b99-ea96f5e2cb32
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Das macht natürlich auch die Vergleichbarkeit der Technologien schwierig. Wird Elektro wirklich so toll gefördert und setzt sich trotzdem nicht durch? Oder ist die ganze E-Auto-Förderung in Wahrheit ein Feigenblatt?
Der Knackpunkt ist, dass BEV lange Zeit für die ganz große Maße nicht annähernd attraktiv waren, man für erforderliche technische Fortschritte und Ausbau der Infrastruktur jedoch signifikante Stückzahlen benötigt. Es ist heute ja absehbar, dass es mal BEV geben wird, die für >50% der Autofahrer tatsächlich attraktiver als Verbrenner sind.

Da stellt sich die Frage, wie man auf Stückzahlen kommt und gleichzeitig sinnvoll fördert. Die Förderung der PHEV gehörte offensichtlich nicht dazu. Das war ein vorhersehbarer Fehler. Auch die Förderung von teuren BEV war nachvollziehbar falsch. Auch der Aspekt, dass viele BEV in Deutschland gekauft, gefördert und dann ins Ausland verkauft wurden, dürfte nicht gewollt gewesen sein.

Aus deutscher Sicht kommt noch der industriepolitische Aspekt dazu. Es ergibt wenig Sinn, vor allem das Erhöhen des Marktanteils von chinesischen Autos zu fördern.

Wahrscheinlich gehört die Befreiung von BEV von der Kfz-Steuer zu den geeigneten Maßnahmen. Darüber hinaus könnte man die Schnellladeinfrastruktur verbessern. Die Preise der BEV purzeln bereits und es sollen auch kleinere Modellreihen kommen. Da wäre eine Kaufprämie allenfalls für einzelne Gruppen sinnvoll.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.811
5.495
Z´Sdugärd
Wahrscheinlich gehört die Befreiung von BEV von der Kfz-Steuer zu den geeigneten Maßnahmen.
Halte ich für Nonsens.

Warum? Was kost ein Benziner den Steuer? Aktuell also bis 2025 bezahlst du sehr oft einfach gar keine KFZ Steuer. Und wenn dann ist diese im Vergleich zur Steuer beim E Auto lächerlich höher. Dank Downsizing hast du ja schon mit nem 1,3l Benziner 200PS und mehr. Da kostet so n Autowägelchen 13x6,irgendwas €. Also im dümmsten Falle ein normales Essen bein Italiener, ohne Wein. Wie willst damit jemanden hinter dem Ofen hervor locken wegen keinen 100€ im Jahr?
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
16.200
14.459
IAH & HAM
Weil für den Audi A6 mit 3L Dieselmotor ein neuer Turbo 1-2k kostet, nicht 4.
Einen neuen Dieselpartikelfilter bekommst du mit etwas Glück für unter 1000€, nicht 5…..
Gut dass Du das per Ferndiagnose besser beurteilen kannst als 2 verschiedene Audi Händler sowie Audi Ingolstadt die mittlerweile involviert sind.
 
Zuletzt bearbeitet:

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
9.111
13.659
der Ewigkeit
Wie vorhergesagt,
das Thema "neue Verbrenner über 2035 hinaus" wird zu dem Thema der Europawahl
von CDU/CSU sowie der FDP.
Die Grünen haben schon den Schweiss auf der Stirn
sowie den Schaum vor dem Mund - sie sehen eine "Zombiekampagne", die ideologischen Geisterfahrer.. 😂
Die Linken springen übereifrig zur Hilfe.
Irgendwann werden auch die erkennen (müssen), das der gesunde
Menschenverstand sich durchsetzt, die gesungenen Bevormundungsarien kontraproduktiv sind
und der Wähler letztendlich an der Urne abstimmt.

 
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drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
1.323
2.170
Weil für den Audi A6 mit 3L Dieselmotor ein neuer Turbo 1-2k kostet, nicht 4.
Einen neuen Dieselpartikelfilter bekommst du mit etwas Glück für unter 1000€, nicht 5…..
Für eine schnöde 08/15 Inspektion mit Ölwechsel und sonst keinen zu beseitigenden Mängeln war ich Ende letzten Jahres mit dem Q3 der Schwiegereltern bei Audi in München bereits vierstellig. Will garnicht wissen, was ein Kostenvoranschlag über o.g. Bauteil-Wechsel dort ergäbe. Rede ich nicht von einer Hinterhofwerkstatt, sondern vom Hersteller, erscheinen mir die Preise mehr als realistisch.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.886
13.293
FRA/QKL

Nach starken Rückgängen bei den Zulassungszahlen deutscher Hersteller in China haben Mercedes, BMW, VW und Co. im größten Absatzmarkt im vergangenen Jahr 49 Prozent mehr E-Autos als im Vorjahr verkauft.

"Im letzten Quartal war die Wachstumsrate bei deutschen Herstellern doppelt so groß wie die im Markt - im letzten Dezember mit 60 Prozent sogar in etwa dreimal so hoch wie im Gesamtmarkt"

Mittlerweile haben sich chinesische Hersteller einen gewissen technologischen Vorsprung erarbeitet - auch, weil sie ausschließlich auf E- Mobilität setzen. Die deutschen Konkurrenten dagegen fahren zweigleisig.

Das findet Pascal Kielkopf, Kapitalmarktanalyst bei HQ Trust, problematisch: "Die Frage wird sein: Gelingt der Umstieg, um doch noch eine gewisse Marktdominanz zu erreichen? Der Anteil von Elektroautos wird weiter zunehmen, und entsprechend groß sind die Herausforderungen."

"Die Batterie altert weniger schnell, als man das erwartet hat. Wir gehen von einem Leistungsverlust von zwei bis drei Prozent aus", sagt er. "Das ist weniger, als die Hersteller erwartet und die Industrieexperten vorgegeben hatten."

Wie war das mit dem deutschen ideologisch verbohrten Alleingang?
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.725
4.045
Für eine schnöde 08/15 Inspektion mit Ölwechsel und sonst keinen zu beseitigenden Mängeln war ich Ende letzten Jahres mit dem Q3 der Schwiegereltern bei Audi in München bereits vierstellig. Will garnicht wissen, was ein Kostenvoranschlag über o.g. Bauteil-Wechsel dort ergäbe. Rede ich nicht von einer Hinterhofwerkstatt, sondern vom Hersteller, erscheinen mir die Preise mehr als realistisch.
Dafür hat man Garantie oder einen Wartungsplan. Selbst bei unserem Range Rover Evoqe 2023 sind 5 Jahre Garantie auf alles Standard.