Kreditkartenakzeptanz

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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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Gab's hier vor gut einem Tag bereits und hat nichts mit KK-Akzeptanz zu tun
 

Benjamin_W

Aktives Mitglied
25.12.2023
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244
Fallen Visa und Mastercard auch unter den Begriff Oligopol? Könnte das etwas mit den Kosten für Kreditkartenakzeptanz zu tun haben?
In Deutschland konkurrieren Mastercard, Girocard, Visa und Bargeld. Mit der Girocard durfte mindestens so viel bezahlt werden wie mit Mastercard und Visa zusammen. Das ist ein (enges) Oligopol. Amex macht viel Werbung, ist aber Nischenanbieter.
Ich denke nicht, dass weitere Preissenkungen die Anzahl der Akzeptanzstellen deutlich erhöhen würde. Die Kartenorganisationen würden nur eigenen Umsatz vernichten. Die Kunden zahlen ja nicht bar, weil die Gebühren des Höndlers zu hoch sind. Es ist ja nicht so, dass bei kartenakzeptierenden Höndlern alle mit Karte zahlen würden. Eine weitere Verbreitung der Kartenzahlung sehe eher durch Kundenverlangen als durch Gebührensenkung.
 
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DerOchse

Erfahrenes Mitglied
23.09.2022
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2.140
In Deutschland konkurrieren Mastercard, Girocard, Visa und Bargeld. Mit der Girocard durfte mindestens so viel bezahlt werden wie mit Mastercard und Visa zusammen. Das ist ein Oligopol. Amex macht viel Werbung, ist aber Nischenanbieter.
Ich denke nicht, dass weitere Preissenkungen die Anzahl der Akzeptanzstellen deutlich erhöhen würde. Die Kartenorganisationen würden nur eigenen Umsatz vernichten. Die Kunden zahlen ja nicht bar, weil die Gebühren des Höndlers zu hoch sind. Es ist ja nicht so, dass bei kartenakzeptierenden Höndlern alle mit Karte zahlen würden.
Ich finds immer krass wie gut hier, zumindest in Madrid und Barcelona, die Amex Akzeptanz ist. Es geht teilweise selbst in den billigsten Bars oder bei 5 Euro Barbershops, allerdings bei manchen Ketten nicht. Alles Läden die in DE gar keine Karte nehmen würden.
Und das obwohl ich hier so gut wie nie jmd mit Amex zahlen sehe. (in DE öfter)

Ich glaube einfach nicht, dass es in DE irgendwas mit den Gebühren zu tun hat. Die sind ja in den USA zb viel höher und trotzdem geht überall Karte. Es ist nunmal so, dass in DE genau dort keine Karte geht, wo auch viel beschissen wird. Im Einzelhandel selbst (abgesehen von Spätis, die auch bescheissen), geht ja selbst in DE so gut wie immer Karte.
 

Benjamin_W

Aktives Mitglied
25.12.2023
196
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Ich finds immer krass wie gut hier, zumindest in Madrid und Barcelona, die Amex Akzeptanz ist. Es geht teilweise selbst in den billigsten Bars oder bei 5 Euro Barbershops, allerdings bei manchen Ketten nicht. Alles Läden die in DE gar keine Karte nehmen würden.
Und das obwohl ich hier so gut wie nie jmd mit Amex zahlen sehe. (in DE öfter)

Ich glaube einfach nicht, dass es in DE irgendwas mit den Gebühren zu tun hat. Die sind ja in den USA zb viel höher und trotzdem geht überall Karte. Es ist nunmal so, dass in DE genau dort keine Karte geht, wo auch viel beschissen wird. Im Einzelhandel selbst (abgesehen von Spätis, die auch bescheissen), geht ja selbst in DE so gut wie immer Karte.
Amex wird in D mittlerweile auch befriedigend akzeptiert. Darum geht es mir nicht. Es geht darum, wer die Karte nutzt und wer damit bezahlt. Und ich würde bei KK - Akzeptanz einfach mal die Perspektive wechseln. Wenn der Händler keine Karte akzeptiert, dann weil er Kunden, die auf Kartenzahlung bestehen nicht braucht oder nicht will. Oder anders: weil die bestehenden und geschätzten Kunden offenbar mit Barzahlung kein Problem haben.
 
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DerOchse

Erfahrenes Mitglied
23.09.2022
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„Ich habe einfach keinen Bock, dass Dritte so tiefe Einblicke in meine Geschäfte bekommen. Auch meine Kunden legen keinen Wert darauf, dass der Staat, Banken oder sonst wer alles über ihre Einkaufs- und Zahlungsgewohnheiten Bescheid weiß“, erklärt Automechaniker Timo** der sein Gesicht nicht zeigen will, seine Entscheidung auf Kartenzahlung zu verzichten."

--> Gibt also zu, dass es um Betrug geht

„Ich bin gar nicht gegen Kartenzahlungen, aber bei mir in der Keller-Werkstatt ist das Internet nicht stabil“, erzählt Schneiderin Corinna. „Nachdem es letztes Jahr mal einen Monat gar nicht ging, und einige Kunden schlimm genervt waren, habe ich mich entschieden, nur noch Bargeld anzunehmen. Die 300 Euro Gebühren pro Jahr – ohne die Kosten für die Transaktionen –, kann ich mir sparen, wenn ich den Service kaum anbieten kann.“ --> WIE WÄRE ES MIT WLAN???


„Eine Zeit lang sind viele Zahlungen geplatzt“, verrät Irina, die eine Kneipe in Berlin-Neukölln betreibt. „Bargeldtransaktionen sind einfach weniger anfällig für Betrug, und ich muss mir keine Gedanken über das Risiko von Rückbuchungen bei gestohlenen Kreditkarten machen. Außerdem fand ich die Gebühren zu hoch – das Geld kann ich anderweitig besser nutzen.“

--> Kann ja nur bei ELV so sein???

▶ „Bargeld habe ich nur selten dabei. Deswegen bin ich schon oft weitergegangen, wenn ich so ein Schild gesehen habe. Ich suche sogar Malls danach aus, ob man im Parkhaus mit Karte zahlen kann oder nicht“, sagt Christoph aus Krefeld."
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Amex wird in D mittlerweile auch befriedigend akzeptiert. Darum geht es mir nicht. Es geht darum, wer die Karte nutzt und wer damit bezahlt. Und ich würde bei KK - Akzeptanz einfach mal die Perspektive wechseln. Wenn der Händler keine Karte akzeptiert, dann weil er Kunden, die auf Kartenzahlung bestehen nicht braucht oder nicht will. Oder anders: weil die bestehenden und geschätzten Kunden offenbar mit Barzahlung kein Problem haben.
Dann bräuchten sie ja nicht ständig Schilder anbringen.
 

arnie

Aktives Mitglied
02.03.2020
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Also, bei allem Respekt… Das ist erstens nicht mal ein richtiger Artikel (weil er von der Bild-Zeitung kommt 🙊) und zweitens ist das ganze eine Werbeanzeige - steht sogar drüber.
 

DerOchse

Erfahrenes Mitglied
23.09.2022
2.618
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Also, bei allem Respekt… Das ist erstens nicht mal ein richtiger Artikel (weil er von der Bild-Zeitung kommt 🙊) und zweitens ist das ganze eine Werbeanzeige - steht sogar drüber.
Die Ausreden sind trotzdem total dämlich. Und diese Leute sagen das ja echt.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Tourist-Infos verkaufen vorwiegend Eintrittskarten, Stadtführungen, Bücher, Souvenirs etc. Alles MwSt-pflichtig, abgesehen von künstlerischen Leistungen.
Das wäre mir neu das künstlerische Leistungen nicht MwSt pflichtig sind, sie sind es nur im Einzelfall und da liegt das Problem, nicht bei dem MwSt. Satz. Den der Verkäufer muss im Zweifelsfall nachweisen das eine bestimmte Veranstaltung nicht steuerpflichtig war.

So gut wie jeder Verkäufer bietet auch Produkte mit 0% MwSt an, es muss aber plausibel sein, eine Briefmarke = 0% MwSt, ein Gutschein = 0% MwSt. eine Karte für ein Theaterstück = es kommt auf den Einzelfall an. Und Einzelfälle werden vom FA gerne geprüft.

Die "besonderen Bedingungen" sind bei der Tourismus Info zwei Dinge 1. Traut man der Verwaltung zu das sie wissen welche Vereine in ihrer Gemeinde sind die dann auch steuerbefreit sind, 2. Denkt man sich das der die öffentliche Hand wohl kaum Steuerbetrug begehen wird.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
8.532
4.808
„Ich habe einfach keinen Bock, dass Dritte so tiefe Einblicke in meine Geschäfte bekommen. Auch meine Kunden legen keinen Wert darauf, dass der Staat, Banken oder sonst wer alles über ihre Einkaufs- und Zahlungsgewohnheiten Bescheid weiß“, erklärt Automechaniker Timo** der sein Gesicht nicht zeigen will, seine Entscheidung auf Kartenzahlung zu verzichten."
Dem geht es nichtmal bewusst um Steuerbetrug (auch wenn er es versehentlich andeutet), der plappert Dinge nach, die er mal aufgeschnappt hat. 1A AfD-Nährboden, deren hirnrissiger Populismus richtet sich genau an solche Leute. "Keine Bargeldabschaffung" als politische Forderung einer Partei in Deutschland, wer kann das sonst ernst nehmen?

„Eine Zeit lang sind viele Zahlungen geplatzt“, verrät Irina, die eine Kneipe in Berlin-Neukölln betreibt. „Bargeldtransaktionen sind einfach weniger anfällig für Betrug, und ich muss mir keine Gedanken über das Risiko von Rückbuchungen bei gestohlenen Kreditkarten machen. Außerdem fand ich die Gebühren zu hoch – das Geld kann ich anderweitig besser nutzen.“
Das ist voller Widersprüche. Halte ich einfach für eine Lügengeschichte der Wirtin oder - auch nicht unwahrscheinlich - die kompletten Zitate sind von der "Redaktion" frei erfunden.

Ich finds immer krass wie gut hier, zumindest in Madrid und Barcelona, die Amex Akzeptanz ist. Es geht teilweise selbst in den billigsten Bars oder bei 5 Euro Barbershops, allerdings bei manchen Ketten nicht. Alles Läden die in DE gar keine Karte nehmen würden.
Und das obwohl ich hier so gut wie nie jmd mit Amex zahlen sehe. (in DE öfter)
Ich erlebe das genaue Gegenteil, in Deutschland ist es überaus selten, dass Visa/MC geht aber AmEx nicht. Wo KK geht, geht fast immer AmE.
In Spanien hatte ich das hingegen ständig. In Spanien nutze ich die AmEx in Spanien praktisch gar nicht, nur für Autovermietungen (wobei da zum Beispiel von den günstigen Anbieter in AGP auch nur zwei von mind. einem Dutzend Anbieter sie nehmen). Die ist hier schlicht nicht geeignet für "day to day payments". Selbst online ist die Akzeptanz schlecht, spanische Onlineshops nehmen oft keine AmEx.
 

Inlandsvägen

Erfahrenes Mitglied
10.02.2010
4.951
3.218
Main-Taunus-Kreis
Hab heute den Geldbeutel vergessen und konnte bei EDEKA nicht zahlen. Mein Smartphone unterstützt kein GooglePay, daher blieb mir nichts anderes übrig, als im Laden die EDEKA App zu installieren, freizuschalten, Kreditkarte zu hinterlegen (AMEX geht nicht!) und damit zu bezahlen. Bei modernen Konten kann man ja die kompletten Kreditkartendaten in der Banking-App (in diesem Fall C24-Bank) abfragen. Das hat mich gerettet.

Man zeigt bei der EDEKA App übrigens nur einen vierstelligen Code vor, der 5 Minuten gültig ist und dann manuell vom Kassierer eingetippt wird.
 

Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
815
1.419
Beim Lebensmittelverkauf ist Bargeld besonders eklig.
Gar nicht mal so im Sinne von "Keimsammlung", das ist selten, dass da über Wochen Keime überleben und infektiös bleiben.

Aber die Leute zB an der Bäckertheke geben ihr handwarmes Bargeld mit frischen Keimen an die Verkäuferin, die grabbelt dann damit an der Ware herum, gibt das noch handwarme Wechselgeld vom vorherigen Kunde heraus, usw.

Da findet dann halt schon relevante Übertragung statt.
"Magen-Darm" verbreitet sich zB fast ausschließlich durch Hände und mangelnde Toilettenhygiene von Erkrankten, die das dann als Schmierinfektion weitergeben.

Und das mag mich zwar nicht umbringen aber ich will's halt einfach nicht und es ist einfach eklig sowas mitzunehmen wenn man eigentlich nur eine Breze haben möchte. Hab mir schon manches mal eine Breze im Vorbeigehen verkniffen wenn zB gerade ein besonders ehm ungepflegter Kunde im Verkaufsraum stand der sich gerade noch an der Rotznase herumwischt, der dann offensichtlich vor mir drangekommen wäre und effektiv im Kausalverlauf seine Nasenflügel keimtechnisch an meiner Breze abgeschmiert hätte, mit Hilfe der Verkäuferin.

Dass das nie und überhaupt nie eine Rolle spielt ist für mich absolut krass. Es geht immer nur um vage Andeutungen von Datensammlung und die ach so hohen Kosten. So als gilt ansonsten ceteris paribus.

Bei einer Theke mit ausschließlich bargeldloser Zahlung am kontaktlosen Terminal auf Kundenseite wäre die Theke eine Einbahnstraße und nichts von der Laufkundschaft würde in Richtung der Ware getragen, wenn dann das Verkaufspersonal fachgerechte Hygiene einhält bekommt man sichere Lebensmittel ohne potentiellen Daueraufenthalt auf dem Klo o. ä.
 
Zuletzt bearbeitet:

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
3.608
3.673
Aber die Leute zB an der Bäckertheke geben ihr handwarmes Bargeld mit frischen Keimen an die Verkäuferin, die grabbelt dann damit an der Ware herum, gibt das noch handwarme Wechselgeld vom vorherigen Kunde heraus, usw.
Bin mir nicht sicher ob das nicht auch ohne Bargeld so läuft. Wann immer ich mal auf nem öffentlichen Klo bin wäscht sich gefühlt mindestens jeder zweite nicht die Hände. Da sind sicherlich auch Kassenkräfte und Verkäufer mit dabei. Und wer sich so benimmt der wird es auch sonst mit Hygiene nicht allzu ernst nehmen.
 

Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
815
1.419
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Beim Bäcker um die Ecke nehmen sie Handschuhe. Aber halt für alles, Bargeld, Ware, usw. immer die selben.
Damit ist dann aber wenigstens die Klohand neutralisiert. Vielleicht geht's auch darum.

Aber deine Beobachtung ist korrekt und ich finde man muss wirklich kein Germophobe sein um nicht permanent mit fremden Menschen Gegenstände austauschen zu wollen wenn's halt auch anders geht.

Ich wollte letztlich darauf aufmerksam machen, dass wir über das Thema auch aus anderen Blickwinkeln reden müssen wenn wir Mitmenschen versuchen zu überzeugen. Beim Publikumsverkehr mit Bargeld multipliziert sich das halt extrem. Die Verkäufer haben am Ende einer Schicht an einer Bargeldkasse bestimmt ehm sehr viel Biodiversität auf den Händen, würde man eine Petrischale dran halten.