Kreditkartenakzeptanz

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Inlandsvägen

Erfahrenes Mitglied
10.02.2010
4.955
3.222
Main-Taunus-Kreis
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Zwar nicht ganz perfekt, aber ein Schritt in die richtige Richtung: Ich war gestern in einem kleinen Laden, wo ich sehr höflich darum gebeten wurde "wenn möglich, bitte mit EC".
Mich nervt dieses Betteln eher, und sei es auch noch so freundlich. Deswegen gehe ich in DE ungern in kleine Läden.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Gestern wieder in der „Neue Schranne“ in Schweinfurt.

Kartenterminal von VRPayment und es wurde auch pingelig genau darauf geachtet das nur Eeeeh zeeh zum bezahlen genutzt wird und natürlich auch erst ab 20€….
DE
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
3.616
3.683
Ist mir ein Rätsel, warum von denen, die gerne EC haben möchten, gleichzeitig aber das Terminal theoretisch alles akzeptieren würde, nicht mehr auf die Idee kommen, es einfach mal ohne Zwang auf die freundliche Tour zu versuchen.
Wenn dir das ein Rätsel ist dann lebst du wahrscheinlich noch nicht lange in Deutschland. In Deutschland geht nur Zwang, Gesetzesdruck, Regulatorik oder das Drohen mit der Justiz. Nettes Zusammenleben? Fehlanzeige.
 

avator

Erfahrenes Mitglied
01.02.2023
630
585
Das war einer der seltenen Fälle, wo ich ausnahmsweise mal sehr gerne freiwillig nach der Girocard gekramt habe, deren Verwendung ich sonst weitestgehend vermeide.

Das war wirklich sehr nett von dir auf Bitten die Girocard herauszukramen. Damit hast du unnötige Kosten vermieden und hast einen kleinen Beitrag geleistet damit das Geschäft auch in Zukunft noch rentabel ist. Vielen Dank! Das meine ich Ernsthaft.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.650
7.687
Sagen Visa oder MC eigentlich in ihren Bedingungen für Händler etwas zum aktiven Abraten der Kunden von Zahlungen mit diesen Karten?
 
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Inlandsvägen

Erfahrenes Mitglied
10.02.2010
4.955
3.222
Main-Taunus-Kreis
Sagen Visa oder MC eigentlich in ihren Bedingungen für Händler etwas zum aktiven Abraten der Kunden von Zahlungen mit diesen Karten?
Das werden die sicherlich ganz toll finden!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

hast einen kleinen Beitrag geleistet damit das Geschäft auch in Zukunft noch rentabel ist.
Wenn die Rentabilität von Kartengebühren abhängig ist, würde ich schwer an den unternehmerischen Fähigkeiten zweifeln. Insbesondere in einem Land, wo doch eh die meisten mit der "günstigen" Karte bezahlen.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
8.535
4.832
Visa und MC erlauben auch keine Mindestbeträge. Durchsetzung davon hätte bei diesen Kandidaten aber nur eine Folge: Dass die Karten dort dann eben gar nicht mehr genommen würden.

Es ist wirklich ein Trauerspiel. Mir wäre das als Händler total peinlich, den Kunden nicht einfach so bezahlen zu lassen, wie er mag und da rumzujammern und zu betteln. Wenn meine Marge so kacke ist, dass ich 1,x % Transaktionskosten nicht stemmen kann, wovon lebe ich dann überhaupt? Dann kann ich den Laden direkt schließen.

In der deutschen Mentalität gilt es privat ja irgendwie als schicklich, zu jammern, wie wenig Geld man doch hat etc., anscheinend überträgt sich das auch in den geschäftlichen Bereich.
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
3.616
3.683
Heute im Schwimmbadimbiss kam ein Papa mit seinen zwei Kindern (denen er offensichtlich Pommes versprochen hatte) und meinte dann "ach schei** hier ist nur Barzahlung", hat dann noch irgendwie versucht Bargeld aufzutreiben aber am Ende mussten sie ohne Pommes von dannen ziehen. Die Begründung der Bedienung "hier gibt's kein Internet für Kartenzahlung" - während sie auf ihrem Handy rumgespielt hatte und ich bei bestem FTE am Surfen war. Ach und Paypal nutzt sie auch nicht, ist so unsicher (denn der Papa fragte dann noch ob Paypal for Friends ginge). Ist schon ein Trauerspiel - hätte ja fast angeboten den beiden die Pommes auszugeben aber die waren schon so viel zu dick, wollte dann nicht noch dafür mitverantwortlich sein ;)
 

Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
815
1.421
Ich geh einfach nirgendwo mehr hin wo ich zu Bargeld gezwungen werde. Ist mir alles zu blöd, das Rumgetue. Schon solche erst ab x Euro mit "EC Karte" Hinweise sind für mich die selbe Kategorie. Kann jeder sehen wie er will aber für mich ist das eine andere Formulierung für altdeutschen "hamwa nich" Kleinkrämergeist, statt bedingungslose Kundenorientierung.
Und so so so schrecklich kurzsichtig. Kundenorientierung ist langfristig alles was viele Geschäftsmodelle vor der Disruption durch die Digitalwirtschaft bewahrt.

Mit diesen nur Bargeld, auf Boomer zugeschnittenen Läden ist es halt vorbei wenn meine Eltern mal nicht mehr da sind. Ich hoffe ja auch, dass es bis dahin noch lange dauert aber irgendwann kommt der Tag leider.

Und ein Geschäft kann halt nicht linear seine Kosten schrumpfen. Sobald die Grenzkosten nicht mehr erwirtschaftet werden können ist es vorbei und dazu braucht es häufig nur Umsatzrückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Meinem Eindruck nach sind gerade irre viele Händler an dieser Schwelle, ich glaube denen, dass sie keine Marge mehr übrig haben auch nur 0,5% an einen Großteil der Kunden zu verlieren. Dann ist aber nicht Kartenzahlung das Problem des Geschäfts, sondern alles andere und es hat sowieso ehrlicherweise vermutlich keine Zukunft mehr.
 
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reisener

Aktives Mitglied
13.07.2022
113
104
Und ein Geschäft kann halt nicht linear seine Kosten schrumpfen. Sobald die Grenzkosten nicht mehr erwirtschaftet werden können ist es vorbei und dazu braucht es häufig nur Umsatzrückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Meinem Eindruck nach sind gerade irre viele Händler an dieser Schwelle, ich glaube denen, dass sie keine Marge mehr übrig haben auch nur 0,5% an einen Großteil der Kunden zu verlieren. Dann ist aber nicht Kartenzahlung das Problem des Geschäfts, sondern alles andere und es hat sowieso ehrlicherweise vermutlich keine Zukunft mehr.

Aber die letzten Jahre waren für viele kleine Einzelhändler extrem schwierig. Angefangen hat es mit Corona, das zu extremen Umsatzeinbrüchen geführt hat. Das hat viele Ersparnisse gekostet. Davon haben sich viele kleine Einzelhändler bis heute nicht richtig erholt. Dann kam die Inflation und alle Produkte wurden für den Einzelhandel teurer. Lebensmittel, Energiepreise, Handwerkerkosten und dann der Mindestlohn. Die Mehrwertsteuer wurde von 7% auf 14% erhöht. Ja, 0,5% klingt nicht viel, kann aber in dieser Situation das Faß zum Überlaufen bringen. In diesem Fall zum Bankrott.
 
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hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
3.616
3.683
Stimmt. Deswegen ist die Kartenakzeptanz ja in den letzten paar Jahren auch drastisch zurückgegangen.
 

ive

Erfahrenes Mitglied
24.09.2022
710
554
Stimmt. Deswegen ist die Kartenakzeptanz ja in den letzten paar Jahren auch drastisch zurückgegangen.

Immer noch nichts verstanden? Die Kartenakzeptanz ist gestiegen, weil die Einzelhändler heute mehr denn je auf steigende Umsätze angewisen sind um wenigstens die laufenden Kosten einigermaßen reinzuholen.
Wir sprechen hier nicht von den großen Fast-Food-Ketten, wie McDonald’s, Burger King oder Subway die damit keine Probleme haben.
 

Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
815
1.421
Aber die letzten Jahre waren für viele kleine Einzelhändler extrem schwierig. Angefangen hat es mit Corona, das zu extremen Umsatzeinbrüchen geführt hat. Das hat viele Ersparnisse gekostet. Davon haben sich viele kleine Einzelhändler bis heute nicht richtig erholt. Dann kam die Inflation und alle Produkte wurden für den Einzelhandel teurer. Lebensmittel, Energiepreise, Handwerkerkosten und dann der Mindestlohn. Die Mehrwertsteuer wurde von 7% auf 14% erhöht. Ja, 0,5% klingt nicht viel, kann aber in dieser Situation das Faß zum Überlaufen bringen. In diesem Fall zum Bankrott.
Hat mit COVID auch weniger zu tun als behauptet wird, wie auch beim Fachkräftemangel bei dem immer betont kokett gefragt wird wo denn plötzlich die ganzen Leute seien, so als hätten wir nicht schon vor 20 Jahren in Schulbüchern die Hochrechnungen zum demografischen Wandel gesehen, der jetzt halt Fahrt aufnimmt und die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt dauerhaft umkehren wird.

Oder der Trend zum E-Commerce, der international mit dem Begriff retail apocalypse bekannt wurde. Große Malls sind nur noch in alten amerikanischen Filmen und Serien ein wichtiger Treffpunkt usw., heute dominieren dead malls. Überall das selbe. Auch damit hatte die Pandemie nichts zu tun, es wäre in einem Paralleluniversum ohne Pandemie genauso gekommen.

Wir brauchen halt nicht mehr soviele Einzelhandelsgeschäfte. Selbst ohne E-Commerce wären insbesondere die Innenstädte durch die Fachmarktzentren überall unter Druck gekommen. Je eher es hier eine Konsolidierung gibt desto besser für alle Beteiligten. Und im Gegensatz zu Strukturwandel früherer Jahrzehnte werden betroffenen Menschen diesmal in anderen Branchen unterkommen können. Jobs im Einzelhandel gelten ohnehin als ziemlich schlecht bezahlt.

Es geht einfach um's Geschäft. Ich kaufe doch nicht aus Mitleid irgendwo ein, das ist für alle Beteiligten unangenehm.
 

reisener

Aktives Mitglied
13.07.2022
113
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Es geht einfach um's Geschäft. Ich kaufe doch nicht aus Mitleid irgendwo ein, das ist für alle Beteiligten unangenehm.

Alles klar ich verstehe deine Haltung, möchte sie aber nicht teilen.
Meine Haltung geht in die Richtung eine gewisse Vielfalt zu behalten, weil ich davon ausgehe, letztendlich profitieren wir alle von der Vielfalt.
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
3.616
3.683
Meine Haltung geht in die Richtung eine gewisse Vielfalt zu behalten, weil ich davon ausgehe, letztendlich profitieren wir alle von der Vielfalt.
Was bietet mehr Vielfalt: die Möglichkeit online jeden Spezialisten zu nutzen oder in die Innenstadt fahren zu dürfen um bei Karstadt und Kaufhof die Auswahl aus zwei drei völlig überteuerten Produkten zu haben...?
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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schon lustig ohne dieses Forum w
Was bietet mehr Vielfalt: die Möglichkeit online jeden Spezialisten zu nutzen oder in die Innenstadt fahren zu dürfen um bei Karstadt und Kaufhof die Auswahl aus zwei drei völlig überteuerten Produkten zu haben...?
man kann gut beobachten das auch online kaum noch Vielfalt gegeben ist. und daß man online für wertige Produkte weniger bezahlt als offline ist ein Gerücht.

Die online Preise sind längst in der Realität angekommen es sei du meinst Anbieter wie Temu.

Ich freue mich jedesmal wenn ich online Preise sehe, den diese sind ein guter Grund für Preiserhöhungen. Gerade wenn es um spezielle Produkte geht.

zusätzlich bekommst du online kaum Beratung oder Inspiration.

Aber die Deutschen mögen tatsächlich ein flaches Angebot Vielfalt ist nicht so wichtig daher reicht ja meistens die GC
 
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hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
3.616
3.683
man kann gut beobachten das auch online kaum noch Vielfalt gegeben ist. und daß man online für wertige Produkte weniger bezahlt als offline ist ein Gerücht.

Mit den wertigen Produkten hast du recht, die gibt es aber typischerweise gerade nicht bei Karstadt und Kaufhof oder anderen Retail Shoppingtempeln sondern im Fachhandel, und der ist mittlerweile größtenteils auch online.

Und klar, wer nur bei Amazon und Ebay kauft und sich dann wundert dass nur billiger Chinamüll geliefert wird, der braucht sich nicht zu beschweren. Aber selbst das sind genau die Käuferschichten die früher im stationären Einzelhandel denselben (aber deutlich teureren) Chinamüll gekauft haben.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Mit den wertigen Produkten hast du recht, die gibt es aber typischerweise gerade nicht bei Karstadt und Kaufhof oder anderen Retail Shoppingtempeln sondern im Fachhandel, und der ist mittlerweile größtenteils auch online.

Und klar, wer nur bei Amazon und Ebay kauft und sich dann wundert dass nur billiger Chinamüll geliefert wird, der braucht sich nicht zu beschweren. Aber selbst das sind genau die Käuferschichten die früher im stationären Einzelhandel denselben (aber deutlich teureren) Chinamüll gekauft haben.
Aber ehrlich, wenn du diesen Quatsch nur kaufst weil du noch irgendwas haben willst, warum sollte man auf das Einkaufserlebnis verzichten? Einfach nur per Klick zu konsumieren ist doch nur trist.

Und der Fachhandel ist online nicht billiger geworden, im Gegenteil, alle Haushaltsgroßgeräte die ich in den letzten 10 Jahren gekauft habe ware offline günstiger als online und vor alle, sofort lieferbar. Das du z.B. eine Miele Waschmaschine mit 30% Rabatt bekommst wird dir offline nicht passieren, der stationäre Handel hat aber Aussteller.
 
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Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
815
1.421
Ich bin die bisherigen Jahrzehnte meines Lebens bestens ohne Verkaufsgespräch, alias "Beratung", durchgekommen, egal ob bei der Bank oder beim Kauf einer Waschmaschine.
Ich recherchiere die Dinge lieber selbst und entscheide mich dann gezielt, mit Lieferung nach Hause, ohne Fahrerei und Gespräch. Ich finde nichts so ätzend wie 'shopping' und entgegen irgendwelcher unverbindlichen Umfragen sieht das die Mehrheit der jüngeren Deutschen qua ihres Handelns auch so.

Diese Umfragen sind von der selben Romantik geprägt wie zum Thema Bankfiliale, gefragt ob es wichtig findet, dass es die noch gibt, sagt die Mehrheit ja, die Mehrheit geht trotzdem nie zu irgendwas in eine Filiale (weiter als zum Vorraum mit den Automaten).

Aber diese Diskussionen habe ich schon tausendmal mit meinen Eltern und Großeltern gehabt, sollen sie ihre Zeit in Verkaufsräumen verbringen und mehr bezahlen und sich dabei umsorgt fühlen, ist ja deren Entscheidung. Ich stelle nur fest, dass das keine Zukunft hat und wenn ein Gewerbe schon soweit ist wegen Transaktionsgebühren anfangen muss Kunden zu bitten die Zahlungsart zu überdenken, dann untermauert die harte Realität der Buchhaltung das. Ich gebe mein Geld nirgends aus wo man meint mir erzählen zu müssen was am besten für mich ist, egal ob sogenannte "Beratung" oder wie ich gedenke mein Geld dort zu transferieren. Wenn diese Kundenorientierung fehlt dann war es das halt. Lustigerweise war die Kundenorientierung häufig ja vorhanden als die Geschäfte in den Nachkriegsjahrzehnten eröffnet wurden. Unbewusst, die Inhaber sind halt von sich selbst ausgegangen und haben das gemacht was sie für wichtig und richtig hielten und haben damit häufig den Massengeschmack ihrer Altersgenossen getroffen.

Die baby boomer waren die größte Generation der deutschen Geschichte und die mit zugleich der größten Massenkaufkraft. Die Geschichte unserer Städte lässt sich in ein Zeitalter vor den boomern und nach den boomern einteilen um sinnvoll einen großen Blumenstrauß an Phänomenen und Veränderungen zu beschreiben, die ganz zugeschnitten auf diese Generation waren.

Und wenn sich diese nicht verändern werden sie mit dieser Generation langsam verschwinden. Ist doch nur logisch. Dieses ganze Bargeldthema ist ein Musterbeispiel.
 

Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
815
1.421
PS: falls irgend jemand auch nur den leisesten Zweifel an meiner Ausführung hat

"Top-3 der beliebtesten Bezahl-
methoden im stationären Handel:
• Bargeld (85 %)
• Girocard (61 %)
• Kreditkarte (32 %)"

Das ist aus einer Studie von PwC zu den Boomern als Konsumenten:


und die proportionale Übereinstimmung mit der Akzeptanz der jeweiligen Zahlungsmittel im deutschen Handel ist definitiv kein Zufall.

Das krasse Gegenteil junge Deutsche, dieser Blog über eine Shell Studie bringt es gut auf den Punkt: "Lieber ein Jahr kein Fernsehen als auf digitales Bezahlen verzichten"


Danach haben aber selbst die Boomer in Zukunft vermehrt Interesse an bargeldloser Bezahlung. Wie man es dreht und wendet, die "nur Bargeld" Krämer stehen auf verlorenem Posten.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Ich bin die bisherigen Jahrzehnten meines Lebens bestens ohne Verkaufsgespräch, alias "Beratung", durchgekommen, egal ob bei der Bank oder beim Kauf einer Waschmaschine.
Ich recherchiere die Dinge lieber selbst und entscheide mich dann gezielt,
Das Problem ist, das es genug Dinge gibt die sich nicht recherchieren lassen und das man bei bestimmten Produkten Service will und braucht. Aber in der Liga scheinst du nicht unterwegs zu sein.

Lautsprecher kaufen nur auf Grund von Recherche? Ohne hören? Würde mir nicht einfallen. Ein Auto kaufen ohne einmal drin gesessen zu haben? Es sind einfach nur Plattitüden die man gerne aufsagt, in der Realität kannst du große Teile des Handels nicht online abwickeln - wenn es vernünftig sein soll.

Das geht einfach mit Dingen die leicht vergleichbar und reproduzierbar sind, kommt es jedoch darauf an das persönliche Neigungen berücksichtigt werden sollen ist es eben nicht einfach, der Preis als Argument klappt bei so gut wie keinem Qualitätsprodukt, außer man kann mit einer Fälschung leben.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

und die proportionale Übereinstimmung mit der Akzeptanz der jeweiligen Zahlungsmittel im deutschen Handel ist definitiv kein Zufall.
Wenn es dieses Forum nicht gäbe ich wüsste gar nicht das man in DE tatsächlich Probleme mit Kartenzahlungen im Alltag hat, ich bin schon in den frühen 90er Jahren nur mit einer AMEX bewaffnet in DE komplett durchs Leben gekommen, inkl. Lebensmittelsupermart - war damals mit ein wenig Recherche schon kein Problem. Vor ein paar Tagen ein Bier am Späti gekauft, 1,80€ - mit Karte = kein Problem. Bei den Berichten hier müsste man das eigentlich junmöglich sein.
 
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05.12.2022
815
1.421
Ich habe meinen Tesla online bestellt und bin sehr gut damit gefahren (haha).
Mir hat das Ritual beim Autohaus inklusive gespielter Preisverhandlungen nicht gefehlt.
Wenn einem ein Konsumartikel nicht gefällt gibt's Widerrufsrecht und Retouren.
Ich wüsste nichts wo ein Verkäufer meine Interessen besser berücksichtigen kann als ich selbst und mit dem Zeitalter der KI wird das mittelfristig umso mehr gelten.

Schon den Euphemismus Beratung hielt ich immer für knapp vor der Verbrauchertäuschung. Welche Zielvereinbarung eines Verkäufers mit seinem Chef enthält erfolgreiche "Beratungen" statt Verkaufszahlen? Egal ob beim "Bankberater", im Autohaus oder bei Klamotten.
Es zählen die Sales.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Ich habe meinen Tesla online bestellt und bin sehr gut damit gefahren (haha).
Mir hat das Ritual beim Autohaus inklusive gespielter Preisverhandlungen nicht gefehlt.
Wenn einem ein Konsumartikel nicht gefällt gibt's Widerrufsrecht und Retouren.
Ich wüsste nichts wo ein Verkäufer meine Interessen besser berücksichtigen kann als ich selbst und mit dem Zeitalter der KI wird das mittelfristig umso mehr gelten.
Tja siehst du, dann hast du keine besonderen Bedürfnisse, ich kann kein Auto einfach mal so bestellen, ohne zumindest mal drin gesessen zu haben. Mich erstaunt allerdings wie man nach gründlicher Recherche bei einem Tesla landen kann.

Klar kann man retounieren, nur nervt es nicht wenn man wegen einem Artikel zwei mal irgendwo hin latschen muss. Das hat dem online Handel schon einen erheblichen Dämpfer versetzt, online Handel ist im letzten Jahr im übrigen von allen Handelssegmenten am stärksten eingebrochen.

Der Bruttoumsatz mit Waren im deutschen E-Commerce fiel 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 11,8 Prozent auf 79,7 Milliarden Euro. Das geht aus einer repräsentativen Verbraucherbefragung des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH) hervor. Für 2022 hatte der BEVH 90,4 Milliarden Euro Umsatz angegeben.
 
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Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
815
1.421
Ich habe meinen Ablageort auf dem Grundstück und da DHL eh täglich kommt kann ich auch Retouren dort abstellen und mitnehmen lassen. Daneben steht die Papiertonne für die Kartonagen. Funktioniert reibungslos.

Beim E-Commerce gab's tatsächlich eine Sondersituation durch die Pandemie aus bekannten Gründen, die ist verschwunden und ansonsten leidet der gesamte Handel derzeit aus ebenso bekannten Gründen. Dennoch macht Amazon fette Gewinne und der Warenhauskonzern ist gerade in der wievielten Insolvenz?
Und wie geht's eigentlich VW so im Vergleich zu Tesla? Vergleich mal Geschäftszahlen und Börsenwert.
Die Welt von Gestern hat keine Zukunft. q. e. d.
Wie gestrig Deutschland ist merkt man bei Kartenzahlung, wie bei der nicht vorhandenen Digitalisierung der Verwaltung. Überall nur Papier und persönlich, egal ob Kasse oder Kommune, als ob die Digitalisierung nie existiert hätte. Erstarrt in der Vergangenheit.
 

Hotel

Erfahrenes Mitglied
20.10.2020
3.447
3.804
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Schon den Euphemismus Beratung hielt ich immer für knapp vor der Verbrauchertäuschung. Welche Zielvereinbarung eines Verkäufers mit seinem Chef enthält erfolgreiche "Beratungen" statt Verkaufszahlen? Egal ob beim "Bankberater", im Autohaus oder bei Klamotten.
Es zählen die Sales.

OT:

Beratung und Berater gibt es schon für manches. Zum Beispiel Versicherungsberater (geschützte zulassungspflichtige Berufsbezeichnung; nicht zu verwechseln mit Vermittlern), Bankberater, echte Anlageberater, Steuerberater,…

Nur nimmt leider fast niemand z.B. eine Versicherungsberatung oder Anlageberatung in Anspruch, weil es ja beim Makler die „Beratung“ „kostenlos“ gibt (und dazu noch einen „kostenlosen“ Kaffee/ Luftballon), während ein Berater ein Beratungshonorar kostet. Dass die „Beratung“ des Vermittlers im Produktpreis eingepreist ist, und dass z.B. Versicherungsberater/ Anlageberater oft Zugang zu Policen ohne eingepreiste Vertriebskosten schaffen können, wird gern ausgeblendet oder ist nicht bekannt.
 
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