Flugbegleiter stimmen für Streiks und streiken ab 31.8.

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InsideMUC

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06.11.2009
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Tatsächlich geht es bei solchen Auseinandersetzungen doch nicht um Recht, sondern um Macht. Wer hat genug Macht, um seine eigenen Interessen auf Kosten anderer durchzusetzen?

Hallo flysurfer,

Natürlich geht es (auch) um Macht.

Aber wenn man den Arbeitgebern die ganze MACHT überlassen würde, wo wären wir dann?! In der Sklaverei?

Und um, aus der Sicht der Arbeitnehmer, nicht MACHTLOS zu sein, wurden Gewerkschaften gegründet und das Recht auf Streik in Gesetzestexte verfasst.
Wie viele Nullrunden und mit lustigen Namen erteilte Sparprogramme (Jump, Score, M-Power) soll ein AN eigentlich ohne Murren schlucken?! Zumal der Graben zwischen AG und AN immer größer wird!

Wenn mal wieder Aschewolke ist, eine Maschine wegen Technical am Boden bleiben muß, die Briten, Spanier, Italiener, Franzosen oder Griechen streiken, trifft es auch den armen, kleinen Pax, die Romeos und Julias dieser Welt, die Familien mit Kindern etc. etc. ...
 
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YuropFlyer

Guest
Tja. Und dann stehst Du da wie ich grad und mußt nen Flug von hier nach MEX und zurück aus YYZ buchen. Kommst also quasi an der LH nicht vorbei, wenn du keinen Bock auf Delta von CGN via AMS oder UA via HOU hast. Rückflug via YYZ dann in P nach FRA und LUX. Gesamtpreis irgendwo bei 3700. Also nicht teurer als AF oder DL. Und? Was machst Du? Klar. LH. Direkt und ohne Schnörkel. Zwar mit Rutsche in der abgerockten 744 - aber egal. So läufts doch in der Realität, oder?

Sorry, nix gegen dein Beispiel, aber selbst unter den Business-Paxen dürfte ein solches Routing absolut nicht der Normalfall sein.

Das ist ja auch der Vorteil der LH, das sie viele Ziele weltweit direkt ab FRA (und MUC) anbietet. Bloss, wenn du in HAM wohnst, kannst du auch mit 1-mal umsteigen mit EK fliegen, und musst nicht in FRA umsteigen. TK fliegt mittlerweile jedes Dorf in Deutschland an, und verbindet via ihrem Hub in IST auch mit nur 1mal umsteigen. FRA avoided, IST mag zwar chaotisch sein, aber lange Wege gibts dafür nicht. Lieber IST als FRA. Und wenn ich dann in einem A321 noch eine richtige Business habe, oder alternativ eine Eco+, die den Namen verdient, zum Preis bei welchem es bei der Eule gerade mal 50%-Meilen-Eco gibt, dann ist meine Entscheidung klar.

Richtung Amerika ist LH noch stärker weil die Konkurrenz sauschwach ist. Mit den Amis fliegt man, besonders Eco, kaum freiwillig, auch die europäische Konkurrenz hat entweder mit CDG oder Hellrow massive Nachteile, oder ist wie Iberia einfach nur Pfui. Das LX wohl der stärkste Konkurrent der LH nach Nordamerika ist, sagt schon viel aus.. wenn die Amis irgendwann mal in die Puschen kommen, wird es ungemütlich für LH... weil nur noch die Nordamerika-Routen als Cashcows alleine halbwegs das Resultat gut halten. Gen Asien? Hat LH längst verloren.. Wüstencarriers, SEA-Carriers, die Chinesen rüsten massiv auf...
 

Individualurlauber

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30.12.2011
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Ich lese ständig, die Lufthansa fordert diese Interessenvertretung auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Warum tut die das nicht? Ohne Verhandlung wird es wohl zu keiner Einigung kommen. Oder erwartet Herr B., die Lufthansa schickt 'ne Email und geht auf alle Forderungen ein? Ohne Verhandlung, keine Einigung. Aber dazu muss man sich auch mal wieder zusammensetzen.

Für mich ist das Verhalten beider Seiten absolut unverständlich und erinnert an einen Kindergarten. Nur dumm, dass Tausende Passagiere darunter leiden müssen:cry:
 

maxbluebrosche

Super-Moderator
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Blue1

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28.12.2010
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Ich freu mich schon mal auf morgen und auf die kommenden Tage:-(! Unsere Mitarbeiter haben morgen und die nächsten Tage ne ganze Menge Flüge mit LH/LX.
Da können wir mal für morgen 100% Ausfall der Mitarbeiter einplanen.

Langsam muss ich mal anfangen nach Alternativen zu suchen was Flugverbindungen in Europa betrift. TK hat uns letzte Woche für Europa strecken vernünftige Angebote gemacht! Aber wirkliche Alternativen für Inlandsflüge sind nicht so recht gegeben.

Wie kann es sein das die LH und die UFO nicht weiter verhandeln?

Mir schwebt da sowas vor das die UFO probiert den LH Vorstand in zwei Lager zu spalten!
 

InsideMUC

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06.11.2009
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Fluchhafen
Gar keine. Er kann kündigen.

Ich nehme an, dass du Arbeitgeber bist. Anders kann ich mir dieses Geblubber nicht erklären, Mr. Owner of :rolleyes:

Menschen wie du, mit solch einer "Einstellung" wie du sie vertrittst, sind der Grund, warum z. B. die Mitglieder der Gewerkschaft UFO streiken! Arbeitnehmer sollen gefälligst dem Chef jeden Tag die Füße küssen und dankbar sein, dass sie dort arbeiten dürfen! Kündigen?! Nein! Streiken ist angesagt!

Wo würden denn Unternehmen wie die LH oder FMG stehen, ohne ihre Mitarbeiter?! Viele Chefs wie Dr. Franz und Dr. Kerkloh haben doch überhaupt keinen Draht mehr zu ihren Angestellten!

Am besten gehen solche Chefs in Länder, in denen das Streiken verboten ist und es keine Rechte für Arbeitnehmer gibt!
 

phxsun

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02.01.2010
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OWL
Die Frage ist doch, wo ist die Schmerzgrenze der jeweiligen Seite. Nach wie vielen Tagen kann sich LH den Streik nicht mehr leisten und nach wie vielen UFO ?

Zahlt UFO den FBs Streikgeld ?
 

Gulliver

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10.11.2009
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Naja, dass es jetzt schon knapp wird in der Streikkasse kann ich mir schlecht vorstellen. Es hat ja erst 8 Std. Streik an einem Standort gegeben. Und es reicht ja aus, wenn ein FB pro Flug zu wenig zum Dienst erscheint. Also dürfte sich das mit den Kosten noch sehr im Rahmen halten (für die UFO). Aus UFO's Sicht war das wahrscheinlich sowas wie maximale Wirkung mit minimalen Kosten...
 

GoldenEye

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30.06.2012
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Ich nehme an, dass du Arbeitgeber bist. Anders kann ich mir dieses Geblubber nicht erklären, Mr. Owner of :rolleyes:
Menschen wie du, mit solch einer "Einstellung" wie du sie vertrittst, sind der Grund, warum z. B. die Mitglieder der Gewerkschaft UFO streiken! Arbeitnehmer sollen gefälligst dem Chef jeden Tag die Füße küssen und dankbar sein, dass sie dort arbeiten dürfen! Kündigen?! Nein! Streiken ist angesagt!

Also ich habe Triple3 ganz anders verstanden: Es geht eben gerade NICHT darum, "dem Chef die Füße zu küssen". Vielmehr geht es darum, die erlernte Hilflosigkeit a la "ohne die starke Gewerkschaft bist Du nichts" abzulegen und selbst die Initiative zu ergreifen, wenn einem etwas nicht passt.
Und in diesem Sinne stimme ich ihm absolut zu.
 
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cockpitvisit

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04.12.2009
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Wo würden denn Unternehmen wie die LH oder FMG stehen, ohne ihre Mitarbeiter?!
Ohne Mitarbeiter müssten sie Gehälter erhöhen, damit man doch arbeitswillige Mitarbeiter findet.

Aktuell gibt's aber offensichtlich ein Überangebot an Mitarbeitern. Ich sehe nicht, warum die Interessen der Lufthansa-Flugbegleiter wichtiger sind, als die Interessen von vielen Arbeitslosen, die ganz gerne für deutlich weniger Geld als Flugbegleiter arbeiten würden. Das verfestigt doch die soziale Ungleichheit, die von vielen hier angeprangert wird.

Am besten gehen solche Chefs in Länder, in denen das Streiken verboten ist und es keine Rechte für Arbeitnehmer gibt!
Und danach jammern Leute wie Du dass deutsche Unternehmen Arbeitsplätze von hierzulande ins Ausland verlegen :D
 

dipoli

Gegen-Licht-Gestalt
21.07.2009
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Und es reicht ja aus, wenn ein FB pro Flug zu wenig zum Dienst erscheint.

Na ja, wenn auf jeder Maschine nur ein FB fehlt, dann kannsde mit den pro Flieger verbleibenden und einem von ner anderen (nicht flugfähigen) Maschine ratzfatz wieder eine komplette Crew "generieren".

So einfach ist es nicht.
 

noclue

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27.04.2011
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Ich nehme an, dass du Arbeitgeber bist. Anders kann ich mir dieses Geblubber nicht erklären, Mr. Owner of :rolleyes:

Menschen wie du, mit solch einer "Einstellung" wie du sie vertrittst, sind der Grund, warum z. B. die Mitglieder der Gewerkschaft UFO streiken! Arbeitnehmer sollen gefälligst dem Chef jeden Tag die Füße küssen und dankbar sein, dass sie dort arbeiten dürfen! Kündigen?! Nein! Streiken ist angesagt!

Wo würden denn Unternehmen wie die LH oder FMG stehen, ohne ihre Mitarbeiter?! Viele Chefs wie Dr. Franz und Dr. Kerkloh haben doch überhaupt keinen Draht mehr zu ihren Angestellten!

Am besten gehen solche Chefs in Länder, in denen das Streiken verboten ist und es keine Rechte für Arbeitnehmer gibt!

Bin zwar nicht Triple3 aber meine Meinung dazu:

Was spricht dagegen zu kündigen wenn es mir in einem Unternehmen nicht gefällt? In meiner Zeit als Angestellter habe ich davon gebrauch gemacht. Ich bin der Meinung, dass man durch Streik z.B. nicht das Arbeitsklima in einem Unternehmen verbessern kann. In einem Streik geht es eigentlich nur um finanzielle Dinge.
Wenn einem das Klima in einem Unternehmen nicht gefällt sollte man entweder in der Position sein etwas verbessern, sich damit abfinden oder gehen -> Change it, take it or leave it.
 

Gulliver

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10.11.2009
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...Wenn einem das Klima in einem Unternehmen nicht gefällt sollte man entweder in der Position sein etwas verbessern, sich damit abfinden oder gehen -> Change it, take it or leave it.
So kann man das natürlich sehen, wenn man sich nicht Teil einer Familie führt. Aber Lufthansa hat über die Jahre eine Reputation aufgebaut und bei vielen Mitarbeitern (wie ich das als Gast öfters erfahren habe) hat sich ein Zusammenhörigkeitsgefühl entwickelt. Wenn man sich irgendwie als Familie fühlt und innerlich nicht gekündigt hat sondern sich als Teil eines größeren Ganzen fühlt, so versucht man eben mit den Mitteln die man hat, die eigene Situation zu verbessern. Insofern hab ich Verständnis für die Flugbegleiter, weil das Management m.E. schon dabei ist, das wofür Lufthansa bei vielen steht, zu zerstören.
Nur ein Streik ist halt ein allerletztes Mittel, weil wie du schon sagtest, man damit gerade nicht das Klima verbessern kann. Es zeigt eher Hilflosigkeit weil einem keine anderen Mittel mehr einfallen. Ob es allerdings keine anderen Mittel mehr gibt oder gegeben hätte, darüber vermag ich nicht zu urteilen.
 

GoldenEye

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30.06.2012
13.177
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Wenn man sich irgendwie als Familie fühlt ...

Das ändert aber nichts an obiger Aussage. Man ist bereit, in der Familie bestimmte Dinge, die einem nicht gefallen, zu akzeptieren, weil man durch andere Dinge ("Zusammengehörigkeit") dafür entschädigt wird. Wenn man aber das Gefühl hat, daß es zuviel wird, dann zieht man eben von zu Hause aus...
 

Gulliver

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10.11.2009
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Das ändert aber nichts an obiger Aussage. Man ist bereit, in der Familie bestimmte Dinge, die einem nicht gefallen, zu akzeptieren, weil man durch andere Dinge ("Zusammengehörigkeit") dafür entschädigt wird. Wenn man aber das Gefühl hat, daß es zuviel wird, dann zieht man eben von zu Hause aus...
Eben nicht. Wenn einem was nicht passt, dann ist es eben nicht so, dass ich alles schlucke. Das passt nicht zum Bild eines mündigen Bürgers. Insofern ist es richtig, aufzubegehren und zu versuchen die Umstände zu verbessern statt den Kopf in den Sand zu stecken. Die patriarchalischen Zeiten sollten wir hinter uns gelassen haben. Es wandert ja auch nicht jeder aus Deutschland ab, dem die Führung nicht gefällt. Es soll auch hier Leute geben, die versuchen die Umstände zu verbessern...
 

nice

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08.05.2009
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Ich habe mir gerade mal für die gestrichenen Flüge für heute und morgen angeschaut, Tendenz MUC?
 

Snappy

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23.07.2010
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Als Streikender würde ich mir vorkommen wie ein Kind, was jeden Tag eine Vase der Mutter auf den Boden schmeisst bis es mehr Taschengeld bekommt... selbst wenn es letztendlich zum Erfolg führt (also die Erpressung gewirkt hat), wird das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer doch ewig drunter leiden, ein gutes Arbeitsklima kann so meiner Meinung nach nie wieder zustande kommen.
 

noclue

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27.04.2011
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So kann man das natürlich sehen, wenn man sich nicht Teil einer Familie führt. Aber Lufthansa hat über die Jahre eine Reputation aufgebaut und bei vielen Mitarbeitern (wie ich das als Gast öfters erfahren habe) hat sich ein Zusammenhörigkeitsgefühl entwickelt. Wenn man sich irgendwie als Familie fühlt und innerlich nicht gekündigt hat sondern sich als Teil eines größeren Ganzen fühlt, so versucht man eben mit den Mitteln die man hat, die eigene Situation zu verbessern. Insofern hab ich Verständnis für die Flugbegleiter, weil das Management m.E. schon dabei ist, das wofür Lufthansa bei vielen steht, zu zerstören.
Nur ein Streik ist halt ein allerletztes Mittel, weil wie du schon sagtest, man damit gerade nicht das Klima verbessern kann. Es zeigt eher Hilflosigkeit weil einem keine anderen Mittel mehr einfallen. Ob es allerdings keine anderen Mittel mehr gibt oder gegeben hätte, darüber vermag ich nicht zu urteilen.

Ich bin der Meinung, dass es als ein normaler Angestellter so gut wie unmöglich ist das allgemeine "Klima" in einer Firma zu verbessern. Ich kann glaube ich auch den Ärger von vielen Angestellten verstehen. Allerdings glaube ich nicht, dass sie ihre "heile" Welt wieder bekommen - so sie jemals "heil" war. Da kann es auch nach vielen Jahren notwendig sein zu gehen - oder sich mit der jetzigen LH "anzufreunden". Mir ist bewusst, dass der Wechsel eines Arbeitsplatzes eine sehr emotionale und auch riskante Angelegenheit sein kann. Aber ein Streik für mehr Lohn wird doch nicht das Unternehmensklima verbessern. So naiv kann doch wirklich keiner sein.
 

economy

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21.04.2012
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Der Wechsel zu einem anderen Arbeitgeber, sprich Kündigung, ist aber auch nur dann möglich, wenn man einen anderen Arbeitsplatz findet! Aufgrund der in Deutschland vorherrschenden Altersdiskriminierung ist es selbst für qualifizierte und motivierte ältere Mitarbeiter nicht so einfach möglich zu wechseln. Unabhängig von einer gewißen Emotionalen Bindung zum jetzigen Arbeitgeber.

Vielleicht denken auch einige , dass Sie die Plage des derzeitigen Managements überstehen und dann bessere Zeiten kommen. Who knows...
 
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noclue

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27.04.2011
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Eben nicht. Wenn einem was nicht passt, dann ist es eben nicht so, dass ich alles schlucke. Das passt nicht zum Bild eines mündigen Bürgers. Insofern ist es richtig, aufzubegehren und zu versuchen die Umstände zu verbessern statt den Kopf in den Sand zu stecken. Die patriarchalischen Zeiten sollten wir hinter uns gelassen haben. Es wandert ja auch nicht jeder aus Deutschland ab, dem die Führung nicht gefällt. Es soll auch hier Leute geben, die versuchen die Umstände zu verbessern...

Ich bin immer der Meinung wenn möglich etwas zu verbessern. Ich denke aber auch man sollte die Mittel abwägen. Ein Streik von der UFU mit dem wahrgenommen Ziel Lohnerhöhung sehe ich nicht als Mittel an das Klima zu verbessern.

Geht es einem/einer FB wirklich besser wenn sie 5% mehr Gehalt bekommen und es keine Leiharbeit gibt? Keines dieser beiden Kriterien würde mich bei einem Unternehmen halten wenn es mir sonst dort überhaupt nicht gefällt. Ich glaube es liegt eine doch relative große allgemeine Unzufriedenheit vor. Diesen Eindruck hatte ich jedenfalls auf meinen letzten Langstreckenflügen wo ich mal ins Gespräch gekommen bin.
 

Gulliver

Erfahrenes Mitglied
10.11.2009
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Ich bin der Meinung, dass es als ein normaler Angestellter so gut wie unmöglich ist das allgemeine "Klima" in einer Firma zu verbessern. Ich kann glaube ich auch den Ärger von vielen Angestellten verstehen. Allerdings glaube ich nicht, dass sie ihre "heile" Welt wieder bekommen - so sie jemals "heil" war. Da kann es auch nach vielen Jahren notwendig sein zu gehen - oder sich mit der jetzigen LH "anzufreunden". Mir ist bewusst, dass der Wechsel eines Arbeitsplatzes eine sehr emotionale und auch riskante Angelegenheit sein kann. Aber ein Streik für mehr Lohn wird doch nicht das Unternehmensklima verbessern. So naiv kann doch wirklich keiner sein.
Das Unternehmensklima wird man mit dem Streik direkt sicherlich nicht verbessern. Aber einfach alles nur zu schlucken oder sich sonst abzuwenden halte ich doch auch für eine nicht wirklich gute Alternative. Die beste Möglichkeit wäre m.E. noch, wenn Management und Personal auf Augenhöhe miteinander sprechen könnten und einen Art "Masterplan" aufstellen, wie es schaffbar wäre das Unternehmen Lufthansa für die Zukunft auszurichten und gleichzeitig zu erreichen, dass die Mitarbeiter die das Vereinbarte tagtäglich umsetzen müssen, das Gefühl haben, was Wertvolles für das Unternehmen zu leisten (und ggf. dafür auch ein paar persönliche Abstriche hinzunehmen)

Als Streikender würde ich mir vorkommen wie ein Kind, was jeden Tag eine Vase der Mutter auf den Boden schmeisst bis es mehr Taschengeld bekommt... selbst wenn es letztendlich zum Erfolg führt (also die Erpressung gewirkt hat), wird das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer doch ewig drunter leiden, ein gutes Arbeitsklima kann so meiner Meinung nach nie wieder zustande kommen.
Naja, die Flugbegleiter streiken ja nicht jeden Tag, sondern sehr sehr selten. Wenn man sonst ein gutes, vertrauensvolles Verhältnis hat, verkraftet dieses durchaus auch mal eine kleine Explosion. Das gibt zwar Scherben, aber beide Seiten wissen dann, wo die gegenseitige Grenzen liegen.
 

noclue

Aktives Mitglied
27.04.2011
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Der Wechsel zu einem anderen Arbeitgeber, sprich Kündigung, ist aber auch nur dann möglich, wenn man einen anderen Arbeitsplatz findet! Aufgrund der in Deutschland vorherrschenden Altersdiskriminierung ist es selbst für qualifizierte und motivierte ältere Mitarbeiter nicht so einfach möglich zu wechseln. Unabhängig von einer gewißen Emotionalen Bindung zum jetzigen Arbeitgeber.

Vielleicht denken auch einige , dass Sie die Plage des derzeitigen Managements überstehen und dann bessere Zeiten kommen. Who knows...

Da gebe ich dir recht! Leider ist das wirklich ein Problem und ich glaube auch viele ältere habe sich mit der Situation abgefunden - neben anderen Gruppen.
 

Ice_B

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22.11.2011
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Naja, da der Streik der Kabine den hohen Herren bei LH anscheinend ziemlich weit am Allerwertesten vorbeifliegt, ist wohl auch kein weiterer Bruch in den innerbetrieblichen Beziehungen zu erwarten. Herr Dr. ist ja nun schon wie der Elefant im sprichwörtlichen Porzellanladen eingefallen. Von daher ist die Diskussion um die Zugehörigkeit derzeit wohl nur theoretischer Natur.