Für so eine Lösung wäre das Management sicher auch, nur so eine Idee ist nur dann durchsetzbar wenn sie von Seiten der UFO kommt. Da aber in den Gewerkschaften meist nur langjährige Angestellte aktiv sind werden die sich hüten solche Vorschläge zu machen. Denen geht es doch nur darum ihre eigene Position zu sichern und zu verbessern. Prozentuale Anstiege der Gehälter kommen da nur recht, da derjenige der mehr verdient deutlich mehr auf die Hand bekommt als der schlecht vergütete Einsteiger. Fixe Gehaltsanstiege wären da deutlich fairer. Aber Einsteiger haben keine Lobby und bis man mal in eine Position kommt wo man was verändern kann will man an seinem Einkommen auch nichts mehr beschneiden...
Mal ganz blöd gefragt:
Hat sich eigentlich jemand mal meinen weiter vorne geposteten Link durch gelesen?
Zweierlei:
Bei der LH gibt es gewisse Alt-Verträge, an die man nun mehr kaum heran kommt.
Die Bezahlung dieser Kräfte (in der Kabine nun überwiegend als Purser auf Longhaul tätig) ist sicherlich über den (aktuellen) Maßen.
Der finanzielle Aufwand, den diese ANs erfordern, passt nicht mehr ins aktuelle Geschäftsbild. Nun hat sich die LH aber seinerzeit vertraglich gegenüber diesen ANs verpflichtet - und diese haben mitunter ihre eigene Planung auf zugesicherten Aussagen aufgebaut. Derartiges sollte IMHO solange berücksichtigt werden, so ein Vorstand nicht mit der Belegschaft konform geht - was bei der LH nicht der Fall ist.
Egal - wer sich das Ergebnis der Schlichtung mal durchliest, kommt zu einem anderen Ergebnis:
Letztendlich hat die UFO wohl primär ein positives Ergebnis für die FBs erzielt, die weniger als 10 Jahre (oder so - kenne die genaue Stufenregelung nicht) oder neu im Konzern sind - unter der Maßgabe, dass die maximal erreichbare Vergütung deutlich sinkt (Lifetime).
Zudem gibt es durchaus Optionen für die LH, das Gehalt der FBs zu senken, wenn eine Unterbeschäftigung eintreten sollte.
Etc, etc ....
Das ganze Konstrukt ist nicht so einfach, wie es sich einige hier machen.
Und so einseitig auch nicht ....
Bevor Fragen aufkommen:
Nein, ich arbeite weder bei der LH, noch als FB noch überhaupt in der Luftfahrt-Industrie.
Aber:
Ich bin durchaus der Meinung, dass ein harter Job (egal welche Qualifikation er voraus setzt) gut gezahlt wird.
Bevor jetzt gewisse Vergleiche mit EK, TK und Co kommen, möchte ich einen ganz simplen Anachronismus erwähnen:
Viele von uns haben sich beschwert, dass stationäre Ladengeschäfte zu teuer sind.
Trotzdem ist man hin gegangen, um die TVs zu vergleichen - gekauft hat man dann anfangs im MM oder bei Saturn.
Jetzt geht man zu MM und Saturn, um sich die Objekte der Begehrlichkeit anzuschauen - und bestellt sie nur mehr im Internet.
Blöd für uns alle, dass wir bald nirgendwo mehr Qualitätsware anschauen können, bevor wir sie kaufen (per Versand).
MM bietet sie nicht mehr und Saturn verschwindet aus der Fläche.
Und am Ende wundern wir uns, warum es keine guten TVs mehr zu kaufen gibt.
Damit möchte ich den Anachronismus auch beenden.
Nur soviel:
Wer immer nur konsequent auf den Preis achtet, der muss sich auch nicht wundern, wenn sein bevorzugter und/oder lokaler Anbieter uU nicht mehr liefern kann.
Loewe baut tolle Produkte, tolle Fernseher, tolle Sound-Lösungen, etc. - sie fertigen immer noch im fränkischen Kronach und erhalten derart eine komplette Kleinstadt am leben.
Der Aufpreis der TVs und der Systemlösungen ist im Vergleich zu den Asiatischen Konkurrenten vertretbar - funktionieren tut es trotzdem nicht mehr.
Ist wirklich nur Loewe schuld oder auch wir Konsumenten?