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Klar ist allerdings: Hätte sich das Flugzeug den Kommandos der Piloten widersetzt, dann wäre dies aus den Gesprächen im Cockpit hervorgegangen. Klar ist auch, dass laut Bericht der Pilot wiederholt die Eingabe zum Hochziehen machte. Klar ist auch, dass sich die Bordrechner so einem Kommando im Direct Law gar nicht widersetzen können, die Sicherheitsgrenzen sind in diesem Modus nämlich deaktiviert.
Insofern lautet die spannende Frage in der Tat, wieso alle Piloten in dieser Situation von Anfang bis zum Ende exakt das Gegenteil von dem machten, was jeder Pilot machen sollte - und was sicherlich auch in dieser Lage unmittelbar geholfen hätte.
Lag es daran, dass die Piloten sich sicher waren, dass aufgrund der falschen Geschwindigkeitsanzeige auch die Stall-Warnung fehlerhaft sein musste, und man sie folglich ignorieren könne? Glaubten sie, in Wirklichkeit eher zu schnell zu fliegen? Falls ja, warum war das so? Fehlerhafte Ausbildung, mangelndes Training dieser keineswegs exotischen Situation?
Klar ist doch, dass der Bericht den Unfall zu 100% auf das Handeln der Piloten zurückführt. Nicht die Sonden haben den Flieger zum Absturz gebrach, sondern die Reaktion und Handlungen der Piloten nach deren temporärem Ausfall durch Vereisung - ein Fehler, der in der Vergangenheit schon häufiger vorgekommen war.
Zwischen ursächlichen Handlungen und Schuld besteht allerdings ein großer Unterschied, deshalb ist die Frage nach dem Warum ja auch so wichtig und nach wie vor ungeklärt. Warum haben die Piloten so gehandelt? Hier muss noch etwas nachkommen. Eine Pressemitteilung, die den Piloten zu diesem Zeitpunkt durchweg professionelles und fehlerfreies Verhalten bescheinigt, ist in der Tat ein Unding, eine Form von zynischer, menschenverachtender Kommunikation, wie man sie sonst eigentlich nur von der Lufthansa kennt. Insofern kann ich rorschis Enttäuschung und Abscheu gut verstehen. Auch die TK-Piloten von AMS bekamen zuhause ja ein Heldenbegräbnis, und niemand möchte ihre Schuld, die Schuld fon TK oder der Türkei bis heute offiziell bestätigen.
Insofern lautet die spannende Frage in der Tat, wieso alle Piloten in dieser Situation von Anfang bis zum Ende exakt das Gegenteil von dem machten, was jeder Pilot machen sollte - und was sicherlich auch in dieser Lage unmittelbar geholfen hätte.
Lag es daran, dass die Piloten sich sicher waren, dass aufgrund der falschen Geschwindigkeitsanzeige auch die Stall-Warnung fehlerhaft sein musste, und man sie folglich ignorieren könne? Glaubten sie, in Wirklichkeit eher zu schnell zu fliegen? Falls ja, warum war das so? Fehlerhafte Ausbildung, mangelndes Training dieser keineswegs exotischen Situation?
Klar ist doch, dass der Bericht den Unfall zu 100% auf das Handeln der Piloten zurückführt. Nicht die Sonden haben den Flieger zum Absturz gebrach, sondern die Reaktion und Handlungen der Piloten nach deren temporärem Ausfall durch Vereisung - ein Fehler, der in der Vergangenheit schon häufiger vorgekommen war.
Zwischen ursächlichen Handlungen und Schuld besteht allerdings ein großer Unterschied, deshalb ist die Frage nach dem Warum ja auch so wichtig und nach wie vor ungeklärt. Warum haben die Piloten so gehandelt? Hier muss noch etwas nachkommen. Eine Pressemitteilung, die den Piloten zu diesem Zeitpunkt durchweg professionelles und fehlerfreies Verhalten bescheinigt, ist in der Tat ein Unding, eine Form von zynischer, menschenverachtender Kommunikation, wie man sie sonst eigentlich nur von der Lufthansa kennt. Insofern kann ich rorschis Enttäuschung und Abscheu gut verstehen. Auch die TK-Piloten von AMS bekamen zuhause ja ein Heldenbegräbnis, und niemand möchte ihre Schuld, die Schuld fon TK oder der Türkei bis heute offiziell bestätigen.