[11MAR2011] Schweres Erdbeben in Japan

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Maria

Erfahrenes Mitglied
12.08.2009
863
0
VENUSBERG
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Wir werden es wohl nie sicher wissen. Soziale Strukturen sind zu kompliziert, um tatsächlich sicher erheben zu können, ob bei allen Freiwilligkeit vorliegt, denn es wirken in sozailen Strukturen noch Mechanismen jenseits direkter Anweisungen, bzw. zwischen den Zeilen und auf dem Flur - wie wir das sicherlich alle kennen.

Sorgen um die frewillige Pflichtausübung macht man sich aber scheinbar:
Minister droht Feuerwehrmännern (ca. in der Mitte)


Hast Du grad Bourdieu gelesen? Also wirklich, dass in die 'freiwillige Entscheidung' nun auch allerlei mehr und weniger latente Faktoren einfliessen, ändert doch aber nichts am Konzept "Freiwilligkeit". Immerhin wird die Skepsis nicht durch eine Verschwörung, sondern 'soziale Strukturen' erklärt.
 

Croth

Erfahrenes Mitglied
21.07.2009
606
28
Nein, interessanter Weise nicht, obwohl ich viel von ihm mag.. aber tatsächlich ist die Frage wo Freiwilligkeit aufhört und Zwang beginnt eine seit Aristoteles stark diskutierte, insofern ist die Frage, von welchem Konzept von Freiwilligkeit man jeweils spricht. Aber zur Klarstellung: Ich postuliere hier keine Verschwörung. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Entscheidungen sicherlich nicht linear und eindimensional freiwillig/unfreiwillig sind, weil das der Komplexität der Prozesse zwangsläufig nicht gerecht werden kann.
 
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Maria

Erfahrenes Mitglied
12.08.2009
863
0
VENUSBERG
Also doch Weick ... gut, gut, aber bevor wir jetzt zurück zu den Kugelmenschen gehen, lassen wir doch zumindest die Idee des freien 'freien Willens' mal so stehen, auch wenn er dann in sozialen Dynamiken droht unterzugehen.
 
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Croth

Erfahrenes Mitglied
21.07.2009
606
28
Weick? Ach, Weick! Gut, kein Aristophanes (aber es freut mich zu sehen, dass andere auch noch das Symposion kennen). :)
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Echt? Ich finde es immer noch nicht nachvollziehbar, denn mein Auto produziert im Vergleich zu einem AKW keinen Gewinn und das dürfte der große Unterscheid sein. Das AKW produziert noch YEN Noten und damit kann man es von einem Teil des Geldes auch pflegen lassen, hingegen produziert mein Auto keinen Gewinn... ...außerdem wird seine Verkehrsicherheit in Deutschland zwangsgeprüft. :) Nein, tut mir leid, Gier ist für mich nicht nachvollziehbar, besonders dort nicht, wo man Risiken für andere in Kauf nimmt, damit der eigene Geldbeutel noch ein wenig dicker wird.

Gier ist für mich durchaus nachvollziehbar. Dieses bedeudet aber nicht, ich würde es gutheißen. Bitte mich hier nicht falsch verstehen. Daher gehören solche Anlagen ja aus meiner Sicht NICHT in die Hände von privatwirtschaftlich geführten Unternehmenungen!

Der Chef (Ingenieur) von 1 soll sich wohl auch schon längere Zeit intensiv um sein neues Baby 7 gekümmert haben. Und wie lautet doch ein altes Sprichwort. Ist die Katze erst aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf den Tischen.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.357
3.050
FRA
Gier ist für mich durchaus nachvollziehbar. Dieses bedeudet aber nicht, ich würde es gutheißen. Bitte mich hier nicht falsch verstehen. Daher gehören solche Anlagen ja aus meiner Sicht NICHT in die Hände von privatwirtschaftlich geführten Unternehmenungen!
Asse war de facto staatlich, dennoch gab's Schlamperei ohne Ende.

Bei privatwirtschaftlichen Unternehmen kann man zumindest wirtschaftliche Anreize schaffen, damit sie sich um die Sicherheit kümmern. Bei den Airlines funktioniert es ja.

Z.B. wenn ein AKW-Mitarbeiter einen nicht rechtzeitig behobenen Sicherheitsmangel an die Behörden meldet, bekommt er 20 Mio EUR, und die Vorstände je 10 Jahre Haft. Macht man das, würden die Unternehmen dann penibelst darauf achten, dass die Kraftwerke in einem perfekten Zustand sind.

Bei staatlichen Stellen gibt es aber grundsätzlich keine Anreize für sowas.
 

macdoc

Erfahrenes Mitglied
02.06.2010
1.042
0
Z.B. wenn ein AKW-Mitarbeiter einen nicht rechtzeitig behobenen Sicherheitsmangel an die Behörden meldet, bekommt er 20 Mio EUR, und die Vorstände je 10 Jahre Haft. Macht man das, würden die Unternehmen dann penibelst darauf achten, dass die Kraftwerke in einem perfekten Zustand sind.
Oh jemine. Wer zahlt denn dann diese 20Mio? Dann werden die Mängel halt noch besser vertuscht oder erst gar nicht gefunden.
Man braucht nur die Kosten für Endlagerung inkl. Transporten sowie Kosten möglicher Störfälle den Betreibern anzulasten, dann gibt es demnächst nur noch stillgelegte Kraftwerke.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.357
3.050
FRA
Oh jemine. Wer zahlt denn dann diese 20Mio?

Der Betreiber über eine Strafe.

Dann werden die Mängel halt noch besser vertuscht oder erst gar nicht gefunden.

Wer würde sie vertuschen? Die Mitarbeiter jedenfalls nicht - sie wollen ja die Millionen. Und die Vorstände müssten zur Vertuschung ja irgendwelche Mitarbeiter einsetzen.

Oder meinst Du, kein AKW-Mitarbeiter würde für 20 Millionen EUR seinen Arbeitgeber verraten, und zwar völlig legal? Also ich würde es schon tun.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Von Organisationsformen, welche auf Denunzianten setzen, halte ich aus Prinzip nichts.

(Asse, was soll auch dabei rauskommen, wenn Bayern in Niedersachsen "deren" Dreck entsorgen wollen. :p Und jetzt ernsthaft. Wie kann man ein solches Lager auch unter Bergrecht betreiben? Da spielte viel Politik eine Rolle. Glücklicherweise greift mittlerweile das Atomrecht, und es wird sich einiges ändern. Sicher auch bei der bevorstehenden Rückholung. 20 km von mir entfernt wurde kontaminierte Lauge des AsseII in einem alten Kalischacht eingebracht. Man wundert sich, oder auch nicht, wie bei einer solchen Situation plötzlich die Konservativsten sensibilisiert werden)

Und nun nach Japan. Wer wird wohl dort mit dem Rückbau belastet. Tepco, die Nation Japan oder beide?
 

zerstreut

Erfahrenes Mitglied
11.10.2010
332
0
...ich möchte mich hier kurz bei allen für die vielen informationen in den vergangenen tagen bedanken. ich war ein paar tage unterwegs, ohne internet und im hotel gab es satelitenfernsehen - tatsächlich! pro 7 und sat1. kein öffentlich rechtliches, nur private verschiedener sprachen. wie stark die informationszurückhaltung vorangeschritten ist wurde mir hier ziemlich deutlich - und nur, da ich gewohnt bin über andere, ausführlich berichtende und hinterfragende medien mich zu informieren. was aber, wenn diese nicht hat? wenn man keinen zugriff oder schlimmer, wenn man nicht einmal weiss wie man verblödet wird und dies als normal ansieht? nach einer stunde "nachrichten" kenne ich mich nun bestens in fremden schlafzimmern aus, weiss das körbchengröße B im trend liegt und das wetter beste laune hat. ach ja, das trinkwasser in tokio ist belastet, aber nicht schlimm. und ein flugzeug der amerikaner ist in lybien abgestürzt, auch nicht schlimm - piloten wurden gerettet. und verpassen sie nicht den grossen abendfilm....
puh...! umso mehr noch einmal ein grosses danke an alle hier die sich bemüht haben infos zusammenzutragen, fragen zu stellen und zu diskutieren. in der hoffnung dass die verguttenblödung sich nicht vollends durchsetzen kann.
 

John Galt

Erfahrenes Mitglied
05.03.2010
1.222
37
ISBN 3932564030
Ein schönes Beispiel aus dem Schulbetrieb dafür, wie weit die Ökopropaganda dank Spiegel, ARD und TAZ inzwischen gediehen ist:

Auszug:
... wenig überraschend, was Michael B. ... von seinen beiden Kindern an einer Schule im Nordwesten Berlins berichtet:

Ein Drittel der 5. Klasse ist inzwischen abwesend; Panikattacken, Nahrungsverweigerung oder Schlafmangel. [...] Innerhalb einer Woche haben die beiden im Unterricht jeweils drei Filme zu Atomkatastrophen gesehen (eine vom Schulministerium über Tschernobyl, einen Spielfilm über eine (Atom?-)giftwolke in Deutschland und einen über, glaube ich, Hiroshima; mit geburtsdefekten Lämmchen und haufenweise Vebrennungen in Schwarzweiß), 1x Strahlenschutzanzüge aus Alufolien entworfen, 2x an japanische Kinder, denen der Strahlentod droht, geschrieben, gefährliche Nahrungsmittel diskutiert, Milchpulver gehortet und an unzähligen Monologen der Lehrkräfte und der Stuhlkreisteilnehmer über ihre Angst vor dem Atom und dem Krebstod teilgenommen.

Hier verbindet sich ein falsch verstandener Erziehungsauftrag der Schule mit einem politischen Sendungsbewusstsein der verantwortlichen Lehrer(innen) und der Desinformation durch die Medien in Deutschland. Michael B. berichtet von den Reaktionen nach dem Versuch einiger Eltern, gegen diese "Aufarbeitung" im Unterricht zu protestieren:

Das anwesende Lehrpersonal war völlig von der Rolle, alle bezogen ihre Informationen aus dem ÖR-Fernsehen, der taz und dem Tagesspiegel und fanden, daß sie nur angemessenen Katastrophenschutz betreiben würden ("Man muß den Kindern die schlimme Wahrheit nahebringen, damit sie sich richtig schützen können", etc.). Ein Vater wurde angeschrieen, weil er Ingenieur ist ("solche wie Sie..."), als er vergeblich versuchte, neben der pädagogischen Fragwürdigkeit auch die inhaltlich-technische Seite ("Supergau, millionen Tote, unendliches Leid, Strahlenwolken") zu hinterfragen...

Quelle: Aus dem Lehrerzimmer: Der Kampf gegen die Atomkraft im politisch korrekten Unterricht. Mit einem Nachtrag.

Nach der Ökopropaganda kommt der Ökofaschismus. Die deutlichen Ansätze dafür sind nicht zu übersehen. Wann sind wir in Deutschland dort angekommen? Nach der nächsten Wahl?
 

Croth

Erfahrenes Mitglied
21.07.2009
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In der Tat handelt es sich hier um eine emotionale Überforderung der Schüler/innen. Aber ehe das in Deutschland übliche Lehrerbashing einsetzt, möchte ich darauf hinweisen, dass der Einzelfall (oder auch mehrere davon), nicht unbedingt den Standard definieren, sondern sich, wie ich mitbekommen habe, viele Lehrer/innen den Sorgen der Schüler/innen sehr professionell und nicht überzeichnet angenommen und ihnen damit geholfen haben, die Sache klarer zu sehen und rationaler zu bewerten.
 
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flysurfer

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06.03.2009
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In der Tat handelt es sich hier um eine emotionale Überforderung der Schüler/innen. Aber ehe das in Deutschland übliche Lehrerbashing einsetzt, möchte ich darauf hinweisen, dass der Einzelfall (oder auch mehrere davon), nicht unbedingt den Standard definieren, sondern sich, wie ich mitbekommen habe, viele Lehrer/innen den Sorgen der Schüler/innen sehr professionell und nicht überzeichnet angenommen und ihnen damit geholfen haben, die Sache klarer zu sehen und rationaler zu bewerten.

Also ich kann Entwarnung geben versichern, dass in guten bayerischen Gymnasien in Folge der Japan-Ereignisse lediglich die üblichen von der Kernkraftlobby unterstützte Informationsfilme gezeigt wurden und das Thema ansonsten im Unterricht keine Rolle spielt, weil man in bayerischen Gymnasien strikt dem Lehrplan folgt.
 
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Croth

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21.07.2009
606
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Also ich kann Entwarnung geben versichern, dass in guten bayerischen Gymnasien in Folge der Japan-Ereignisse lediglich die üblichen von der Kernkraftlobby unterstützte Informationsfilme gezeigt wurden und das Thema ansonsten im Unterricht keine Rolle spielt, weil man in bayerischen Gymnasien strikt dem Lehrplan folgt.

Ich glaube, Bayern ist auch nach wie vor das einzige Bundesland, dass keine Lehrer ausbildet, die eine Fächerkombination mit Philosophie haben. Gerade das Fach, das kritisches und rationales Hinterfragen und Abwägen lehrt.
 

nobetterwaytocry

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24.10.2010
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Nach der Ökopropaganda kommt der Ökofaschismus. Die deutlichen Ansätze dafür sind nicht zu übersehen. Wann sind wir in Deutschland dort angekommen? Nach der nächsten Wahl?

Ich fand den von Dir zitierten Beitrag unglaublich und konnte mir nur schwer vorstellen, dass so etwas moeglich ist. Andererseits soll es ja auch Schulen geben, an deren Waenden die Schueler tagtaeglich einen an ein Kreuz genagelten menschlichen Koerper anschauen muessen.:idea:

Wie auch immer hat mich das interessiert. Hier also jetzt der post aus einem Forum auf den sich der Blog bezieht.

http://83273.homepagemodules.de/t3800f14-Kurzberichte-zu-Fukushima-Daiichi-2.html#msg50169

Uber die Glaubwuerdigkeit kann sich jeder selber ein Bild machen.

Meine Meinung:
Innerhalb einer Woche haben die beiden im Unterricht jeweils drei Filme zu Atomkatastrophen gesehen (eine vom Schulministerium über Tschernobyl, einen Spielfilm über eine (Atom?-)giftwolke in Deutschland und einen über, glaube ich, Hiroshima;

Wenn meine Kleinen Schlafstoerungen haetten, wuesste ich 1000% ig genau welche Filme sie in der Schule gesehen haben, abgesehen davon dass ich das auch weiss, obwohl Sie keine Schlafstoerungen haben:idea:

Ein Vater wurde angeschrieen, weil er Ingenieur ist ("solche wie Sie..."),
Spaetestens hier war fuer mich recht deutlich, was ich von diesem Post zu halten habe.

Unabhaengig von meiner Meinung zu diesem Post, habe ich nebenbei noch das Unterrichtsmaterial fuer den Fil "Die Wolke" gefunden und muss sagen, dass ich sehr befremdet waere, wenn es tatsaechlich Lehrer geben sollte, die so mit der Bearbeitung dieses Filmes umgehen:
http://www.zum.de/Faecher/Materialien/dittrich/Literatur/Die_Wolke/Materialien/filmheft-die-wolke.pdf
 
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krypta

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23.05.2009
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38 Stars beteiligen sich an Benefizalbum für Japan

26.03.11 (dpa) - 38 Stars aus der Musikbranche haben jeweils einen ihrer größten Hits für die Erdbeben- und Tsunami-Opfer in Japan gespendet. Der Verkaufserlös des Albums «Songs for Japan» fließt dem Japanischen Roten Kreuz zu. Unter den Titeln ist der Klassiker «Imagine» des Ex-Beatles John Lennon und Lady Gagas «Born This Way». Elton John gab sein «Don't Let the Sun Go Down on Me» und die Gruppe U2 ihr «Walk On». Im April soll das Album als Doppel-CD in den Handel kommen, seit gestern kann es über iTunes erworben werden.

Connecting to the iTunes Store.
 
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cockpitvisit

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04.12.2009
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Was, keine Neuigkeiten hier? Erstaunlich, wie entspannt und langweilig ein Super-GAU ist :D


Newly Homeless in Japan Re-Establish Order Amid Chaos

Just two weeks after this nation’s greatest catastrophe in decades, the citizens at Takada Junior High School No. 1, this town’s largest evacuee center, have managed to fashion a microcosm of the spotlessly organized and efficient Japan they so recently knew.


'Drastic' ideas eyed for power crisis | The Japan Times Online

The government will come up with a drastic plan by April to deal with a major electricity shortage expected this summer from the loss of two nuclear power plants
...
Options being considered include the introduction of daylight-saving time, known locally as "summer time," and a hike in electricity charges
...
When electricity use peaks to escape the heat and humidity this summer, it is expected to create a shortage of around 10 million kw — or nearly 20 percent of total available power


Popular Tokyo hotel to shelter nuclear evacuees before demolition | Kyodo News

Iwate evacuees apply for housing | The Japan Times Online

2011/03/26 06:54 - WSJ: After Quake, Ford Can't Paint It Black

A shortage of a type of shiny pigment that is used in automobile paints and is only made in a single plant in Japan has emerged as the newest headache for the auto industry.


Fukushima radioactive fallout nears Chernobyl levels - health - 24 March 2011 - New Scientist

Japan's damaged nuclear plant in Fukushima has been emitting radioactive iodine and caesium at levels approaching those seen in the aftermath of the Chernobyl accident in 1986.


Neutron beam observed 13 times | The Japan Times Online

Tepco said the neutron beam measured about 1.5 km southwest of the plant's Nos. 1 and 2 reactors over three days from March 13

Hmmm, also muss irgendwo zumindest kurzzeitig eine Kettenreaktion stattgefunden haben. Erklärt zumindest, wieso TEPCO eine erneute Kritikalität nicht ausschließen wollte.


2011/03/26 06:40 - Japan Injecting Freshwater Into Reactors - Nikkei

Kitazawa: US to help avoid salt damage in reactors

Toshimi Kitazawa told reporters on Friday that the United States urged Japan to quickly switch to fresh water, and offered to help do so.


Japan Encourages a Wider Evacuation From Reactor Area - NYTimes

Prime Minister Naoto Kan dodged a reporter’s question about whether the government was ordering a full evacuation, saying officials were simply following the recommendation of the Japan Nuclear Safety Commission.
...
In a new sign of the contamination problem, the Nuclear and Industrial Safety Agency said Saturday a sample of seawater taken Friday from a monitoring station at the plant showed the level of iodine 131 at 50 becquerels per cubic centimeter — 1,250 times the legal limit.
...
The contamination of the water in the basement of the turbine building poses a real challenge for efforts to bring crucial cooling pumps and other equipment back into use.
...
The National Police Agency said Friday that the official death toll from the March 11 quake and tsunami had passed 10,000, with nearly 17,500 listed as missing.


Govt may have avoided direct evacuation order to prevent panic - The Mainichi Daily News

2011/03/24 03:49 - Govt Considers Aid To Tepco For Nuke Compensation Payments - Nikkei

The government is looking into shouldering a portion of the compensation that Tokyo Electric Power Co. (9501) will owe to evacuated residents
...
Tepco could be facing a compensation bill totaling several trillion yen, according to some government estimates


Edano: Natural Disaster Exemption Won't Apply To TEPCO

The law on such compensation carries a waiver clause under which the government, rather than a nuclear power plant operator, would pay compensation for damage caused by a nuclear accident resulting from "an unusually huge natural disaster or a social upheaval."
...
Such an exemption from liability is "impossible under current social circumstances," Chief Cabinet Secretary Yukio Edano said at a press conference.


Fukushima troubles affecting other nuclear plants - NHK

Japanese electric power companies that operate nuclear power plants are facing difficulty in either restarting nuclear reactors in their checkups or transporting nuclear fuel to the power plants.


Parts of US radiation monitoring system needed repairs during Japan crisis, raising questions - The Washington Post

Parts of America’s radiation alert network have been out of order during Japan’s nuclear crisis, raising concerns among some lawmakers about whether the system could safeguard the country in a future disaster.


Residents question need for nuclear power plant

NHK conducted a 2-day survey this week with 104 people who were forced to evacuate their homes near the plant and take refuge at shelters.

The survey found that 52 percent of the respondents said they think a nuclear power plant is needed, and 47 percent said they don't recognize the need. (y)


Nuclear as Usual: Why Fukushima Will Change Less Than You Think - The Atlantic

Despite the sturm-und-drang and political posturing about the Fukushima nuclear disaster, the event won't do much to change the basic political economy of atomic energy
...
Total fatalities resulting from the earthquake and tsunami will likely exceed 20,000 and has left close to a half million people homeless. The economic loss associated with the disaster has been estimated at up to $300 billion.
...
Even in the worst case, involving the full meltdown of multiple reactors and a significant breach of containment, there are no credible scenarios wherein the Fukushima accident could conceivably have racked up a similar human, economic, or environmental toll.
...
Even leading green groups like NRDC and EDF have mostly kept their powder dry in the days since the accident. Acceptance of, and even vocal support for, nuclear power under such circumstances would have been unthinkable even a decade ago. But as many leading greens have come to terms with the potentially catastrophic risks of climate change, they have begun to reconsider the far more modest risks associated with nuclear power.
 
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flysurfer

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06.03.2009
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Japans Atomkatastrophe: Notlager fordern "Strahlungsfrei"-Zertifikate - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Panorama

Sie mussten ihre Häuser verlassen, wissen nicht ob sie jemals zurückkehren können. Nun werden die Menschen, die im Umkreis von 20 Kilometern um das Unglückskraftwerk Fukushima lebten, auch noch stigmatisiert. Aus Furcht vor möglicher radioaktiver Verseuchung verlangen einige Notunterkünfte von Flüchtlingen den Nachweis, dass sie nicht verstrahlt wurden.

Ärzte haben laut japanischen Medien begonnen, Zertifikate für Menschen auszustellen, die auf Strahlen untersucht und für problemfrei befunden wurden. In einem Notlager, das Flüchtlinge aus der 20-Kilometer-Zone um das havarierte Kraftwerk in Fukushima aufnimmt, soll am Eingang ein Schild stehen mit der Aufschrift: "Diejenigen, die sich nicht Strahlenprüfungen unterzogen haben, dürfen nicht rein."
"Wir haben eine steigende Zahl von Fällen festgestellt, wo Bewohner aus den von der Regierung angeordneten Evakuierungsgebieten der Zutritt verwehrt wurde", sagte Hiroyuki Hayashi, ein mit Strahlenuntersuchungen beauftragter Arzt, der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo.

So viel zur Theorie, Japaner neigten nicht zur Hysterie. Als nächstes werden die "Verstrahlten" vermutlich markiert und in spezielle Lager interniert – so wie es die Amis im Zweiten Weltkrieg mit den japanischstämmigen Bevölkerung gemacht haben. Nachdem offenbar nicht nur Dummheit, sondern anscheinend auch die "Strahlenkrankheit" ansteckend ist, kommt außerdem wohl noch ein Reiseverbot hinzu.
 

cockpitvisit

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04.12.2009
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So viel zur Theorie, Japaner neigten nicht zur Hysterie. Als nächstes werden die "Verstrahlten" vermutlich markiert und in spezielle Lager interniert

Die Angst ist teilweise berechtigt, denn an der Kleidung können schon radioaktive Partikel hängen (vor allem auf den Schuhen). Aber was haben Ärzte damit zu tun?

Andererseits wurden die Überlebenden der Atombombenabwürfe soweit ich weiß auch diskriminiert, es hat also Tradition :(

Greenpeace macht jetzt angeblich eigene Messungen in betroffenen Gebieten, ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse.
 
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