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Nun, ich glaube kaum, dass ein psychisch labiler Mensch, der bewußt den Tod von Unschuldigen in Kauf nimmt, sich bei einer psychologischen Untersuchung seitens des AG so gezeigt hätte, dass man diese Risiko erkannt hätte; er hat - wenn man den Meldungen so glauben kann - doch ganz bewußt seine Probleme verschwiegen, mutmaßlich um zu vermeiden, dass man ihm die Flugtauglichkeitsbescheinigung entzieht; wäre er dann wirklich an einer Lösung seiner Probleme interessiert gewesen und sich der Tragweite eines solchen mentalen Problems bewußt gewesen, hätte er doch nicht trotz AU-Schreibung (gehen wir mal davon aus, dass ein psychisches Problem die Ursache war) ein Flugzeug gesteuert... ich fürchte, dass man hier leider von einer klaren (Selbst)-Tötungsabsicht ausgehen muss...
Fachärzte können psychische Erkankungen durchaus diagnostizieren. Viele haben auch physische Komponenten. Es ist abwegig, so zu tun, als wären psychische Krankheiten nur erkennbar, wenn der Kranke seinem Arzt freiwillig davon berichtet. Bei anderen Krankheiten ist es ja auch nicht so, sondern oft sogar umgekehrt: der Patient hält sich für gesund, während der Arzt eine Krankheit feststellt.