24.06.2019 Zwei Eurofighter in Mecklenburg-Vorpommern abgestürzt

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poeter

Reguläres Mitglied
29.07.2018
60
0
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Puh, das ausgerechnet von dir ist mal ganz starker Tobak

Okay. Die Anzahl meiner Posts ist recht überschaubar. Warum du mir nun indirekt unterstellen möchtest, ich würde krude Thesen verbreiten, erstaunt mich nun doch wirklich.
 

bNNddd?!

Erfahrenes Mitglied
03.01.2017
987
458
Okay. Die Anzahl meiner Posts ist recht überschaubar. Warum du mir nun indirekt unterstellen möchtest, ich würde krude Thesen verbreiten, erstaunt mich nun doch wirklich.

Das tue ich sogar ganz direkt. Die Ergüsse im Kerosinsteuerthread reichen mir dafür völlig aus.
 

crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
1.914
332
Und Dein Erguss hier in diesem Faden toppt Alles.
Nur noch peinlich.
P.s. an den User mit der komischen Buchstabenkombination gerichtet.
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
122
Nennt sich "Gefahrgeneigte Tätigkeit", bevor da ein Mitarbeiter aus eigener Tasche den Schaden bezahlt, muss schon einiges passieren.
Alles andere ist Sache des Arbeitgebers, entweder Vollkasko abschließen oder dem Finanzminister einen Post-it zukommen lassen: Brauche 150Mio weil Flieger geschrottet!
 

ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
842
0
Wenn man militärisch übt, also z.B. Luftkampf, dann kann es zu Unfällen kommen.
Will keiner, das Risiko besteht aber immer. Ist halt so.
Das geht nicht mit "Feind, halten sie bitte Abstand".

Traurig, dass ein Pilot offenbar gestorben ist, Beileid seiner Familie :(
 

NAMASTE

Erfahrenes Mitglied
11.03.2015
1.103
56
CCU/PNQ
Allein verantwortlich kann doch wohl nur die unfähige Verteidigungsministerin v.d.L. sein mit ihren Beratersparmarotten die mehr kosteten als einige
Eurofighter. Traurig aber wahr.(n)
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.915
7.346
Ist es generell nicht so, dass beim menschlichen Versagen der Arbeitgeber haftet?
Nicht bei Fahrlässigkeit.
Früher mal generell bei grober Fahrlässigkeit, seit einiger Zeit in einigen Branchen (z.B. seit 2006 im Öffentlichen Dienst) auch schon bei einfacher Fahrlässigkeit (so jedenfalls steht es im TVÖD).
Gemäß §276 BGB haftet der Arbeitnehmer sogar bei jeglicher Form von Vorsatz und Fahrlässigkeit, die tatsächliche Rechtssprechung beschränkt es bisher weitestgehend auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.
Bei der Luftwaffe kommt dann noch der Befehlsnotstand dazu, sprich wenn du den Befehl zu einer Luftkampfübung erhällst, musst du ihn befolgen.

Unterschreiten des Mindestabstands ist in der Luftfahrt vermutlich als grob fahrlässig anzusehen, analog zum dichten Auffahren im Straßenverkehr... Komplexe Lage.

Das ist seit vielen Jahren der erste tödliche Absturz bei der Lufwaffe. Als ein Kind des kalten Kriges für den Überschallknall und Tiefflugtraining zum täglichen Leben gehörte, und praktisch jede Woche irgendwer vom Himmel fiel ist das wenig spektakulär. Trotzdem traurig für die Beteiligten.
 

ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
842
0
Nicht bei Fahrlässigkeit.
Früher mal generell bei grober Fahrlässigkeit, seit einiger Zeit in einigen Branchen (z.B. seit 2006 im Öffentlichen Dienst) auch schon bei einfacher Fahrlässigkeit (so jedenfalls steht es im TVÖD).
Gemäß §276 BGB haftet der Arbeitnehmer sogar bei jeglicher Form von Vorsatz und Fahrlässigkeit, die tatsächliche Rechtssprechung beschränkt es bisher weitestgehend auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.
In dem Fall wäre es §24 SG (Soldatengesetz) und da ist die Haftung auf grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz beschränkt.

Da sehe ich hier keinen Spielraum für eine Haftung der Soldaten, wenn die Luftkampf üben, kann durchaus mal was passieren. Grob fahrlässig wäre die Unterschreitung des Mindestabstands bei einem Zivilflugzeug, Militärs müssen hingegen starke Annäherung können, und sei es auch nur, um im Fall des Abfangens die Kennung des abgefangenen Flugzeugs zu lesen oder den Zustand dessen beurteilen zu können. Da braucht auch jetzt keiner rumjammern, ich möchte mal umgekehrt das Gejammere hören, wenn die Alarmrotte sonst den Dienst nicht leisten kann. Oder nur während der offiziellen Dienstzeiten wie bei den Schweizern :rolleyes:

Hier hingegen: Der Schaden bleibt beim Bund und das ist auch ok. Das ist schlicht im Betrieb einer Armee mit einzukalkulieren. Eine Versicherung wäre eh unbezahlbar.

Man könnte technisch etwas machen, das ist aber auch sehr neu. Die bisherigen zivilen Systeme zur Kollisionsvermeidung sind bei kurzer Distanz nicht präzise genug, auch nicht z.B. für Lufttaxis oder größere Drohnen. Deshalb arbeiten wir gerade daran, eine neuartige Lösung luftfahrttauglich zu machen. Für den aktuellen Unfall kommt das leider zu spät.

Das ist seit vielen Jahren der erste tödliche Absturz bei der Lufwaffe. Als ein Kind des kalten Kriges für den Überschallknall und Tiefflugtraining zum täglichen Leben gehörte, und praktisch jede Woche irgendwer vom Himmel fiel ist das wenig spektakulär. Trotzdem traurig für die Beteiligten.
Sic!
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.300
irdisch
Die üben, in möglichst enger Formation zu fliegen und die üben Luftkampf. Da hat ein Kollisionswarnsystem überhaupt keinen Sinn. Die suchen die Nähe, damit sie nur ein Klecks auf dem Radar sind und nicht zwei oder um sich im Kampf in die richtige Lage zu manövrieren. Das ist nun mal gefährlich, wie vieles beim Militär. Das lässt sich auch nicht ändern.
 

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
764
Unter TABUM und in BNJ
Das ist nun mal gefährlich, wie vieles beim Militär. Das lässt sich auch nicht ändern.

Danke, daß Du das mal so deutlich aussprichst.

Mir geht es schon seit Anfang der 90er auf den Keks, daß das Thema "Soldat sein kann auch gefährlich oder tödlich sein" so gut wie nie ehrlich ausgesprochen wird. Das begann eben 1991 mit der reihenweise erfolgten nachträglichen Wehrdienstverweigerung von Alpha Jet Berufssoldaten, geht über das (excuse my French) MiMiMi der Angehörigen der verstorbenen Gorch Fock Soldatin und hat in den letzten Jahren mit Flintenuschi noch mehr Fahrt aufgenommen, wo Kitas wichtiger sind als Gewehre und "Gas, Wasser, Schießen" zur neuen Werbung wird.

Nein, ich bin ganz und gar kein Rambo, Einzelkämpfer oder so was (wer mich persönlich kennt, würde bei dem Gedanken auch mindestens schmunzeln... :D )

Aber ich war mehr als 15 Monate beim Bund, bin unter anderem auf der Fucking George gefahren und kann nur deutlich sagen: Offiziersanwärter machen das aus eigener Entscheidung. Das sind keine Wehrdienstleistende, die gezwungen werden, den Mast 30m hoch zu klettern. Und ja, man kann vom Mast fallen und ja, das kann tödlich sein. Auch bei anderen Waffengattungen: Einsätze in Mali oder Afghanistan sind gefährlich. Da schießt jemand. Und der schießt mit dem klaren Ziel, Dich zu töten. Der will nicht spielen - der will Dich tot sehen.

Und sterben kann man als Soldat eben leider auch bei Trainingsunfällen. Indem man vom Mast eines Schulschiffes fällt, indem man mit einem Schleudersitz mit Tragflächen dran runter fällt oder indem man bei einer Abseilübung in der KSK Ausbildung den Halt verliert.

Entweder bin ich Soldat - dann nehme ich diese Risiken in Kauf. Oder ich bin es nicht.

Oder allgemeiner (und klar auf diesen Thread bezogen!!!): Entweder will ich als Land eine Armee - dann brauche ich aber Gewehre und Luftkampfausbildung. Oder ich will das nicht.

Dazwischen gibt es kein "grau" - in diesem Fall ist das Leben schwarz und weiß.
 

Swekkx

Erfahrenes Mitglied
16.11.2016
381
49
Danke, daß Du das mal so deutlich aussprichst.

Mir geht es schon seit Anfang der 90er auf den Keks, daß das Thema "Soldat sein kann auch gefährlich oder tödlich sein" so gut wie nie ehrlich ausgesprochen wird. Das begann eben 1991 mit der reihenweise erfolgten nachträglichen Wehrdienstverweigerung von Alpha Jet Berufssoldaten, geht über das (excuse my French) MiMiMi der Angehörigen der verstorbenen Gorch Fock Soldatin und hat in den letzten Jahren mit Flintenuschi noch mehr Fahrt aufgenommen, wo Kitas wichtiger sind als Gewehre und "Gas, Wasser, Schießen" zur neuen Werbung wird.

Nein, ich bin ganz und gar kein Rambo, Einzelkämpfer oder so was (wer mich persönlich kennt, würde bei dem Gedanken auch mindestens schmunzeln... :D )

Aber ich war mehr als 15 Monate beim Bund, bin unter anderem auf der Fucking George gefahren und kann nur deutlich sagen: Offiziersanwärter machen das aus eigener Entscheidung. Das sind keine Wehrdienstleistende, die gezwungen werden, den Mast 30m hoch zu klettern. Und ja, man kann vom Mast fallen und ja, das kann tödlich sein. Auch bei anderen Waffengattungen: Einsätze in Mali oder Afghanistan sind gefährlich. Da schießt jemand. Und der schießt mit dem klaren Ziel, Dich zu töten. Der will nicht spielen - der will Dich tot sehen.

Und sterben kann man als Soldat eben leider auch bei Trainingsunfällen. Indem man vom Mast eines Schulschiffes fällt, indem man mit einem Schleudersitz mit Tragflächen dran runter fällt oder indem man bei einer Abseilübung in der KSK Ausbildung den Halt verliert.

Entweder bin ich Soldat - dann nehme ich diese Risiken in Kauf. Oder ich bin es nicht.

Oder allgemeiner (und klar auf diesen Thread bezogen!!!): Entweder will ich als Land eine Armee - dann brauche ich aber Gewehre und Luftkampfausbildung. Oder ich will das nicht.

Dazwischen gibt es kein "grau" - in diesem Fall ist das Leben schwarz und weiß.


das musste mal raus wa? Ich finde Kitas trotzdem wichtiger als Gewehre. (was ein dummer vergleich). Und das (zitat: ) "MiMiMi der Angehörigen der verstorbenen" ist durchaus nachvollziebar. Die haben eben jemanden verloren, egal ob die beim Tapezieren von der Leiter fällt oder beim Mast hochklettern.

Dein erster Satz hätte m.E. gereicht...
 
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kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
764
Unter TABUM und in BNJ
Ich finde Kitas trotzdem wichtiger als Gewehre.

Ich finde Deine Meinung absolut valide und gerechtfertigt. Aber darum ging und geht es mir nicht, wenn Du noch mal liest.

Mir geht es darum, daß man etwas mit voller Konsequenz tun oder sein lassen sollte. Wo sind denn unsere Parlamentarier oder unsere Ministerin und sagen unpopulär und deutlich "Der Absturz war bedauerlich und wir trauern mit den Angehörigen. Aber Übungsflüge dieser Art und über diesem Gebiet sind notwendig und wir werden diese sogar verstärken müssen, um unsere Aufgaben wahrzunehmen"? Weicheierei. Entweder will ich als Regierung eine Armee mit aller Konsequenz oder ich will es nicht.

Der Wähler -also in diesem Fall Du mit Deiner Meinung- hat die Möglichkeit, an der Wahlurne für oder gegen eine solche Armee abzustimmen.
 

mmtrffc

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.614
678
Das ist seit vielen Jahren der erste tödliche Absturz bei der Lufwaffe. Als ein Kind des kalten Kriges für den Überschallknall und Tiefflugtraining zum täglichen Leben gehörte, und praktisch jede Woche irgendwer vom Himmel fiel ist das wenig spektakulär. Trotzdem traurig für die Beteiligten.

Das scheint so nicht zu Stimmen. Gab vor nicht allzuanger Zeit offenbar bereits eine ähnliche Situation, bei der nach Kollision eines Eurofighters mit einem zu Übungszwecken eingesetzten Learjet letzter im Sauerland abgestürzt ist ...
 

PAXfips

Erfahrenes Mitglied
15.12.2016
1.936
403
HAM
Wo sind denn unsere Parlamentarier oder unsere Ministerin und sagen unpopulär und deutlich "Der Absturz war bedauerlich und wir trauern mit den Angehörigen. Aber Übungsflüge dieser Art und über diesem Gebiet sind notwendig und wir werden diese sogar verstärken müssen, um unsere Aufgaben wahrzunehmen"? Weicheierei.
In einer Pressekonferenz wurde das von einem der Luftwaffe mehrfach so dargestellt; incl. "ueber dem Gebiet, dass beschuetzt werden soll".
 
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Reaktionen: kingair9

ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
842
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Die üben, in möglichst enger Formation zu fliegen und die üben Luftkampf. Da hat ein Kollisionswarnsystem überhaupt keinen Sinn. Die suchen die Nähe, damit sie nur ein Klecks auf dem Radar sind und nicht zwei oder um sich im Kampf in die richtige Lage zu manövrieren. Das ist nun mal gefährlich, wie vieles beim Militär. Das lässt sich auch nicht ändern.
Richtig. Warnung im zivilen Sinne wie bei TCAS bringt da nichts, das hatte ich auch geschrieben. Inzwischen ist man aber so genau, das die Info zusammen mit der Vorhersage der Flugbahn dann schon wieder helfen kann, ähnlich wie der Pilot das auch macht. Aber wie gesagt: Entwicklung, die Welt dreht sich weiter. Nix was es aktuell so im Laden gibt.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.300
irdisch
Die Flugbahn ist aber nicht vorhersehbar, soll es auch nicht sein. Ein Kollisionswarnsystem kann es dafür nicht geben. Die kollidieren sogar absichtlich, genannt Luftbetankung.