27.5.2016 - LH denied boarding LAX-MUC

ANZEIGE

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.853
13.193
FRA/QKL
ANZEIGE
Diese ganzen Verbraucherschutzthemen (...)
Ganz ehrlich und hier eigentlich OT, aber solange Verbraucherschützer in Berlin erklären, dass es sehr gut für Verbraucher ist Mobilfunkverträge ausschließlich für 24 Monate mit 12 monatiger Verlängerung bei 3-monatiger Kündigungsfrist abzuschliessen glaube ich diesen Verbraucherschützern kein Wort. Das ist nur gut für die Anbieter... :sick:

Was B2B und B2C angeht, bei B2C bin ich auch oft auf der C Seite. ;)
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.853
13.193
FRA/QKL
Lol...
Dein Standpunkt von wegen selbst Verantwortung tragen hast du uns ja klar gemacht. Warum nun diese ex post Diskussion in einen interessierten Forum dich so heisslaufen lässt?? Warst du wegen dem TO unpünktlich oder meinst du, diese Diskussion führt dazu, dass die Airlines genannte 5 Std vorschreiben? Gerade als C/F Flieger dürfte dich eine solche Regel am wenigsten treffen.
Natürlich trifft mich die Regel nicht, ich werde ja sogar automatisch eingecheckt. Aber ich hasse diese Vollkaskomentalität in der Gesellschaft. Für alles will man immer zu 100% abgesichert sein. Das ist nicht meine Welt.
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Ganz ehrlich und hier eigentlich OT, aber solange Verbraucherschützer in Berlin erklären, dass es sehr gut für Verbraucher ist Mobilfunkverträge ausschließlich für 24 Monate mit 12 monatiger Verlängerung bei 3-monatiger Kündigungsfrist abzuschliessen glaube ich diesen Verbraucherschützern kein Wort. Das ist nur gut für die Anbieter... :sick:

Was B2B und B2C angeht, bei B2C bin ich auch oft auf der C Seite. ;)

OT: im Verbraucherschutz ist vieles gut, einiges übertrieben und so manches Mist. Aber mal ganz ehrlich: insbesondere die großen Konzerne würden sich einen Dreck um eine faire Kundenbeziehungen scheren, wenn sie nicht dazu gezwungen würden.

Und ich dachte, bei dir ist alles B2F :D
 
  • Like
Reaktionen: SleepOverGreenland

tcswede

Erfahrenes Mitglied
09.07.2010
1.599
208
59
Wie meinen?

Dass die Einweiser genau null Kompetenz haben, wurde ja auch schon von anderen Postern bestätigt.

Meine es genau so wie ich es gesagt habe - nur zuhören bringt nüschts, ich muss schon selber zum Ausdruck bringen dass ich kurz (zeitlich) dran bin.
Leider ist heute nur die Vollkasko Denke in vogue - alle anderen sind schuld unspoken es lässt sich bestimmt noch den passenden Paragraphen dafür finden :rolleyes:
 
  • Like
Reaktionen: SleepOverGreenland

TrickMcDave

Erfahrenes Mitglied
16.07.2015
4.205
3.184
ZRH
Janfliegt bringt es bzgl. Verbraucherschutz gut auf den Punkt.

SOG, du geschäftest ja häufig ennet dem Teich. Dir sind die dortigen Verträge, dick wie Telefonbücher (;-)), wahrscheinlich bekannt. Auch der hinterletzte, theoretische Fall wird darin schriftlich festgehalten. Und dann all die disclaimers, waivers, limitation of liability, indemnifications etc. für jede noch so undenkbare Möglichkeit. Auch dort herrscht eine Vollkaskomentalität, und das nicht einfach nur bei einzelnen, natürlichen Personen. Auch die Unternehmen schaufen die Selbstverantwortung soweit möglich ab.
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.885
36
MRS
... und wir das quasi erfüllen,

Ich hatte neulich zwei Nummern bei der Lottoziehung richtig. Hab also quasi gewonnen ....

Im vorliegenden Fall (kurzes Anstehen, kein "Rausziehen", Frist drei Minuten verstrichen) duerfte das Mitverschulden minimal oder sogar null sein. Insbesondere dann, wenn schon vor Ablauf der Frist Passagiere abgeladen und andere von der Warteliste eingecheckt worden sein sollten.

Du solltest doch mittlerweile wissen, dass Zeitangaben mit Vorsicht zu geniessen sind. Einerseits läuft nicht jede Uhr korrekt. Anderseits gab es hier bereits hinreichend User die die Uhrzeiten zu ihren Gunsten "angepasst" haben. Zudem wären die Argumente für den Passagier doch eher dürftig. Meines Erachtens müsste man als Erstes überprüfen ob das Minimum von 60 Minuten nicht vorgeschrieben wird (ähnlich wie den MCTs).

Fun Fact am Rande: Mittlerweile bietet LH in LAX laut http://www.lufthansa.com/de/de/Check-in-Annahmeschlusszeiten gar keine Moeglichkeit mehr an, am Flughafen einzuchecken. Ob das gerichtlicher Ueberpruefung standhielte, wage ich ja auch mal gepflegt zu bezweifeln..

:confused: Da wird angegeben, dass es keine Kioske mehr gibt. Check-in ist weiterhin am Bag-Drop möglich.

Genau. Chuck Norris stellt sich immer erst 30 Sekunden vor Check-in Schluß in die Schlange. [emoji85]

Chuck Norris checkt nicht ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: rotanes

BKKSteffen

Erfahrenes Mitglied
28.04.2016
1.825
63
TXL/BKK/FNC
Mal ganz was anderes:
Dieses Thema hat innerhalb von 12 Stunden fast 4.500 Hits und 133 Antworten.
Ist das Rekordverdächtig???
:resp:
 

Mulder_110

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
2.208
519
Liebe Foristen,

ich würde Euch gerne meinen Fall von Ende Mai 2016 schildern, den ich provokant als "denied boarding" bezeichnen würde. Ich habe bereits mit LH diesbezüglich Kontakt aufgenommen, bisher ohne Erfolg. Es lässt mich aber nicht los, da ich mich unfair behandelt fühle.

Folgender Ablauf:

Unser Rückflug war für den 27.5.2016 mit LH 453 von LAX nach MUC 17:05 Uhr vorgesehen.
Ich konnte am Vorabend (26.05.2016) der Rückreise mehrfach zu verschiedenen Zeitpunkten und am 27.05. morgens erneut von verschiedenen Geräten (PC, Laptop und mehreren iPhones) nicht online einchecken…
Es gibt kein OLCI bei LH ex USA.
 

AroundTheWorld

Erfahrene Nachgeburt
08.09.2009
3.958
111
Nicht ganz ernstgemeinte Frage: Wieviele VFTler hast du schon vertreten? :p :D

Keine.

Ich bin zwar Volljurist und auch in New York als Anwalt zugelassen, aber schon seit fast 20 Jahren nicht mehr als Anwalt tätig. Dass ich hier Verständnis für die subjektive Position eines Mitforisten zeige, basiert nicht auf irgendeinem beruflichen Interesse, sondern darauf, dass ich die Fähigkeit zur Empathie noch nicht ganz verloren habe. Klar wäre es leichter, mich in den Chor der üblichen "selber schuld" - Foristen einzureihen (SOG, rotanes, MisterG, tcswede, etc.).

Mir geht's auch gar nicht um die juristischen Feinheiten des Falles, sondern darum, dass ich nachvollziehen kann, wie ärgerlich es ist, wenn man auf die Art und Weise stehen gelassen wird (zudem mit Kleinkind), obwohl es (nach Schilderung des Thread-Erstellers, keiner von uns war ja dabei, also nehme ich erst mal an, dass es genau so war wie berichtet) mit etwas Wohlwollen bestimmt noch möglich gewesen wäre, den Passagier mitzunehmen.

Zum Glück habe ich es meist persönlich so erlebt, dass in solchen Grenzfällen, wenn sie denn mal vorkamen, das Personal lieber kulant und hilfsbereit reagiert hat als sich über den Passagier zu erheben und - wie einige der Foristen hier - eine "Du hättest halt..."/"Selber schuld..." - Tirade zu starten.

Muss man immer der Airline die Schuld geben und jegliche Eigenverantwortung abstreiten? Nö.

Muss man immer dem Passagier die Schuld geben und das Ganze auch noch mit ein bisschen besserwisserischer Häme garnieren? Ganz sicher auch nicht.
 

John Barleycorn

Gesperrt
25.12.2016
47
0
Ich für meinen Teil will verdammt noch mal pünktlich abfliegen und nicht wegen irgendwelcher Idioten und Paragraphenreiter verspätet sein.

Wen meinst Du mit Idiot?

Seit wann liegt LAX im Geltungsbereich deutscher Gesetze?
Seit es von LH angeflogen wird. Warst Du schon mal in LAX, bist du überhaupt schon mal geflogen?
 
Zuletzt bearbeitet:

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Lustigerweise weiß man mittlerweile unabhängig vom geschilderten Sachverhalt, welche Poster praktisch immer "pro Airline" sind :). AKA die "selber schuld" - Fraktion.

Und Ihr Anwälte seit immer pro "Täter".

Die Denkweise von euch Anwälten ist mir völlig fremd.

Ihr müsst ja nicht nur diese Eine-Minute-zu-spät-zum-Airport-Kommer verteidigen, sondern auch Vergewaltiger, Diebe, Mörder, Terroristen und Spione. Und Falschparker.

Das wäre kein Beruf für mich. Wenn ich falsch geparkt habe, zahle ich meine 20 Euro und alles ist gut. Der Anwalt würde das sicher noch auf „0“ reduzieren, weil er dem Gericht nachweist, dass Taubenkacke auf dem Verkehrsschild dieses ungültig gemacht hat. Aber da zahle ich lieber meine 20 Euro.
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
8
Wiesbaden
Und Ihr Anwälte seit immer pro "Täter".

Die Denkweise von euch Anwälten ist mir völlig fremd.

Ihr müsst ja nicht nur diese Eine-Minute-zu-spät-zum-Airport-Kommer verteidigen, sondern auch Vergewaltiger, Diebe, Mörder, Terroristen und Spione. Und Falschparker.

Die haben in einem Rechtsstaat glücklicherweise ein Recht auf Verteidigung und auf ein faires Verfahren, denn es gilt die solange die Unschuldsvermutung bis die Schuld von einem Gericht festgestellt wurde. Das war in Deutschland nicht immer so und in vielen Teilen der Welt ist es heute leider noch immer nicht so. Gesetze schützen vor Willkür und Unterdrückung. Die Gestaltung der Gesetzte obliegt dem Gesetzgeber. Werden Gesetzte schlampig gemacht, können Anwälte ja nichts dafür, wenn es Möglichkeiten gibt den Mandanten rauszuhauen. Das ist ihr Beruf. Ob man aber wegen jedem Kinkerlitz, den man selbst verursacht hat, einen Anwalt beauftragt, der nach einer Lücke im Gesetz sucht, muss jeder selbst wissen. Mir ist es auch fremd.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Die haben in einem Rechtsstaat glücklicherweise ein Recht auf Verteidigung und auf ein faires Verfahren, denn es gilt die solange die Unschuldsvermutung bis die Schuld von einem Gericht festgestellt wurde. .......................................................................einen Anwalt beauftragt, der nach einer Lücke im Gesetz sucht, muss jeder selbst wissen. Mir ist es auch fremd.

Du legst die Latte für den Rechtsstaat ziemlich niedrig, und mit Worten wie Verteidigung oder Unschuldsvermutung kommt man hier auch nicht weiter.

Es sind oft genug Anwälte, die erst die Lücke suchen und dann den Mandanten (will ausdrücklich nicht über die hier schreibenden Juristen sagen). Ist mir aber so schon mehr als einmal passiert.
 
  • Like
Reaktionen: dancou187 und rotanes

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
8
Wiesbaden
Es sind oft genug Anwälte, die erst die Lücke suchen und dann den Mandanten (will ausdrücklich nicht über die hier schreibenden Juristen sagen). Ist mir aber so schon mehr als einmal passiert.

Dann obliegt es dem Gesetzgeber, Gesetze zu machen, die so gut sind, dass es keine Lücken gibt. Dass das Theorie ist, wissen wir alle. Und dass das was Anwälte machen, in vielen Fällen moralisch fragwürdig ist, ist auch kein Geheimnis. Aber solange es legal ist, muss man damit leben.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
ANZEIGE
300x250
Dann obliegt es dem Gesetzgeber, Gesetze zu machen, die so gut sind, dass es keine Lücken gibt. Dass das Theorie ist, wissen wir alle. Und dass das was Anwälte machen, in vielen Fällen moralisch fragwürdig ist, ist auch kein Geheimnis. Aber solange es legal ist, muss man damit leben.

Nun aber in diesem Fall geht es nicht um Gesetze - sondern um AGBs die Rechtsabteilungen verfasst haben und in denen der Kunde häufig schlechter gestellt wird -wo ist das Problem wenn es der Vertragspartner sportlich sieht und die Lücken in den AGBs für sich nutzen möchte?

Und auch die Anwälte die sich ihre Lücken selber suchen berufen sich nicht immer auf Gesetze, sondern nur auf Lücken.