27.5.2016 - LH denied boarding LAX-MUC

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FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
11
VIE
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Denke, dass das irgendwo verständlich ist, weil dieses "Wer-zu-spät-kommt-hat-eben-selbst-Schuld-Gefühl" ziemlich fest implementiert ist.
Um schuld geht es mir gar nicht, sondern darum dass diese Diskussionen leicht vermieden werden können, das hat für mich Priorität
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
11
VIE
Das das Kind bereits im Brunnen liegt, hilft dein Ratschlag für den konkreten Fall 0,0 ;) Seine Lehren für die Zukunft wird der TO hoffentlich ziehen können, da einen eine unrechtmäßige Nichtbeförderung genauso wenig nach Hause bringt wie eine rechtmäßige :D

Nur die rechtlichen Details sind relevant, da es im konkreten Fall um die Frage geht, wer den Schaden zu tragen hat.
Den OP rechtlich zu beraten überlasse ich anderen, ich sehe es als sinnvoller an anderen Lesern dieses Threads eine einfache Möglichkeit aufzuzeigen, dass man hier nicht nach Gerechtigkeit winseln muss.

Wenn Juristen wie der User Umsteiger den Fall so klar sehen, dann soll er dem OP seine Expertise auf Erfolgsbasis zur Verfügung stellen und den Fall auszudiskutieren, aber nicht einfach nur Hoffnungen schüren die in den Augen vieler hier unberechtigt sind.
 
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janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Es ist halt schwer wenn überzeugtes Auftreten mit Arroganz verwechselt wird ...

Den OP rechtlich zu beraten überlasse ich anderen, ich sehe es als sinnvoller an anderen Lesern dieses Threads eine einfache Möglichkeit aufzuzeigen, dass man hier nicht nach Gerechtigkeit winseln muss.

Siehst du - der Satz ist ein Lehrbeispiel für Arroganz ;)

Wenn Juristen wie der User Umsteiger den Fall so klar sehen, dann soll er dem OP seine Expertise auf Erfolgsbasis zur Verfügung stellen und den Fall auszudiskutieren, aber nicht einfach nur Hoffnungen schüren die in den Augen vieler hier unberechtigt sind.

Aha - es geht um eine rechtliche Frage, die wir im Abstimmungsverfahren unter den Laien als unberechtigt erklären und tunlichst keine Hoffnung schüren, weil das deutsche Gericht ebenso vorgeht? Und klare Fälle müssen Anwälte auf Erfolgsbasis abrechnen? Und die unklaren Fälle? Und wer entscheidet, ob ein Fall klar oder unklar ist?

Sorry - aber dafür gibts ein dickes :doh:
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
11
VIE
Siehst du - der Satz ist ein Lehrbeispiel für Arroganz ;)

Aha - es geht um eine rechtliche Frage, die wir im Abstimmungsverfahren unter den Laien als unberechtigt erklären und tunlichst keine Hoffnung schüren, weil das deutsche Gericht ebenso vorgeht? Und klare Fälle müssen Anwälte auf Erfolgsbasis abrechnen? Und die unklaren Fälle? Und wer entscheidet, ob ein Fall klar oder unklar ist?

Sorry - aber dafür gibts ein dickes :doh:
Es ist schön für dich wenn du Lehrbeispiele definieren kannst, Gratulation zu deiner Fachkompetenz.

Ich habe Umsteiger einen Vorschlag gemacht, er "muss" ja gar nichts...

Ob ein Fall klar ist entscheidet der Richter, sonst niemand.

Im Vorfeld bewertet aber der Anwalt, denn es ist seine Pflicht dem Klienten gegenüber die Erfolgsaussichten darzulegen. Die vielen User die hier für den OP nur geringe Chancen sehen sind natürlich keine Experten, aber auch keine Laien. Die Leute beschäftigen sich mit der Materie und den meisten passieren solche Fälle auch nicht, weil sie die Konsequenzen aus sich wiederholenden Einzelschicksalen gezogen haben, in den sie a rechtzeitig erscheinen oder sich einfach als Late Passenger zu erkennen geben.

Nachdem den meisten hier das nicht passieren würde in einer Schlange den CI Schluss zu verpassen, darf man auch davon ausgehen, dass diese Gruppe keine böswillige Aktion von LH sieht, sondern nur ein sagen wir mal naives Vorgehen des OP, der als FTL ja nicht zur Gruppe der ganz ahnungslosen gezählt werden kann.

Aus dieser Sicht und der Bewertung der Fakten sehe ich eine hohe Wahrscheinlichkeit dass ein Richter das auch so entscheiden würde. Und genau diese Sicht fehlt um beim Experten Umsteiger gänzlich, was ich dem möglichen Klienten gegenüber nicht fair finde.
 
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FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
11
VIE
Was für einen "Vorschlag" hast du mir denn gemacht...?

Der muss im Sumpf deiner Freundlichkeiten irgendwie versunken sein.

Dass du den OP auf Erfolgsbasis vor Gericht vertreten könntest. Irgendwie lenkst du den OP mit deiner Bewertung der Sachlage ja dazu... du hast ja mehrmals zu verstehen gegeben, dass der OP rechtzeitig da war und damit die Sache klar.

Wenn du mich als unfreundlich empfindest kann ich dir leider nicht helfen, ich bin eben direkt, aber im Gegensatz zu anderen hier nicht beleidigend und das definiert für mich im wesentlichen den Ton.
 

TrickMcDave

Erfahrenes Mitglied
16.07.2015
4.205
3.184
ZRH
Im Vorfeld bewertet aber der Anwalt, denn es ist seine Pflicht dem Klienten gegenüber die Erfolgsaussichten darzulegen. Die vielen User die hier für den OP nur geringe Chancen sehen sind natürlich keine Experten, aber auch keine Laien. Die Leute beschäftigen sich mit der Materie und den meisten passieren solche Fälle auch nicht, weil sie die Konsequenzen aus sich wiederholenden Einzelschicksalen gezogen haben, in den sie a rechtzeitig erscheinen oder sich einfach als Late Passenger zu erkennen geben.

Nachdem den meisten hier das nicht passieren würde in einer Schlange den CI Schluss zu verpassen, darf man auch davon ausgehen, dass diese Gruppe keine böswillige Aktion von LH sieht, sondern nur ein sagen wir mal naives Vorgehen des OP, der als FTL ja nicht zur Gruppe der ganz ahnungslosen gezählt werden kann.

Aus dieser Sicht und der Bewertung der Fakten sehe ich eine hohe Wahrscheinlichkeit dass ein Richter das auch so entscheiden würde. Und genau diese Sicht fehlt um beim Experten Umsteiger gänzlich, was ich dem möglichen Klienten gegenüber nicht fair finde.
Nonsense. Privatpersonen als Klienten meinen sehr häufig, sie hätten aufgrund ihrer Lebenserfahrung und Kenntnisse der Materie ein untrügliches Rechtsgefühl. Diese unterliegen dann vor Gericht, weil sie Kenntnisse der "Schönwetterlage" hatten.

Was den Laien idR aber abgeht, sind Kenntnisse der Auslegung, Präzedenzentscheide und der zulässige Einwendungen/Einreden. Die VO lesen kann jeder. Auch verstehen die meisten den Wortlaut. Aber was dann die Rechtsprechung unter bestimmten Begriffen versteht, steht auf einem anderen Blatt und das ist spielentscheidend. Gewisse Sachverhaltselemente sind für dich i.c. diskussionswürdig und massgebend, deshalb kommst du auch zum Schluss: "Aus dieser Sicht und der Bewertung der Fakten sehe ich eine hohe Wahrscheinlichkeit dass ein Richter das auch so entscheiden würde."
Weit gefehlt. Umsteiger hat bereits dargelegt, auf was es ankommt und was der Richter bei der Beurteilung der Streitsache beachtet. Alles andere ist schlicht unbeachtlich, in deiner Optik aber ausschlaggebend und deshalb beharrst du darauf.

Leute wie dich hat man am liebsten als Gegenpartei... Belehrungsresistent, Besserwisserisch und mehr Ahnung vom Tagesgeschäft als die Fachperson.(n)
 
Zuletzt bearbeitet:

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
11
VIE
Dann soll Umsteiger doch Eier zeigen und das Risiko gehen... ich habe ja kein Problem damit als rechtliche null aus dem Ring zu steigen.

Ich ärgere mich ja bereits mich auf die Diskussion eingelassen zu haben. Mir ist das rechtliche ja absolut egal und ich will seit Beginn der Diskussion nur beitragen, dass die ganze Situation nicht so passiert, wenn man nur ein wenig Gehirnschmalz einsetzt.
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
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FHH (Feld hinterm Haus)
Dass du den OP auf Erfolgsbasis vor Gericht vertreten könntest. Irgendwie lenkst du den OP mit deiner Bewertung der Sachlage ja dazu... du hast ja mehrmals zu verstehen gegeben, dass der OP rechtzeitig da war und damit die Sache klar.

Wenn du mich als unfreundlich empfindest kann ich dir leider nicht helfen, ich bin eben direkt, aber im Gegensatz zu anderen hier nicht beleidigend und das definiert für mich im wesentlichen den Ton.

Du bist unverschämt und überheblich. Wer braucht da noch Beleidigungen? :p
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.905
16.001
Im Erfolgsfall bekommst du dein Honorar, bei Misserfolg verzichtest du. Guter Deal? ;)

Nur sehr begrenzt rechtlich zulaessig. Jedenfalls nur dann, wenn nicht nur bei Misserfolg verzichtet wird, sondern auch bei Erfolg ein Aufschlag auf die gesetzliche Verguetung gezahlt wird. Und auf den Gerichtskosten bleibt der Verlierer immer sitzen, wenn er nicht gerade PKH bekommt, davon darf ihn der RA nie freistellen.

Wer sich mal weitergehend mit der Pro-bono-Materie auseinandersetzen moechte: http://www.anwaltsrecht.uni-koeln.de/fileadmin/sites/anwaltsrecht/Aufsaetze/Dux_02-2011__90ff.pdf
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Nur sehr begrenzt rechtlich zulaessig. Jedenfalls nur dann, wenn nicht nur bei Misserfolg verzichtet wird, sondern auch bei Erfolg ein Aufschlag auf die gesetzliche Verguetung gezahlt wird. Und auf den Gerichtskosten bleibt der Verlierer immer sitzen, wenn er nicht gerade PKH bekommt, davon darf ihn der RA nie freistellen.

Wer sich mal weitergehend mit der Pro-bono-Materie auseinandersetzen moechte: http://www.anwaltsrecht.uni-koeln.de/fileadmin/sites/anwaltsrecht/Aufsaetze/Dux_02-2011__90ff.pdf

Jetzt kommst du wieder mit Fakten daher :eek:
 

vielzuvielflieger

Erfahrenes Mitglied
19.02.2013
816
263
…es ist immer wieder ein Vergnügen diese juristischen Diskurse zwischen (vermeintlichen?) Juristen, (rechtskundigen?) Laien und sonstigen (unkundigen?) Beteiligten zu verfolgen.


Das Ergebnis bleibt aber gleich. DonBasti ist nicht mitgenommen worden und eine belastbare Klärung der Rechtsfragen wird in diesem Thread auch nach weiteren 195 Postings sicher nicht gelingen…


Und es bleibt auch, dass weiterhin Paxe auf den letzten Drücker zum CI/Gate kommen werden, ggf. nicht mitgenommen werden, großes Unverständnis über die Kundenunfreundlichkeit der Carrier herrschen wird… und wir sicher jetzt schon den nächsten Thread dieser Art erwarten dürfen.


Tja und was das juristische betrifft… ich muss leider zugeben, dass ich etwas den Überblick verloren habe, wer hier ggf. Jurist ist oder nicht… wenn aber tatsächlich welche an diesem Schlagabtausch hier beteiligt sein sollten, wäre dieses aus meiner Sicht nicht unbedingt der Seriosität des Berufsstandes förderlich.


Einzig DonBasti dürfte am Ende doch zufrieden sein. Wenn auch seine Erfolgsaussichten irgendwelche Ansprüche ggü. LH zivilrechtlich durchsetzen zu können eher mau sind, die Resonanz die sein persönliches Schicksal hier in diese Forum gefunden hat, dürfte Balsam für die geschundene Seele sein…

 

bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
Mal wieder etwas mehr Sachlichkeit, meine Herren.

Also ich wette, dass der TO nicht mehr vor Gericht ziehen wird. Er wollte hier wohl auch nach all der Zeit, die verstrichen ist, eher etwas Mitgefühl erhalten, was sich aber in Grenzen hielt, weil

a) seine Sachverhaltsschilderung eher unglaubwürdig oder aber mindestens hoffnungslos naiv klingt,
b) man halt nicht so knapp in Santa Barbara los fährt, wenn man in LAX einen Flieger kriegen will. Stau auf der Strecke? Welch eine unvorhersehbare Katastrophe...
c) die allermeisten von uns nicht in einer Welt leben wollen, wo wir ständig Airlines verklagen wollen/sollen/müssen, weil sie wegen Schnarchis wie dem TO nicht pünktlich abheben konnten.

Der juristische Sachverhalt ist mir piepegal, meine allgemein Lebenserfahrung sagt mir, dass man für solch einen Ablauf, sollte er sich überhaupt so abgespielt haben wie geschildert, nicht auf Teufel komm raus Dritte in die Pflicht nehmen sollte, sondern einfach mal für sein Tun die Konsequenzen tragen sollte.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.907
4.393
Nonsense. Privatpersonen als Klienten meinen sehr häufig, sie hätten aufgrund ihrer Lebenserfahrung und Kenntnisse der Materie ein untrügliches Rechtsgefühl. Diese unterliegen dann vor Gericht, weil sie Kenntnisse der "Schönwetterlage" hatten.

Zudem sagen sie vermutlich anschließend, dass Recht haben und Recht bekommen zwei völlig verschiedene Sachen seien.