Die NYT mit einer anschaulichen Darstellung: What the Lion Air Pilots May Have Needed to Do to Avoid a Crash
https://nyti.ms/2DpFHax
Wenn dieser Artikel tatsächlich so fundiert ist, wie es den Anschein hat, dann ist dass hier
The crucial step, according to the Boeing bulletin, would be to reach across to the central console to a pair of switches (sometimes protected with covers that must be opened), and flip the switches off. Those switches disable electric control of the motor that moves the stabilizers up and down, preventing the anti-stall system from exerting control over their position.
der Schluesselsatz.
Und wenn dass der Schluesselsatz ist, welcher sich auch nach der Untersuchung als "relevant" herausstellt, dann ist meine erste Intuition zu diesem Unglück nicht so ganz falsch gewesen:
Diese Crew hat 7 Minuten lang (das ist eine unendliche lange Zeit im Cockpit) versucht "straight and level" zu fliegen - was ihr nicht gelang.
Ich will nach wie vor nicht glauben dass eine durchschnittlich begabte Crew bei Tageslicht (!), in VMC (!) die Situation nicht unter Kontrolle bekommen kann.
Ganz ungeachtet der Irritationen / fehlerhaften Anzeige der Fahrtmesser und der vermuteten Stall Warning aufgrund des defektiven Signals des AoA Sensors.
Fly the airplane ist die erste Direktive - und das muss eine durchschnittliche Crew im Hellen, mit Sicht zum Horizont alleine mit Pitch & Power hinbekommen. Und zwar pronto. Inklusive der Erkenntnis dass, abgesehen von fehlerhaften Anzeigen und den damit verbundenen Warnsignalen, alles in bester Ordnung ist.
Nach dieser Bestandsaufnahme taucht das nächste Problem auf - der fortwährend laufende Trim, dessen "Erkennungszeitpunkt" mutmaßlich der Schluessel sein dürfte.
Diese Crew war vielleicht derart "occupied" mit den vermuteten "Nebenkriegsschauplätzen" dass der berüchigte Tunnelblick / Fokussierungseffekt zuschlug.
Mit dem "very first" step der "Memory Items" eines erkannten Trim Runaway wäre das dem NYT Artikel zufolge zu regeln gewesen.
Ein Mysterium...