5 Tage im Baskenland: Getxo, Bilbao, Gernika und San Sebastián

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
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*** Update 12.09. ***

Aus eins mach zwei, wenn auch in einem Bericht. Der gute @Nitus und +1 sind ja einige Tage nach uns ebenfalls nach BIO gereist und er teilt ebenfalls das Erlebte hier in diesem Thread. @Nitus - Dir herzlichen Dank hierfür. Somit gibt es hier 2x Bilbao in einem Wurf, read one - get one free!


*** Ende Update 12.09. ***

Erstens kommt alles anders und zweitens als man denkt...

Eigentlich wollten wir nach unseren beiden größeren Reisen nach Florida im Februar (https://www.vielfliegertreff.de/for...sonne-im-februar-floridas-space-coast.155167/) und unserem Hüpfer nach Island und Grönland an Pfingsten (https://www.vielfliegertreff.de/for...-nach-island-groenland-und-kopenhagen.155988/) in den Sommerferien für 2 Wochen ins Baltikum reisen. Flüge und Mietwagen hatten wir schon, aber ich hab das mit den Unterkünften irgendwie versemmelt und nachdem wir aus dem hohen Norden wieder zurück in MUC waren sah es bei AirBnB schon recht mau für Jurmala und Palanga aus. Eine Flugstreichung im Frühjahr (MUC-TLL) hat es uns dann ermöglicht die Flüge erstatten zu lassen und wir wollten den Sommer frei nach dem Motto "scho schee am See" an den heimischen Badeseen verbringen...

Es folgt der Auftritt des Juniors, er würde doch gerne nochmal für ein paar Tage wegfahren, am liebsten in den Bayerischen Wald. Von der Idee sind wir dann aber kollektiv wieder abgekommen, die die erste Augusthälfte hier komplett verregnet war und im Dauerregen im Woid zu sitzen hätte sicherlich auch keinen Spaß gemacht. Alternativ hab ich mit Google Flights und Matrix geschaut wohin es noch kurzfristig halbwegs bezahlbare Flüge (und Unterkünfte vor Ort gibt). In der finalen Auswahl waren dann Sardinien und Bilbao. Letzteres hat dann den Zuschlag bekommen, auch weil ich schon seit langer Zeit mal dorthin wollte. Wie üblich erfolgte die Übernachtung in einer Ferienwohnung (gebucht via AirBnB) in Getxo, fast direkt am Strand und um noch ein bisschen flexibler zu sein hatte ich noch einen Mietwagen via check24 gebucht.

Dann konnte meine Frau aus persönlichen Gründen nicht mitfliegen und so wurde aus dem Familien-Kurztrip eine Männerreise von Junior und mir.

Nachdem ich hier noch keinen Bericht über das Baskenland in @red_travels Liste gefunden habe, gibt's hier jetzt was von mir auf die Augen.

Let's go...
 
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cas_de

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Donnerstag, 24. August

MUC-BIO LH1826 1210-1425 319 D-AIBP

Abflug! Unser Nachbar war so nett und hat uns zum Flughafen gefahren. Dort angekommen waren wir das Gepäck schnell los und es ging super fix durch die Siko im T2. Zum ersten Mal seit Corona habe ich die SEN Lounge bei G24 besucht, in letzter Zeit lief es irgendwie immer auf eine andere Lounge raus.

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Kurz bevor wir uns auf den Weg zum Gate machen wollten kam eine Verspätungsmeldung herein. Hurra!

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und es gab pro Person €10 Verzehrgutschein auf den Boardingpass gebucht. Wir haben uns weiter die Zeit bis zum Abflug in der Lounge und bei einem Spaziergang durch das Terminal vertrieben und die €20 für Wasser und Fanta eingelöst, quasi als vorzeitiges BoB. Die Verspätung kam durch einen kurzfristigen Aircraft Change zustande, die eigentlich für den Flug geplante Maschine war bereits in MUC. Beim Boarding hatten wir noch eine gute Aussicht auf den reaktiviertan A380 D-AIMK, der auf dem Vorfeld stand.

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Der Flug selbst war ereignislos - wir waren ja getränketechnisch "Selbstversorger" - und die Aussicht auf die Schweizer Alpen rund um Pilatus, Eiger & Co samt Gewitterwolken war sehr schön.

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In Bilbao angekommen haben wir unser Gepäck eingesammelt, sind mit dem Shuttlebus zur Mietwagenfirma gefahren um dort unseren Renault Capture zu übernehmen. Nachdem wir in die Wohnung eingecheckt hatten und ich mit großer Mühe das Auto (welches ohne irgendeinen PDC Sensor oder eine Rückfahrkamera ausgestattet war) in die engste Garage, die ich je befahren durfte, eingeparkt hatte sind wir erstmal direkt zum Ereaga Strand gegangen, der nur eine kurze Fahrt mit dem Ascensor Algorta-Ereaga entfernt war.

Die Einfahrt zur Hölle...

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2x 90 Grad rechts mit viel vor und zurück bis zum Stellplatz:

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Mit dem Fiat wären wir in der Garage besser bedient gewesen, als mit dem Renault.

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Am Strand haben wir erstmal die Füße ins Meer gehalten und uns gefreut, dass wir gut angekommen sind. Obwohl ja leider die Mrs. nicht mitkommen konnte.

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Beim lokalen "Fremdenverkehrsburo" gab es noch Infomaterial und ein T-Shirt für den Junior, bevor wir zum Sundowner die Terrasse die Kapalua Bar geentert haben. Leider war da die Küche schon zu und so sind wir nach einem ersten Drink nach nebenan ins Road and Roll Restaurant auf ein typisch spanisches Abendessen (Hotdog und Burger). Ging leider nicht anders, denn der junge Mann hatte Hunger und so war keine Zeit für eine aufwendige Suche nach einem schön(er)en Restaurant.

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Nach dem Abendessen wollten wir wieder den Ascensor nach oben nehmen, der dann aber aufgrund technischer Probleme ausgefallen war. Wir haben dann in den sauren Apfel gebissen und sind per Uber in unsere Wohnung gefahren.
 
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cas_de

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Freitag, 25. August

Leider war das Wetter nicht mehr so schön wie am Vortag, zumindest war es aber noch trocken. Morgens sind wir erstmal los zum nächsten Supermarkt um uns mit Lebensmitteln einzudecken. Nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir dann wieder runter zum Strand (der Ascensor war wieder in Betrieb) und sind als einzige bei durchwachsenem Wetter ins Meer gehüpft.

Hier der Blick aus unserem Wohnzimmer:

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Nachmittags sind wir dann noch ein bisschen durch Algorta geschlendert und haben uns überlegt was wir noch so anstellen können.

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Unser Vermieter hat uns noch darauf hingewiesen, dass die Aste Nagusia, das große Stadtfest in Bilbao stattfindet (https://www.spain.info/de/kalender/grosse-woche-bilbao-aste-nagusia/) und dass es dort abends noch ein großes Feuerwerk zu sehen gibt. Also sind wir zur Metrostation Algorta gelaufen um in die Stadt zu fahren. Das Baskenland ist Surf Country, denn es gibt dedizierte Abstellflächen für Surfboards in der U-Bahn:

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Kurz hinter der Haltestelle Gobela, gerade als wir in den Tunnel gefahren waren, blieb die Bahn dann plötzlich stehen und nichts ging mehr.

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Nach ca. 45 Minuten waren dann die Akkus der Bahn leer und das Licht und die Klimaanlage gingen aus. Vorne hat man den Fahrer und einen mitfahrenden Sicherheitsmenschen hektisch hin und her rennen und dabei telefonieren hören. Alles natürlich auf Baskisch oder Spanisch - so genau konnte ich das nicht erkennen. Nachdem meine Baskischkenntnisse nicht existent sind und mein Spanisch sich auf "donde está la zapatería?" (siehe https://www.youtube.com/watch?v=3NWVqf-GkNw) und was man sonst noch so zum Überleben braucht, beschränkt wussten wir nicht ob, wann und wie es weitergeht. Netterweise hat eine ältere Frau immer mal wieder den aktuellen Zwischenstand der Bemühungen für uns übersetzt und den Junior mit Schokolade versorgt um ihn abzulenken.

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Zuerst hieß es, dass wir im Tunnel zur Haltestelle Areeta laufen sollen und dass Frauen, Kinder (und Ausländer, die keine der lokalen Sprachen beherrschen) nach vorne kommen sollen um zuerst auszusteigen. Dann besann man sich und es wurde auf dem anderen Gleis ein leerer Zug bereitgestellt in den wir alle umsteigen sollten.

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Dieser Zug hat uns dann zurück nach Algorta gebracht und wir haben beschlossen, dass die Aste Nagusia und das Feuerwerk noch einen Tag warten mussten. Wir sind dann direkt zurück zu unserer Wohnung und haben den Abend "daheim" verbracht.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Samstag, 26. August

Nach dem Schreck mit der U-Bahn am Vorabend haben wir es erst einmal ruhig angehen lassen, bevor wir am späten Vormittag den 2. Versuch gestartet haben in die Stadt zu fahren. Vor Abreise war ich mit dem lokalen Tourismusbüro in Kontakt um mir die Bilbao Bizkaia Card zu reservieren. Folglich war unser erster Anlaufpunkt das Tourismusbüro an der Plaza Circular um dort die Karte zu holen. Die Frau, die mich dort beraten hat meinte jedoch, dass die Karte "overkill" sei, für das was wir vorhaben und dass wir mit einer Barik Card für den ÖPNV besser fahren. Wirklich gut an der Barik Card ist, dass man eine Karte zeitgleich für mehrere Personen nutzen kann, das finde ich wirklich praktisch.

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Nach einem kurzen Mittagessen am Plaza Circular sind wir in Richtung Altstadt gelaufen um uns dort ins Getümmel der Aste Nagusia zu stürzen. Über die Brücke Areatzako zubia ging es zum Platz vor dem Arriaga Antzokia Theater, wo lokale gerade Sportwettkämpfe ausgetragen wurden.

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Von dort aus sind wir am Nervión entlang an den Buden entlang nach Süden um das Theater herum gelaufen. Dort waren viele Marktstände und Bühnen aufgebaut und Asterix wurde für die Unabhängigkeit des Baskenlands eingespannt. An einem Stand hat der Junior eine Tröte geschenkt bekommen, mit der mich und seine Umgebung für den Rest der Reise "erfreut" hat.

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Durch die engen Gassen sind wir zum Done Jakue Plazatxoa gelaufen, wo gerade ein baskischer Poetry Slam stattfand an dem der Junior zuhören wollte. Verstanden haben wir nix, die Stimmung war aber gut.

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Weiter ging es zur Markthalle Erribera merkatua.

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Während der Festwoche hat man wohl Probleme mit Wildpinklern jeglichen Geschlechts...

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Die Markthalle... innen auch sehr schön mit Pintxos Bars; oben sind schöne Buntglasfenster zu sehen und die Architektur wurde genutzt um Legofiguren mit an die Wände zu malen.

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Danach haben wir uns langsam auf den Weg zu unserer nächsten Station gemacht. Unser Weg führte uns zuerst durch die Altstadt über die Plaza Nueva (wo es dann angefangen hat zu Schütten) zur Areatzako zubia. Direkt daneben liegt die Eisdiele Heladería Nossi-Bé, die viele - auch eher ungewöhnliche - Eissorten anbietet. Als Münchner fühlt man sich dort ein bisschen an den Verrückten Eismacher erinnert.

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Nachdem ich vollmundig eine Kugel Bacalao geordert hatte liess mich die Verkäuferin erstmal probieren... zum Glück... das war schon schwere Kost und ich bin dann freiwillig auf langweiligere Sorten umgeschwenkt. Der Regen hörte dann wieder auf und wir sind am Nervión entlang zum Rathaus und zur Zubizuri Brücke gelaufen.

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Von dort aus ist es nur noch ein Katzensprung bis zum Guggenheim Museum.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Das Guggenheim Museum:

Ich hatte online Karten gebucht und es gab die folgenden Ausstellungen zu sehen (https://www.guggenheim-bilbao.eus/exposiciones):

Yayoi Kusama: desde 1945 hasta hoy
Lynette Yiadom-Boakye. Ningún ocaso tan intenso
Oskar Kokoschka. Un rebelde de Viena

Nix für ungut, die Ausstelulung von Lynette Yiadom-Boakye hat mich nicht so abgeholt, Kokoscha und Kusama fand ich sehenswert, genauso wie die ständig ausgestellten Kunstwerke. Ein großes Lob für den jungen Mann - er hat das alles brav mitgemacht. Fairerweise muss man sagen, dass solch ein Kunstmuseum nicht wirklich ein Topziel für / mit Kind ist.

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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
336
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DUS
Danke für's Mitnehmen!

Bilbao ist eine unserer Lieblingsstädte. Nicht sonderlich groß und doch mit reichhaltigem Angebot an Kultur, Essen, Landschaft und Strand. Alles mit dem guten und günstigen ÖPNV erreichbar. Unsere Abende mit Pinchos, Txakoli oder Ramón Bilbao Crianza bieten immer ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis.

Bin sehr gespannt auf die anderen Ziele! Hoffe auf Inspiration für den nächsten Trip in die Gegend.
 
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Reaktionen: Nitus und JK1896

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Danke für's Mitnehmen!

Bilbao ist eine unserer Lieblingsstädte. Nicht sonderlich groß und doch mit reichhaltigem Angebot an Kultur, Essen, Landschaft und Strand. Alles mit dem guten und günstigen ÖPNV erreichbar. Unsere Abende mit Pinchos, Txakoli oder Ramón Bilbao Crianza bieten immer ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis.

Bin sehr gespannt auf die anderen Ziele! Hoffe auf Inspiration für den nächsten Trip in die Gegend.

Vielen Dank, Dein Interesse ehrt mich, aber lassen wir mal die Kirche im Dorf. Wir waren Ersttäter und bei Reisen mit Kind ist der Fokus sicher ein anderer wie bei den Standard VFT Reiseberichten hier. Ich bediene hier ja vermeintlich eine Nische.
 

cas_de

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Nach dem Besuch des Guggenheim Museums haben wir uns auf den Weg zurück nach Algorta gemacht. Zuerst ging es zu Fuß zur U-Bahnhaltestelle Moyua, wo wir entdeckt haben, dass Norman Forster die U-Bahn in Bilboa mit gebaut hat, vorbei an diversen interessanten Gebäuden.

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Aus reiner Bequemlichkeit haben wir das Restaurant La Ola Getxo direkt am Strand ausgewählt. Das Essen war gut und dazu gab es für mich ein Glas Weißwein.

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Mit dem Einbruch der Dämmerung haben wir uns dann wieder auf den Heimweg gemacht.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Sonntag, 27. August

Vormittags sah das Wetter recht ordentlich aus, also haben wir uns nach dem Frühstück zu Fuß zu einem kleinen Spaziergang via Porto Viejo, Parque de Usategi, Arrigunagako Hondartza (mit Blick auf die alte Mühle Aixerrotako begiratokia) bis zur U-Bahn Haltestelle Bidezabal gemacht.

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Mit der U-Bahn ging es dann nach Areeta zur Puente de Vizcaya. Hier hat uns das schöne Wetter leider verlassen und es wurde unbeständig bis stark regnerisch.

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Nach einem Mittagessen im Restaurant Miramar txokolategia, direkt an der Brücke gelegen wollten wir noch die Brücke oben uberqueren. Leider hat der Aufzug auf der Südseite schlapp gemacht und wir mussten erst wieder auf die Nordseite wechseln, wo es dann angefangen hat richtig stark zu regnen. Den Besuch oben (die Tickets hatten wir schon gekauft) haben wir eine halbe Stunde nach hinten verschoben, bis der schlimmste Regen vorbei war.

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Danach ging es mit der U-Bahn wieder in die Stadt bis nach Moyua und von dort aus über den Fluss zur Artxandako funikularra Geltokia. Von oben (Artxandako begiratokia) hat man eine sehr schöne Aussicht auf Bilbao. Zum Glück schien dort wieder die Sonne, aber leider hat sich das Wetterkarussell munter weitergedreht.

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Nachdem wir noch 2 Runden mit der Funicular gedreht hatten, abwechselnd bei Wolkenbruch und dann wieder bei Sonne sind wir zurück nach Moyua und von dort wieder heim nach Algorta gefahren.

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Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.490
Schöner Bericht, ich lese eifrig mit!

Wir hatten auch regnerisches Wetter am Puente de Vizcay.... Wir saßen dann bei ein paar Kaffees direkt auf der anderen Seite der Brücke..

Bilbao und Umgebung ist schon sehr cool, nur das Puppy von Jeff Koons ist ein wenig über-hypt mMn ;)
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Montag, 28. August

Damit der Mietwagen auch noch sinnvoll genutzt wird waren die Ziele des Tages Gernika und San Sebastián. Gernika hat primär mich interessiert, der Hintergrund dessen was da im spanischen Bürgerkrieg passiert ist ist für den Junior noch nicht so wirklich greifbar, aber so kann er später mal sagen, dass er da schon mal war und es vielleicht besser einordnen.

Das Wetter war wieder konstant inkonsistent, mit einer leichten Neigung zum Platzregen. Allein die Ausfahrt aus meiner geliebten Garage hat knapp 20 Minuten gedauert, verbunden mit viel Kurbelei, vor und zurück und dem einen oder anderen Fluch meinerseits. Der Capture hatte nämlich keinerlei Abstandssensoren und auch keine Rückfahrkamera. Da sieht man wieder, wie die diversen elektronischen Helferlein einem das Leben erleichtern können - oder erschweren, wenn sie nicht vorhanden sind. Dass ein Grundschüler auch keinen schwarzen Gürtel im Einweisen und Abstände anzeigen hat und der starke Regen haben die Situation nicht einfacher gemacht. Schlussendlich war ich heilfroh die Karre aus der Garage rausgekriegt zu haben.

Auf nach Gernika! Geparkt hatten wir nördlich des Ortskerns, für €1,50 gab es einen Parkschein für 90 Minuten (glaub ich). Wir sind dann zum Mural del "Guernica" de Picasso gelaufen. Von dort aus ging es weiter an der Iglesia de la Asunción de María (Andra Marí) vorbei zum Parque de los pueblos de Europa und zum Baum von Gernika (und dem Rest des Vorgängerbaums) samt Kulturzentrum Gernikako Batzarretxea. Über den Pasealekua sind wir dann wieder hinab ins Zentrum, an der Statue Estatua de Iparraguirre vorbei zum Museo de la Paz de Guernica am Foru Plaza. Ins Museum reingegangen sind wir nicht. Danach ging es wieder zurück zum Auto und weiter nach San Sebastián.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Die Fahrt über die Autobahn nach Osten führte durch die satt grüne Hügellandschaft. Kein Wunder, bei all dem Regen. In San Sebastián angekommen hab ich erstmal die richtige Abzweigung verpasst und wir durften noch eine Ehrenrunde drehen. Angenehmer Nebeneffekt war, dass wir über die Puente de María Cristina fahren durften, die sehr schön anzusehen ist. Das Hauptziel des heutigen Tages war das Aquarium von San Sebastián. Google Maps navigierte uns in eine Sackgasse (gesperrte Strasse) und somit stand Ehrenrunde Nummer 2 an. Da die Parkplatzsituation in der Nähe der Altstadt eher übersichtlich ist hab ich den Capture nach einem spontanen Wendemanöver in der Tiefgarage am Boulevard Zumardia geparkt - was sich aber als gut herausgestellt hat, denn so konnten wir auf dem Weg zum Aquarium noch durch die sehenwerte Altstadt schlendern. Zuerst stand jedoch eine Raubtierfütterung ganz oben auf der Agenda. Wir haben kurzerhand das nächstbeste (?) Restaurant geentert und uns mit den landestypischen Gerichten Lasagne und Pizza versorgt. Egal, es musste schnell gehen, denn einer von uns beiden hatte schon vor lauter Hunger richtig schlechte Laune (Spoiler: ich war's nicht). Danach ging es in das tolle Aquarium. Das ist wirklich sehenswert und ich hab bis jetzt in Europa nur das Aquarium in Lissabon als besser / schöner / cooler in Erinnerung.

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Schon mal als Teaser für den nächsten Besuch in San Sebastián (https://guide.michelin.com/de/de/pais-vasco/es-donostia-san-sebastian/restaurant/kokotxa)...

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Richtig gut gemacht - Das Fischkino im Aquarium.

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Hier noch der Blick vom Dach des Aquariums in Richtung Alt- und Innenstadt.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Auf dem Weg zurück in die Altstadt gab es dann erstmal leckeres Eis für uns beide. Die Eisdiele Bina bina (https://goo.gl/maps/65Pi9ps7mECpYBTz8) ist sehr empfehlenswert.

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Danach ging es noch einmal quer durch die Altstadt über den Konstituzio Plaza zum Fluss mit Blick auf den Kursaal (der heißt wirklich so: Palacio de Congresos y Auditorio Kursaal).

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Nachdem ich mit dem Capture nicht nochmal in die tolle Garage in Algorta fahren wollte, hab ich spontan beschlossen das gute Stück schon am Sonntagabend wieder zurück zur Mietwagenfirma zu bringen: gesagt - getan. Nachdem Uber kuschelige €80 für die Fahrt zu unserer Wohnung wollte sind wir dann doch - Dank der Barikkarte - für €4,90 p.P. mit dem Flughafenbus und der Metro über Moyua zurückgefahren und waren pünktlich um 20 Uhr wieder daheim. Der Junior hat sich gewünscht, dass wir zum Abendessen nochmal ins La Ola Getxo unten am Strand gehen sollen. Das haben wir dann auch gemacht. Für mich gab es einen leckeren gebratenen Seehecht mit Tintenfisch, Reis und schwarzer Sauce (MERLUZA FRITA CON TXIPIRONES), der Junior hatte eine Art Omelette (keine Tortilla) mit Speck und Pilzen und dazu einen Kinderburger mit passenden Kartoffelstäbchen.

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Das war der Abschluss des letzten Abends im Baskenland.
 
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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Dienstag, 29. August

Der Tag der Rückreise war gekommen. Morgens haben wir noch die letzten Vorräte verfrühstückt, unsere sieben Sachen gepackt und die Wohnung grob auf Vordermann gebracht. Bevor es Zeit war zum Flughafen zu fahren sind wir noch ein letztes Mal zum Strand gefahren (Ascensor sei Dank!). Pünktlich zu unserer Abreise wurde das Wetter auch wieder schöner und trocken.

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Wir sind dann wieder mit der bewährten Kombination Metro + Airportbus zum Flughafen gefahren um dann erstmal vor den noch verwaisten LH Checkin Schaltern zu stehen. Merke - die Schalter werden erst 2 Stunden vor Abflug geöffnet.

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Nachdem wir die Koffer aufgegeben hatten sind wir durch die Security airside gegangen und haben es uns in der Lounge bequem gemacht. Der Mitinsasse @Nitus war ja kurz nach uns ebenfalls in BIO und hat die Lounge dankenswerter Weise in folgendem Post gut zusammengefasst:


Hinzuzufügen wäre hier nur der Wasserschaden hinter dem Buffet, der zum Zeitpunkt unseres Besuchs noch nicht von einer undurchsichtigen Absperrung verdeckt wurde.

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Die D-AIBP sollte uns wieder mit Verspätung nach München bringen. Ich hatte aus Jux und Dollerei 2x€70 für ein Upgrade geboten und selbiges aus bekommen. Die 3 Reihen Business Class waren zur Hälfte mit Passagieren besetzt, darunter auch der Rücktransport eines verletzten älteren Mannes, der in Begleitung eines Arztes zurück nach Deutschland gebracht wurde. Selbiger Arzt war schon in der Lounge nicht zu überhören, weil er mit diversen Krankenhäusern telefonisch lautstark die Ankunft des Patienten für den Abend koordiniert hat.

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Das Catering bestand aus dem üblichen Alexander Herrmann CHML, das hatte der Junior jetzt wohl schon zum 3. oder 4. Mal bekommen und als Standardessen gab es den "dekonstruierten Caesar Salad" mit 1 (in Worten: einem) Blatt Salat. Dafür gab es ordentlich Bohnen als Beilage. Strange...

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Während des Fluges hab ich noch ein bisschen das Flynet bemüht und mal geschaut, wohin es denn so für die Umsteiger gehen soll:

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Mit 29 verschiedenen Anschlussflügen ging es wohl für den Großteil der Passagiere noch weiter. Entsprechend wenig Menschen standen am Gepäckband. Ungefähr 30 Minuten nach der Landung kamen die Koffer und zu meiner großen Freude hatte mein dunkelbrauner Rimowakoffer einen Riss in einer Ecke. Spannend, denn ein ähnlicher Koffer aus unserem Rimowa Familienpool wurde im Juli von der LH auf dem Flug GWT-MUC (mit dem +1 unterwegs war) an fast der gleichen Stelle beschädigt. Also ging es auf zur Gepäckermittlung. Das war eine ziemlich trostlose Angelegenheit. der F/*G Bereich war geschlossen (Dienstag, 18:30 Uhr) und ich durfte mich in der Schlange einreihen und eine halbe Stunde lang zuhören wie ein älteres amerikanisches Ehepaar zwei Mitarbeiter von LH angeschrien hat, warum sie jetzt nicht innerhalb von 1 Stunde die in LHR nicht umgeladenen Koffer nach MUC kriegen und wie eine siebenköpfige Familie, die sich in Transit von Cluj via MUC und SIN nach ADL befand versucht hat ein im Flieger vergessenes iPad lokalisieren zu lassen. Kurzum, das war nicht vergnügungssteuerpflichtig und ich konnte das Damoklesschwert Dolfi noch abwenden und werde den Koffer direkt bei Rimowa reparieren lassen. Das hat nämlich beim Koffer von +1 auch funktioniert, obgleich LH den als Totalschaden ausgewiesen hat.

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Das war fürwahr kein Highlight, wie sich LH da präsentiert hat. Daher war die Freude groß, als wir ins Auto meiner Frau eingestiegen sind, die uns am Flughafen abgeholt hat.

Nach unserer Rückkehr hab ich dann noch ein kleines Souvenir entdeckt...

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Höchstwahrscheinlich ein "Geschenk" aus der Metro, als Klimaanlage und Lüftung ausgefallen waren, oder irgendwoher während des Rückflugs bzw. bei der Gepäckermittlung. Der Junior und die Madame haben keinen 2. roten Streifen gewonnen.

Fazit folgt, wir müssen es erst noch durch diese wahrhaft verrückte Woche schaffen...
 
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tony_fcb

Erfahrenes Mitglied
04.07.2015
1.173
231
das Fazit zur Mietwagenbuchung in Kombination mit der Garage fällt wahrscheinlich unter die Kategorie "im Nachhinein ist man immer schlauer" oder? :ROFLMAO:
wie viele Kilometer seid ihr am Ende damit überhaupt gefahren?
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
das Fazit zur Mietwagenbuchung in Kombination mit der Garage fällt wahrscheinlich unter die Kategorie "im Nachhinein ist man immer schlauer" oder? :ROFLMAO:
wie viele Kilometer seid ihr am Ende damit überhaupt gefahren?

Jein... wir haben ehrlich gesagt länger diskutiert (als die Mrs. planungstechnisch noch mit an Bord war), ob wir ein Auto nehmen oder nicht. Ausschlaggebend waren der Wunsch (schönes Wetter vorausgesetzt) die Küste und die Strände nördlich von Bilbao bis Gernika zu entdecken. Dass die Wohnung einen TG Stellplatz hatte, hat dann diese Idee noch verstärkt. Nur zu zweit, bei dem durchwachsenen Wetter wollte ich nicht noch eine Strandtour machen. Den Ausflug nach Gernika und San Sebastián wollte ich aber in jedem Fall machen. Da hat das Auto ja auch gute Dienste geleistet. Gefahren sind wir in Summe (so Pi*Daumen) 260 km.
 
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divemaster

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25.03.2011
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Jein... wir haben ehrlich gesagt länger diskutiert (als die Mrs. planungstechnisch noch mit an Bord war), ob wir ein Auto nehmen oder nicht. Ausschlaggebend waren der Wunsch (schönes Wetter vorausgesetzt) die Küste und die Strände nördlich von Bilbao bis Gernika zu entdecken. Dass die Wohnung einen TG Stellplatz hatte, hat dann diese Idee noch verstärkt. Nur zu zweit, bei dem durchwachsenen Wetter wollte ich nicht noch eine Strandtour machen. Den Ausflug nach Gernika und San Sebastián wollte ich aber in jedem Fall machen. Da hat das Auto ja auch gute Dienste geleistet. Gefahren sind wir in Summe (so Pi*Daumen) 260 km.
Danke fürs mitnehmen und Gute Besserung!
 
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sgnflyer

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29.12.2018
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Auch wenn das Fazit noch aussteht: Danke für den schönen Bericht und die Bilder! Ihr seid gut rumgekommen. San Sebastián werden wir dann bei nächsten mal wohl auch mitnehmen. Gute Besserung!
 
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Merci an Euch alle - ich bin wieder fit und aus dem 2 rote Streifen Club ausgetreten. Eigentlich kein schlechtes Timing, denn die Wiesn steht ja vor der Tür und als frisch genesener muss man sich vielleicht weniger Sorgen machen. Daher leite ich das Fazit mit einem Festbier der Giesinger Brauerei ein.

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Das Fazit, Executive Summary:

Scheiss Timing, trotzdem cooler Trip, scheiss Wetter, trotzdem Spaß gehabt.

Die etwas längere Version:

Grundsätzlich war der Trip prima, das Timing leider nicht, weil +1 ja nicht mitfahren konnte. Wir haben das beste daraus gemacht, auch wenn die schlechten Neuigkeiten uns im Baskenland eingeholt haben. Dass dann noch Corona mit dazu kam hat es nicht besser gemacht. Ich bin ja durch, leider hat es jetzt doch noch den Rest der Gang erwischt und ich hoffe, dass die beiden schnell wieder auf die Beine kommen.

Flüge - beide verspätet, preislich für die doch eher kurzfristige Buchung tolerierbar, aber nicht super billig, beide Flüge verspätet (Cityline scheint hier mit ihren Umläufen auf dem 319 zu kämpfen).

Upgrade auf dem Rückflug - besser als hinten sitzen (auf dem Hinflug hatten wir das Glück, dass der Mittelplatz frei blieb), aber der Salat mit nur einem Salatblatt hat mich schon ordentlich irritiert.

Mietwagen - preislich ok, erstmalig via check24 gebucht. Hätte schlimmer sein können, aber die üblichen großen Ketten waren mehr als doppelt so teuer, wie die Firma, bei der wir gelandet sind. Hab mir leider noch irgendwie einen Kratzer in der Beifahrertür eingefangen. Macht nochmal €155. Mal schauen, wie einfach ich das über die Versicherung geregelt kriege.

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AirBnB - Lage top, Wohnung ok, Garage Horror. Die Nähe zur U-Bahn und zum Strand war ausschlaggebend für die Buchung. Zu dritt ist Hotel immer so eine Sache und ich finde / wir finden es angenehm nicht im Dunklen sitzen zu müssen, wenn der Junior schon schläft. Da wir ja nur zu zweit unterwegs wären, wäre ein Hotel ggfs. doch noch eine Alternative gewesen, dann wäre der Strandzugang aber vermutlich nicht so einfach gewesen.

Wetter - das Wetter ist mir zeitweise echt auf den Keks gegangen. Sonne, Nieselregen, bedeckter Himmel, Wolkenbruch im Halbstundentakt während eines Großteil des Aufenthalts war anstrengend.

ÖPNV- coole Sache, mit der Barik Card wirklich einfach zu nutzen. Ob ich nochmal eine Evakuierung aus der U-Bahn im Tunnel brauche weiß ich nicht. Es ist im Nachhinein jedoch eine schöne Geschichte, die man erzählen kann.

Bilbao - tolle Stadt, verdient sicher nochmal einen Besuch, dann auch mit mehr Fokus auf Kulinarik (der Junior wird ja auch älter). So war die Auswahl der Nahrungsaufnahmequellen doch eher pragmatisch getrieben.

Gernika - spannende Kleinstadt mit traurigem Hintergrund. Müsste man auch nochmal mit mehr Zeit in Angriff nehmen.

San Sebastián - sehr spannende Stadt, ich hätte gerne mehr Zeit dort verbracht. Man kann glaub ich auch im Aquarium übernachten. Der Stadtstrand ist bei schönem Wetter sicherlich genial und es hätte - mehr Zeit und besseres Wetter vorausgesetzt - mehr zu entdecken gegeben.

Baskenland 2.0 - gerne, aber... ich würde wahrscheinlich ein Basislager irgendwo am Meer zwischen Bilbao und San Sebastián wählen. Es gäbe dort noch viel mehr zu sehen und zu entdecken und man hätte schönere Strände zur Auswahl, als den Stadtstrand von Bilbao. Ggfs. auch noch mit einem Abstecher nach Biarritz. Dann aber auch als kompletter Familientrip mit allen Beteiligten.

Letzte Worte - ich bin froh, dass wir trotzdem diesen Trip gemacht haben. Es lief ja nicht alles rund, trotzdem war es schön "raus zu kommen". Ich erkläre die beschissene/n Woche/n hiermit für beendet und hoffe auf baldige Genesung des Restes der Familie. Vielleicht mag @Nitus ja noch seinen Senf dazu geben, wie er Bilbao eine Woche später fand (bei besserem Wetter wohlgemerkt)...

Over n'out.
 

Nitus

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04.04.2013
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MUC
Gerne übernehme ich hier. Dir @cas_de einen ganz herzlichen Dank für diesen ausführlichen Reisebericht und ebenso viel Dank für die vielen Informationen und Tipps, die Du mir während Eures und unserem Bilbao-Aufenthalt hast zukommen lassen.

Es hat ja schon eine gewisse Historie, dass wir auf Deinen Spuren wandeln, nachdem wir nur wenige Monate nach Dir durchaus inspiriert von Deinem Reisebericht ebenso Toulouse und die dortige Fliegerei erkundet haben.

Diesmal war es jedoch eher Zufall, dass wir uns Beide für BIO entschieden hatten. Du mit dem Junior (und eigentlich Deiner +1) ja als reguläres Ticket und wir als LH-Surprise, jedoch im vollen Bewusstsein, dass es BIO werden würde.

Wenige Tage nach der Rückkehr von @cas_de und seinem Junior starteten +1 und ich daher ebenfalls von MUC nach BIO. Bei uns erfolgte das Boarding jedoch vom Finger und dazu hatten wir das Glück, dass das Mindestgebot von 70€ für das Upgrade durchgegangen war. So konnte ich nicht nur ebenfalls den dekonstruierten Caesar-Salat genießen sondern auch mehrere Gin Tonics bei größtenteils perfekter Aussicht.

Kreuz Neufahrn:

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Allianz Arena:

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Ruderregatta Oberschleißheim:

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Der Norden Münchens mit u.a. meinem Büro:

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Dann kam irgendwann der erwähnte Caesar Salad, bei dem ich ungefähr die doppelte Anzahl an Salatblättern erhalten sollte wie @cas_de:

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Die Rhône fiel mir irgendwann auf:

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Ebenso wie wenig später der Aéroport Lyon Saint-Exupéry, der mir noch in meinem Log fehlt:

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Kurz vor der Landung in BIO wurde die Landschaft hügeliger:

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Bereits der Flughafen hieß uns mit einer modernen Architektur willkommen:

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Am Finger angedockt und ohne Handgepäck unterwegs ging es recht schnell landside. Nachdem ich am anderen Ende von München wohne, schien eine Übergabe von u.a. der Barik-Karte von @cas_de unwirtschaftlich. Da ich am Flughafen keine Möglichkeit zum Erwerb dieser Nahverkehrszahlkarte finden konnte, bezahlte ich an Bord des Flughafenbusses durch zweimaliges Auflegen meiner Kreditkarte.

Die letzten Meter von der Bushaltestelle zum Hotel legten wir zu Fuß zurück, wobei wir überrascht waren, dass das Wetter mittlerweile wolkenlos schien, denn @cas_de hatte leider von deutlich mehr Wolken berichtet.

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Im gewählten Marriott-Hotel, dem Ercilla Autograph Collection, ging leider aufgrund defekter bzw. äußerst schlechter Klimatisierung viel Zeit verloren, wie man hier im Bonvoy-Thread nachlesen kann.

Noch vor der Abreise von zu Hause hatte ich mich um eine Reservierung für das Abendessen bemüht. Leider war die Auswahl so kurzfristig relativ eingeschränkt. Über The Fork / La Fourchette wurde es dann das Aizian, welches im Meliá Hotel Bilbao Hotel liegen sollte, wie wir beim Besuch herausfinden sollten.

Nachdem das Restaurant erst um 20:30 für das Abendessen öffnen und das Menü erst ab 21 Uhr servieren würden, spazierten wir in der Zwischenzeit vom Hotel mit etwas bewusstem Umweg zum Aizian.

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Im Restaurant waren wir um 20:45 tatsächlich die ersten Gäste, wobei es auch im weiteren Verlauf des Abends nur noch ein weiteres Paar als weitere Gäste geben sollte. Ich hatte im Vorfeld bereits das "Menú ejecutivo" gewählt. Uns wurde die Speisekarte gereicht, um diese Wahl abzusichern, was wir einerseits aufgrund des nicht übermäßigen Hungers und andererseits des augenscheinlich besten Preis-/Leistungsverhältnisses taten.

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Sprudelwasser und ein ordentlicher Rioja waren im Preis inklusive und wurden neben einem Aufsteller, der die Menüfolge in englischer Sprache listete, drappiert.

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Die Grüße aus der Küche schmeckten sehr gut, wenngleich ich nicht alle Bestandteile identifizieren konnte bzw. auch nicht alle Ausführungen unserer Bedienung komplett verstehen konnte, der sich abmühte, auf Englisch die Menübestandteile zu erklären.

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Die Vorspeise bestand aus hausgemachtem Foie Gras an Orangenbrot.

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Der nächste Gang bestand aus Tintenfisch, welchen ich eigentlich aus einem Ekelgefühl heraus generell nicht esse. Da dieser aber appetitlich angerichtet war und ich insbesondere gegenüber +1 nicht kleinlich wirken wollte, habe ich den halben Tubus verspeist, der mir nur aufgrund der guten Zubereitungsart so halbwegs schmeckte. Diese Konsistenz muss man wohl echt mögen. +1 war dann aber auch nicht undankbar, die Hälfte meiner Portion zusätzlich vertilgen zu dürfen.

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Der nächste Gang traf dann deutlich mehr meinen Geschmack, lokaler Thunfisch in einer (vielleicht etwas zu) süßten Tomatensauce.

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Der Fleischgang bestehend aus Iberico-Schwein-Stücken, die scharf aber nicht durch gebraten waren, war dann so richtig meins. +1 haderte etwas, ob ein rosa Kern bei Schweinefleisch ok sei, worauf ich ihn fragte, welche Farbe Mett hätte. Und als ob der rohe Fleischsalat mit flüssigem Blut angemacht im Nordosten Thailands so viel unbedenklicher wäre als die heutige Speise. Für mich heute eindeutig der beste Gang.

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Die Nachspeise sollte ein Frenchtoast mit Milchreis sein und war dementsprechend mächtig, schmeckte aber deutlich raffinierter, als ich das erwartet hatte. Auch wenn +1 mir nun einen Großteil seiner Portion überlassen wollte, war ich froh, meine Portion geschafft zu haben.

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Den im Menüpreis inkludierten Kaffee schlugen wir aus, da wir Beide kein Koffein zu später Stunde vertragen bzw. sich dieser mit Schlaflosigkeit rächen würde. Nichtsdestotrotz gab es die offenbar üblicherweise zum Kaffee servierten Kekse auch für uns dazu.

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Das Essen war wirklich sehr lecker, frisch auf den Punkt zubereitet und äußerst reichhaltig. Die drei anwesenden Kellner haben dazu einen perfekten Service abgeliefert. Mir ist es daher ein Rätsel, warum dieses Restaurant an diesem Abend nur von in Summe vier Gästen besucht wurde.

Nach dem Begleichen der Rechnung machten wir uns zu Fuß auf den Rückweg zum Hotel, wobei wir feststellen mussten, dass auch am Wochenende das nächtliche Bilbao relativ ruhig wirkte.
 

cas_de

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Gerne übernehme ich hier. Dir @cas_de einen ganz herzlichen Dank für diesen ausführlichen Reisebericht und ebenso viel Dank für die vielen Informationen und Tipps, die Du mir während Eures und unserem Bilbao-Aufenthalt hast zukommen lassen.

Es hat ja schon eine gewisse Historie, dass wir auf Deinen Spuren wandeln, nachdem wir nur wenige Monate nach Dir durchaus inspiriert von Deinem Reisebericht ebenso Toulouse und die dortige Fliegerei erkundet haben.

Diesmal war es jedoch eher Zufall, dass wir uns Beide für BIO entschieden hatten. Du mit dem Junior (und eigentlich Deiner +1) ja als reguläres Ticket und wir als LH-Surprise, jedoch im vollen Bewusstsein, dass es BIO werden würde.

Wenige Tage nach der Rückkehr von @cas_de und seinem Junior starteten +1 und ich daher ebenfalls von MUC nach BIO. Bei uns erfolgte das Boarding jedoch vom Finger und dazu hatten wir das Glück, dass das Mindestgebot von 70€ für das Upgrade durchgegangen war. So konnte ich nicht nur ebenfalls den dekonstruierten Caesar-Salat genießen sondern auch mehrere Gin Tonics bei größtenteils perfekter Aussicht.

Kreuz Neufahrn:

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Haha - danke Nitus. So sieht das also bei Sonnenschein aus...

OT: Der See neben dem Kreuz Neufahrn ist der Echinger Weiher. Dort hab ich vor 14 Jahren meinen OWD gemacht.
 
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Nitus

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04.04.2013
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MUC
Tag 2 1/2

Die Wettervorhersage für den Folgetag versprach Sonne bis zum Nachmittag, sodass wir uns nach dem Frühstück aufmachten, Bilbao zu Fuß zu erkunden.

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Es war nicht weit zur Hauptattraktion der Stadt, dem Guggenheim Museum, welches wir vorerst nur von außen betrachten sollten. Der aktuellen Witterung geschuldet war unser Eindruck des Guggenheim damit wohl deutlich sonniger als der von @cas_de.

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Wir spazierten weiter, offenbar die gleiche Brücke, welche @cas_de in entgegengesetzter Richtung zum Museum spaziert war.

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Der nächste Stopp war dann wieder eine Empfehlung von ihm, die er mir rechtzeitig schon vor seinem Reisebericht empfohlen hatte: die Artxanda Seilbahn

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Mit der kontaktlosen Barik-Karte wäre die Fahrt wohl ein echtes Schnäppchen gewesen. Nachdem ich aber weiterhin keine Verkaufsstelle dieser Karte finden konnte, sollten es dann die Touristenpreise werden, die uns aber auch nicht umgebracht haben.

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Bei dem sehr sonnigen Wetter war die Luft in der kleinen Teilkabine der Standseilbahn schon sehr stickig, aber die Aussicht war dann am Ende auch großartig.

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Wir spazierten zur anderen Seite des Hügels / Hausbergs, von wo man einen (durch lokale Flora eingeschränkten) Blick auf den Flughafen von Bilbao hatte. Mit Flightradar24 unterstützt konnten wir die Landung einer Brussels Airlines Maschine aus BRU verfolgen.

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Auf dem Rückweg nahmen wir in der Ferne dann auch den Atlantik bzw. den Golf von Biskaya wahr.

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Die Fahrt zurück zur Talstation war wieder stickig und deutlich enger, nachdem sich in letzter Minute vor dem Schließen der Türen eine Schulklasse auf die verschiedenen Abteile verteilte.

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Wir spazierten in Richtung der Altstadt Bilbaos.

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Ohne fotografische Beweissicherungen spazierten wir durch die Altstadt, um hungrig zur Markthalle Erribera merkatua zu gelangen, welche ebenfalls eine Empfehlung von @cas_de war.

Hier sollten es dann einige lokale Pintxos und lokales Bier werden, die unseren Hunger und Durst stillen sollten.

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Insbesondere die Kombination aus Schinken, Blutwurst, Ziegenkäse und Zwiebelconfit fand ich äußerst gelungen und für 2,20 Euro dazu äußerst preiswert. Aber auch die anderen Kreationen wussten uns sehr zu gefallen.

Eigentlich wollten wir vor dem Verlassen der Markthalle noch den Bereich besuchen, in welchem frisches Obst, Gemüse, Fleisch und Meeresgetier verkauft wird, aber wurde dieser Teil offenbar noch während wir am Schlemmen waren geschlossen. Wenigstens konnten wir die aufwendige Glasmalerei der Halle bewundern.

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Zuletzt bearbeitet:

Nitus

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04.04.2013
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Tag 2 2/2

Wir erkundeten ein wenig die direkte Umgebung der Markthalle.

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Anschließend spazierten wir zur nächsten Empfehlung von @cas_de, einer Eisdiele mit nicht nur sehr vielen sehr guten sondern auch ziemlich ausgefallenen Sorten:

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Neugierig, wie ich bin, wollte ich gerne eine dieser doch recht besonderen Sorten probieren. Ziegenkäse mit Kirschen (unten rechts) erschien mir die Variante, die mir tatsächlich schmecken könnte, im Gegensatz zum Kabeljau- oder Tintenfischeis. Ich orderte meinen Wunsch und erhielt anders als +1 nach seiner Bestellung nicht direkt eine Eiskugel in den Becher sondern ungefragt ein Löffelchen mit diesem Eis zum Probieren. Der Ziegenkäse war tatsächlich nicht zu dominant und harmonierte mit den Kirschen und der nicht zu süßen Eisbasis. Ich nickte und erhielt neben einer Kugel Tiramisu-Eis auch die gewünschte "Queso de Cabra con Cerezas".

Wir spazierten langsam weiter und genossen unser Eis. Die jeweils zwei Kugeln waren ebenso groß wie lecker. Die Heladeriá Nossi-Bé kann ich daher guten Gewissens weiterempfehlen und danke @cas_de auch für diesen Tipp!

Wie meine Wetter-App schon am Morgen vorhergesagt hatte, zogen sich so langsam die Wolken zu. Wir entschieden uns daher nun für einen Besuch des Guggenheim-Museums. Ich kaufte per Handy daher zwei Tickets, die online pro Person 2€ günstiger waren als an der Kasse vor Ort. Langsam spazierten wir somit zurück zu dem Museum, das wir Stunden zuvor schon passiert hatten.

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+1 musste seine Umhängetasche kostenfrei an der Garderobe abgeben, bevor die QR-Codes aus dem per E-Mail erhaltenen PDF von meinem Handy gescannt wurden und wir somit Zutritt zum Museum erhielten. Auch von innen wirkte dieses Gehry-Bauwerk fast so ausgefallen wie von außen. Wir orientierten uns.

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Wir starteten mit der Ausstellung von Kunstwerken von Yayoi Kusama, welche +1 im Gegensatz zu mir etwas sagte. Gefallen sollten wir aber Beide an ihren hier ausgestellten Werken finden, wenngleich sich mir nicht immer die tiefere Bedeutung erschloss. Aber ich bin ja auch ein eher naturwissenschaftlich orientierter Ingenieur, der schon auf dem Gymnasium mit dem sprachlich-literarisch-künstlerischem Aufgabenfeld seine liebe Not hatte.

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Als Nächstes war die dauerhafte Ausstellung "The Matter of Time" von Richard Serra dran, welche aus zahlreichen überdimensionalen freistehenden Stahlskulpturen besteht. Ein besonderer Aspekt dieser war, dass man zwischen bzw. in diese Skulpturen laufen konnte, wenngleich man da teilweise einen Drehwurm bekam. Den Grund dafür konnte man später von einem Balkon aus erkennen, von wo man einen guten Überblick über den Aufbau dieser Skulpturen erhalten konnte.

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Bevor wir die nächste Ausstellung besuchten, staunten wir noch ein wenig über die Architektur des Museums.

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Weder zu den Werken von Lynette Yiadom-Boakye noch zu denen von Oskar Kokoschka fanden wir einen Zugang, sodass wir diese beiden temporären Ausstellungen relativ schnell hinter uns brachten. Der nächste Teil der dauerhaften Ausstellung gefiel uns dann wieder deutlich besser.

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Anschließend besuchten wir noch den "Infinity Mirrored Room" von Yayoi Kusama, für dessen Besuch man sich online in eine Warteliste eintragen musste. Zusammen mit einem anderen Pärchen konnten wir nach ein paar Minuten für einige Augenblicke diesen verspiegelten und interessant beleuchteten Raum betreten.

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Nach dem Museumsbesuch spazierten wir noch ein wenig durch das mehr und mehr bewölte Bilbao.

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Interessanterweise hatten wir auch am Abend keinen allzu großen Hunger, sodass wir uns nur für ein paar hervorragende argentinische Empanadas im Stehen entschieden.

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In einer Bar unweit des Hotels ließen wir den Abend ausklingen.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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21.704
MUC
Tag 3

Die am Vorabend aufgezogenen Wolken sollten sich über Nacht in handfesten Regen verwandeln. Somit bereuten wir es nicht, relativ lange geschlafen zu haben, bevor wir erneut das relativ gute Frühstücksbüffet des Hotels genießen sollten.

Da der Regen nicht nachlassen wollte, verbrachten wir noch einige Zeit auf unserem Zimmer, bevor wir kurz vor Mittag dieses und das Hotel verließen. Die genau 200 Euro für zwei Nächte hatte ich bereits beim Check-in bezahlt, sodass der Check-out mit der Antwort, dass wir nichts aus der Minibar konsumiert hätten, sehr schnell verlief.

Schon während wir im Regen den Weg zum Federico Moyúa Platz liefen, konnte ich in der Ferne einen Bus erkennen, von dem ich vermutete, dass es der Flughafenbus sei. Als wir den Platz und damit auch den Bus schließlich erreichten, setzte sich dieser jedoch gerade in Bewegung. Da es sich tatsächlich um den Flughafenbus handelte und ich keine Lust hatte, im Regen auf den in 12 oder 15 Minuten später fahrenden Bus zu warten, lief ich parallel zum Bus und winkte der Fahrerin. Dem Gesichtsausdruck dieser zu urteilen, haderte sie etwas, ob sie außerhalb der Haltestelle uns noch zusteigen lassen sollte. Sie entschied sich glücklicherweise dafür, wofür ich mich mit einem "Muchas gracias" (in Ermangelung selbst rudimentärer Baskischkenntnisse) bedankte, und ein sehr freundliches "de nada" als Antwort bekam.

Die Fahrt führte noch ein letztes Mal am Guggenheim vorbei und ein Stück über die lokale Autobahn, bevor wir nach gut 20 Minuten den Flughafen von Bilbao erreichen sollten. Da wir nur mit Handgepäck reisten, konnten wir auch knappe 3 Stunden vor Abflug den Sicherheitsbereich betreten, in welchem wir direkt die Flughafenlounge aufsuchten.

Die von der spanischen Flughafengesellschaft aena betriebene Lounge blieb ein wenig hinter der erst kürzlich besuchten aena-Lounge in Madrid zurück, bot aber dennoch eine solide Auswahl an Speis und Trank, an der wir uns laben sollten.

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Der von @cas_de berichtete Wasserschaden sorgte mittlerweile für eine Sperrung des hinteren Bereiches der Lounge, wodurch es zeitweise ziemlich voll wirkte, da zeitweise alle Plätze belegt waren.

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Dazu verfolgte ich auf Flightradar24, dass unsere Maschine erst mit deutlicher Verzögerung aus München losgekommen war, sodass sich eine ziemliche Verspätung abzeichnete. Da auf dem Rückflug aufgrund von C1 meine Upgrade-Gebote nicht durchgegangen waren, maximierten wir noch ausreichend in der Lounge, um den ca. zweistündigen Flug überstehen zu können.

Ca. eine halbe Stunde nach ursprünglich geplantem Abflug stellten wir uns am Gate in der Priority-Schlange an und mussten noch eine Weile warten, zumal in BIO ein Crew Change erfolgte.

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Da ich zu geizig für kostenpflichtige Sitzplätze war, saßen wir auf einem Mittel- bzw. Gangplatz und ich konnte somit keine Fotos während des Flugs machen, was ich neben dem Genießen der Aussicht so mag.

Mein Fazit:

Wie schon bei früheren Surprise-Buchungen festgestellt, sind selbst zwei Nächte abhängig von den Flugzeiten eindeutig nicht genug, um ein Reiseziel richtig erkunden zu können. Allerdings war es nun eher der ursrpüngliche Bericht hier von @cas_de bzw. seine direkt erhaltenen Informationen, die mir aufzeigten, dass man wohl in Bilbao genug Zeit auch für das Umland einplanen sollte. Das hatten wir versäumt.

Bilbao selbst empfanden wir als eine sehr angenehme Stadt, touristisch wahrlich nicht überlaufen, wenngleich es dennoch viele pittoreske Ecken zu entdecken gab. Die leichte Tallage mit dem Fluß wirkte auch landschaftlich sehr einladend. Kulinarisch bewerteten wir das Baskenland, irgendwo zwischen der spanischen und französischen Küche liegend, wenig überraschend ziemlich gut.

Das Guggenheim Bilbao in natura zu sehen, war sicher ein Highlight, insbesondere für jemanden, der knapp zwei Jahrzehnte im Großraum Düsseldorf gelebt hat und die dortigen Gehry-Bauten im Medienhafen oft genug bewundert hat.

Das Hotel de Ercilla Bilbao wurde meiner Meinung nach einem Autograph Collection nicht wirkich gerecht, aber der aufgerufene Preis passte dann doch, sodass ich nicht wirklich meckern möchte.

Ich könnte mir vorstellen, nochmal nach Bilbao zurück zu kehren, aber wohl eher, um das Umland zu erkunden, als nochmal durch die Stadt zu wandeln.

Aber morgen geht es erstmal gen Norden, wohl auch mit etwas Regen aber eindeutig mit deutlich niedrigeren Temperaturen.

PS: Danke nochmal @cas_de für Deinen Bericht, ohne den ich das kurze Intermezzo mit Bilbao von +1 und mir wahrscheinlich im Forum gar nicht berichtet hätte. Bin gespannt, welches Ziel Du und ich als Nächstes mehr oder weniger geplant nacheinander bereisen werden. ;-)