Das weiss man erst wenn man vor Gericht steht - hier kann jeder alles behaupten, wenn Air Malta sich gekümmert hat (und dies beweisen kann) aber der Fluggast sich dämlich angestellt hat dann ist die Sache überhaupt nicht so sicher.
Also betrachten wir das doch ganz neutral:
Wir haben hier den den TE als Fluggast des KM Flugs und diese "stehen" immer noch in FRA und haben keine Information oder konkretes Angebot zur Ersatzbeförderung bekommen, auch die Beschreibung des Ablaufs in den oberen Beiträgen zeugt nicht gerade von einer vorbildlichen Abwicklung.
Der TE will jetzt stornieren weil sich die Reise insgesamt nicht mehr lohnt.
Dann haben wir den Forums-Kollegen (FK) und seine +2. Diese waren auch Fluggäste auf dem KM Flug, und haben sich selbst einen Ersatzflug heute morgen organisiert und sind jetzt im Gegensatz zum TE bereits am Zielort.
KM müsste jetzt beweisen eine Ersatzbeförderung angeboten zu haben und diese Ersatzbeförderung müsste dazu noch zum frühstmöglichen Zeitpunkt unter vergleichbaren Reisebedingungen erfolgen.
Ich nehme stark an der FK hier den LH 1276 gebucht hat mit einer planmäßigen Ankunft um 11:50Uhr, was der früheste Direktflug von FRA nach MLA an einem Samstag ist.
Hier hätte KM also nur einen früheren eigenen Charter-Ersatzflug anbieten können, was offensichtlich nicht gemacht wurde.
Nach der jetzigen Faktenlage würde ich KM keine Chance vor Gericht einräumen, sie müssten den Nachweis erbringen den Kunden wirksam informiert zu haben und die Ersatzberförderung müsste auch noch vor 11:50Uhr in MLA eingetroffen sein, beides zusammen nach zu weisen dürfte KM mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unmöglich sein.
Denn KM trifft hier die Verpflichtung aktiv zu beweissen informiert zu haben der Reisende muss es nur wirksam bestreiten.
Gründsätzlich wäre es aber gut wenn sich FK eines gemäßigteren neutraleren Tons befleisigen würde.