Airport Berlin - Hauptstadtflughafen BER
- Starter*in Nick Carraway
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Man deklariert dann die weiteren Bauarbeiten als "Sanierung" oder "Erweiterung" - dann haben sie nichts mehr mit dem ursprünglichen Budget zu tun.
Die sollen sich doch in Brüssel gegenseitig verwalten. Ich bin gewiss kein Freund vom Milliardengrab BER, aber die Herren braucht nun wirklich keiner.
"Mit den 2,2 Milliarden Euro, die für die Fertigstellung des Flughafens, erste provisorische Erweiterungen und für das Bedienen alter und neuer Kredite vorgesehen sind, steigen die Kosten des BER auf 6,5 Milliarden Euro. Kalkuliert worden war der Flughafen, der 2016 den zehnten Jahrestag des Baubeginns erlebt, mit 2,5 Milliarden Euro. Sollte das Geld nicht reichen, bliebe der Flughafengesellschaft eine Teilprivatisierung, die aber Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) – zugleich BER-Aufsichtsratschef – bereits ausgeschlossen hat."
Nun es gebe auch die Möglichkeit der Teilprivatisierung, die die Politik nicht will,
oder die Möglichkeit sich in Brüssel Ärger und Strafzahlungen einzuhandeln....
Beides keine verlockenden Aussichten für Berlins regierenden Bürgermeister und Brandenburgs Ministerpräsident.
Die Chancen steigen damit, dass man TXL doch offen halten muss, auch wenn es politisch anders gewollt ist, da es schwieriger wird, neues Geld für den weiteren Ausbau von BER zu beschaffen....
+1 und ich haben eine Wette laufen, ob wir es schaffen, bis zur Rente (noch 10/15 Jahre) ab Tegel zu fliegen.
War heute in Frankfurt auf der Feuerwehr Tour. Und der Guide meinte, das das Terminal 3 wohl vor Berlin Fertig sein wird.
Mal sehen wer recht behält bzw. Wer bei deiner wette gewinnt.
Das Thema "konkretes Eröffnungsdatum" halte ich bei BER nach all den Erfahrungen für voreilig und überschätzt. Wichtiger ist die Tendenz, dass eine Öffnung noch immer nicht absehbar ist und eher noch weiter weg rutscht. Das bedeutet Mehrkosten und das, s.o., immer schlimmer werdenden Ärger mit der EU und damit weitere Finanzierungsprobleme. Dann dürfen die Teilhaber nicht mehr einfach nachschießen. Kann ja nur Verkaufen bedeuten.
F
feb
Guest
Ich habe heute ein Video mit der Eröffnungsrede des Bayrischen Ministerpräsidenten Max Streibl für MUC im Jahre 1992 gehört und er sprach von einem Planungs- und Bauzeitraum für MUC von 30 Jahren.
Wenn ich es richtig sehe, haben die Planungen von BER im Jahre 1989 begonnen. Wenn sie die Eröffnung bis 2019 hinbekommen, sind die Berliner gleich schnell wie die Münchner....*daumendrück*.
Wenn ich es richtig sehe, haben die Planungen von BER im Jahre 1989 begonnen. Wenn sie die Eröffnung bis 2019 hinbekommen, sind die Berliner gleich schnell wie die Münchner....*daumendrück*.
Nur haben die Berliner etwas verwechselt: Gemeint war nicht ein Jahr zu planen und dann 29 Jahre zu bauen, umzubauen und neu anfangen.
Ich denke, dass LH ihre letzte 747 vor der BER-Eröffnung ausgeflottet haben. Die Zeit bis ~2038 wird wie im Flug vergehen.
Zuletzt bearbeitet:
An alle Tegel-Fans: Bis der BER eröffnet wird ist Berlin so weit gewachsen, dass der BER direkt im Zentrum steht und nicht wie jetzt im peripheren Raum.
Aus meiner Sicht wäre es das Beste, was passieren kann. Es kann doch nicht das Ziel sein, unendlich lang Geld in ein Projekt zu pumpen, dass von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Da sollte man der EU dankbar sein, wenn diese dem Ganzen endlich einen Riegel vorschiebt.
F
feb
Guest
Ja, 25 Jahre Planung und 5 Jahre Bau, bei BER ist es umgekehrt...
Ich find' es ja schön, dass du meinen Lieblingsflughafen MUC in so guter Erinnerung hast... aber die Bauzeit von MUC betrug (inklusive eines Baustopps) 12 Jahre. Baubeginn in BER war 2006; auch da haben also die Berliner noch die Chance, schneller zu sein als die Münchner.
F
feb
Guest
Aber nur theoretisch.
Ich denke schon, dass es ein Kopf- an- Kopf- Finale wird.
So optimistisch kennt man dich doch gar nicht. In allen Fällen dürften weder der erste Platz noch der zweite Platz besonders lobenswert sein.
Wenn man sich einige Neukonstruktion anschaut, ist BER auch jetzt schon eher das Schlusslicht.
Die Japaner haben in knapp 7 Jahren KIX aus dem Meer gestampft. Natürlich ist auch KIX ein Paradebeispiel für eine Kostenexplosion beim Bau eines Airports. Allerdings muss man dabei auch in Betracht ziehen, dass KIX eben auf einer künstlichen Insel steht und Erdbeben sowie Taifunen standhalten muss. Anderes Beispiel aus Japan. NGO. Baustart: 2000 Eröffnung: 2005. Gegenüber dem vorgesehenen Budget, hat man fast 1/8 eingespart.
Das steht hier aber anders:
https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_München#Die_Bauphase
Wie dem auch sei: Das Problem in MUC war nicht die Bauphase, sondern die rechtliche Seite. Das war die Perversion des Rechts-Staates zum Rechtsmittel-Staat.
Bewährter Sozen-Opportunismus.
Wenn das Ziel über Bord zu gehen scheint, richtet man die Fahne eben nach dem Wind und betet gesund; kennen wir ja bestens von Wowereit.
Einer von vielen Gründen, warum die SPD sich zukünftig bundesweit über 20 % plus x freuen darf.
F
feb
Guest
Nein, Baubeginn (nicht: Baubeginn der ersten Hochbaumaßnahme) war 1980, Fertigstellung 1992 (Vor 34 Jahren: Spatenstich am neuen Flughafen München)
Wie dem auch sei: Das Problem in MUC war nicht die Bauphase, sondern die rechtliche Seite. Das war die Perversion des Rechts-Staates zum Rechtsmittel-Staat.
Also während man bei BER zutreffend annehmen kann, dass Planer, bauausführende Firmen und Auftraggeberseite das Schlamassel angerichtet haben und (ja, ist 'was 'dran) Gesellschafter und AR in der (politischen) Aufsicht versagt haben, geht der Baustopp von MUC nur auf das Versagen der Verwaltung und der Staatsregierung zurück.
Moderiert:
F
feb
Guest
Ach wenn du nicht so verbohrt wärst. Wie war das noch mit dem Atom Hin & Her der Regierung Merkel? (um nur ein Bsp. zu nennen) und was kostet das jetzt den Steuerzahler?
Ach, wenn Du doch nicht zugezogener Berliner und so jung wärst!
Dann würdest Du die vermeintliche Verbohrtheit als lokal verortete, unter Eingeborenen als essentiell definierte Überlebensweisheit in dieser, unserer Stadt ohne Zweifel schlüssig identifizieren!
Hier mal aktuell Hajo Schumacher zum Thema Berliner Politik + Verwaltung, so oder so ähnlich sieht es in Berlin leider tatsächlich aus:
Warum in Berlin so viel schiefl
Ach, wenn Du doch nicht zugezogener Berliner und so jung wärst!
Danke für die Blumen - aber ich befürchte ich bin älter als du oder aus einem sehr ähnlichen Jahrgang - schliesslich war mein Spitzname 1977 nicht ohne Grund "Joey".
Über all das was in Berlin schief läuft können wir lange reden - ich habe da langsam den Eindruck das ist gewollt. Die Eingeborenen sind mir bestens bekannt, aber die paar verbohrten sind ein trauriger Rest. Die meisten versuchen doch smarter zu sein als der BWLer aus Münster der sein Glück mit Asylantenheimen oder Immobilien machen möchte. Früher als es nur Schwaben und Bremer waren die sich in der Gastronomie oder Kultur versucht haben war es lustiger - den damals haben die Berliner auch die Zugezogenen imitiert. (Ich weiss das auch Künstler und Gastronomen aus Münster nicht unwichtig in der Stadt waren).
Ansonsten hast du ja Recht das der Wowie es versaut hat - aber das hat nur getan weil er zufällig im Amt war, unter Diepgen wäre es es auch nicht anders gelaufen. Und was der und der Landowsky getrieben haben hat den Wowie ja erst in die Verantwortung gebracht.