Airport Berlin - Hauptstadtflughafen BER

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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
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Sagen wir mal so, in grossen börsennotierten Unternehmen können Vorstandsmitglieder zwar eine Menge Geld versenken bis sie gehen müssen, wenn es allerdings die Dimensionen von mehreren Milliarden wie bei Herrn Wowereit erreicht würden auch Konsequenzen gezogen. Im Berliner Polit-Filz wird aber einfach weitergewurschtelt und die Kosten auf die bundesweiten Steuerzahler umgelegt.

Aber wir wissen ja immer noch nicht, wann BER eröffnet wird.
Bis dahin kann Wowi
- abgewählt werden
- die natürliche Pensions-Grenze erreichen
- in die Bundespolitik wechseln
- Vorstand eines Bau-Konzerns werden (eher unwahrscheinlich :doh: )
 

Rennois

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
1.088
1.245
37
Deutschland
meine.flugstatistik.de
Ich verstehe den Artikel so das die GBAA TXL als Busines airport offen lassen möchte ohne Lienien betrieb einfach nur für Privatflüge. Und das könnte ja gut möglich sein. In dem Mann TXL dan einfach ne neue Betriebserlaubnis Ausstelt. Oder sehe ich das Falsch?
 

Holzklasse

Erfahrenes Mitglied
20.01.2011
470
4
MIL und BER
Ich hoffe ich habe diese Aussage grundlegend falsch verstanden.
Ohne die planmäßige Schliessung von Tempelhof und Tegel wäre kein Flughafen BER (oder Sperenberg) planerisch möglich gewesen, sondern lediglich der partielle Ausbau der bestehenden Flughäfen.
Es ist nicht so, dass hier eine "Erpressung" aufgebaut wurde, sondern dies das einzig aufgefundene Schlupfloch durch die planerische Rahmengesetzgebung von Bund und den beiden beteiligten Bundesländern war. Der Konsens Mitte der neunziger über alle Fraktionen in Berlin und Brandenburg hinweg (SPD, CDU, FDP, zum Teil auch PDS, vereinzelte Querschüsse mal außen vor) lautete je nach Perspektive: Wir schliessen bzw. opfern zwei Flughäfen, damit wir irgendwann um 2010 wenigstens einen funktionierenden Flughafen und nicht drei unattraktive Landeplätze haben.

Verkauf an einen privaten Investor um zumindest einen Teil der verschwendeten Steuergelder wieder rein zu bekommen
Es kursieren diverse Theorien, dass dies seit geraumer Zeit auf irgendeinem Plan steht.
 

Holzklasse

Erfahrenes Mitglied
20.01.2011
470
4
MIL und BER
Großflughafen in Schönefeld: Berliner Volksbegehren für BER-Nachtflugverbot gescheitert - BER - Berlin - Tagesspiegel
Die Initiatoren des Volksbegehren forderten ein striktes Flugverbot zwischen 22 und 6 Uhr

Dieses Volksbegehren hat die zweite Stufe des Zulassungsverfahrens für ein Volksbegehren wahrscheinlich nicht genommen.
Die Quote von Unterschriften von Wahlberechtigten zum Abgeordnetenhaus von 7% wurde nach Auszählung der ersten Häfte der eingereichten Unterschriften nicht erreicht. Ein Endergebnis wird zum 12. Oktober erwartet.

Jetzt heiße es „Aufwachen Brandenburg“ sagte der Sprecher der Bürgerinitiative Kleinmachnow, Michael Lippoldt. 40 000 Menschen haben hier schon gegen Nachtflüge votiert, erforderlich sind rund 80 000.
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Mein Gott, ist diese billige Anti-Wowereit-Propaganda immer noch da?
Man kann Wowereit 100 und mehr andere Vorwürfe in Sachen verfehlter Politik machen, die ich gerne Teile.

Aber in Sachen Tempelhof-Schließung war sie Sachlage eindeutig eine andere.

Genauso sieht die Sachlage auch bei der Offenhaltung von TXL nach der Eröffnung von BER aus: Wer das fordert, sagt angesichts der juristischen und planungspolitischen Rahmenbedinungen einfach nur:
Ich will dass BER nach Umzug und Eröffnung von einem Gericht binnen weniger Tage geschlossen wird.

Billige Anti-Wowereit-Propaganda?

Dann lies mal hier weiter:

Es bedürfe lediglich des Einvernehmens, um die betreffenden Landesentwicklungspläne zu ändern, dann könne Tempelhof nach wie vor vom Geschäftsverkehr genutzt werden. Vor allem gebe es keinerlei Argumente, Tempelhof jetzt schon zu schließen. Sowohl die Bundeskanzlerin als auch das Bundesfinanzministerium seien von seinem Plan überzeugt.

Volksentscheid: Investor erneuert Tempelhof-Offerte - Verkehr - Berlin - Tagesspiegel

Es war Wowereits alleinige Entscheidung, Lauders Offerte auszuschlagen. Und er hat vor Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses gesagt, daß ihm der Volksentscheid egal sei, er werde THF in jedem Fall schließen.(n)
 

jc8136

Erfahrenes Mitglied
19.02.2011
1.276
27
ZRH
@Anne: Ich schätze Herrn Wowereit nicht aber da bist Du völlig auf dem falschen Dampfer:

Es bedürfe lediglich des Einvernehmens, um die betreffenden Landesentwicklungspläne zu ändern, dann könne Tempelhof nach wie vor vom Geschäftsverkehr genutzt werden. Vor allem gebe es keinerlei Argumente, Tempelhof jetzt schon zu schließen. Sowohl die Bundeskanzlerin als auch das Bundesfinanzministerium seien von seinem Plan überzeugt.

Landesentwicklungspläne "einfach" zu ändern ist Illusion. Wenn man heute ohne Bürgerinitiative nicht mal ein paar Bäume in Berlin fällen kann, dann ist die Antilärm BI gegen Tempelhof nicht weit. Solche Pläne zu ändern ist ein Akt von Jahren (eher einem Jahrzehnt).

Das wahre Desaster ist das Management des BER und dessen mangelnde Kontrolle. BER erinnert mich zunehmen an das NordLB Desaster wo auch keiner zuständig ist.
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Landesentwicklungspläne "einfach" zu ändern ist Illusion. Wenn man heute ohne Bürgerinitiative nicht mal ein paar Bäume in Berlin fällen kann, dann ist die Antilärm BI gegen Tempelhof nicht weit. Solche Pläne zu ändern ist ein Akt von Jahren (eher einem Jahrzehnt).

Von "einfach ändern" steht da auch nichts. ;)


Der Landesentwicklungsplan hätte bei Erfolg des Volksbegehrens/Volksabstimmung in jedem Fall geändert werden müssen.

Außerdem : wenn ein Investor wie Lauder, der nicht gerade für Luftnummern bekannt ist, viel Geld mitbringt und ein seriöses Angebot macht, das mindestens 1500 neue Arbeitsplätze schafft, sollte der Regierende Bürgermeister einer Stadt mit 20% Arbeitslosen und der bundesweit höchsten Anzahl Hartz4 empfangener Kinder noch einmal überlegen, als starr auf seiner Meinung zu beharren.

Wowereit in seiner selbstherrlichen Art jedoch wollte unwiderrufliche Fakten schaffen. Er wußte genau, daß in THF nie wieder ein Flugzeug fliegen wird, wenn der Flughafen geschlossen und die allgemeine Betriebserlaubnis von 1923 erloschen ist.

Schlußendlich ist es egal, wie in Berlin immer alles egal ist. Aber ein paar Geschäftsflieger pro Tag in kleinen, leisen Maschinen und die Erinnerung an eine großartige Zeit, als es Bonbons aus Flugzeugen regnete, hätten wohl niemanden groß gestört.

Allerdings kann man das womöglich nur als geborener Berliner verstehen...
 

THUMB

Erfahrenes Mitglied
03.11.2010
2.194
19
Außerdem : wenn ein Investor wie Lauder, der nicht gerade für Luftnummern bekannt ist, viel Geld mitbringt und ein seriöses Angebot macht, das mindestens 1500 neue Arbeitsplätze schafft, sollte der Regierende Bürgermeister einer Stadt mit 20% Arbeitslosen und der bundesweit höchsten Anzahl Hartz4 empfangener Kinder noch einmal überlegen, als starr auf seiner Meinung zu beharren.

 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
die Erinnerung an eine großartige Zeit, als es Bonbons aus Flugzeugen regnete, ...
Allerdings kann man das womöglich nur als geborener Berliner verstehen...

Wieviele "geborene Berliner" die diese Zeit noch kennen seid Ihr denn wohl noch? Nach solchen Sentimentalitäten kräht doch heute kein "grüner" Hahn mehr...
 

krypta

Erfahrenes Mitglied
23.05.2009
3.493
2
Wieviele "geborene Berliner" die diese Zeit noch kennen seid Ihr denn wohl noch? Nach solchen Sentimentalitäten kräht doch heute kein "grüner" Hahn mehr...

oh oh, ganz wunder punkt...

selbst wenn die wenigsten diese zeit erlebt haben, so ist das thema der blockade, die folgen, vor allem die mauer durchaus noch tief bei vielen original berliner herzen verankert.
 
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krypta

Erfahrenes Mitglied
23.05.2009
3.493
2
Ja, aber wieviele Berliner sind denn wohl überhaupt noch "original berliner herzen"???

Und wieviele von denen würden denn die neue Ruhe über dem Kopf gegen sentimentale, aber laute Erinnerungen zurücktauschen?

konkrete zahlen kenne ich natürlich nicht, jedoch identifizieren sich mehr mit ber (glauben es zumindest), als einem lieb ist... ;)

stimmt. ich weiss von anwohnern im berliner norden, die momentan verstärkt unter dem höheren flugaufkommen leiden - sie sind um längen mehr von den flugrouten betroffen. nur die machen keinen bohei... sind wohl schon mürbe in der birne.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
stimmt. ich weiss von anwohnern im berliner norden, die momentan verstärkt unter dem höheren flugaufkommen leiden - sie sind um längen mehr von den flugrouten betroffen. nur die machen keinen bohei... sind wohl schon mürbe in der birne.

Genau das meine ich doch:
Mache einmal ein Zugeständnis und der Empfänger nimmt dies ab sofort als dauerhaftes Recht.
Tempelhof ist dicht und damit leise und Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass auch nur ein Berliner - und würde es auch wieder Rosinen und Kaugummis regnen - damit einverstanden wäre, jetzt zugunsten der Nordberliner und zukünfitg der BERliner auf diese neue Annehmlichkeit zu verzichten...
 

cpt.kork

Erfahrenes Mitglied
30.03.2009
518
46
ZRH
konkrete zahlen kenne ich natürlich nicht, jedoch identifizieren sich mehr mit ber (glauben es zumindest), als einem lieb ist... ;)

stimmt. ich weiss von anwohnern im berliner norden, die momentan verstärkt unter dem höheren flugaufkommen leiden - sie sind um längen mehr von den flugrouten betroffen. nur die machen keinen bohei... sind wohl schon mürbe in der birne.

mit BER identifiziere ich mich nicht, obwohl gebürtiger (West-)Berliner. Letztlich ist alles verklärende Romantik, sowohl Tempelhof (Hungerkralle usw.) als auch Tegel (Modernität), alles klebriges Ressentiment. Wen kümmert es in 10, 20, 50 Jahren überhaupt noch?
 

Anne

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20.06.2010
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Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
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mit BER identifiziere ich mich nicht, obwohl gebürtiger (West-)Berliner. Letztlich ist alles verklärende Romantik, sowohl Tempelhof (Hungerkralle usw.) als auch Tegel (Modernität), alles klebriges Ressentiment. Wen kümmert es in 10, 20, 50 Jahren überhaupt noch?

Verstehe ich überhaupt nicht.

Mit dieser Mentalität hätte man auch die Mauer als sakrosankt betrachten müssen.
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Wieviele "geborene Berliner" die diese Zeit noch kennen seid Ihr denn wohl noch? Nach solchen Sentimentalitäten kräht doch heute kein "grüner" Hahn mehr...

Thomas,

das ist nicht der Punkt, wir haben hier ganz andere Sorgen.

Mir ging es darum, die Arroganz des gewählten "Meisters der Bürger" zu illuminieren, ein seriöses Angebot, wie es Wowereit früher selbst von Investoren gefordert hat, nicht leichtfertig und aus persönlichen Befindlichkeiten heraus abzulehnen.

Flughafen Tempelhof: Volksbegehren ohne Folgen - Berlin - Tagesspiegel


Daß Berlin inzwischen boomt, ist am wenigsten Wowereits Verdienst. Daß immer mehr Berliner trotzdem in die Armut rutschen, die generelle Kaufkraft gleichwohl nur unwesentlich steigt, der allgemeine Umgangston noch rauer wird und BER eine einzige Peinlichkeit ist, dagegen schon.

THF hätte noch ganz regulär ein halbes Jahr nach der BER-Inbetriebnahme Flüge abfertigen können. Wie dankbar wäre man heute dafür...:sick:
 
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NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
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Duisburg
Daß Berlin inzwischen boomt, ist am wenigsten Wowereits Verdienst. Daß immer mehr Berliner trotzdem in die Armut rutschen, die generelle Kaufkraft gleichwohl nur unwesentlich steigt, der allgemeine Umgangston noch rauer wird und BER eine einzige Peinlichkeit ist, dagegen schon.

Meine Meinung zu Berlin habe ich ja hier schon oft genug kundgetan, daher nur kurz:
Mich widert es an, dass "der Berliner" - allen voran ein Herr Wowereit - mit allergrößtem mundartlichen Selbstverständnis und Dilletantismus Abermilliarden für Protz und Prunk verbrennt und dabei völlig verkennt, dass der Moloch Berlin niemals selber lebensfähig wäre, es sich statt sich auf die Hinterbeine zu setzen, am Wohlstandstropf gemütlich gemacht hat und den Rest des Landes für Marmor und Gold aussaugt.
Als in dem Thread bezüglich des VFT BER-Treffens ein "Meet And Greet" mit Wowereit als Highlight angekündigt war, habe ich mich zu der Äusserung verstiegen, "Wowereit braucht kein Mensch". Blättere mal zurück, wie der Forenzorn, vor allem des sich im prominenten Licht sonnenden Organisators, mich seinerzeit niedergekeult hat - dabei war es nichts anderes, als ein wenig Logik und Weitsicht bezüglich Wowereits Fähigkeiten.
Heute auf Wowereit zu schimpfen ist natürlich einfach und mittlerweile ja sogar regelrecht "en Vogue" - selbst bei den Foristen, die damals beim VFT-Abendessen mit Wowereit noch eine Schleimspur gezogen haben.
Mich wundert es jedenfalls, wie ein solcher Dilletant sich weiterhin seinen Bürgermeisterhintern plattsitzen kann, obwohl doch alle Fakten seines persönlichen Versagens im Zusammenhang mit BER schon lange auf dem Tisch liegen:

Berliner Flughafen: "Sachstandsbericht BER” offenbart ein Desaster - Nachrichten Wirtschaft - DIE WELT

Hier noch als Schmankerl ein Lied aus den 90ern, das aber nichts von seiner damaligen Aktualität verloren hat:


 
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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.219
2.895
FRA
Mich wundert es jedenfalls, wie ein solcher Dilletant sich weiterhin seinen Bürgermeisterhintern plattsitzen kann, obwohl doch alle Fakten seines persönlichen Versagens im Zusammenhang mit BER schon lange auf dem Tisch liegen:

Welche Gründe haben Berliner ihn abzuwählen? Die Stadt ist pleite, also ist es egal wieviel Geld sinnvoll oder sinnlos ausgegeben wird - all das bezahlen sowieso die restlichen Bundesländer. Je mehr Geld er ausgibt, desto besser für Berlin Die wenigen Berliner Steuerzahler freut es. Ein Bürgermeister mit dem Programm, "Jetzt sollen wir wieder alles selber bezahlen" ist einfach nicht wählbar.

Solange es den Länderfinanzausgleich in der jetzigen Form gibt, ist sein Job sicher. Und jeder andere Bürgermeister an seiner Stelle würde seinen Job genauso machen, weil es das Beste für die Stadt ist (auch wenn schlecht für die restliche Republik).
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.820
10.697
irdisch
Es mag schon eine gewisse Subventionsmentalität in Berlin geben. Aber vieles ist einfach Jahrzehnte verschleppt worden, ohne eigentliche Schuld der Berliner: Die Industrie (z.B. Siemens) und die Banken (z.B. Deutsche) sind nach dem Krieg und zu Mauerzeiten nach Süden und Westen abgewandert, das Umland wurde nicht richtig entwickelt, weil die Mauer dazwischen war. Die Sozialisten haben den Mittelstand ausgerottet. In West-Berlin gab es keinen richtigen, tragfähigen Markt mehr. Dafür baute man im Westen eine übergroße Verwaltung auf, die der Osten auch nochmal hinterließ, mit den entsprechenden Folgekosten. Dann noch die ganzen Flüchtlinge, Gastarbeiter und Sozialprobleme, die teilweise auch stellvertretend für den Rest der Republik aufgenommen wurden, kein Wunder, dass es im Getriebe knirscht.

Berlin sollte man jetzt nicht sich selbst überlassen, sondern die Strukturprobleme oberhalb der Landesebene mit den besten Experten angehen und lösen. Sonst wird das ein immer schlimmeres Milliardengrab. Es geht um das Nachholen von 50 Jahren Teilung, Krieg, Mauer, moderner Wirtschaftsentwicklung etc. Einzelne Hoffnungsschimmer gibt es ja bei neuen und jungen Firmen. Aber das ist noch ein weiter Weg. Abwarten bringt es nicht.

Der Länderfinanzausgleich hat ja einst erfolgreich den Agrarsüden mit Hilfe des damals reichen Nordens entwickelt. Den abzuschaffen sehe ich nicht als Vorteil. Die verteilte Förderung muss einfach besser gezielt und kontrolliert werden und nicht als All-Inklusive-Freibrief zum Haushaltspfuschen verstanden werden.
 
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Y

YuropFlyer

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Welche Gründe haben Berliner ihn abzuwählen? Die Stadt ist pleite, also ist es egal wieviel Geld sinnvoll oder sinnlos ausgegeben wird - all das bezahlen sowieso die restlichen Bundesländer. Je mehr Geld er ausgibt, desto besser für Berlin Die wenigen Berliner Steuerzahler freut es. Ein Bürgermeister mit dem Programm, "Jetzt sollen wir wieder alles selber bezahlen" ist einfach nicht wählbar.

Solange es den Länderfinanzausgleich in der jetzigen Form gibt, ist sein Job sicher. Und jeder andere Bürgermeister an seiner Stelle würde seinen Job genauso machen, weil es das Beste für die Stadt ist (auch wenn schlecht für die restliche Republik).

Wieso erinnert mich Berlin so frappant an Griechenland? :D
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Welche Gründe haben Berliner ihn abzuwählen? Die Stadt ist pleite, also ist es egal wieviel Geld sinnvoll oder sinnlos ausgegeben wird - all das bezahlen sowieso die restlichen Bundesländer. Je mehr Geld er ausgibt, desto besser für Berlin Die wenigen Berliner Steuerzahler freut es. Ein Bürgermeister mit dem Programm, "Jetzt sollen wir wieder alles selber bezahlen" ist einfach nicht wählbar.

Solange es den Länderfinanzausgleich in der jetzigen Form gibt, ist sein Job sicher. Und jeder andere Bürgermeister an seiner Stelle würde seinen Job genauso machen, weil es das Beste für die Stadt ist (auch wenn schlecht für die restliche Republik).

Unvergessen Wowi in Sachen A100, sinngemäss sagte er "Ich wäre ja schön blöde, die Autobahn nicht zu bauen und auf die Gelder aus dem Bundeshaushalt zu verzichten - Berlin kann das Geld gut gebrauchen."

Und bei allem Wowi gebashe - Berlin hat sich in den letzten 10 Jahren deutlich geändert. Was z.B. in Sachen Start Ups in Berlin passiert ist schon sensationell, vom Immobilienboom mal ganz abgesehen.

Das dumme nur, der normale Berliner (ob zugezogen oder nicht) hat nix davon (ausser steigenden Mieten und nicht endeden Staus).