Airport Berlin - Hauptstadtflughafen BER

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donaldml

Erfahrenes Mitglied
10.05.2010
2.099
1
Berlin
die moderatoren waren echt schlecht, mehdorn nicht ueberzeugend, aber die beiden witzfiguren hat er schlecht aussehen lassen... ich hab viel gelacht, auch wenns eigentlich traurig ist.
 

Frequent_Flyer

Erfahrenes Mitglied
10.03.2012
2.041
192
BER
@frequentflyer

ja, inhaltlich mag das stimmen. Doch was will Mehdorn uns damit sagen??

Möchte er lieber in einer Diktatur leben oder sein Versagen (nicht zum ersten Mal) entschuldigen?


in einer Diktatur würde ein Manager wie Mehdorn täglich ein paar an Backen bekommen oder schon lange den Hof fegen. Ich bevorzuge in einer Demokratie zu leben und nicht in China oder dem Nahen Osten

Da gebe ich dir vollkommen recht.
 
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Dziubdziuk

Erfahrenes Mitglied
02.03.2014
434
0
Heidenheim
Böse Zungen behaupten ja es wäre einfacher Berlin abzubauen und neben einem funktionierenden Flughafen wieder aufzubauen. So langsam glaube ich die haben recht :censored:
 
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YuropFlyer

Guest
Gibts in Spanien nicht diesen neuen Flughafen auf grüner Wiese ohne Flugverkehr? Da könnte man doch eine Nicht-Flughafenpartnerschaft anstreben :D
 
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thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.423
689
Wir das Ding wohl jemals fertig?

Nein. Wozu auch? Hat ja niemand Interesse daran. Die Anwohner nicht, die sich über die Flugrouten aufregen, die Firmen nicht, die weiter Subventionen vom Staat ohne eine Abnahme und ohne erkennbare Gegenleistungen bekomme, und ich nicht, da ich TXL sowieso lieber mag.

Ok, das war jetzt gelogen. Berlin bräuchte schon einen größeren Flughafen als TXL, der ist deutlich zu eng. Aber solange der noch steht, nehme ich den gerne, der ist so fein praktisch.

Ich schlage vor: Abriss, oder Umbau in einen Baumarkt, oder wie wäre es mit einem Blödmarkt. Aus größere Mengen Netzwerkkabel aus BER-Beständen der "Willy-Brand-Gedächtnis-Schutzanlage" (oder so) könnte man ein prima Eröffnungsangebot machen, Gleisanschluss für Schnäppchenjäger inbegriffen. Vom Erlös die Anschubfinanzierung für den Neubau in Sperenberg bezahlen, die Chinesen engangieren dann steht in drei Monaten der Flughafen in Sperenberg und alle sind glücklich...
 
Y

YuropFlyer

Guest
Klar doch:rolleyes: Selbst der BER ist am Arsch der Welt und ewig weit weg, Sperenberg dann mit Transrapid - wie in MUC?

Sperenberg hätte man von Anfang an anders anpacken müssen.

ICE-Neubaustrecke Berlin-Sperenberg-Dresden/Leipzig (3-Eck)

Fahrtzeit Berlin Mitte nach Sperenberg in 15min, absolut machbar.

ZRH-Zürich Hauptbahnhof fährt man fast genauso lang.

Man hätte in Deutschland nach der Wiedervereinigung viele Infrastrukturprojekte in ganz anderen Dimensionen denken und bauen müssen.

Aber dort wurde oft mit kleingeistigem Flickschuhwerk viele Chancen vertan.

Ein Grossflughafen (wie der neue in DXB, oder der neu geplante in IST, PEK...) mit Kapazität für 120 Millionen Passagiere (inkl. Ausbauoption) in Sperenberg, dazu ein Hochgeschwindigkeits-ICE-Netz. Sperenberg-München in <2h, Sperenberg-Frankfurt dito (1.5h), Hamburg in 1.5h, Ruhrgebiet in max. 2h, Prag in 1h, selbst Warschau in 2h machbar.

Die Infrastruktur auf ein Niveau heben, welches dem 21. Jahrhundert würdig ist. Tja.. die Chance wurde vertan..

"Geht nicht, gibts nicht, haben wir noch nie so gemacht"..

Die Chinesen & andere asiatische Länder zeigen dafür jetzt, was geht, wie man es macht. Mit Fehlern, klar. Aber dort herrscht nicht die Mentalität vor, das etwas grundsätzlich erstmal NICHT geht.

Deutschland bringt mittlerweile nicht einmal eine simple Sache wie eine Elektrifizierung einer bestehenden Linie fertig, geschweige den der Ausbau der Rheinstrecke.. selbst Italien hat mittlerweile seine Infrastrukturprojekte zum Gotthard-Basisanschluss besser im Griff als Deutschland.
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
Sperenberg hätte man von Anfang an anders anpacken müssen.

ICE-Neubaustrecke Berlin-Sperenberg-Dresden/Leipzig (3-Eck)

Fahrtzeit Berlin Mitte nach Sperenberg in 15min, absolut machbar.

Ein Grossflughafen (wie der neue in DXB, oder der neu geplante in IST, PEK...) mit Kapazität für 120 Millionen Passagiere (inkl. Ausbauoption) in Sperenberg, dazu ein Hochgeschwindigkeits-ICE-Netz. Sperenberg-München in <2h, Sperenberg-Frankfurt dito (1.5h), Hamburg in 1.5h, Ruhrgebiet in max. 2h, Prag in 1h, selbst Warschau in 2h machbar.

Ach so es sollte ein Projekt für Größenwahn werden - das können wir ja ganz gut.

Das dumme ist nur das es in D keine einzige Zugstrecke gibt auf der man die von dir ausgedachten Geschwindigkeiten erzielen kann. Frankfurt/M in 1,5 Stunden? München in 2 Stunden - das alles im 15 Minuten Takt?

Egal, 15 Min Berlin Zentrum Sperenberg ist arg optimistisch und setzt Spitzengeschwindigkeiten von 300km/h-400km/h voraus, damit dies für Berliner interessant wird muss das dann täatsächlich im 15Min Takt sein.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
11
VIE
Die Chinesen & andere asiatische Länder zeigen dafür jetzt, was geht, wie man es macht. Mit Fehlern, klar. Aber dort herrscht nicht die Mentalität vor, das etwas grundsätzlich erstmal NICHT geht.
Naja, die Chinesen würde ich jetzt nicht als DAS Beispiel nehmen. Was sie richtig machen ist teilweise groß du denken, aber dann steht die neue große Zugverbindung da und man darf mit dem Taxi zum Flughafen fahren... Für die Anbindung der Bahn an den Flughafen hätte keiner Schmiergeld bezahlt, aber vielleicht in 10 Jahren wenn man dann eine Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Bahnhof und Flughafen baut...
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Sperenberg hätte man von Anfang an anders anpacken müssen.

Man hätte in Deutschland nach der Wiedervereinigung viele Infrastrukturprojekte in ganz anderen Dimensionen denken und bauen müssen.

Die Infrastruktur auf ein Niveau heben, welches dem 21. Jahrhundert würdig ist. Tja.. die Chance wurde vertan..

Dafür hätte es Politiker von Weitsicht und Format bedurft.

Dazu die generell grassierende Technik-Feindlichkeit und die schizophren anmutende Besitzstandswahrungsmentalität in der Bevölkerung, Stichwort Nachtflugverbot - immer neue Hürden bremsen die Fertigstellung.


Vergessen sollte man allerdings nicht, daß die Wurzel des Übels sich hauptsächlich in der SPD dominierten Entscheidung verortet, den Bau von BER nicht mehr an einen General-, sondern Einzelunternehmer zu vergeben. Zur Erinnerung hier kurz ein link aus der FAZ

Sowas kommt dann eben dabei heraus, wenn ein Lichtenrader Stadtrat plötzlich das große Rad dreht - einen Flughafen schließen kann jeder, einen neuen bauen eher nicht...:rolleyes:
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
Dafür hätte es Politiker von Weitsicht und Format bedurft.

Wie viel Geld hätte der Politiker von Weltsicht und Format denn dafür benötigt? Die Chinesen haben schon pro KM ihrer Transrapid Strecke 46 Millionen € ausgegeben. Hier dann die Strecken ins Ruhrgebiet, nach Frankfurt, München, Hamburg und ins Ruhrgebiet - 100KM Strecke hätten selbst bei den Chinesen 5 Mrd. Euro gekostet.

Und auch herkömmliche Technik ist nicht viel günstiger (12Millionen/36Millionen/KM) http://de.wikipedia.org/wiki/Schnellfahrstrecke#Kosten
 
Zuletzt bearbeitet:
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YuropFlyer

Guest
"Die Baukosten je Kilometer Hochgeschwindigkeitsstrecke liegen nach Angaben des Internationalen Eisenbahnverbandes in Europa zwischen 12 und 30 Millionen Euro. "

Der grösste Teil der Baustrecken wäre in der ehemaligen DDR, in Polen und Tschechien entstanden, da darf man die Preise eher am tieferen Rand annehmen. Rechnen wir realistisch mit (zu heutigen Kosten) 20 Millionen € durchschnittlich pro Trassenkilometer.

600km nach Warschau, 300km nach Prag, 500km nach Frankfurt, 300km nach Hamburg, 500 Kilometer nach München, Strecke ins Ruhrgebiet (Abzweiger von Frankfurt?) - rechnen wir grosszügig mit 3000km, das reicht dann wohl für alle wichtigen Strecken inkl. was nach Stuttgart, München-Bodensee, etwas nach Österreich, Verbindung zum TGV, Dänemark..

3000 * 20 Millionen = 60 Milliarden €

Kein Pappenstiel, aber wer Hunderte Milliarden € nach Griechenland für NICHTS buttert, sollte 60 Milliarden für ein absolut zukunftsträchtiges Hochgeschwindigkeitsnetz noch _ganz knapp_ vermögen.

Ausser man ist natürlich Technikfeindlich und allem neuen gegenüber komplett negativ gegenüber eingestellt, wie mittlerweile offenbar ein ziemlich grosser Teil der europäischen und besonders der deutschen Bevölkerung.

Der Gotthard-Basistunnel wird übrigens +/- 10 Milliarden € kosten, für die deutlich kleinere Schweiz. An so einem Grossprojekt hätte ja nicht nur Deutschland, sondern alle umliegenden Länder profitiert. Und es wäre Bahntechnik geschaffen worden, die man dann zB auch hätte weiter ins Ausland verkaufen können.

Aber wie schon von einem anderen User geschrieben: Wer etwas in Deutschland plant, das eine sinnvolle Investition in die Zukunft darstellt, wird gerne als "grössenwahnsinnig" niedergeschriehen.

Lieber werden Abermilliarden in irgendwelche sinnlosen Prestige-Bauten investiert, welche als "Leuchtturmprojekte" kaum einen Sinn haben.

Europa, quo vadis?
 
F

feb

Guest
(...)Vergessen sollte man allerdings nicht, daß die Wurzel des Übels sich hauptsächlich in der SPD dominierten Entscheidung verortet, den Bau von BER nicht mehr an einen General-, sondern Einzelunternehmer zu vergeben. Zur Erinnerung hier kurz ein link aus der FAZ

Wenn Anne versucht, der SPD eine hineinzuwürgen, kommt nicht selten Schwachfug ans Tageslicht, so auch hier: Der für öffentliche Auftraggeber seinerzeit verbindliche § 4 VOB/A 2006 schreibt vor:

§4
1. (...)
2. Umfangreiche Bauleistungen sollen möglichst in Lose geteilt und nach Losen vergeben werden (Teillose).
3. Bauleistungen verschiedener Handwerks- oder Gewerbezweige sind in der Regel nach Fachgebieten oder Gewerbezweigen getrennt zu vergeben (Fachlose). (...)


Ganz ähnliche Regeln finden sich auch heute noch in § 5 VOB/B 2012 (zum Nachlesen: https://dejure.org/gesetze/VOB-A/5.html) Anne, bitte diesen Merksatz 100x nachsprechen: Die Vergabe nach Teillosen und Fachlosen ist der Regelfall der Vergabe öffentlicher Bauaufträge und nicht eine Erfindung der SPD.
 
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LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
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"Die Baukosten je Kilometer Hochgeschwindigkeitsstrecke liegen nach Angaben des Internationalen Eisenbahnverbandes in Europa zwischen 12 und 30 Millionen Euro. "

Der grösste Teil der Baustrecken wäre in der ehemaligen DDR, in Polen und Tschechien entstanden, da darf man die Preise eher am tieferen Rand annehmen. Rechnen wir realistisch mit (zu heutigen Kosten) 20 Millionen € durchschnittlich pro Trassenkilometer.

600km nach Warschau, 300km nach Prag, 500km nach Frankfurt, 300km nach Hamburg, 500 Kilometer nach München, Strecke ins Ruhrgebiet (Abzweiger von Frankfurt?) - rechnen wir grosszügig mit 3000km, das reicht dann wohl für alle wichtigen Strecken inkl. was nach Stuttgart, München-Bodensee, etwas nach Österreich, Verbindung zum TGV, Dänemark..

3000 * 20 Millionen = 60 Milliarden €

Kein Pappenstiel, aber wer Hunderte Milliarden € nach Griechenland für NICHTS buttert, sollte 60 Milliarden für ein absolut zukunftsträchtiges Hochgeschwindigkeitsnetz noch _ganz knapp_ vermögen.

Ausser man ist natürlich Technikfeindlich und allem neuen gegenüber komplett negativ gegenüber eingestellt, wie mittlerweile offenbar ein ziemlich grosser Teil der europäischen und besonders der deutschen Bevölkerung.

Dazu dann jährlich 3000*70000€ für die Instandhaltung, plus die Züge.

Es gibt einen Mittelweg zwischen Fortschrittshörig und Technikfeindlich - und der wird in Deutschland sehr oft zu Gunsten des Fortschritts verlassen - nur nicht jeder profitiert von diesem Fortschritt.

Nehmen wir mal an wenn dieser von dir skizzierte Plan umgesetzt worden wäre würde dies bedeuten das wir einige Hochgeschwindkeitsstrecken gebaut hätten und die Flughäfen FRA und MUC zurück in die Bedeutungslosigkeit geschickt hätten (anders hätte man die von dir genannten 120 Millionen Passagiere nicht bekommen). Wer hätte da gewonnen?
 
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YuropFlyer

Guest
Dazu dann jährlich 3000*70000€ für die Instandhaltung, plus die Züge.

Es gibt einen Mittelweg zwischen Fortschrittshörig und Technikfeindlich - und der wird in Deutschland sehr oft zu Gunsten des Fortschritts verlassen - nur nicht jeder profitiert von diesem Fortschritt.

Nehmen wir mal an wenn dieser von dir skizzierte Plan umgesetzt worden wäre würde dies bedeuten das wir einige Hochgeschwindkeitsstrecken gebaut hätten und die Flughäfen FRA und MUC zurück in die Bedeutungslosigkeit geschickt hätten (anders hätte man die von dir genannten 120 Millionen Passagiere nicht bekommen). Wer hätte da gewonnen?

München hätte nie das neue Terminal gebraucht, und wäre als Regionalflughafen nach wie vor gebraucht worden.

Frankfurt hätte man sich ebenso gewisse Ausbauten sparen können, und ebenfalls als Regionalflughafen gebraucht. Warschau? Hätte man ebenfalls nie mit solch gigantischem Aufwand ausbauen müssen. Prag? Dito... alleine bei den vielen Flughäfen, die so keine Ausbauten resp. Neubauten gebraucht hätten, wären schon Milliarden im zweistelligen Bereich eingespart worden!

Ein einziger grosser Airport spart aber extrem Kosten ein.

3000*70k € sind übrigens gerade mal 210 Mio € jährliche Instandshaltungskosten.. wenn sich das Deutschland/Polen/Tschechien (80% Deutschland: 170 Mio) nicht leisten können, habe ich definitiv Fragen wie das aktuelle Flickschuhwerk-Netz instand gehalten wird ;)

Ich bleibe dabei: Man hat nach dem Untergang des Ostblocks in Osteuropa verpasst (dazu zähle ich die Ex-DDR dazu), mit grossen Investitionen und sinnvollem, koordinierten Ausbau der Hochgeschwindigkeitsstrecken eine Infrastruktur zu legen, die Europa wirklich stabiler und wirtschaftlich stärker gemacht hätte.