Airport Berlin - Hauptstadtflughafen BER

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Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.116
20
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Der AR, in dem auch die Vertreter des Bundes sitzen, hat die A380- Fluggastbrücken/ Gates einstimmig beschlossen.

Zudem: Man sehe doch einmal, welche Flughäfen A380- Gates haben: FRA, MUC und ZRH, ja klar, aber auch DUS, CPH, demnächst VIE. Da soll BER zurückstehen?

Ja, aber so was kann man sich doch auch VORHER überlegen... ;)
 
F

feb

Guest
(...)Zu der zu kurzen Rolltreppe sei nur folgendes gesagt: Die Deutsche Bahn hatte damals den Auftrag die Anbindung zum BER sicherzustellen, incl. Planung, Bau und Finanzierung. Der Bahnhof musste zwingend vor dem Baubeginn des Rohbaus BER fertiggestellt werden. Nun sagt die Bahn zum Steuerer vom BER, bitte sagt mir eine Höhe wo meine Rolltreppe ankommen soll.
Projektsteuerer sagt +43,20. Bahn sagt seinem Planer +43,20. So weit so gut. Nun hat aber der Planer vom BER Planänderungen vorgenommen ( aus meiner Erinnerung wurde der gesamte Vorplatz angehoben ) und dies ohne zu berücksichtigen, dass die Bahn schon die Rolltreppen auf +43,20 bestellt und eingebaut hatte. Hier hätte auch der Projektsteuerer aufhorchen müssen.

Ein gutes Beispiel, wie es zu Baufehlern kommt.

Was hier schwierig in die Hirne hineinzubekommen ist: Das sind Fehler von Leistungserbringern, bespielshaft von Architekten, Generalplanern, Bausteuerern, Bauüberwachung, Projektsteuerung, Fachplanern, Sonderfachleuten und bauausführenden Firmen - eben allen, die die Höhenänderung von +43,20 auf (zB) +43,60 nicht umgesetzt haben.

Will (zum x-ten Male) sagen: Solche Fehler dem AR ans Bein zu binden ist Kinderei.
 
F

feb

Guest
Ja, aber so was kann man sich doch auch VORHER überlegen... ;)

Ja, aber da kommt es auf die Weitsicht der Planer an.

Um einmal ein positives Beispiel für eine solche Weitsicht zu geben: In der Planungsphase von MUC (ca. von 1970 - 1984) wurden die Flugzeugrollbrücken über die Flughafenzubringerstrassen für eine Verkehrslast von 700t ausgelegt. Seinerzeit hatte die damals aktuelle B747-200 ein MTOW von rd 377t und die Planer sind zu loben, weil sie die B747-8 und die A388 erahnt hatten!
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Ja, aber so was kann man sich doch auch VORHER überlegen... ;)


Das wurde ja auch überlegt.

Nur sind die "Überleger" stets von der Politik ausgebremst worden, die sich in Gestalt von Wowereit für überlegener hielt. Wie schön, daß der SPIEGEL die Faktenlage bereits 2012 für die Nachwelt in die Tastatur gehämmert hat, bevor sich der milde Schein des Alters über den Hasardeur Wowereit legt.

Nach dem aufmerksamen Studium der nachstehenden Lektüre wird mindestens einem boardie empfohlen, ins Wirtshaus zu gehen, eine Maß und eine Brotzeit zu bestellen und Klaus Wowereit als persönlichen Held seiner Jugend einfach zu vergessen.

In Berlin machen wir das immer so oder so ähnlich. Anders überlebt man hier sonst nicht!;)


Wen keine Schuld trifft, hat der SPD-Politiker ebenfalls früh erkannt: ihn selbst. "Ich sehe nicht, welchen konkreten Vorwurf man dem Aufsichtsrat machen müsste", sagt Wowereit. Dabei ist er es, der den Flughafen durchgesetzt und als Aufsichtsratschef seit 2001 kontrolliert hat. Deshalb kann er die politische Verantwortung für Deutschlands derzeit größte Pannenbaustelle nicht zur Seite schieben. Seine Berliner Bilanz ist eng mit dem Milliardenprojekt verknüpft.

Deshalb ernannte der Sozialdemokrat das Projekt umgehend zur Chefsache. Er übernahm sich den Vorsitz im Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft und versprach: "Ich bin sicher, dass der Flughafen im Jahr 2007 verwirklicht werden kann."

Zu jener Zeit sollte ein Konsortium mit dem Baukonzern Hochtief den Airport finanzieren, bauen und betreiben. Der Staat sollte nur Auftraggeber sein, das Projekt zu 100 Prozent in privaten Händen liegen.

Wowereit aber glaubte, er könne es genauso gut wie die Privatwirtschaft. 2003 feuerte er das Konsortium und kündigte an, den Bau in staatlicher Regie zu übernehmen. "Ich lasse mich nicht über den Tisch ziehen", sagte der Bürgermeister. Die Wirtschaft wollte auf Kosten der öffentlichen Hand profitieren? Er würde zeigen, dass es auch anders geht.

Das Umstellen von privat auf Staat kostete Zeit, Geld und Energie: Baupläne fehlten ebenso wie Ingenieure und Finanzexperten.
Im Übermaß vorhanden war nur das Selbstbewusstsein des Bauherrn Wowereit. Er war es, der das Projekt vorantrieb, nicht so sehr Platzeck, dessen Bundesland ebenfalls mit 37 Prozent an der Flughafengesellschaft beteiligt war; und auch nicht der Bund, der 26 Prozent hielt und den Bau eher passiv begleitete.

2005 zog Wowereit eine erste Bilanz: "In den letzten Jahren ist es eine Erfolgsstory geworden", sagte er. Die Flughafengesellschaft sei nun "wirtschaftlich auf eine stärkere Basis gebracht und personell besser aufgestellt". Der Bürgermeister verschwieg auch nicht, wem dies zu verdanken war: "Nun soll man sich persönlich nicht überschätzen, aber ich sage einmal, auch mit Stolz: Ohne meine Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender wären wir nicht an dem Punkt, an den wir heute gekommen sind."

Schnell stellte es fest: Das Projekt hatte sich verändert, seit Wowereit das Sagen hatte. Nun sollten die Wände mit edlem Nussbaumfurnier verkleidet werden. Das Dach war in einer futuristisch freischwebenden Konstruktion zu errichten. Für den Boden reichte nicht Granit wie in den Flughäfen von Hamburg oder Düsseldorf. Es musste teurer Jura-Kalkstein sein.

Wowereit wollte es wieder selbst und billiger machen. Mehr als 630 Millionen Euro dürfe das Terminal nicht kosten, verfügte er damals. Dafür könne problemlos ein funktionstüchtiges Terminal erbaut werden: "Es gibt keine Notwendigkeit, das Finanzkonzept zu ändern." Statt einen Generalunternehmer zu beauftragen, übernahmen Wowereits Leute in der Flughafengesellschaft das Projekt. Dies sollte Geld sparen, die lokale Bauwirtschaft fördern und dabei auch noch den Zeitplan sicherstellen.

Wertvolle Zeit verstrich. Intensiv beschäftigte sich das Gremium auch mit der Frage, ob und wo eine zweistöckige Fluggastbrücke für den Airbus A380 zu errichten sei. Der Aufsichtsrat beschloss unmittelbar vor Baubeginn, die aufwendige Gangway zu verlegen - von der Haupthalle, wo alle Airlines andocken können, zum Abflugbereich von Air Berlin. Zeit- und kostenintensive Umplanungen waren die Folge. Ein kühler Blick auf die Zahlen, eine strenge Kontrolle der Geschäftsführung waren dagegen nicht immer zu beobachten. Schon 2009, als die Finanzkrise das Budget in Schieflage brachte, drängte der Bund darauf, einen zusätzlichen Geschäftsführer für Finanzen zu berufen. Wowereit lehnte ab.

Stattdessen vermittelten Wowereit und Platzeck nach außen den Eindruck, als gäbe es keine Probleme. Stolz widmeten sich die beiden Ministerpräsidenten als Nächstes dem Thema Kunst am Bau. Am 17. September 2010 stellten sie unter dem Motto "Gegensatz Land - Luft" drei Kunstwerke für das Terminal vor. Darunter war auch eine gigantische, blinkende Glasperlenkette, die die Fluggastbrücke für A380-Jets umschlingen soll.

Etwa zur gleichen Zeit setzte sich auch der SPD-Bundestagsabgeordneter (zu seinem Wahlkreis gehört auch das Flughafengelände in Schönefeld), Peter Danckert, mit der besonderen Wirklichkeit am Flughafen auseinander. Als Begleiter hatte Danckert einen renommierten Bauingenieur dabei, der bereits mehrere große Infrastrukturprojekte betreut und nun Einblick in die Flughafenplanung genommen hatte. Sein Fazit fiel verheerend aus...Also gab er Mitte Oktober 2010 ein Zeitungsinterview: "Ich gehe davon aus, dass es zu weiteren bedeutsamen Zeitverzögerungen kommt und zu nicht unerheblichen zusätzlichen finanziellen Belastungen", sagte er der "B. Z.". Ein Flughafensprecher wies seine Aussagen als "dummes Geschwätz" zurück. Wowereit nannte Danckerts Position "unverantwortlich".

Ende Juni hat Danckert mit diesem Dilemma Wowereit konfrontiert. Der Bürgermeister war im Haushaltsausschuss des Bundestags erschienen, um das Flughafen-Debakel zu erklären. "Was würdest du mit einem Aufsichtsratschef machen, der eine solche Performance liefert?", fragte der Abgeordnete den Regierungschef. Eine Antwort hat er nicht bekommen.

Peter Danckert: "Das Versagen des Aufsichtsrats ist offensichtlich", sagt er, "die Gesellschafter hätten ihn längst entlassen müssen."

HAUPTSTADT: Projekt Gr
 
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Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Eben. :yes:


Anderenfalls erhebt sich die Frage, warum es ihn überhaupt gibt, wenn ihm denn nur die Rolle des Grüßaugust zukäme!
 

BER Flyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2010
1.518
533
Also ich denke, dass es immer einfacher wäre, den KMI (Klausi-Mausi-International-Airport) einfach zu sprengen. Wowereit halte ich auch für das Grundübel der ganzen Aktion ... zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen.

Hast du eine Ahnung WAS DAS hier in Berlin kosten würde? Sprengen inklusive Abfuhr und Re-Naturierung? 2,7-3,5 Milliarden, etwa 7 Jahren, grob geschätzt..
 
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feb

Guest
Also ich denke, dass es immer einfacher wäre, den KMI (Klausi-Mausi-International-Airport) einfach zu sprengen. Wowereit halte ich auch für das Grundübel der ganzen Aktion ... zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen.

OK, mein Freund, das ist schon nahe dem Niveau der von Anne verbreiteten Hetze, Kompliment!

Herrschaften, es geht um ein komplett mißratenes Bauprojekt, nicht um ein wie auch immer geartetetes politisches Vorhaben!!!
 

Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
OK, mein Freund, das ist schon nahe dem Niveau der von Anne verbreiteten Hetze, Kompliment!

Herrschaften, es geht um ein komplett mißratenes Bauprojekt, nicht um ein wie auch immer geartetetes politisches Vorhaben!!!

Ach feb, "Hetze" ist auch so ein Modewort. Es liegt doch aber auf der Hand, dass ein (hier nicht mehr namentlich genannter) ehemaliger OB Berlins dachte, sich ein Denkmal setzen zu können. Gerade der BER ist doch ein Paradebeispiel (neben der Elbphilharmonie, Stuttgart 21, ...) dafür, dass man a) bei solchen Dingern Politik und "Bauprojekt" eben nicht trennen kann und b) davon ausgehen muss, dass bei intensivem Mitwirken der Politik ein grandioses Scheitern Folge ist.
Wowi hatte halt das Pech, dass das am teuersten war und sich die Leute eben darüber köstlich amüsieren ...
 
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feb

Guest
(...) Nur sind die "Überleger" stets von der Politik ausgebremst worden, die sich in Gestalt von Wowereit für überlegener hielt. Wie schön, daß der SPIEGEL die Faktenlage bereits 2012 für die Nachwelt in die Tastatur gehämmert hat, bevor sich der milde Schein des Alters über den Hasardeur Wowereit legt. (...)

Der Anne, der den SPIEGEL ansonsten eher als kommunistisches Hetzblatt verunglimpfen möchte, macht sich den SPIEGEL zu eigen. Prima. Ein Bauprojekt von über einem Jahrzehnt Dauer und von über 100.000 Plänen Umfang in einer Suada von vielleicht einer Seite zusammenzufassen, das ist perfide.

Den Anne habe ich hier im Forum oft genug der blanken Unkenntnis der Vorschriften der öffentlichen Ausschreibung und der Baupraxis von (Groß-)Bauvorhaben überführt. Wie oft soll ich noch die rechtlichen Vorschriften der Vergabepraxis und die Gegebenheiten der Bauherrenschaft (Berlin, Brandenburg, Bund) darlegen?

Warum nähert sich dieser BER- Thread dem Niveau des ehemaligen GuDW mit seiner permanenten Hetze gegen politische Gegner und sexuell anders orientierte Menschen an?
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.116
20
Hast du eine Ahnung WAS DAS hier in Berlin kosten würde? Sprengen inklusive Abfuhr und Re-Naturierung? 2,7-3,5 Milliarden, etwa 7 Jahren, grob geschätzt..

Deshalb steht er ja auch in Brandenburg. :p

Warum nähert sich dieser BER- Thread dem Niveau des ehemaligen GuDW mit seiner permanenten Hetze gegen politische Gegner und sexuell anders orientierte Menschen an?

Also das Gefühl hatte ich jetzt nicht. Was auch immer man von Wowereit halten mag, eine ruhmreiche Rolle hatte der Aufsichtsrat in diesem Schlamassel auf keinen Fall.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.538
655
Deshalb steht er ja auch in Brandenburg. :p



Also das Gefühl hatte ich jetzt nicht. Was auch immer man von Wowereit halten mag, eine ruhmreiche Rolle hatte der Aufsichtsrat in diesem Schlamassel auf keinen Fall.

Man mag sich ja mal damit auseinandersetzen, wie sich der Aufsichtsrat zusammensetzt. Aber darum geht es hier ja nicht, sondern um Propaganda. Ja, da gibt es den Vorsitzenden, der ist ein Führer und das Rest wusste von nichts - alte germanische Weisheit, die im rechtskonserativen Lager verliebte Verbreitung findet.

Es wäre einfach großartig die Komlexität dieser Thematik BER irgendwann einigermaßen objektiv und fein aufbereitet zu bekommen, aber hier lernt man viel über die deutsche Mentalität die sich daran ausrichtet wofür man zuständig ist (und in den Redt mischt man sich nicht ein). Interessant zu beobachten wie sich die deutsche Baubranche entwickelt hat, leider nicht zum positiven.
 

blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
4.212
10
above and below the clouds
Sollten wir nicht mal darüber nachdenken, eine schöne Hauptstadt an einer etwas zentraleren Stelle im Land zu errichten und dort auch gleich einen anständigen Regierungsflughafen. Mein Tipp: Diesmal jemand planen lassen, der sowas schon mal gemacht hat! :cool:

Für die paar verbliebenen und dann vollkommen verarmten Berliner reicht TXL noch Jahrzehnte, bis dann 2058 die Entrauchung im BER funktioniert...
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
5.311
2.995
Diesmal jemand planen lassen, der sowas schon mal gemacht hat!

Für die paar verbliebenen und dann vollkommen verarmten Berliner reicht TXL noch Jahrzehnte, bis dann 2058 die Entrauchung im BER funktioniert...

:cool:Unbedingt! Da bieten sich die Planer von Brasilia, Milton Keynes, Sihanoukville etc. an. Diese Planstädte werden immer ganz reizend. Das gönnen die Berliner dann den anderen, denn die Berliner wissen, dass es nicht am Flughafen liegt, ob eine Stadt interessant ist. Memmingen & Co sind ja auch wahnsinnig interessante Orte, seit sie einen Flughafen haben. :doh:
 
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usarage

Erfahrenes Mitglied
12.03.2012
3.179
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FRA
Sollten wir nicht mal darüber nachdenken, eine schöne Hauptstadt an einer etwas zentraleren Stelle im Land zu errichten und dort auch gleich einen anständigen Regierungsflughafen. Mein Tipp: Diesmal jemand planen lassen, der sowas schon mal gemacht hat! :cool:

Für die paar verbliebenen und dann vollkommen verarmten Berliner reicht TXL noch Jahrzehnte, bis dann 2058 die Entrauchung im BER funktioniert...
...du meinst wir sollten die Hauptstadt nach Kassel-Calden verlegen? Da steht immerhin ein fertiger Flughafen ungenutzt rum. ;)
 
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feb

Guest
Schön, dass wir mal drüber gesprochen haben ... und schon bin ich wieder weg.

Gemach.

Lass' uns doch offen darüber sprechen, warum ein miserabel verlaufendes Bauprojekt hier im Forum stets und unablässig am AR- Vorsitzenden festgemacht wird.

Lass' uns darüber sprechen, warum hier immer wieder in völliger Unkenntnis der rechtlichen Vorgaben die Einzellosvergabe kritisiert wird.

Lass' uns darüber sprechen, warum das Versagen der Architekten und Planer so nebenbei behandelt wird.

Rauchabsaugung nach unten? Hätten dieses Unding vielleicht die Herren Architekten, Dipl.- Ing, Dr. Ing. etc erkennen sollen, um nicht zu sagen: müssen? Nee, nee, die sind außen vor, der Aufsichtsratsvositzende, der Partyfuzzi, der hätte es erkennen müssen!

Ich kann, sorry, diese plakative Sündenbockdeklaration einfach nicht haben.
 

LH88

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08.09.2014
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Ich kann, sorry, diese plakative Sündenbockdeklaration einfach nicht haben.

Ach warum den nicht, das ist doch purer Zufall, Wowi hat es nicht verbockt bekommt aber immer noch auf die Schnauze - muss man sich auch nicht wundern das nix besser wird - der Wowi wars.

Wenn in der Zeit Frank Henkel OB gewesen wäre hätte er heute den schwarzen Peter.
 

Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
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Münchener Outback
Gemach.

Lass' uns doch offen darüber sprechen, warum ein miserabel verlaufendes Bauprojekt hier im Forum stets und unablässig am AR- Vorsitzenden festgemacht wird.

Weil Wowereit nicht nur AR Vorsitzender war, sondern auch einen Großteil der Kohle zum Projekt getragen hat. Wer die Musik bezahl, bestimmt auch. Warum hat er denn nur die eigenen Kumpels in den AR geholt und keine Fachleute?

Lass' uns darüber sprechen, warum hier immer wieder in völliger Unkenntnis der rechtlichen Vorgaben die Einzellosvergabe kritisiert wird.

Weil bei öffentlichen Großprojekten immer alles versaut wird, gerade auch dann, wenn es komplizierter wird. Die Einzellosvergabe mag rechtlich sauber gewesen sein, aber denkst Du nicht auch, dass das abgrundtief dumm war?

Lass' uns darüber sprechen, warum das Versagen der Architekten und Planer so nebenbei behandelt wird.

Weil es a) so keinen Spaß macht und b) sich die Frage stellt, wer denn genau die Leute beauftragt hat und wer das Ganze abgenickt hat? Natürlich sind die Planer und Architekten unfähig gewesen ...

Rauchabsaugung nach unten? Hätten dieses Unding vielleicht die Herren Architekten, Dipl.- Ing, Dr. Ing. etc erkennen sollen, um nicht zu sagen: müssen? Nee, nee, die sind außen vor, der Aufsichtsratsvositzende, der Partyfuzzi, der hätte es erkennen müssen!

... hätte, hätte. Natürlich hätten die das wissen und erkennen müssen. Hier haben wir aber die Situation, dass Stevie Wonder zu Ray Charles sagt: "Komm her, lass mich mal fahren". Also kreide ich die Schuld für dieses kollektive Versagen dem Dirigenten an. Und der war? Richtig. Wowereit.


Ich kann, sorry, diese plakative Sündenbockdeklaration einfach nicht haben.

Aber wenn es doch so ist? Aus meiner Sicht zumindest?
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.899
Weil bei öffentlichen Großprojekten immer alles versaut wird, gerade auch dann, wenn es komplizierter wird. Die Einzellosvergabe mag rechtlich sauber gewesen sein, aber denkst Du nicht auch, dass das abgrundtief dumm war?

Wäre denn etwas anderes überhaupt zulässig gewesen? feb kann das ja evtl. beantworten.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.899
Wenn man dem Artikel glauben schenken darf, dann stand doch anfangs die Vergabe an einen GU und zugleich Betreiber zur Debatte.

Ja aber das ist doch eine ganz andere Sache - man hat ja geglaubt das es billiger wird wenn man es selber macht - also mit Ausschreibungen usw.. Die Entscheidung gegen einen GU war dumm und eitel.
 
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