Weselsky macht da nichts, was illegal wäre. An der Stelle "Nein" zu sagen, ist sein gutes Recht.
Ich finde der Mann macht genau den Job für den er gewählt wurde. Er handelt nach einem im GG verbrieften Recht, nur weil das Folgen für den einen oder anderen hat kommt das große Jammern.
Im Streikland Italien gibt es längst Spielregeln. So müssen Gewerkschaften Arbeitsniederlegungen im Schienenverkehr zehn Tage vorher ankündigen. Die Staatsbahn muss mindestens fünf Tage vorher einen Ersatzfahrplan präsentieren. Der Berufsverkehr muss funktionieren, und eine Grundversorgung ist garantiert.
Wieso? Weselsky hat doxh festgestellt, dass die Bahn nicht zur kritischen Infrastruktur gehört. Alles in Butter also.Ich zitiere mal aus der FAZ von heute, welche Regeln für Streiks es in Italien gibt:
Sowas brauchen wir auch.
Die GDL will ja für die Zugbegleiter mitverhandeln. Darum dreht sich ja der ganze Streik.
aber hat schonmal jemand irgendwas gelesen, ob das die Zugbegleiter überhaupt wollen?
Soweit ich das verstanden habe, geht es gar nicht darum ob die Zugbegleiter nun bei der GDL oder bei einer anderen Gewerkschaft sind, sondern um die Frage wie man damit umgeht, wenn diese Berufsgruppe bei zwei verschiedenen Gewerkschaften organisiert ist, die zwei verschiedene Tarifverträge aushandeln wollen.
Wonach soll diese Berufsgruppe dann bezahlt werden? Nach der Durchschnitts Menge beider Tarifverträge?
Natürlich werden sich Zugbegleiter finden, die sich gerne von einer so kämpferischen vor Gewerkschaftsvertretern lassen.
So langsam müsste doch auch die dümmsten Lokführer klar sein, dass man aus dieser Nummer maximal noch mit einem Pyrrhussieg herauskommt. Warum machen die Jungs das mit? Sehen klaglos zu, wie für einen kurzfristigen "Vielleichterfolg" ihre Zukunft demontiert wird? Mit Macht muss man doch vernünftig umgehen! Am Eklat knapp vorbei lavieren und nicht mit dem Kopf durch die Wand. Was hat ein Lokführer davon, dass seine Gewerkschaft nun auch Zugbegleiter vertritt? Am Ende werden ein paar Prozent Gehaltserhöhung stehen, die in 3-5 Jahren von der Inflation getilgt sind und das Streikrecht wird verschärft werden und die größere Gewerkschaft also die EVG wird mit der Bahn Tarifverträge abschließen.
Die Ziele des wildgewordenen GDL Häuptlings sind mir klar, aber was haben die Lokführer davon?
Wieso das denn? Ist der Arbeitnehmer für die Gewerkschaft da oder umgekehrt? Für mich ist das lemminghaftes Verhalten. Auf Jahre hinaus wird in Deutschland nie mehr jemand sagen können, dass er Lokführer ist, Ohne sich Diskussionen auszusetzen! Ich würde so etwas nicht wollen.Die Lokführer haben das schon begriffen.
Nachdem aber Weselsky so angegriffen wurde, insbesondere von den Medien, ist Solidarität nun angesagt.