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Bin ich eigentlich der einzige der den DB Vorstand Weber als Schlaftablette empfindet. Da würde ich auch streiken wenn ich mit dem verhandeln müsste. 
Sorry, aber deine Antwort sagt viel über deine Art zu denken aus.Ich zitiere mal Wikipedia:
Solidarität bedeutet also nicht Rücksichtnahme, von daher hinkt der Vergleich, dass die Lokführer doch mal solidarisch mit den Fahrgästen sein sollten, gewaltig. Solidarität können die Lokführer zeigen, wenn z.B. die Busfahrer mal streiken. (Wie sieht es eigentlich da mit den Arbeitsbedingungen aus? Und haben die eine Gewerkschaft?)
Gibt es eigentlich schon Details wann Autovermieter, Busanbieter, Taxifahrer, Fluggesellschaften und co. Weselsky zum Mitarbeiter des Monats erklären? Bei denen dürften die Kassen derzeit gewaltig klingeln.
Nachdem ich selbst ja vom Streik betroffen war, habe ich mich beim Warten auf den Zug und anschließend während der Fahrt mit einigen Mitreisenden unterhalten, und niemand hat Verständnis für den Streik oder die Forderungen der GDL gezeigt. Übrigens genausowenig die Kollegen von mir, die tagtäglich mit der Bahn pendeln - jeden morgen wurde geflucht, allerdings unisono gegen die GDL und nicht die Bahn.GDL-Chef Claus Weselsky betonte in der "Saarbrücker Zeitung", die mittlerweile achte Arbeitsniederlegung im laufenden Tarifkonflikt sei ein "absoluter Erfolg" gewesen. Die Passagiere hätten viel Verständnis für die Positionen der Gewerkschaft aufgebracht.
Wobei ich glaube, dass das eher eine Art von Projektion eigener Träume und Wünsche auf die GDL ist. Jeder, der sich mit dem Streik und Herrn W. wirklich auseinandersetzt kommt zu der Erkenntnis, dass es sich um einen Exzess handelt, der der Gesellschaft und dem Streikrecht insgesamt schadet.Kein Wunder, bei der Hetze, die die Medien gegen die GDL gemacht haben. In meinem Freundes- und Kollegenkreis war es eher so, dass man sich zum Teil zwar über den Streik geärgert hat, aber trotzdem auf Seiten der GDL stand. Darunter sind übrigens auch Bahnmitarbeiter (aus der Verwaltung).
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Machtkämpfe einer Gewerkschaft, die einer anderen Gewerkschaft Mitglieder abspenstig machen will.
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Aber wenn CW jedes Mal den Verhandlungstisch verlässt, wenn auf seine Forderungen nicht zu 100% eingegangen wird?
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Du hast ja den zentralen Punkt der Verhandlungen erkannt: Nenn es von mir aus Machtkämpfe mit der GDL, auf jedenfall geht es um den Tarifvertrag für Rangierlokführer und Zugbegleiter. So, und jetzt würde ich gerne mal wissen, in wie weit die Bahn auf die Forderung eingegangen ist? Dass das Gehalt nicht der Grund ist, ist von Anfang an klar. In der zentralen Frage bewegt sich die Bahn keinen Millimeter. Also warum sollte da die GDL weiterverhandeln?
Es gibt kein Tarifeinheitsgesetz, also ist es legal, den Tarifvertrag mit Streik durchzusetzen - wie übrigens schon von Gerichten im aktuellen Konflikt bestätigt.
Im Güterverkehr legte demnach nur jeder fünfte Lokomotivführer die Arbeit nieder. Bei den Lokrangierführern hätten nur rund 150 Beschäftigte und damit weniger als fünf Prozent der Belegschaft mit der GDL gestreikt.
Die Streiks wurden einen Tag vorher angekündigt. Kein Wunder, dass sich die Fahrgäste veralbert vorkommen, wenn man da noch an ihr "Verständnis" appelliert. Die Leute sind nicht blöd.
Den 24-stündigen Vorlauf empfinde ich als täglicher Fernverkehrspendler als mehr als fair. AFAIK könnten die doch auch genau so gut von jetzt auf gleich streiken und auf freier Strecke anhalten.
Das ist genau der Punkt, den ich meine. Warum muss die GDL unbedingt darauf bestehen, einen eigenen Tarifvertrag für Rangierlokführer und Zugbegleiter auszuhandeln? Für diese Berufsgruppen gibt es doch schon einen eigenen Tarifvertrag.
Warum muss die Bahn der GDL in jedem Punkt entgegenkommen und auf jede Forderung eingehen? Es gibt ein (m.M.n. äußerst großzügiges) Angebot zur Gehaltserhöhung und es gibt erste Ideen zur Belastungseinschränkung, die man in weiteren Verhandlungen weiter verfeinern kann.
Man kann den Spieß auch umdrehen: In dieser Forderung bewegt sich die GDL keinen Millimeter und kommt der Bahn nicht entgegen. Warum soll die Bahn weiterverhandeln?
Lassen wir mal das Motiv der GDL außen vor, so ist es aber trotzdem so, dass die Bahn der GDL bisher noch keinen einzigen winzigen Schritt in der Frage entgegen gekommen ist. Und in diesem Punkt würde ich dann die "Schuld" gleichverteilen auf die Schultern der GDL und der Bahn, denn in dieser Frage sind beide Dickköpfe.
Es ist auch legal, 250 auf der Autobahn zu fahren. Dennoch kann dieses Ansinnen u.U. ein Exzess sein. Da ist kein Widerspruch.Es gibt kein Tarifeinheitsgesetz, also ist es legal, den Tarifvertrag mit Streik durchzusetzen - wie übrigens schon von Gerichten im aktuellen Konflikt bestätigt.
@pmeye, übrigens ziemlich schwach, mich in der Diskussion persönlich anzugreifen ohne ein Argument liefern zu können. Aber gegen Weselsky wird ja auch persönlich gehetzt. Zeigt mir einfach, dass bei einigen (nicht bei allen!!) es eher eine emotionale und keine argumentative Diskussion ist.
Wobei ich glaube, dass das eher eine Art von Projektion eigener Träume und Wünsche auf die GDL ist. Jeder, der sich mit dem Streik und Herrn W. wirklich auseinandersetzt kommt zu der Erkenntnis, dass es sich um einen Exzess handelt, der der Gesellschaft und dem Streikrecht insgesamt schadet.
Jeder, der sich mit dem Streik und Herrn W. wirklich auseinandersetzt kommt zu der Erkenntnis, dass es sich um einen Exzess handelt, der der Gesellschaft und dem Streikrecht insgesamt schadet.