Bahnstreik Thread 2014/2015

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Bilbo

Erfahrenes Mitglied
28.10.2009
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PAD/HAJ/KSF
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Bin ich eigentlich der einzige der den DB Vorstand Weber als Schlaftablette empfindet. Da würde ich auch streiken wenn ich mit dem verhandeln müsste. ;)
 
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pmeye

Guest
Ich zitiere mal Wikipedia:


Solidarität bedeutet also nicht Rücksichtnahme, von daher hinkt der Vergleich, dass die Lokführer doch mal solidarisch mit den Fahrgästen sein sollten, gewaltig. Solidarität können die Lokführer zeigen, wenn z.B. die Busfahrer mal streiken. (Wie sieht es eigentlich da mit den Arbeitsbedingungen aus? Und haben die eine Gewerkschaft?)
Sorry, aber deine Antwort sagt viel über deine Art zu denken aus. ;)
Gemeint war selbstverständlich sie Solidarität mit der eigenen Belegschaft! Die Wesselskys dieser Welt dien eben kleine Helden der Arbeiterklasse, sondern sie maximieren für sich selbst. Und nur für sich. Wie die Piloten.

Das sei ihnen herzlich gegönnt, sie tun nur, was sie dürfen. "Alle Räder stehen still" war aber so eigentlich nicht gemeint. Daher dürfen sie nicht erwarten, dass diejenigen, auf deren Rücken sie das tun, sie dafür bewundern.
Denn eines ist klar: Für eine kleine Gruppe zu optimieren ist leicht, wenn die anderen die Zeche zahlen.
 
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Anonym-36803

Guest
Meine Erfahrung heute: ich musste nach einem Meeting von München zurück nach Darmstadt. Mein ursprünglich geplanter (und reservierter) ICE ist ausgefallen, sodass ich einen der zweistündlich fahrenden ICE München - Stuttgart - Frankfurt Flughafen - Ruhrgebiet bis Frankfurt nahm, wo ich nun auf den Airliner Expressbus zurück nach Darmstadt warte.

ICE 512 um 17.27 Uhr ab München fuhr mit 10min Verspätung los, die aber bis Ulm wieder eingeholt waren. Ab dann pünktlich auf die Minute. Bis Augsburg war der Zug ordentlich gefüllt, ab Ulm dann relativ leer. Es gab aber immer genügend Sitzplätze. Ich hatte gestern extra noch eine Reservierung gebucht, die ich aber gar nicht gebraucht hätte.

Ersatzfahrplan hat soweit gut funktioniert. Trotzdem bin ich froh, nicht auf die Bahn angewiesen zu sein.
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
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1.476
TXL
wer an einem der ICE-Knoten wohnt, hat in der Regel auch wenig Probleme. Die Züge der Linie 10 rollen z.Bsp. fast planmäßig im Stundentakt, die ICE´s Berlin-Frankfurt fahren ca 2-stündlich (hier fahren inbesondere die Züge ex und nach CH).
Nur im Osten gibts auch im Fernverkehr größere Probleme.
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.885
36
MRS
Gibt es eigentlich schon Details wann Autovermieter, Busanbieter, Taxifahrer, Fluggesellschaften und co. Weselsky zum Mitarbeiter des Monats erklären? Bei denen dürften die Kassen derzeit gewaltig klingeln.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Anonym-36803

Guest
Die GDL hat derzeit keine Pläne für weitere Streiks: Deutsche Bahn: GDL-Chef kündigt längere Streikpause an - SPIEGEL ONLINE

GDL-Chef Claus Weselsky betonte in der "Saarbrücker Zeitung", die mittlerweile achte Arbeitsniederlegung im laufenden Tarifkonflikt sei ein "absoluter Erfolg" gewesen. Die Passagiere hätten viel Verständnis für die Positionen der Gewerkschaft aufgebracht.
Nachdem ich selbst ja vom Streik betroffen war, habe ich mich beim Warten auf den Zug und anschließend während der Fahrt mit einigen Mitreisenden unterhalten, und niemand hat Verständnis für den Streik oder die Forderungen der GDL gezeigt. Übrigens genausowenig die Kollegen von mir, die tagtäglich mit der Bahn pendeln - jeden morgen wurde geflucht, allerdings unisono gegen die GDL und nicht die Bahn.
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
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709
Kein Wunder, bei der Hetze, die die Medien gegen die GDL gemacht haben. In meinem Freundes- und Kollegenkreis war es eher so, dass man sich zum Teil zwar über den Streik geärgert hat, aber trotzdem auf Seiten der GDL stand. Darunter sind übrigens auch Bahnmitarbeiter (aus der Verwaltung).
 
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pmeye

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Kein Wunder, bei der Hetze, die die Medien gegen die GDL gemacht haben. In meinem Freundes- und Kollegenkreis war es eher so, dass man sich zum Teil zwar über den Streik geärgert hat, aber trotzdem auf Seiten der GDL stand. Darunter sind übrigens auch Bahnmitarbeiter (aus der Verwaltung).
Wobei ich glaube, dass das eher eine Art von Projektion eigener Träume und Wünsche auf die GDL ist. Jeder, der sich mit dem Streik und Herrn W. wirklich auseinandersetzt kommt zu der Erkenntnis, dass es sich um einen Exzess handelt, der der Gesellschaft und dem Streikrecht insgesamt schadet.
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.520
709
Wenn du den Thread hier verfolgt hast, wirst du ja sicher bemerkt haben, dass ich mich sehr intensiv mit dem Streik auseinander gesetzt habe und meine Meinung gut begründen konnte.
 
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Anonym-36803

Guest
Ich habe die ganzen Verhandlungen und Streiks ebenso verfolgt und habe eine komplett gegenläufige Meinung als Du. Niemand in meinem Umfeld hat auch nur einen Funken Verständnis für den Streik gezeigt. Ich finde es auch kurzsichtig, die Schuld für das nicht vorhandene Verständnis in der Bevölkerung den Medien in die Schuhe zu schieben. Im Gegenteil, ich glaube, die meisten haben die wahren Hintergründe des Streiks durchaus erkannt - Machtkämpfe einer Gewerkschaft, die einer anderen Gewerkschaft Mitglieder abspenstig machen will.

Wenn es nur um die Sache ginge, hätte man sich schon längst einigen können. Was bitte ist denn an 1.000€ und 4,7% schlecht? Auch für geringere Arbeitsbelastung hätte sich sicher etwas finden können - erste Angebote gab es ja schon seitens der Bahn. Aber wenn CW jedes Mal den Verhandlungstisch verlässt, wenn auf seine Forderungen nicht zu 100% eingegangen wird?

Und dann noch nicht mal eine Schlichtung oder einen neutralen Vermittler akzeptieren?
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.520
709
[...]
Machtkämpfe einer Gewerkschaft, die einer anderen Gewerkschaft Mitglieder abspenstig machen will.
[...]
Aber wenn CW jedes Mal den Verhandlungstisch verlässt, wenn auf seine Forderungen nicht zu 100% eingegangen wird?
[...]

Du hast ja den zentralen Punkt der Verhandlungen erkannt: Nenn es von mir aus Machtkämpfe mit der GDL, auf jedenfall geht es um den Tarifvertrag für Rangierlokführer und Zugbegleiter. So, und jetzt würde ich gerne mal wissen, in wie weit die Bahn auf die Forderung eingegangen ist? Dass das Gehalt nicht der Grund ist, ist von Anfang an klar. In der zentralen Frage bewegt sich die Bahn keinen Millimeter. Also warum sollte da die GDL weiterverhandeln?
Es gibt kein Tarifeinheitsgesetz, also ist es legal, den Tarifvertrag mit Streik durchzusetzen - wie übrigens schon von Gerichten im aktuellen Konflikt bestätigt.

@pmeye, übrigens ziemlich schwach, mich in der Diskussion persönlich anzugreifen ohne ein Argument liefern zu können. Aber gegen Weselsky wird ja auch persönlich gehetzt. Zeigt mir einfach, dass bei einigen (nicht bei allen!!) es eher eine emotionale und keine argumentative Diskussion ist.

Und nochmal an die Allgemeinheit, unabhängig wie man den Streik jetzt findet: Warum nicht einfach mal gelassen an die Sache rangehen? Anstatt sich zu ärgern, schauen, wie man das Problem lösen kann. Das schont die Nerven.
Der Ersatzverkehr hat sehr gut funktioniert, natürlich musste man mehr Zeit einplanen (Ich habe die Woche zur Arbeit 1:00-1:30h gebraucht, anstelle von 45Min), aber ich konnte mich auf die Verbindung verlassen. Wenn ich einen Anzugträger wild tobend auf dem Bahnsteig sehe, weil seine Bahn nicht fährt, da muss ich sagen, sollte sich die Person vielleicht mal an die eigene Nase packen und sich fragen, warum er sich vorher nicht informiert hat. Stand zu dem Zeitpunkt zumindest schon drei Tage im Internet, dass die Berliner Ringbahn nicht fährt

Nachtrag: Übrigens, das Tarifeinheitsgesetz soll ja kommen. Wäre für die Bahn vermutlich günstiger, jetzt für 2-3 Jahre mal in den sauren Apfel zu beißen und denen den Tarifvertrag zugestehen. Mit dem Tarifeinheitsgesetz wird der nächste Tarifvertrag ja eh wieder mit der EVG geführt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Die Streiks wurden einen Tag vorher angekündigt. Kein Wunder, dass sich die Fahrgäste veralbert vorkommen, wenn man da noch an ihr "Verständnis" appelliert. Die Leute sind nicht blöd.
 
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Anonym-36803

Guest
Du hast ja den zentralen Punkt der Verhandlungen erkannt: Nenn es von mir aus Machtkämpfe mit der GDL, auf jedenfall geht es um den Tarifvertrag für Rangierlokführer und Zugbegleiter. So, und jetzt würde ich gerne mal wissen, in wie weit die Bahn auf die Forderung eingegangen ist? Dass das Gehalt nicht der Grund ist, ist von Anfang an klar. In der zentralen Frage bewegt sich die Bahn keinen Millimeter. Also warum sollte da die GDL weiterverhandeln?
Es gibt kein Tarifeinheitsgesetz, also ist es legal, den Tarifvertrag mit Streik durchzusetzen - wie übrigens schon von Gerichten im aktuellen Konflikt bestätigt.

Das ist genau der Punkt, den ich meine. Warum muss die GDL unbedingt darauf bestehen, einen eigenen Tarifvertrag für Rangierlokführer und Zugbegleiter auszuhandeln? Für diese Berufsgruppen gibt es doch schon einen eigenen Tarifvertrag.
Warum muss die Bahn der GDL in jedem Punkt entgegenkommen und auf jede Forderung eingehen? Es gibt ein (m.M.n. äußerst großzügiges) Angebot zur Gehaltserhöhung und es gibt erste Ideen zur Belastungseinschränkung, die man in weiteren Verhandlungen weiter verfeinern kann.
Man kann den Spieß auch umdrehen: In dieser Forderung bewegt sich die GDL keinen Millimeter und kommt der Bahn nicht entgegen. Warum soll die Bahn weiterverhandeln?

Außerdem scheinen die Lokrangierführer doch gar nicht von der GDL vertreten werden zu wollen: Noch vor Ende des GDL-Streiks: Bahn-Chef will "nächste Stufe" zünden - n-tv.de
Im Güterverkehr legte demnach nur jeder fünfte Lokomotivführer die Arbeit nieder. Bei den Lokrangierführern hätten nur rund 150 Beschäftigte und damit weniger als fünf Prozent der Belegschaft mit der GDL gestreikt.
 
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phil_strom

Erfahrenes Mitglied
26.06.2014
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NRW
Die Streiks wurden einen Tag vorher angekündigt. Kein Wunder, dass sich die Fahrgäste veralbert vorkommen, wenn man da noch an ihr "Verständnis" appelliert. Die Leute sind nicht blöd.

Den 24-stündigen Vorlauf empfinde ich als täglicher Fernverkehrspendler als mehr als fair. AFAIK könnten die doch auch genau so gut von jetzt auf gleich streiken und auf freier Strecke anhalten.
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
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Bielefeld
Den 24-stündigen Vorlauf empfinde ich als täglicher Fernverkehrspendler als mehr als fair. AFAIK könnten die doch auch genau so gut von jetzt auf gleich streiken und auf freier Strecke anhalten.

Fair fänd ich einen Streik bei dem nur jeder zweite Zug bestreikt wird - sprich jeder kommt an sein Ziel und hat keine Mehrkosten (höchstens einen Zeitverlust).
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.520
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Das ist genau der Punkt, den ich meine. Warum muss die GDL unbedingt darauf bestehen, einen eigenen Tarifvertrag für Rangierlokführer und Zugbegleiter auszuhandeln? Für diese Berufsgruppen gibt es doch schon einen eigenen Tarifvertrag.
Warum muss die Bahn der GDL in jedem Punkt entgegenkommen und auf jede Forderung eingehen? Es gibt ein (m.M.n. äußerst großzügiges) Angebot zur Gehaltserhöhung und es gibt erste Ideen zur Belastungseinschränkung, die man in weiteren Verhandlungen weiter verfeinern kann.
Man kann den Spieß auch umdrehen: In dieser Forderung bewegt sich die GDL keinen Millimeter und kommt der Bahn nicht entgegen. Warum soll die Bahn weiterverhandeln?

Ich zitiere mich mal selber:

Lassen wir mal das Motiv der GDL außen vor, so ist es aber trotzdem so, dass die Bahn der GDL bisher noch keinen einzigen winzigen Schritt in der Frage entgegen gekommen ist. Und in diesem Punkt würde ich dann die "Schuld" gleichverteilen auf die Schultern der GDL und der Bahn, denn in dieser Frage sind beide Dickköpfe.

Man kann als dritte Konfliktpartei auch noch die Regierung ins Spiel bringen. Der Konflikt ist nunmal deutlich komplexer als "Der Weselsky will mehr Macht" und ich sehe alles durchaus sehr differenziert. Durch die einseitige Schuldzuweisung nehme ich aber auch ein wenig die Position der Opposition ein und versuche, auch die Gegenargumente zu vermitteln.

Ich werde jetzt nicht nochmal meine Punkte im Detail erläutern, habe ich jetzt oft genug gemacht. Wenn du über etwas im Detail diskutieren willst, darfst du mich gerne zitieren und ich werde darauf eingehen ;-)
 
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pmeye

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Es gibt kein Tarifeinheitsgesetz, also ist es legal, den Tarifvertrag mit Streik durchzusetzen - wie übrigens schon von Gerichten im aktuellen Konflikt bestätigt.
Es ist auch legal, 250 auf der Autobahn zu fahren. Dennoch kann dieses Ansinnen u.U. ein Exzess sein. Da ist kein Widerspruch.
Merke:
Eine Demokratie funktioniert nur, wenn nicht jeder seine Rechte bis an die Grenze der Schamlosigkeit ausnutzt, nur weil er es gerade kann, und im Konfliktfall Kompromisse gefunden werden. Diese Art von Kultur umfasst auch den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.
Und die Karrierepläne von Herrn W. rechfertigen nicht, dass anderswo Millionen Menschen bis zur Existenzgefährdung draufzahlen. Das gehört eingedämmt.
Noch viel schlimmer ist der Bärendienst, den Herr W. allen anderen AN liefert, für die nun das Streikrecht reguliert und eingeschränkt werden wird. Dass diese dazu teilweise noch Beifall klatschen, kann ich mir nur mit ideologischer Verblendung erklären.

Die Gewerkschaften haben mit dem Streikrecht ein starkes Mittel in der Hand. Zu Recht. Herr W. aber missbraucht dieses Mittel scham- und hirnlos. Folge: Noch vor 1 Jahr hätte jeder Politiker, der nur laut über eine Regulierung des Streikrechts nachgedacht hätte, am Folgetag seinen Abschied nehmen können. Heute sind sich - ausser Dir und Herrn W. - eigentlich alle ;) einig, dass heir reguliert werden muss. 0:1 gegen die Gewerkschaften, ohne dass die andere Mannschaft überhaupt am Ball war. Eigentor GDL!

@pmeye, übrigens ziemlich schwach, mich in der Diskussion persönlich anzugreifen ohne ein Argument liefern zu können. Aber gegen Weselsky wird ja auch persönlich gehetzt. Zeigt mir einfach, dass bei einigen (nicht bei allen!!) es eher eine emotionale und keine argumentative Diskussion ist.

Hmmmmm. Bitte markiere mir doch in dem Post mal den Angriff gegen dich.

Wobei ich glaube, dass das eher eine Art von Projektion eigener Träume und Wünsche auf die GDL ist. Jeder, der sich mit dem Streik und Herrn W. wirklich auseinandersetzt kommt zu der Erkenntnis, dass es sich um einen Exzess handelt, der der Gesellschaft und dem Streikrecht insgesamt schadet.

Ich denke, das ist dieser Effekt: Songtext: Gerhard Schöne - Der knurrige Hund Lyrics | Magistrix.de
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.520
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Die Behauptung, aus mir sprechen nur meine Träume und Wünsche und ich hätte mich nicht mit dem Streik auseinander gesetzt - nachdem ich über drei Threadseiten meinen Standpunkt verteidige - soll also kein persönlicher Angriff sein? Na denn. :rolleyes: Gegenfrage: Wo ist in dem Kommentar das sachdienliche Argument?

Jeder, der sich mit dem Streik und Herrn W. wirklich auseinandersetzt kommt zu der Erkenntnis, dass es sich um einen Exzess handelt, der der Gesellschaft und dem Streikrecht insgesamt schadet.

Erinnert mich irgendwie an "Alternativlos". Andere Ansichten werden nicht anerkannt.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.555
685
Dennis ruft an: Dennis erklärt Berufe - Lokführer (24.04.2015) - WDR Audioplayer

Dies ist natürlich eine ungerechte und ungeheurliche Darstellung des Berufes "Lokführer". Schließlich kann er bremsen, beschleunigen und zu seinen wichtigsten Aufgaben zählt alle 30 sec. einen Knopf drücken; (dass mit dem Kuppeln und so wird er seinem Arbeitgeber nie verzeihen, dass macht ja eigentlich der unterklassige Rangierer und nicht der Lokführer - hat der Arbeitgeber trotzdem geändert). Außerdem hat er Schichtdienst, keine Toilette und die Selbstmörder nicht vergessen, die als Beamter den Vorruhestand bedingen (außer Rücken oder Beziehungen zum Vertrauensarzt). Und er arbeitet einsam und allein, bekommt keine Emails im Urlaub oder so. Sprich es läuft auch ohne ihn ganz gut, ein Gefühl, dass kein Arbeitnehmer gerne hat. Zudem wohnt er zumeist in Siedlungen des "Eisenbahner Bauvereins", damit man unter sich bleiben kann, und preiswert ist es auch noch (satzungsbedingt soll hier auch kein Eisenbahnfremder hinzu kommen). Opa und Papa (beide DB) sagten immer, Lokführer haben einen Dachschaden, sind zu oft alleine... Könnte sein.