Bestes Land zum Leben?

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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.660
14.931
IAH & HAM
Irgendwie komme ich zur Überzeugung, dass sich einige hier zu wichtig nehmen.
Ich lache immer über die gestressten Herren Wichtig im Nadelstreifen mit Telefon in der Hand.
Wer wirklich top ist, braucht keine Wochenarbeitszeit von 60 Stunden, denn der kann sich organisieren.
Das hat nichts mit wichtig nehmen zu tun, aber wer es in seiner Karriere in den obersten Führungskreis bringen will, der wird um eine 60+ Stunden Woche nicht herumkommen. Das kann man wollen oder nicht, aber das ist der Preis den nan für ein hohes sechs oder siebenstelliges Einlommen zahlen muss. Das bedeutet auch Verzicht auf Freizeit und Zeit mit der Familie. Ich sage das ganz nüchtern und ohne Wertung, jeder muss wissen ob er/sie das will. Aber es gibt einem dann mit Mitte 50 auch andere Freiheiten.


Karriere und Geld ist nicht alles auf der Welt.
100% Zustimmung. Aber Deutschland braucht auch Menschen die ihre Karriere priorisieren.
 
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Aladin

Erfahrenes Mitglied
03.03.2020
3.976
4.623
Chersonesus Cimbrica
...kämen sie oft locker mit der halben Zeit aus
aber: was machen sie dann damit?
Im Forum klagen, dass der Kinderfreibetrag allen Männern und Frauen mit Kindern zusteht. Dass die Beschäftigung von Kinderfrau und Haushaltshilfe so unglaublich teuer ist und steuerlich zu wenig gewürdigt wird. Dass sich die Öffnungszeit des kommunalen Kindergartens nicht nach seinem individuellen Arbeitstag richtet. Dass die Anerkennung seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten und Eigenschaften ("High Potential") trotz wiederholter Erwähnung in diesem Faden immer mal wieder in Frage gestellt wird...
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
918
587
Einfache Übersetzung: viel Talent, das war's aber schon....🧨🧨🧨
ich bin da eh zu kopfgesteuert

für mich sitzen die High Potentials dort, wo die Nettowertschöpfung stattfindet

aber das sind volkswirtschaftliche Begriffe, die eh schon kaum noch jemanden interessieren, weil für sie die Nettowertschöpfung eh schon längst in China, oder bald in Indien, Brasilien oder Indonesien, stattfindet
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Im Forum klagen, dass der Kinderfreibetrag allen Männern und Frauen mit Kindern zusteht. Dass die Beschäftigung von Kinderfrau und Haushaltshilfe so unglaublich teuer ist und steuerlich zu wenig gewürdigt wird. Dass sich die Öffnungszeit des kommunalen Kindergartens nicht nach seinem individuellen Arbeitstag richtet. Dass die Anerkennung seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten und Eigenschaften ("High Potential") trotz wiederholter Erwähnung in diesem Faden immer mal wieder in Frage gestellt wird...
das Forum an sich ist doch nicht schlecht, zumindest bestimmte Fäden
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das hat nichts mit wichtig nehmen zu tun, aber wer es in seiner Karriere in den obersten Führungskreis bringen will, der wird um eine 60+ Stunden Woche nicht herumkommen.
eine erneut mehr als schwammige Aussage

a) was genau ist denn eine Karriere, was genau definiert sie, und was genau muss man dazu erreicht haben?!
b) was genau sind denn "oberste Führungskreise"`?!
c) ist es wirklich so, dass man 60+ Stunden aufwenden muss?!

das alles ist ohne genauere Definitionen eine subjektiv standortabhängige wertende Aussage ohne Objektivmaßstab
 
Zuletzt bearbeitet:

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.752
4.952
Bei einigen Kandidaten hier, die ein solides gefestigtes Weltbild jeglicher politischer Couleur haben (egal ob, rechts, links, oben, unten, vorne oder hinten), fällt mir doch wieder der Klassiker von John Cleese ein:



Das Leben ist schon schön, wenn man nicht mehr nachdenken und Aussagen verarbeiten muss, sondern einfach direkt basierend auf der Herkunft einer Aussage eine Bewertung vornehmen kann...
 
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bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
1.199
1.931
Ganz schön große Töne. Les' deinen Quark nochmal selbst, da stand wirklich nur "blablablanaziblablablarrächtsblablabla". Isch schwör', Alda!

Das mit dem Taz Praktikanten stimmt aber, ne? ;) Geh' doch bitte kurz Kaffee machen und schreib' weiterhin wertvolle Hetzartikel für die Tonne. Wenn du damit fertig bist, laß' dir von der KI recherchieren, wieviel Geld in diesem Schland zweckentfremdet ausgegeben wird und andererseits, wo es fehlt.
Du bist echt ne Marke, könnte mich wegschmeißen. Aber originell - im Rahmen deiner Möglichkeiten. :ROFLMAO:
 

bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
1.199
1.931
Bei einigen Kandidaten hier, die ein solides gefestigtes Weltbild jeglicher politischer Couleur haben (egal ob, rechts, links, oben, unten, vorne oder hinten), fällt mir doch wieder der Klassiker von John Cleese ein:



Das Leben ist schon schön, wenn man nicht mehr nachdenken und Aussagen verarbeiten muss, sondern einfach direkt basierend auf der Herkunft einer Aussage eine Bewertung vornehmen kann...
Hits the nail on the head, bravo!
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
918
587
Bei einigen Kandidaten hier, die ein solides gefestigtes Weltbild jeglicher politischer Couleur haben (egal ob, rechts, links, oben, unten, vorne oder hinten), fällt mir doch wieder der Klassiker von John Cleese ein:
liberale Menschen (damit ist das ursprünglich lateinische/deutsche "liberal" gemeint, nicht das englische) haben eigentlich kein Weltbild, sondern gehen von einem grundsätzlich freien menschlichen Individuum aus ... zur Unterscheidung vom angelsächsichen "liberal", was ja eigentlich links oder sozialistisch meint, nennt man Liberale heutzutage oft "Libertäre" ... egal, sind erstmal nur Begriffe

das unterscheidet Liberale maßgeblich von allen Kollektivisten, egal ob linke oder rechte Kollektivisten, die der Meinung sind, Menschen gehörten systematisch kontrolliert und an die Leine gelegt, oder in Schafherden zusammengepfercht ... und der Staat sei alles
das sind meist Reißbrett-Gesellschaftssysteme, also geplante Systeme, und daher klare Weltbilder
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
11.269
10.342
LEJ
Das hat nichts mit wichtig nehmen zu tun, aber wer es in seiner Karriere in den obersten Führungskreis bringen will, der wird um eine 60+ Stunden Woche nicht herumkommen. Das kann man wollen oder nicht, aber das ist der Preis den nan für ein hohes sechs oder siebenstelliges Einlommen zahlen muss. Das bedeutet auch Verzicht auf Freizeit und Zeit mit der Familie. Ich sage das ganz nüchtern und ohne Wertung, jeder muss wissen ob er/sie das will. Aber es gibt einem dann mit Mitte 50 auch andere Freiheiten.

100% Zustimmung. Aber Deutschland braucht auch Menschen die ihre Karriere priorisieren.
Richtig. Nur, sie dürfen sich nicht beschweren, wie ungerecht sie steuerlich behandelt werden oder die Familienorganisation nicht richtig hinbekommen.
 
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bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
1.199
1.931
liberale Menschen (damit ist das ursprünglich lateinische/deutsche "liberal" gemeint, nicht das englische) haben eigentlich kein Weltbild, sondern gehen von einem grundsätzlich freien menschlichen Individuum aus ... zur Unterscheidung vom angelsächsichen "liberal", was ja eigentlich links oder sozialistisch meint, nennt man Liberale heutzutage oft "Libertäre" ... egal, sind erstmal nur Begriffe

das unterscheidet Liberale maßgeblich von allen Kollektivisten, egal ob linke oder rechte Kollektivisten, die der Meinung sind, Menschen gehörten systematisch kontrolliert und an die Leine gelegt, oder in Schafherden zusammengepfercht ... und der Staat sei alles
das sind meist Reißbrett-Gesellschaftssysteme, also geplante Systeme, und daher klare Weltbilder
Kannst du da mal Quellen nennen, woher du das hast? Diese Definitionen sind mir ja nun vollkommen neu und würden z.B. die englische LDP ziemlich überraschen. Und wenn jetzt z.B. Herr Thiel mit seinem Palantir, der sich bekanntlich selbst als libertär sieht, als der wahre Liberale gilt, verstehe ich auch vieles nicht mehr. Aber ich bin auf die Quellen wirklich gespannt. Danke schon mal im Voraus.
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
918
587
Richtig. Nur, sie dürfen sich nicht beschweren, wie ungerecht sie steuerlich behandelt werden oder die Familienorganisation nicht richtig hinbekommen.
man darf aber dennoch Fragen stellen, warum die Schweiz mit der halben Staatsquote von Deutschland gefühlt viel besser auskommt und zigmal besser funktioniert, als D, mit seiner SQ, die sich offiziell immer mehr der 55% Marke nähert, und die inoffiziell bereits weit jenseits der 60% sein dürfte

60% unserer Wirtschaftskraft, die wir durch öffentliche und Staatshände jagen
und dennoch wird nicht nur gefühlt, sondern auch real, alles immer schlechter

warum glauben Kollektivisten so sehr daran, der Staat könne alles besser?
und wenn der Staat es nicht besser könne, sei er einfach noch nicht aufgebläht genug und unterfinanziert

dabei ist doch das genaue Gegenteil davon richtig
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Kannst du da mal Quellen nennen, woher du das hast? Diese Definitionen sind mir ja nun vollkommen neu und würden z.B. die englische LDP ziemlich überraschen. Und wenn jetzt z.B. Herr Thiel mit seinem Palantir, der sich bekanntlich selbst als libertär sieht, als der wahre Liberale gilt, verstehe ich auch vieles nicht mehr. Aber ich bin auf die Quellen wirklich gespannt. Danke schon mal im Voraus.
Liberals in USA/UK sind klassicherweise Linke
oder man versteht dort das, was man in D sozialdemokratisch nennen würde

daher habe ich den Begriff vorher eingeordnet, bevor ich meinen eigentlichen Punkt machte
liberal = staatskritisch und freiheitlich individuell (im ursprünglich lateinisch/deutschem Sinne)
links = staats- und kollektivgläubig
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
918
587
Danke danke. Vergiß dabei aber nich', Fakten zu recherchieren! Und immer schön Haltung zeigen!
Haltung zeigen ist zumindest in allen möglichen öffentlichen und staatsnahen Organisationen und Körperschaften der Garant, Karriere zu machen
die richtige Haltung natürlich ... also die des Bücklings
öffentliche und staatsnahe Organisationen ... machen heute immer mehr unserer stark staatlich organisierten Volkswirtschaft aus
(unsere Brüder und Schwestern aus dem ehemaligen Osten würden jetzt anmerken, dass die das alles zu gut kennen ... von vor 1989 ... womit sie natürlich vollkommen recht haben)

vermutlich meinte @DFW_SEN das damit, als er von Karrieren sprach
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.660
14.931
IAH & HAM
Richtig. Nur, sie dürfen sich nicht beschweren, wie ungerecht sie steuerlich behandelt werden oder die Familienorganisation nicht richtig hinbekommen.
Absolut. Das ist Teil des „Deals“ und man weiss auch m Voraus worauf man sich einlässt. Wobei ich die zum Beispiel die Childcare Situation in den USA als deutlich flexibler (wenn such auch teurer) als in D kennengelernt habe. Dual careers sind dort viel „normaler“
 
Zuletzt bearbeitet:

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
11.269
10.342
LEJ
man darf aber dennoch Fragen stellen, warum die Schweiz mit der halben Staatsquote von Deutschland gefühlt viel besser auskommt und zigmal besser funktioniert,
Dann musst du in die Schweiz gehen.....
als D, mit seiner SQ, die sich offiziell immer mehr der 55% Marke nähert, und die inoffiziell bereits weit jenseits der 60% sein dürfte

...oder den richtigen Ansprechpartner finden.
60% unserer Wirtschaftskraft, die wir durch öffentliche und Staatshände jagen
und dennoch wird nicht nur gefühlt, sondern auch real, alles immer schlechter

warum glauben Kollektivisten so sehr daran, der Staat könne alles besser?
Hab ich nie behauptet oder geschrieben. Bleib bitte auf dem Teppich.
und wenn der Staat es nicht besser könne, sei er einfach noch nicht aufgebläht genug und unterfinanziert

dabei ist doch das genaue Gegenteil davon richtig
Hab ich auch nichts davon behauptet.
Kann es sein, dass du gerade deinen Frust ablässt.😉
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
9.330
14.338
Trans Balkan Express
Im Forum klagen, dass der Kinderfreibetrag allen Männern und Frauen mit Kindern zusteht. Dass die Beschäftigung von Kinderfrau und Haushaltshilfe so unglaublich teuer ist und steuerlich zu wenig gewürdigt wird. Dass sich die Öffnungszeit des kommunalen Kindergartens nicht nach seinem individuellen Arbeitstag richtet. Dass die Anerkennung seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten und Eigenschaften ("High Potential") trotz wiederholter Erwähnung in diesem Faden immer mal wieder in Frage gestellt wird...

Ich schlage vor, dass wir alle für den notleidenden Anwaltskollegen hier eine Spende hinterlegen:

 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.660
14.931
IAH & HAM
eine erneut mehr als schwammige Aussage

a) was genau ist denn eine Karriere, was genau definiert sie, und was genau muss man dazu erreicht haben?!

Ich sprach sehr spezifisch von einer Karriere in den oberen Führungskreis.

b) was genau sind denn "oberste Führungskreise"`?!

Ich würde das als Top 100 in einem Grosskonzern wie Siemens oder Volkswagen definieren. Positionen mit grosser Verantwortung, Führung von Multilevel Organisationen, einer Vergütung mindestens im höheren sechsstelligen Bereich.

c) ist es wirklich so, dass man 60+ Stunden aufwenden muss?!

Ich kenne niemanden, der das mit einem geringeren Zeiteinsatz erreicht hat (im Schnitt ueber das Jahr gerechnet)

das alles ist ohne genauere Definitionen eine subjektiv standortabhängige wertende Aussage ohne Objektivmaßstab

Was ist in dieser Frage schon objektiv.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.889
4.749
Absolut. Das ist Teil des „Deals“ und man weiss auch m Voraus worauf man sich einlässt. Wobei ich die zum brispieö die Childcare Situation in den USA als deutlich flexibler (wenn such auch teurer) als in D kennengelernt habe. Dual careers sind dort viel „normaler“

Absolut richtig. Was Poster @Langstrecke hier in Post 1559 verkennt, ist die Tatsache, dass nicht jede Referenz auf Missstände eine persönliche Beschwerde ist. Ich bin über 60, verdiene in Deutschland kein Geld, lebe meist in Südafrika und mir ist es persönlich egal. Das bedeutet aber nicht, das steuerliche Regelungen, die zu falschen Entwicklungen führen (ich zitiere @Toter-Greifvogel mit dem Knaller "Akademikerinnen werfen nicht mehr"). auf Ewigkeit Bestand haben müssen. Und es bedeutet nicht, dass ich sie nicht kritisieren darf. Denn meine klare Meinung dazu habe ich.

Unser Steuerrecht basiert, zurück zu den Grundzügen, auf dem Grundsatz, dass alle zur Erwirtschaftung von Einkünften erforderlichen Kosten steuerlich zu berücksichtigen sind. Wäre es anders, wären viele hier weder FQT, SEN oder HON, denn die Kosten für die zugrunde liegenden C und F Flüge zahlt der Arbeitgeber, Dienstherr oder man selbst und setzt es von der Steuer ab. Das findet jeder hier selbstverständlich. Warum eigentlich: Eco würde reichen und C ist Privatvergnügen. So wie die Kinderbetreuung. Oder? Wird doch hier wenn es um Kinderbetreuung geht, mehrfach ernsthaft vertreten. Viele hier finden auch den steuerlich subventionierten Firmenwagen völlig selbstverständlich. Warum eigentlich? Reine Subventionierung von Reichen. Man läßt sich die Tankfüllung und die Reparaturen über die Steuer finanzieren und macht von der 1 Prozent Regelung Gebrauch. Oder noch besser, die 0,25% Regelung für den Tesla. Cool. Der Unterschied scheint mir zu sein, dass viele hier Geld für F und C Flüge ausgeben (lassen) und viele einen Firmenwagen haben, aber nur wenige Geld in Kinderbetreuung investieren. Also eine rein ego-bezogene Argumentation, oder?

Für die Kernzelle unserer Gesellschaft, die Familie, gilt der Grundsatz, dass alle zur Erwirtschaftung von Einkünften erforderlichen Kosten steuerlich zu berücksichtigen sind. erstaunlicherweise nicht: Zwar können die Eltern das Taxi zur Arbeit von der Steuer absetzen und können sich den First Class Flug von der hier mehrfach zitierten Aldi Verkäuferin quersubventionieren lassen. Das gilt aber nicht für die Kinderfrau, die es den Eltern erst ermöglicht überhaupt arbeiten zu gehen.

Wozu führt das praktisch: In keinem Bereich unseres wirtschaftlichen Lebens blüht die Schwarzarbeit so wie im Bereich des Haushalts. Neun von zehn Haushaltshilfen arbeiten schwarz. In vielen Regionen ist es unmöglich, jemanden auf Steuerkarte zu bekommen. Dem Staat entgehen Sozialabgaben und Steuern und diese Leute haben im Alter keine Altersversorgung. Der Staat darf wieder dafür aufkommen. Also: Eine Durchbrechen allgemeiner steuerliche Grundsätze (aus populistischen Gründen, kein "Dienstmädchenprivileg" für angebliche "Reiche" führt zu Ungerechtigkeiten und zu massenhaften Straftaten und Einnahmeausfällen beim Staat. Warum das so gemacht wird, darüber mag jeder selbst entscheiden. Ich habe meine Meinung dazu, die von verschiedenen Foristen sogar ausgesprochen wird, verkneife mir aber eine Wertung.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.660
14.931
IAH & HAM
Absolut richtig. Was Poster @Langstrecke hier verkennt, ist die Tatsache, dass nicht jede Referenz auf Missstände eine persönliche Beschwerde ist. Ich bin über 60, mir ist es persönlich egal.

Habe ich genauso verstanden.
Unser Steuerrecht basiert auf dem Grundsatz, dass alle zur Erwirtschaftung von Einkünften erforderlichen Kosten steuerlich zu berücksichtigen sind. Wäre es anders, wären viele hier weder SEN noch HON, denn die Kosten für die zugrunde liegenden C und F Flüge zahlt der Arbeitgeber, Dienstherr oder man selbst und setzt es von der Steuer ab. Das findet jeder hier selbstverständlich. Warum eigentlich: Eco würde reichen und C ist Privatvergnügen. Oder? Wird doch hier wenn es um Kinderbetreuung geht, mehrfach ernsthaft vertreten.

Für die Kernzelle unserer Gesellschaft, die Familie, gilt das nicht: Zwar können die Eltern das Taxi zur Arbeit von der Steuer absetzen und können sich den First Class Flug von der hier mehrfach zitierten Aldi Verkäuferin quersubventionieren lassen. Das gilt aber nicht für die Kinderfrau, die es den Eltern erst ermöglicht überhaupt arbeiten zu gehen.

Wozu führt das praktisch: In keinem Bereich unseres wirtschaftlichen Lebens blüht die Schwarzarbeit so wie im Bereich des Haushalts. Neun von zehn Haushaltshilfen arbeiten schwarz. Dem Staat entgehen Sozialabgaben und Steuern und diese Leute haben im Alter keine Altersversorgung. Der Staat darf wieder dafür aufkommen. Also: Eine Durchbrechen allgemeiner steuerliche Grundsätze (aus populistischen Gründen, kein "Dienstmädchenprivileg" für angebliche "Reiche" führt zu Ungerechtigkeiten und zu massenhaften Straftaten und Einnahmeausfällen beim Staat. Warum das so gemacht wird, darüber mag jeder selbst entscheiden. Ich habe meine Meinung dazu, die von verschiedenen Floristen sogar ausgesprochen wird, verkneife mir aber eine Wertung.

Natürlich kann man das alles hinterfragen, und sich fragen ob die bestehenden Regeln die gewünschten steuernden Auswirkungen haben. Allerdings bin ich in so einem Fall für eine holistische Betrachtung. Sollte man als Ehepaar weiterhin gemeinsam veranlagen können, wie hoch sollte der Kinderfreibetrag sein, bis zu welcher Grenze ist Kinderbetreuung als Sonderausgabe absetzbar.......
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.889
4.749
Natürlich kann man das alles hinterfragen, und sich fragen ob die bestehenden Regeln die gewünschten steuernden Auswirkungen haben. Allerdings bin ich in so einem Fall für eine holistische Betrachtung. Sollte man als Ehepaar weiterhin gemeinsam veranlagen können, wie hoch sollte der Kinderfreibetrag sein, bis zu welcher Grenze ist Kinderbetreuung als Sonderausgabe absetzbar.......

Wenn ich unser Steuerrecht ernst nehme, müssen die Kosten als Werbungskosten oder Betriebsausgaben (nicht: Sonderausgaben) genauso abzugsfähig sein, wie der betriebsbedingte First-Class-Flug oder der C-Class-Flug, das betriebsbedingte neueste iPhone, das Geschäftsessen oder der Firmenwagen. Alle Ausgaben, die zur Erzielung von Einkünften getätigt werden, sind steuerlich abzugsfähig. So ist der steuerliche Grundsatz.

Die gemeinsame Veranlagung hat mit der Frage wenig zu tun: Wer von der gemeinsamen Veranlagung profitiert (also das klassische Familienmodell mit nur einem Verdiener) hat in der Regel keine Notwendigkeit zur Kinderbetreuung, denn ein Elternteil ist - wenn man profitiert - zu Hause. Nicht zu unrecht wird die gemeinsame Veranlagung als ein Relikt der Vergangenheit angesehen. denn sie ist Ausfluss nicht umbedingt zeitgemäßer und gewollter Familienmodelle. Wenn unser Staat Beitragszahler und Steuerzahler braucht, dann müssen Menschen tätig sein. Dass man das "Zuhausebleiben" über die gemeinsame Veranlagung noch ernsthaft fördert, ist aus meiner Sicht deplatziert.

Die gemeinsame Veranlagung ist aber im Grunde das Pendent zur unzureichenden Abzugsfähigkeit von Kinderbetreungskosten: Beides fördert ein überholtes Familienbild, das in der Mehrzahl der Fälle dazu führt, dass die Frau aus dem Beruf heraus bleibt. Ich sehe schon die Unterhaltung: "Schatz, du brauchst nicht arbeiten gehen. Wenn du nicht gehst, nutze ich deine Freibeträge über die gemeinsame Veranlagung und wir sparen uns die Kinderbetreuung. Wenn Du am Herd bleibst, sparen wir uns Geld". Willkommen zurück in den 1950ern. Ist aber nicht meine Welt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
918
587
Ich sprach sehr spezifisch von einer Karriere in den oberen Führungskreis.



Ich würde das als Top 100 in einem Grosskonzern wie Siemens oder Volkswagen definieren. Positionen mit grosser Verantwortung, Führung von Multilevel Organisationen, einer Vergütung mindestens im höheren sechsstelligen Bereich.



Ich kenne niemanden, der das mit einem geringeren Zeiteinsatz erreicht hat (im Schnitt ueber das Jahr gerechnet)



Was ist in dieser Frage schon objektiv.
mal davon abgesehen, dass man trefflich darüber streiten kann, ob die Geschäftsleitung eines Konzerns tatsächich "oberste Führungskreise" der Gesellschaft darstellt
... für mich zum Beispiel sind das lediglich gutbezahlte Angestellte, also letztlich auch nur Befehlsempfänger und Schafe, aber keine eigenständigen Führungskreise mit eigenem Willen und Verstand

... bleibt auch noch die Frage, ob es wirklich so viele Menschen gibt, die da überhaupt hin wollen !?

ich halte das eher für minimale Randguppen unterhalb 1%, die da überhaupt hin wollen
mich eingeschlossen
 

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
16.094
12.671
CPT / DTM
Wozu führt das praktisch: In keinem Bereich unseres wirtschaftlichen Lebens blüht die Schwarzarbeit so wie im Bereich des Haushalts. Neun von zehn Haushaltshilfen arbeiten schwarz. In vielen Regionen ist es unmöglich, jemanden auf Steuerkarte zu bekommen. Dem Staat entgehen Sozialabgaben und Steuern und diese Leute haben im Alter keine Altersversorgung. Der Staat darf wieder dafür aufkommen. Also: Eine Durchbrechen allgemeiner steuerliche Grundsätze (aus populistischen Gründen, kein "Dienstmädchenprivileg" für angebliche "Reiche" führt zu Ungerechtigkeiten und zu massenhaften Straftaten und Einnahmeausfällen beim Staat. Warum das so gemacht wird, darüber mag jeder selbst entscheiden. Ich habe meine Meinung dazu, die von verschiedenen Foristen sogar ausgesprochen wird, verkneife mir aber eine Wertung.

Hand auf Herz: Sind die südafrikanische Maid und der Gärtner offiziell angemeldet? ;)
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
918
587
Absolut richtig. Was Poster @Langstrecke hier in Post 1559 verkennt, ist die Tatsache, dass nicht jede Referenz auf Missstände eine persönliche Beschwerde ist. Ich bin über 60, verdiene in Deutschland kein Geld, lebe meist in Südafrika und mir ist es persönlich egal. Das bedeutet aber nicht, das steuerliche Regelungen, die zu falschen Entwicklungen führen (ich zitiere @Toter-Greifvogel mit dem Knaller "Akademikerinnen werfen nicht mehr"). auf Ewigkeit Bestand haben müssen. Und es bedeutet nicht, dass ich sie nicht kritisieren darf. Denn meine klare Meinung dazu habe ich.

Unser Steuerrecht basiert, zurück zu den Grundzügen, auf dem Grundsatz, dass alle zur Erwirtschaftung von Einkünften erforderlichen Kosten steuerlich zu berücksichtigen sind. Wäre es anders, wären viele hier weder FQT, SEN oder HON, denn die Kosten für die zugrunde liegenden C und F Flüge zahlt der Arbeitgeber, Dienstherr oder man selbst und setzt es von der Steuer ab. Das findet jeder hier selbstverständlich. Warum eigentlich: Eco würde reichen und C ist Privatvergnügen. So wie die Kinderbetreuung. Oder? Wird doch hier wenn es um Kinderbetreuung geht, mehrfach ernsthaft vertreten. Viele hier finden auch den steuerlich subventionierten Firmenwagen völlig selbstverständlich. Warum eigentlich? Reine Subventionierung von Reichen. Man läßt sich die Tankfüllung und die Reparaturen über die Steuer finanzieren und macht von der 1 Prozent Regelung Gebrauch. Oder noch besser, die 0,25% Regelung für den Tesla. Cool. Der Unterschied scheint mir zu sein, dass viele hier Geld für F und C Flüge ausgeben (lassen) und viele einen Firmenwagen haben, aber nur wenige Geld in Kinderbetreuung investieren. Also eine rein ego-bezogene Argumentation, oder?

Für die Kernzelle unserer Gesellschaft, die Familie, gilt der Grundsatz, dass alle zur Erwirtschaftung von Einkünften erforderlichen Kosten steuerlich zu berücksichtigen sind. erstaunlicherweise nicht: Zwar können die Eltern das Taxi zur Arbeit von der Steuer absetzen und können sich den First Class Flug von der hier mehrfach zitierten Aldi Verkäuferin quersubventionieren lassen. Das gilt aber nicht für die Kinderfrau, die es den Eltern erst ermöglicht überhaupt arbeiten zu gehen.

Wozu führt das praktisch: In keinem Bereich unseres wirtschaftlichen Lebens blüht die Schwarzarbeit so wie im Bereich des Haushalts. Neun von zehn Haushaltshilfen arbeiten schwarz. In vielen Regionen ist es unmöglich, jemanden auf Steuerkarte zu bekommen. Dem Staat entgehen Sozialabgaben und Steuern und diese Leute haben im Alter keine Altersversorgung. Der Staat darf wieder dafür aufkommen. Also: Eine Durchbrechen allgemeiner steuerliche Grundsätze (aus populistischen Gründen, kein "Dienstmädchenprivileg" für angebliche "Reiche" führt zu Ungerechtigkeiten und zu massenhaften Straftaten und Einnahmeausfällen beim Staat. Warum das so gemacht wird, darüber mag jeder selbst entscheiden. Ich habe meine Meinung dazu, die von verschiedenen Foristen sogar ausgesprochen wird, verkneife mir aber eine Wertung.
für mich bist du schon deswegen keine maßgebliche Instanz, weil du dich zwar gerne selber als High Performer titutlierst, aber nicht wirklich in die Riege der Nettowertschöpfer gehörst ... also in dem Sinne gar kein High Performer bist

politisch hingegen teilen wir durchaus ähnliche Ansichten
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.889
4.749
Hand auf Herz: Sind die südafrikanische Maid und der Gärtner offiziell angemeldet? ;)
Hand aufs Herz: Ja. Sie sind auch sehr bewusst Südafrikaner und nicht wie bei vielen üblich illegale Malawis oder Zimbabweans. Wir stellen unseren Aufenthaltsstatus nicht durch irgendwelche Beschäftigung illegaler in Frage, auch wenn es „jeder“ so macht. Und das teuerste daran ist unser Steuerberater in Tyger Valley, der sich darum kümmert.
 
Zuletzt bearbeitet: