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no_way_codeshares
Guest
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Grundsätzlich ist das Ausgangszitat von Herrn Spohr, auf dem dieser Thread fusst, in der Sache nicht falsch.
Falsch ist, dass er die Grenze bei 10 Euro zieht, um sein eigenes Unternehmen auszunehmen.
Ich möchte diese Grenze bar von aktueller Detailkenntnis nicht ziehen, aber ich würde, je nach Route und Klasse auch Tickets unter 29€, 39€, 59€ oder auch 99€ für kontraproduktiv im Sinne der Umwelt halten, aber immer für eine feeie Entscheidung des Anbieters.
Und das beinhaltet dann Spohr.
Falsch ist auch der Versuch, sich hier als Nestbeschmutzer werbend um Umweltkritiker (die fliegen eh nur, wo unvermeidbar) zu bemühen.
In der Analyse bin ich völlig bei Dir. Nur Deine Schlussfolgerung finde ich zynisch. Wir haben auch eine Verantwortung, den Generationen nach uns eine lebenswerte Umwelt zu erhalten (ok, wenn ich einige Beiträge unserer Jungspunde hier lese, vielleicht erst der übernächsten Generation) und ich glaube nicht, dass das Leben mit Sauerstoffmasken, Strahlenschutz, destilliertem Wasser und virtuellen Wildtieren im Internet dazugehört.
Ich akzeptiere durchaus, dass es eine fortschreitende Klimaveränderung gibt, das die Menschheit hierauf bereits Einfluss genommen hat und dass jede Entscheidung zum privaten Wirtschaften, Haushalten, Einkaufen, Berufspendeln, Bauen und jede geschäftliche Entscheidung zu Produkt, Produktion, Verpackung und Transport Einfluss hierauf hat. Ziel sollte es nicht sein einzelne Verkehrsträger zu diskriminieren, sondern dass jeder wo möglich zu einer Verringerung seines Footprint beiträgt.
Ziel sollte insbesondere sein, dass jeder über seinen Beitrag, über seinen Verkehrsträger und über sein Leben weiterhin frei entscheiden kann und wenn wir die Fehlentwicklungen weiterhin eskalieren lassen dann wird irgendwann eine Autorität für uns mit Verboten und Auflagen entscheiden. Genau das, was zu Recht hier als Pest skizziert wird, aber eine letzte Notbremse.
Besteuere den Umweltverbrauch als Lenkungsabgabe, senke entsprechend andere Abgaben. Natürlich geht das nicht auf einmal. Man kann dem Familienvater mit dem billigen Häuschen im erweiterten Berufspendel-Einzugsgebiet nicht sagen können "morgen zahlst Du nur etwas weniger für Dein Häuschen, aber ein Vermögen für Dein Berufspendeln und die verwässernden Freibeträge fallen weg. Aber man kann ankündigen, wo man in 10-15 Jahren hin will. Wer findig und fleissig ist, wird daraus Vorteile nutzen und Geschäftsideen entwickeln.
Ich stehe da auch im Clinch mit meinem eigenen, politischen Umfeld, wo der Proteststurm gegen entsprechende Umsetzung durch Macron offenbar allen Mut gekostet hat. Macron hat Frankreich-spezifische Probleme und womöglich auch unsoziale Fehler in seiner Planung gemacht, aber die Grundüberlegung ist richtig.
Wenn Ihr jetzt Euren eigenen Frust und Komplexe ausreichend bewältigt habt: in der Deutschen Politik (5 von 6 Bundestagsfraktionen) ist die Notwendigkeit zur Umkehr unumstritten. In der Umsetzung schwankt man zwischen Staatsdirigismus und Hoffen auf die Versprechungen der Lobbies.
Es ist die Kunst der Politik, rechtzeitig Änderungen auf den Weg zu bringen und dennoch den Konsens mit den langsamsten Lichtern in der Gesellschaft zu halten. Was langsame Lichter sind, wurde in diesem Thred eindrucksvoll vor Augen geführt. Von der Leugnung des Klimawandels über die Leugnung des Einflusses des Menschen hierauf bis zum egoistisch-platten "Bitte schnalle Deinen Gürtel enger, nur nicht meinen".
Und solange es solche (hier mitunter eher hysterisch auftretende) Realitätsverweigerer gibt, wird die Politik (ebenso Spiegel der Gesellschaft wie dieses Forum) nicht voran kommen und genau das spielt den Verbotsaposteln in die Hand. Politik ist konsensgeprägt und die schwächsten Lichter (wie hier) entscheiden über den Fortschritt.
Übrigens war es die gescholtene Politik, die die von unserer unerfahrenen Forumsjugend hier hochgehaltenen Billigfugtarife ermöglicht hat.
Aber mir scheint, auch die meisten Unternehmensvorstände in Deutschland, inklusive VW (trotz mangelndem Durchgriff der Justiz), sind in Ihrem Verständnis dieser Situation auch schon deutlich weiter als mancher besonders wichtige Angestellte hier im Forum mit Kenntnissen jenseits von Nobelpreisträgern.
Ich möchte weiterhin mit Bleizusatz begrenzt Oldtimer fahren können, ich möchte nach wie vor urbanes Leben finanzieren und gleichzeitig möglichst unbelasteten Wein geniessen können und ich möchte nach wie vor hinfliegen können, wo ich will.
Das wird nicht funktionieren können, wenn die Politik sich wider besseren Wissens nicht durchsetzen kann gegen Menschen, die im vorigen Jahrhundert stehen geblieben sind, wie mancher Teilnehmer hier, bloss um für 19,90€ an den Ballermann fliegen zu können.
Das eigentliche Problem ist: national funktioniert eine solche Umverlagerung von Abgaben ausgerechnet in der Luftfahrt nicht, weil dies Unternehmen aus dem Ausland unfaire Vorteile öffnet. Aber gerade in der Luftfahrt bräuchte man Vereinbarungen auf UN- oder zumindest EU-Ebene und gerade die Riesenzwerge, die sich hier äussern, tragen EU- und weltweit dazu bei, dass beide Institutionen geschwächt werden und solche Vereinbarungen unmöglich sind.
Am Ende züchtet jeder DerSenator oder Luftikus hier sich und uns seinen eigenen Kevin, Nahles oder Veggie-Day heran.
Falsch ist, dass er die Grenze bei 10 Euro zieht, um sein eigenes Unternehmen auszunehmen.
Ich möchte diese Grenze bar von aktueller Detailkenntnis nicht ziehen, aber ich würde, je nach Route und Klasse auch Tickets unter 29€, 39€, 59€ oder auch 99€ für kontraproduktiv im Sinne der Umwelt halten, aber immer für eine feeie Entscheidung des Anbieters.
Und das beinhaltet dann Spohr.
Falsch ist auch der Versuch, sich hier als Nestbeschmutzer werbend um Umweltkritiker (die fliegen eh nur, wo unvermeidbar) zu bemühen.
Ich bin ja schon ein etwas älteres Semester.
Seit meiner Geburt hat sich die Gesamtzahl der lebenden Menschen verdreifacht. Gleichzeitig hat sich für Alle auch die Lebensqualität verbessert.
Da reicht gemäß Franz Müntefering schon Volksschule Sauerland aus für die Erkenntnis, dass das zu einem höherem CO2 Ausstoß führt.
Da wird auch die Welt nicht untergehen deswegen, sondern es wird halt anders gelebt werden als heute; vielleicht auf Hausbooten oder irgendwas noch zu Erfindendes. Ich sehe da kein Problem. Außerdem kommt bald mal wieder ein großer Vulkanausbruch, welcher die Temperaturen wieder um 3 Grad reduzieren wird. Da werden noch alle froh sein, dass wir schon ein bisschen vorgeheizt haben, im Gegensatz zum letzten Ausbruch mit jahrelanger Hungersnot.
In der Analyse bin ich völlig bei Dir. Nur Deine Schlussfolgerung finde ich zynisch. Wir haben auch eine Verantwortung, den Generationen nach uns eine lebenswerte Umwelt zu erhalten (ok, wenn ich einige Beiträge unserer Jungspunde hier lese, vielleicht erst der übernächsten Generation) und ich glaube nicht, dass das Leben mit Sauerstoffmasken, Strahlenschutz, destilliertem Wasser und virtuellen Wildtieren im Internet dazugehört.
Klar, was waren schon Nobelpreisträger gegen DenSenator?Und auch die Quantenmechanik ist letztlich bloß eine Theorie.
Ich akzeptiere durchaus, dass es eine fortschreitende Klimaveränderung gibt, das die Menschheit hierauf bereits Einfluss genommen hat und dass jede Entscheidung zum privaten Wirtschaften, Haushalten, Einkaufen, Berufspendeln, Bauen und jede geschäftliche Entscheidung zu Produkt, Produktion, Verpackung und Transport Einfluss hierauf hat. Ziel sollte es nicht sein einzelne Verkehrsträger zu diskriminieren, sondern dass jeder wo möglich zu einer Verringerung seines Footprint beiträgt.
Ziel sollte insbesondere sein, dass jeder über seinen Beitrag, über seinen Verkehrsträger und über sein Leben weiterhin frei entscheiden kann und wenn wir die Fehlentwicklungen weiterhin eskalieren lassen dann wird irgendwann eine Autorität für uns mit Verboten und Auflagen entscheiden. Genau das, was zu Recht hier als Pest skizziert wird, aber eine letzte Notbremse.
Was spricht dagegen? Der Staat braucht grundsätzlich eine Alimentierung durch die Bürger zur Wahrnehmung seiner Aufgaben. Derzeit zahlst Du Schaumweinsteuer für die Marine, eine übertriebene Grunderwerbssteuer und Grundabgaben (während man dann mangelnden Wohnraum beklagt und Investoren wieder mit Mietpreisbremsen verschreckt), eine Kraftfahrzeugsteuer für ein stehendes Fahrzeug, Umsatzsteuer auf Arbeitsplatzerhaltung, Lohnsteuer auf menschliche Arbeit (zum Vorteil der Automatisierung), Erbschafts- und Schenkungs- und Spekulationssteuer (weeshalb immer mehr Vermögen ins Ausland verschoben werden) und diejenigen, die eine Verbrauchssteuer ablehnen, begrüssen gleichzeitig Mautabgaben an private (?) Verkehrswegeanbieter.Gibt's schon (bis auf die "Freimenge"). Nennt sich Mineraloelsteuer. Letztlich geht es bei einer wie auch immer verpackten CO2-Abgabe nur darum, weitere Einnahmen zu generieren. Und anschliessend, je nach politischer Ausrichtung, umzuverteilen.
Besteuere den Umweltverbrauch als Lenkungsabgabe, senke entsprechend andere Abgaben. Natürlich geht das nicht auf einmal. Man kann dem Familienvater mit dem billigen Häuschen im erweiterten Berufspendel-Einzugsgebiet nicht sagen können "morgen zahlst Du nur etwas weniger für Dein Häuschen, aber ein Vermögen für Dein Berufspendeln und die verwässernden Freibeträge fallen weg. Aber man kann ankündigen, wo man in 10-15 Jahren hin will. Wer findig und fleissig ist, wird daraus Vorteile nutzen und Geschäftsideen entwickeln.
Ich stehe da auch im Clinch mit meinem eigenen, politischen Umfeld, wo der Proteststurm gegen entsprechende Umsetzung durch Macron offenbar allen Mut gekostet hat. Macron hat Frankreich-spezifische Probleme und womöglich auch unsoziale Fehler in seiner Planung gemacht, aber die Grundüberlegung ist richtig.
.., das kapiert offenbar keiner dieser "Politiker", ... Allein deshalb sollte ein Schulabschluss, Berufsausbildung und ein Minimum an beruflicher Tätigkeit Grundvorraussetzung sein, um bei einer Wahl antreten zu dürfen.
Dann wären nur die Parlamente ganz schön leer...
Bevor nun irgendein kompetenzloser Politiker wirtschaftenden und erfolgreichen Unternehmen vorschreibt, ... hat dieser Politiker sämtliche Social-Media-Accounts seiner Person und seines Büros abzuschalten,
DerSenator wird im Gegensatz zu drei anderen Personen, einer Politikwissenschaftlerin, einem Philosophen und einem Callcenter-Agenten, nicht in jede Talkshow anbiedernd eingeladen um seinen Senf dazugeben zu dürfen
Wenn ein staatspolitisch unbedeutender Niemand twittert, ...
Eine vom wahren Leben ziemlich entrückte Politikkaste ...
Al Gore und Brad fliegen ja gerne zu Klimagipfeln.
Und Claudia Roth auf die Fidschis oder ihre Kollegin nach LAX zum Eisessen.
...Und dann im 7er vom Flughafen in die Wohnung und ins Bundestagsbüro.
Wenn Ihr jetzt Euren eigenen Frust und Komplexe ausreichend bewältigt habt: in der Deutschen Politik (5 von 6 Bundestagsfraktionen) ist die Notwendigkeit zur Umkehr unumstritten. In der Umsetzung schwankt man zwischen Staatsdirigismus und Hoffen auf die Versprechungen der Lobbies.
Es ist die Kunst der Politik, rechtzeitig Änderungen auf den Weg zu bringen und dennoch den Konsens mit den langsamsten Lichtern in der Gesellschaft zu halten. Was langsame Lichter sind, wurde in diesem Thred eindrucksvoll vor Augen geführt. Von der Leugnung des Klimawandels über die Leugnung des Einflusses des Menschen hierauf bis zum egoistisch-platten "Bitte schnalle Deinen Gürtel enger, nur nicht meinen".
Und solange es solche (hier mitunter eher hysterisch auftretende) Realitätsverweigerer gibt, wird die Politik (ebenso Spiegel der Gesellschaft wie dieses Forum) nicht voran kommen und genau das spielt den Verbotsaposteln in die Hand. Politik ist konsensgeprägt und die schwächsten Lichter (wie hier) entscheiden über den Fortschritt.
Übrigens war es die gescholtene Politik, die die von unserer unerfahrenen Forumsjugend hier hochgehaltenen Billigfugtarife ermöglicht hat.
Aber mir scheint, auch die meisten Unternehmensvorstände in Deutschland, inklusive VW (trotz mangelndem Durchgriff der Justiz), sind in Ihrem Verständnis dieser Situation auch schon deutlich weiter als mancher besonders wichtige Angestellte hier im Forum mit Kenntnissen jenseits von Nobelpreisträgern.
Ich möchte weiterhin mit Bleizusatz begrenzt Oldtimer fahren können, ich möchte nach wie vor urbanes Leben finanzieren und gleichzeitig möglichst unbelasteten Wein geniessen können und ich möchte nach wie vor hinfliegen können, wo ich will.
Das wird nicht funktionieren können, wenn die Politik sich wider besseren Wissens nicht durchsetzen kann gegen Menschen, die im vorigen Jahrhundert stehen geblieben sind, wie mancher Teilnehmer hier, bloss um für 19,90€ an den Ballermann fliegen zu können.
Das eigentliche Problem ist: national funktioniert eine solche Umverlagerung von Abgaben ausgerechnet in der Luftfahrt nicht, weil dies Unternehmen aus dem Ausland unfaire Vorteile öffnet. Aber gerade in der Luftfahrt bräuchte man Vereinbarungen auf UN- oder zumindest EU-Ebene und gerade die Riesenzwerge, die sich hier äussern, tragen EU- und weltweit dazu bei, dass beide Institutionen geschwächt werden und solche Vereinbarungen unmöglich sind.
Am Ende züchtet jeder DerSenator oder Luftikus hier sich und uns seinen eigenen Kevin, Nahles oder Veggie-Day heran.
Nicht wirklich: die Anbindung als Satellit von FRA (Kölner Traum) 1x per Stunde funktioniert leidlich, die Anbindung ex Köln Hbs in 20min ist gerade akzeptabel, aber das ganze Ruhrgebiet, Aachen, der Raum westlich von Bonn und Koblenz sind per Bahn extrem benachteiligt nach CGN. Das liegt an mangelnden Schienen, Oberleitungen und Brücken, aber am Ende an der Illusion, die Umwandlung der Bahn vom Staatsbetrieb zum Betrieb in Staatsmehrheit mit gleichzeitiger Beibehaltung von gleichzeitig Fahrbetrieb und Schienennetzvermietung seien ein Fortschritt unter Berücksichtigung der Bedenken der damaligen Bahn-Hinterwäldler.In CGN hat man es ja auch geschafft, eine ICE-Schleife über den Flughafen zu bauen, sodass der ICE von Frankfurt nach Köln öfters mal über CGN fährt. Sehr traurig, dass MUC mit so einer schlechten Verbindung abgespeist wird...
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