Champagner in First Class

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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
17.355
15.771
IAH & HAM
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Das ist grundsätzlich korrekt!

Die anderen vier zugelassenen Rebsorten, ich meine es sind Pinot Blanc, Pinot Gris Vrai, Petit Meslier sowie Arbane, sind in der Champagne kaum noch existent und die Weinlese reicht daher für eine Champagner-Produktion mit diesen Rebsorten nicht mehr aus.

Wohl eher Google als Deine Meinung......
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
13.317
11.361
In meinem wenigen F Flügen habe ich noch nie Champus getrunken.Ich mag das Blubber Zeug ( incl. Sekt) schon am Boden nicht
Exakt das selbe bei mir. Wenn bei einigen Airlines Sekt/Champagner die einzige Begrüßungsdrink-Option ist, dann nehme ich eben keinen.

Es muss ja auch noch Platz bleiben für all die anderen schöne Sachen, die man da vorne noch goutieren kann...
In dieser Hinsicht fand ich die LH F absolut enttäuschend. Da hat mir z.B. SIN in der Y schon besseres serviert. Beim nächsten überraschenden Upgrade in die F werde ich machen was die meisten erfahrenen F-Gäste getan haben: Essen dankend ablehnen und jede Minute des Fluges dafür nutzen, in dem perfekten Sitz/Bett zu schlafen.
Besser in der F-Lounge sattessen, und das gelagerte/aufgewärmte Großküchenessen im Flieger ignorieren. Kein Vorwurf an LH, einfach Fakt. Ein Flugzeug ist nun mal ungeeignet als Gourmetrestaurant. Und auch als noble Bar, um guten Champagner zu trinken. Hilfreich in der Werbewelt, verzichtbar in der realen.
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.222
11.155
Dahoam
Kein Vorwurf an LH, einfach Fakt. Ein Flugzeug ist nun mal ungeeignet als Gourmetrestaurant. Und auch als noble Bar, um guten Champagner zu trinken. Hilfreich in der Werbewelt, verzichtbar in der realen.

Wahre Worte!

Trifft aus meiner Sicht auch auf die Sitze zu. Ich schlafe in jedem echten Bett am Boden besser als im besten F-Sitz im Flieger. Bevorzuge daher auch lieber lange Tagflüge bei denen man nicht schlafen muss.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
26.484
12.453
irdisch
Wo ich Champagner immer sehr schick fand, war bei AF in der Eco. Da gab es vor jedem Flug (Langstrecke) für jeden ein Gläschen. Auch beim billigsten Studenten-Ticket. Nicht schlecht.
Haben die das eigentlich weggekürzt? Hat jemand aktuelle Erfahrungen?
 

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.684
4.025
HAM
Exakt das selbe bei mir. Wenn bei einigen Airlines Sekt/Champagner die einzige Begrüßungsdrink-Option ist, dann nehme ich eben keinen.

Das trifft auf BA zu, aber sowohl bei LX als auch LH konnte ich in F vor einigen Jahren ohne Probleme etwas anderes bekommen. Hat sich das wirklich geändert? Man muss halt fragen.

Und so schlecht war das Essen in der F nicht. Balik Lachs und Kaviar würde ich jetzt nicht zwingend unter Großküchenessen einordnen, zumal sie aufgewärmt deutlich an Qualität verlieren. Da ist die Küche von meiner Lanstrecken-Stammairline BA deutlich bodenständiger und es kann schon mal Kartoffelsuppe als ersten Gang in der First geben. ;).
 

Loungepotato

Erfahrenes Mitglied
02.12.2016
4.818
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Das trifft auf BA zu, aber sowohl bei LX als auch LH konnte ich in F vor einigen Jahren ohne Probleme etwas anderes bekommen. Hat sich das wirklich geändert? Man muss halt fragen.

Nein, hat sich nicht geändert und fragen muss man in der Regel auch nicht. Meist wurde ich gefragt, was es zur Begrüßung sein darf. Gelegentlich ist die Frage auch “ein Schlückchen Champagner?” und es war noch nie ein Problem zu sagen, dass ich lieber ein stilles Wasser zu den Nüssen hätte.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
13.317
11.361
es war noch nie ein Problem zu sagen, dass ich lieber ein stilles Wasser zu den Nüssen hätte.
Zu den Nüssen gibt es den Aperitiv, und dabei die Volle Auswahl.

Beim Begrüßungsgetränk während dem Boarden ist die Auswahl sehr eingeschränkt, natürlich kann man in der F nach so ziemlich allem fragen, aber schnell und einfach gibt es oft nur den Champagner. Was offenbar den Wünschen der Mehrheit der Passagiere entspricht. Will man etwas anderes, bekommt man es u.U. erst wenn der Flieger schon rollt, und dann ist es kein Begrüßungsgetränk mehr und man muss es schnell wegtrinken bevor getartet wird.

Balik Lachs und Kaviar würde ich jetzt nicht zwingend unter Großküchenessen einordnen
Den Kaviar in der LH First würde ich nicht mal als Essen einordnen, bestenfalls als Deko...
Bei Aeroflot ist mehr Deko-Kaviar auf mancher Business-Vorspeise, als bei LH als alleinige F-Vorspeise. OK, oft ist Qualität wichtiger als Quantität, gerade wenn es ein paar mehr Gänge beim Menue sind.

Es wäre mal interessant zu sehen, wie viele F-Passagiere überhaupt merken würden, dass der F-Champagner aus ist, und jetzt C-Sekt serviert wird ;)
Mit einem geschickt um die Flasche geknoteten Stofftuch würden es die meisten vermutlich gar nicht merken...

Ich fände es für eine Deutsche Airline auch keine Schande, wenn bevorzugt deutsche Produkte serviert, und auf Champagner und Kaviar ganz verzichtet würde. Sonst ist man doch auch immer auf branding und corporate identity bedacht. Catering deutsch und auf das Start-/Zielland abgestimmt (also Champagner auf den Flügen von/nach Frankreich, Kaviar auf den Flügen von/nach Russland, Sushi auf den Flügen von/nach Japan etc.) wäre doch auch eine Variante.
Es gibt hevorragende Winzersekte aus Deutschland, es muss ja nicht der Faber sein (den es tatsächlich in der Y-gibt)
 
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Spock

Erfahrenes Mitglied
17.07.2011
279
5
DUS
Ich fände es für eine Deutsche Airline auch keine Schande, wenn bevorzugt deutsche Produkte serviert, und auf Champagner und Kaviar ganz verzichtet würde.

Und warum sollte eine internationale Airline mit Sitz in Deutschland auf Flügen bevorzugt deutsche Produkte servieren?
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
13.317
11.361
Weil es ein Alleinstellungsmerkmal wäre, auf das Marketingexperten sonst doch immer so abfahren.
Sowas wie das AirBerlin Schokoherz.

Solange wir "Made in Germany" als Qualitätsmerkmal verstehen, sollte das Herausstreichen der Deutschen Herkunft der Lufthansa doch ein positiver Marketingaspekt sein.
So wie das frisch gezapfte Deutsche Bier odfer den Lufthansa-Cocktail zu Zeiten der Superconnie. Das bekam man bei AF oder BA nicht bei der Atlantiküberquerung.

Ich finde es zumindest interessant, das Turkish diesen Weg geht. TK ist bisher die einzige Airline die ich erlebt habe, die auf dem Weg nach Asien (in dem Fall Japan) keine asiatische Essensvariante und keine Stäbchen anbietet. Das ist finde ich ein Schritt zu viel Nationalbewustsein (obwohl die Türkische Küche sicher gut und vielfältig ist, und ich persönlich sie auch sehr mag), aber die andere Variante 100% Internationalität ohne jede Identität zu bieten, finde ich auch langweilig.
Viele andere Airlines zeigen deutlicher, aus welchem Land sie sind. Bei der Kabine, bei der Kleidung der FAs, beim Catering.
Bei Alitalia bekommst du z.B. einen Aperol Spritz, bei AirFrance einen Ricard als Aperitiv, bei JAL und ANA Sake, bei den Amerikanern Dr. Pepper, das sind logische Alleinstellungsmerkmale.

Ist halt immer die Frage, ob man will dass der Kunde bewusst die eigene Airline wegen bestimmten Aspekten auswählt, oder eben einfach zufällig weil sie die Route nun mal bedienen und die Zeiten gerade gut passen.
Ich persönlich fände es in Ordnung, wenn LH seine deutsche Herkunft etwas deutlicher zeigen würde. Und ich bin sicher kein Nationalist.
Beim Catering kann man da sehr schön Akzente setzen. Regional/zeitlich begrenzt macht man das ja bereits (z.B. auf den MUC Flügen während des Oktoberfestes).
Bei der Lounge in MUC merkt man am Essens-/Getränkeangebot sofort, dass man in Bayern ist. Warum merkt man in FRA nicht, dass man in Hessen ist? (Äppelwoi, Handkäs mit Musik...)

Also statt 4 Flaschen Champagner, nur zwei und dafür alternativ und bewusst einen guten deutschen Winzersekt aus Flaschengärung anzubieten, fände ich eine nachvollziehbare Alternative. Das käme dann auch nicht als Kostensparaktion, sondern als Individualität beim Kunden an. Natürlich wird es nicht jeder lieben, aber das ist ja bei Champagner und Kaviar nicht anders.
 

jovel

Reguläres Mitglied
06.09.2016
25
0
Ich hoffe, dass ihr schnell merkt wie abartig und dekadent dieser Thread hier ist.
Nein, es ist nicht verwerflich sich etwas zu gönnen aber wenn ich einerseits lese mit welch fürchterlichen Einschränkungen in der Versorgung an Bord ihr zurecht kommen müsst und auf der anderen Seite mir ein Artikel über die "Lifeline" ins Auge sticht, dann sollte mal über die Verhältnismäßigkeit nachgedacht werden!
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
26.484
12.453
irdisch
Das müsste aber von diesem Klischeedeutschland abrücken. Es spricht nichts gegen Sauerbraten mit Rotkohl und Klößen, falls man den einigermaßen bordtauglich hinkriegt, aber heute gibt es lauter Veggies (mich nicht) dieses ganze Bio-Zeug und lauter junge Köche. Da müsste man ein paar Jahrzehnte schnell vorspulen. Auch beim Design. In den 70ern war LH Avantgarde mit Design, Kleidung, Besteck und einem Super-Erscheinungsbild. Das ist heute Mainstream, schon fast Tchibo-Geschmack für die jungen Alten.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.222
11.155
Dahoam
Es wäre mal interessant zu sehen, wie viele F-Passagiere überhaupt merken würden, dass der F-Champagner aus ist, und jetzt C-Sekt serviert wird ;)
Mit einem geschickt um die Flasche geknoteten Stofftuch würden es die meisten vermutlich gar nicht merken...

Ich fände es für eine Deutsche Airline auch keine Schande, wenn bevorzugt deutsche Produkte serviert, und auf Champagner und Kaviar ganz verzichtet würde. Sonst ist man doch auch immer auf branding und corporate identity bedacht. Catering deutsch und auf das Start-/Zielland abgestimmt (also Champagner auf den Flügen von/nach Frankreich, Kaviar auf den Flügen von/nach Russland, Sushi auf den Flügen von/nach Japan etc.) wäre doch auch eine Variante.
Es gibt hevorragende Winzersekte aus Deutschland, es muss ja nicht der Faber sein (den es tatsächlich in der Y-gibt)

Solange Champagner und Kaviar ein Statussymbol sind wird die Nachfrage danach hoch bleiben, egal wie gut oder schlecht das Zeug ist. Die Anzahl derer die das Zeug wirklich mögen und deren Qualität beurteilen können und sich über andere regionale exklusive Spezialitäten freuen würden ist sicher im einstelligen Prozentbereich. Mit einem (auch hervorragenden) Winzersekt aus Deutschland kann man weder ein tolles FÖÖÖRST-Selfie machen noch damit auf den SocialMedia-Selbstdarstellungsseiten groß angeben...

Man sieht ja schon an dem Thread hier welche Bedeutung die exklusive Puffbrause an Bord hat. :rolleyes:
 

Grandmaster Cash

Erfahrenes Mitglied
11.04.2016
895
99
East Hampton
Um der Herkunft von LH Rechnung zu tragen, sind auf jeder Langstrecke original Frankfurter Würstchen an Bord...welche ich auch gerne mal in F genieße! ;)
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
13.317
11.361
Seit die in Düsseldorf beheimatete LTU weg ist, bleibt uns so wenigstens das ALTe Bier erspart...

Mal ganz im Ernst, wenn Fassbier an Bord, dann wird es auf Kölsch, Alt oder Oktoberfestbier herauslaufen müssen. Eine Druckzapfanlage wird man kaum installieren wollen. Auch die Zeit für eine vernünftige Pilsblume hat selbst in der F kein FA.
Deshalb habe ich auch Bier lieber gar nicht in die Diskussion mit einfliessen lassen...

In ein paar Jahren wird die Werbeindustrie und das Maintreamfernsehen zumindest die Damenwelt vom verstaubten Champagner auf den hippen Prosecco umgepolt haben, dann kann die Lufthansa viel Geld sparen.

Es spricht nichts gegen Sauerbraten mit Rotkohl und Klößen
Rotkohl und Klösse sind problematisch, ich erinnere mich an den unsäglichen Gänsebraten mit (völlig zerkochtem) Rotkohl und (gummi) Klössen Versuch in der C...
Aber ein vor um die 10 Jahren auf der Route MUC-TLS servierter Sauerbraten war mein bisheriges Highlight bei der LH Bordverpflegung, der war wirklich perfekt bei Optik, Konsistenz und Geschmack, so gut bekommt man ihn in keinem Kölner Brauhaus. Habe ich aber nie wieder bekommen. Dafür versuchen sich alle Airlines (mit mehr weniger Erfolg) an aufgewärmten Steaks...

Ich glaube Champagner habe ich noch nie an Bord getrunken. Und am Boden nur bei unvermeidlichen Anlässen... Oder eben in der Champagne, bei einem kleinen Winzer mit eigenem Restaurant, da wäre es grob unhöflich gewesen abzulehnen.