Condor: Neuer Markenauftritt

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SF340

Erfahrenes Mitglied
16.12.2023
537
967
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Man beschafft sich für ganz viel geliehenes Geld eine brandneue Flotte un senkt dadurch Kerosinverbrauch, Wartungskosten und Irreg-Kosten.

Die Finanzierungskosten werden im „operativen Gewinn“ nicht berücksichtigt, sollten aber als Gegenläufer deutlich gestiegen sein gegenüber der alten Flotte?
 
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juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
21.065
18.927
FRA
Man beschafft sich für ganz viel geliehenes Geld eine brandneue Flotte un senkt dadurch Kerosinverbrauch, Wartungskosten und Irreg-Kosten.

Die Finanzierungskosten werden im „operativen Gewinn“ nicht berücksichtigt, sollten aber als Gegenläufer deutlich gestiegen sein gegenüber der alten Flotte?
Richtig! Unter dem Strich ein Verlust von 62 Mio. Euro.
 

HLX4U

Erfahrenes Mitglied
05.03.2012
3.253
1.787
Und das nach HGB bilanziert, was schon noch einiges an "Spielraum" lässt.

Aerotelegraph fasst das wie folgt zusammen:
EBIT 2021/22: - 299 Mio
EBIT 2022/23: - 85 Mio
EBIT 2023/24: - 9 Mio
EBITDA 2022/23: - 48 Mio
EBITDA 2023/24: + 34,4 Mio

Die Auslastung im letzten Geschäftsjahr betrug fast 92%. Da ist nicht mehr viel Spielraum nach oben.

 
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red_travels

Reisender
16.09.2016
26.344
16.474
www.red-travels.com
Sämtliche hier genannten Geschäftszahlen der Condor beinhalten noch nicht die neuen eigenen Zubringer nach FRA.Diese sehr kostenintensive Neuerung mit fragwürdigem Erfolg hat das Potenzial die gesamte Bilanz zu verhageln.
Die Stern’sche Glaskugel…

die Strecken wurden gerade erst aufgenommen 🤦
 

Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
7.763
8.567
FRA / FMO
Müssen sie das? Wenn sie dadurch ihre Langstrecken voller bekommen und insgesamt höhere Einnahmen generieren, dann ist das Ziel erreicht.

Condor ist für mich nun eine Option geworden.
Insgesamt höhere Einnahmen bringt aber nur so lange etwas wie die Kosten nicht stärker steigen. Ich würde nicht soweit gehen, dass Condor definitiv daran zu Grunde gehen wird, es birgt aber enorme Risiken.
 

nello1985

Erfahrenes Mitglied
20.06.2015
3.185
1.556
TXL
Insgesamt höhere Einnahmen bringt aber nur so lange etwas wie die Kosten nicht stärker steigen. Ich würde nicht soweit gehen, dass Condor definitiv daran zu Grunde gehen wird, es birgt aber enorme Risiken.
Der Umstieg von P2P Airline auf Netzwerkairline ist aber auch nicht einfach, besonders wenn die Slots knapp sind.
 

SF340

Erfahrenes Mitglied
16.12.2023
537
967
Der Umstieg von P2P Airline auf Netzwerkairline ist aber auch nicht einfach, besonders wenn die Slots knapp sind.
Das Thema sind ja nicht die Slots (DE hat überall passende bekommen) sondern die Grösse der Langstrecke in FRA. Da sind die Abflüge zu sehr über den Tag verteilt um mit den 2-3 täglichen Zubringern für alle Strecken vernünftige Anschlüsse anbieten zu können, gleichzeitig sind es aber insgesamt zu wenige Langstrecken um mehr Feeder füllen zu können.
 
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HLX4U

Erfahrenes Mitglied
05.03.2012
3.253
1.787
Das Thema sind ja nicht die Slots (DE hat überall passende bekommen) sondern die Grösse der Langstrecke in FRA. Da sind die Abflüge zu sehr über den Tag verteilt um mit den 2-3 täglichen Zubringern für alle Strecken vernünftige Anschlüsse anbieten zu können, gleichzeitig sind es aber insgesamt zu wenige Langstrecken um mehr Feeder füllen zu können.
Und man hat ja weiter die LH-Zubringer, halt nur zu den "Marktpreisen" und keine Vorteilspreise mehr.
Da kann man schon fragen, warum man sich dieses eigene, kleine Zubringernetz überhaupt aufbaut.
Das LH-Zubringernetz wird man eh nicht ersetzen können.
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
21.065
18.927
FRA
Da kann man schon fragen, warum man sich dieses eigene, kleine Zubringernetz überhaupt aufbaut.
Wenn Condor z.B. täglich 300 Passagiere von/nach PRG oder CDG per LH zuführt, kann man ja kalkulieren, ob eigene Zubringer sinnvoll sind.

Im Gegensatz zu einem Neuaufbau eines Hubs hat Condor ja die eigenen Zahlen, welche Nachfrage aus den jeweiligen Märkten besteht.
 
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Luftikus

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08.01.2010
24.660
10.533
irdisch
Condor wird die Zubringerpassagiere brauchen, um ihre neue, nun doch große, Langstreckenkapazität ab FRA zu füllen. Man holt die Leute bei sich zu Hause bequem ab und füllt sie in die eigenen Langstrecken. Nicht jeder fährt gerne erst mal ICE.
Ein paar Stunden in FRA kriegt man als Urlauber auch entspannt rum.
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
26.344
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www.red-travels.com
Wenn Condor z.B. täglich 300 Passagiere von/nach PRG oder CDG per LH zuführt, kann man ja kalkulieren, ob eigene Zubringer sinnvoll sind.

Im Gegensatz zu einem Neuaufbau eines Hubs hat Condor ja die eigenen Zahlen, welche Nachfrage aus den jeweiligen Märkten besteht.

man wird bei Condor auch Zugriff auf andere Zahlen aus FRA haben, um die Passagierströme analysieren zu können... die werden ja nicht ohne Grund PRG und nicht WAW genommen haben...
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.845
6.399
Und man hat ja weiter die LH-Zubringer, halt nur zu den "Marktpreisen" und keine Vorteilspreise mehr.
Da kann man schon fragen, warum man sich dieses eigene, kleine Zubringernetz überhaupt aufbaut.
Das LH-Zubringernetz wird man eh nicht ersetzen können.

Risikostreuung wird hier das Stichwort sein. Solange das SPA galt, akzeptierte man, abhängig von Lufthansa zu sein, jetzt möchte man das eben auf eigene Leistungen, Lufthansa und die Bahn aufteilen.
 
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E Francesco

Erfahrenes Mitglied
19.10.2021
2.694
5.075
Das Codeshare Abkommen mit Emirates ist aktiv.
Rechtzeitig vor dem Start der Sommerreisesaison 2025 haben Condor und Emirates ihre gegenseitige Codeshare-Partnerschaft offiziell aktiviert. Die Vereinbarung erweitert die Reisemöglichkeiten für Kunden beider Fluggesellschaften und bietet bequeme Buchungsmöglichkeiten und einen erweiterten Zugang zu einigen der begehrtesten Reiseziele weltweit. Zudem profitieren Kunden von einer einheitlichen Gepäckrichtlinie und kombinierten Treuevorteilen.

Condor-Kunden profitieren von einer erhöhten Konnektivität zu 13 Destinationen, die von Emirates über das Drehkreuz Dubai angeflogen werden. Dazu gehören unter anderem attraktive Urlaubsziele wie Bali, die Malediven, Sri Lanka, Bangkok, Phuket, Hanoi und Kapstadt.

Emirates-Kunden erhalten nahtlosen Zugang zu elf neuen Destinationen in Europa und der Karibik, die von Condor via Frankfurt, Düsseldorf und Hamburg angeflogen werden. Dazu gehören unter anderem beliebte Sommerziele wie Palma de Mallorca, Ibiza, Gran Canaria, Fuerteventura, Teneriffa, Cancún und Montego Bay.
https://condor-newsroom.condor.com/...n-offiziell-gegenseitiges-codeshare-abkommen/
 

Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.697
1.076
noch TXL
Vielleicht wäre ein bisschen Flexibilität beim interkontinentalen Abflugort auch nicht schlecht.
Meine sich nur auf Frankfurt konzentrieren, bei dem Platzhirschen vor der Nase.
Bestimmte Strecken an die Ostküste oder Thailand müssten auch sich von BER und DUS,
bei den jeweiligen Einzugsbereichen gut füllen lassen.
Vielleicht wäre auch der A321 XLR eine Alternative
 

Stern49

Aktives Mitglied
03.06.2023
230
345
Dezentrale Langstrecke funktioniert gerade im dezentralen Deutschland sehr gut.Genau deshalb verteidigt die Lufthansa ihren Heimatmarkt so zwanghaft.Man schaue sich nur mal den Erfolg von Emirates,Qatar und Etihad in Deutschland an.Condor und Emirates dürfen nun auch offiziell Code-Sharing Flüge anbieten.So müssen Reisende aus Berlin und Stuttgart bald nicht mehr am künstlichen Provinzflughafen in Frankfurt umsteigen.Umgekehrt müssen arabische Touristen nach Berlin auch nicht mehr umständlich in Hessen umsteigen.Faktisch darf Emirates jetzt also auch nach Berlin und Stuttgart fliegen.Die Aufwertung auf double-daily Condor A330 neo mit echter Business Class ist nur noch eine Frage der Zeit.In Berlin kann dieser Jet profitabler nach DXB eingesetzt werden als z.B.von FRA nach JFK.