D-AIMJ retired - Lufthansa schickt A380 in den Ruhestand

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Iarn

Erfahrenes Mitglied
07.12.2012
456
25
MUC
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Also ich kriege aktuell in Angeboten auch mit mehrjähriger Laufzeit mit Glück noch ein Viertel der Dienstreisen verglichen mit dem Vor-Corona Niveau durch. Alles drüber wird vom AG als unrealistisch in den Verhandlungen heraus gestrichen. Ich denke, es wird vielen so gehen.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.426
1.408
Ich denke das Dienstreisen Niveau wird dauerhaft niedriger bleiben und erst recht nicht kurzfristig auf das alte Niveau zurückkehren.

Die Zwangsumstellung auf Webkonferenzen hat demonstriert, dass ein Teil bisheriger Präsenzmeetings problemlos auch Remote geht. Das haben auch Entscheidet am eigenen Leibe erlebt, weshalb es für die unteren Riegen schwierig wird, für die Notwendigkeit von Dienstreisen zu argumentieren. Dieser Teil wird nicht zurückkommen. Am ehesten werden das noch kulturelle Gründe sein in Länder, bei denen die persönliche Beziehung einen hohen Stellenwert auch im Geschäftlichen hat.

Große Konferenzen und Messen als geplante Superspreader Events sehe ich in 2021 nicht. Das macht in der Menge ein beträchtliches Reiseaufkommen auf, was nicht stattfinden wird.

Bleiben die Touristen, die aus Angst vor Corona, aufgrund von Reisebeschränkungen, oder schlicht aufgrund schlechterer wirtschaftlicher Situation sich weniger Reisen leisten können. Dass der Wille zum reisen da ist, haben die Sommerferien gezeigt, aber die Rahmenbedingungen müssen eben passen.

Ich sehne mich auch danach, wieder in den Südwesten der USA fliegen zu können oder an den Strand nach Südostasien, aber sehe das kurzfristig nicht.

Ich gehöre inzwischen leider zu den Skeptikern und erwarte eine lange Durststrecke, wahrscheinlich noch ganz 2021, bevor es wieder anzieht.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.448
11.362
irdisch
Entscheider und Schlüsselleute werden wieder reisen. Sofern man nicht am Ziel in irgendwelche Quarantänefallen tappt. Die anderen nicht. Die gehen nicht mal mehr ins Büro, sondern sitzen ab jetzt im Home Office.
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR
Was auf jeden Fall abnehmen wird sind solche Seminare, wo nur der/die AbteilungsleiterIn hingereist um es hinterher seinen Mitarbeitern beizubringen. Heute kann jeder per WebEx an solchen Seminaren teilnehmen. Das war vorher undenkbar. So war auch die Einschätzung und Erfahrungen des VDMA-Vizepräsidenten Karl Haeusgen.

Ich sehe auch so schnell kein Wiederaufflammen des Tourismus. Normalerweise wäre jetzt die Zeit gekommen sich für Fernreisen schlau zu machen. Kaum ein Mensch bucht doch heute auf Gut Glück Flüge in die USA oder nach Thailand oder eine Kreuzfahrt. Zu viele schlechte Erfahrungen wurden dieses Jahr gemacht in Sachen Rückzahlung und Stornierung. Mal davon abgesehen, sind die Fernreisenden eine Minderheit.

Familienbesuche (VFR) werden stattfinden. Da bin ich mir sicher. Ich wäre sofort auf dem Weg nach Peking, sobald ich könnte/dürfte um meinen Bruder und Neffen zu besuchen. Aus touristischen Gründen würde es mich da aber zurzeit nicht hinziehen.
Und da sind wir wieder bei dem Punkt, dass auch diese Gruppe bei den Reisen Geld sparen möchte und eben keine Lounge bzw. Business Class braucht.
 
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Meick

Erfahrenes Mitglied
29.11.2013
935
388
MUC/BRE
Große Konferenzen und Messen als geplante Superspreader Events sehe ich in 2021 nicht. Das macht in der Menge ein beträchtliches Reiseaufkommen auf, was nicht stattfinden wird.

In meiner Branche fangen Messen und Veranstaltungen gerade wieder an — auch international. Ich bin noch positiv gestimmt, dass Ende Q1/21 hier wieder nahezu 100% läuft.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.048
10.700
Dahoam
Keine Ahnung woher du diese Idee nimmst.
Die Leute werden nach Corona weniger Geld haben, die Billiarden die wir gerade ausgeben müssen ja irgendwie wieder reinkommen. Es werden Jahre mit niedrigen Lohnabschlüssen und hohen Steuern/Abgaben kommen. Ähnlich wie Deutschland in den 90ern um die Deutsche Einheit zu finanzieren ("der kranke Mann Europas", 25% Reallohneinbußen)

Diejenigen die genügend Geld für größere haben werden wieder verreisen. Dazu sind die Deutschen zu reiselustig. Und
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Wenigverdiener härter zu knabbern haben und so Pauschalreisen zu den üblichen Tourizielen eher abnehmen.


Ich kann mir gut vorstellen, dass die Dienstreisen bald wieder altes Niveau erreichen (aktuell höre ich bis auf die Finanzabteilung alle nur über die WebExes fluchen...). Eventuell sogar mit einem Minimalen Nachholeffekt (aktuell liegen bei uns viele Aktivitäten auf Eis, die sicher nachgeholt werden. Kann aber durch den Einbruch von Neuaktivitäten eventuell kaum einen Effekt haben). Woher aber der Optimismus mancher Kreise in Bezug auf Tourismus herkommt, ist für mich absolut schleierhaft.

Ich sehe eher Probleme bei Dienstreisen. Da wird es zukünftig sicher weniger geben. Man sieht aktuell dass vieles noch funktioniert ohne dass dauernd rumgereist wird. Die Ersparnisse sind dabei recht deutlich. Man wird sicher deutlich selektiver werden und nur notwendige Reise durchführen. Vieles geht auch online, sogar vom Homeoffice aus, das durch Corona einen enormen Schub bekommen hat.


"Tourismus" sind aber eben auch die Chinesischen Touristen, die nach Europa kommen. Mit denen kann man auf manchen Routen auch A380e füllen! Und in China scheint die Wirtschaft weit weniger betroffen.

Die werden sich auch zukünftig die Tourispots wie Neuschwanstein fluten sobald es wieder möglich ist.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.813
10.792
Ich denke das Dienstreisen Niveau wird dauerhaft niedriger bleiben und erst recht nicht kurzfristig auf das alte Niveau zurückkehren.
Die Zwangsumstellung auf Webkonferenzen hat demonstriert, dass ein Teil bisheriger Präsenzmeetings problemlos auch Remote geht.
Die Zwangsumstellung auf Webkonferenzen hat gezeigt, dass 50% der Meetings schon bisher nutzlos waren... Und die anderen 50% mit Webkonferenzen eben nicht ansatzweise äquivalent zu ersetzen sind.
Ich WebExe an so manchen Problemen seit Monaten rum, die wir früher in 3 Tagen Präsenzmeeting gelöst hätten. Und das dank der Zeitzonen in zwei getrennten Webexen mit Asien/Amerika...

Da lässt sich sicher noch viel lernen und verbessern, aber Corona hat auch ganz klar die Grenzen der aktuellen Webtechnologie gezeigt (und so manche Verschlimmbesserung der letzten Monate hat gezeigt, wo offenbar die Prioritäten der Anbieter von Webservices liegen...). Gerade was die Abdeckung aller Zeitzonen angeht, ist das eine echte Herausforderung. Videokonferenzen nachts um 2 sind völlig ineffektiv (und bei Geschäftspartnern im Pyjama im Homeoffice auch nicht wünschenswert :D).

Ich erwarte, dass es noch sehr lange dauern wird, bis Reisen wieder so einfach geht wie vor einem Jahr. Ich erwarte aber nicht, dass ausgerechnet die Touristen danach als erste diese Freiheiten wieder nutzen werden.

Dass der Wille zum reisen da ist, haben die Sommerferien gezeigt, aber die Rahmenbedingungen müssen eben passen.

Der Wille wird nicht das Problem sein, die finanziellen Auswirkungen von Corona kommen erst langsam an, wer sich nächstes Jahr noch eine größere Flugreise leisten können wird, ist die große Frage. Von daher ist dieser Sommer noch völlig unrepräsentativ für die nach-Corona Zeit.

Ich sehne mich auch danach, wieder in den Südwesten der USA fliegen zu können oder an den Strand nach Südostasien, aber sehe das kurzfristig nicht.

Ach sehen würde ich jetzt nicht sagen...
Ich sehne mich danach wieder echte Resultate auf der Arbeit zu erzielen, und nicht nur Monatelang um den heissen Brei rumzuwebexen... Und das wird wieder Reisen in die USA und nach Ostasien benötigen. Es gibt Kulturkreise, da kommt man nie zu Potte wenn es nicht die Deadline des Rückflugs und den Erfolgsdruck durch die Reisekosten gibt...
 
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S

sebfra

Guest
Na dann haben wir doch jetzt sowohl für Geschäftsreisen als auch klassischen Tourismus alles durch, von ultrapessimistisch bis superoptimistisch :)

Letztlich weiß es niemand, und meiner Meinung nach wird der wesentliche Entscheidungsfaktor die Frage sein, ob und wann und wer eine Impfung bekommen wird.

In meinem Umfeld sehe ich mehrere Mittelständler, die zwar aktuell Angst vor dem Virus haben, die aber auch hypernervör sind, wann denn endlich das Reisen wieder losgeht.
Um Kunden zu aquirieren, um Kunden bei Laune zu halten, um sich aktiv im Ausland präsent zu halten, um Maschinen zu warten, um Maschinen aufzubauen, und so weiter.

Klar gibt es Webseminare, Videocalls, und so weiter. Ich persönlich nutze es auch, aber es ersetzt für mich in den aller-aller-allerwenigsten Fällen den persönlichen Kontakt, und kann für mich niemals das ermöglichen, was ein die persönliche Präsenz ersetzen könnte.
Kurz eine Frage klären? Kein Problem. Aber alles, was darüber hinaus geht, geht einfach nicht. Zumindest ist das meine Erfahrung. Und da kann mir jemand 100 mal erzählen, wie toll eine virtuelle Messe ist und wie gut Zoom funktioniert.
Solange mir dann ein Partner vor Ort die Aufträge wegschnappt, kann ich mir dafür eben nichts kaufen.

Und meine Meinung zum Tourismus: Klar kann es passieren, dass Leute weniger Geld zur Verfügung haben. Aber das trifft nicht alle, und es kommt auch hier darauf an, wie sich die nächsten Monate entwickeln. Im Premiumsegment sehe ich aktuell noch nicht, was die Leute am Reisen hindern sollte (außer die Einreisebeschränkungen und aktuell die fehlende Impfung). Und im Eco Bereich hat man doch im Sommer auch gesehen, wie schnell die Reisen nach Mallorca & Co. wieder gebucht worden sind. Dazu kommen z.B. die ganzen Gruppenreisen aus Asien, dazu kommen die Deutschen, die zwar Kurzarbeit haben aktuell, aber nicht zwingend notwendiger Weise weniger Geld haben. Dazu kommt, dass das Geld für den Urlaub in 2020 in vielen Fällen ja auch noch eingesetzt werden kann.
Ich sehe das deshalb durchaus optimistisch. Klar wird es dauern, bis es wieder alles "normal" ist. Klar kann alles schief gehen, wenn die Impfung nicht kommt. Aber falls eine Impfung kommt, und nicht erst in 2022, sehe ich keinen Grund, warum der Tourismus nicht auch anlaufen sollte....

Es wird immer Segmente geben, die zurückgehen, im Geschäftsreisebereich wie auch im Tourismus. Aber es wird auch Bereiche geben, wo schnell wieder richtig Gas gegeben wird, gerade aus einer Exportwirtschaft heraus.
 

br403

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28.11.2016
1.908
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MUC
Ich bin teilweise mehrere Tage beim Kunden vor Ort. Das geht jetzt wieder seit August los und ich finde es auch gut so. Stundenlange Meetings per Teams geht zwar technisch, aber das ist nix. Was aber sicher nicht mehr sein muss, für einen Tag von München nach Hamburg fliegen. Das hat mich vorher schon genervt, jetzt mach ich es sicher nicht mehr. Mehrere Tage vor Ort sind ok und auch gut, aber für einen Tag, nein, keine Lust mehr.
 
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mucaari

Erfahrenes Mitglied
10.01.2016
902
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HKG
Ich bin teilweise mehrere Tage vor Ort beim Kunden vor Ort. Das geht jetzt wieder seit August los und ich finde es auch gut so. Stundenlange Meetings per Teams geht zwar technisch, aber das ist nix. Was aber sicher nicht mehr sein muss, für einen Tag von München nach Hamburg fliegen. Das hat mich vorher schon genervt, jetzt mach ich es sicher nicht mehr. Mehrere Tage vor Ort sind ok und auch gut, aber für einen Tag, nein, keine Lust mehr.

stimme dir voll zu. Web-Meetings können manches ersetzen, gerade einzelne Veranstaltungen im Vortragsformat zB. Oder einzelne konkrete Fragen etc.

Trotzdem wirkt ein Meeting „in echt“ ganz anders.

Einige Bekannte haben mal als Unternehmensberater gearbeitet. Da war es dann oft üblich, 4 Tage die Woche von München irgendwo in Europa hinzufliegen. Teilweise saßen die dann auch nur beim Kunden im Büro, ohne das jetzt immer wichtige konkrete Meetings vor Ort anstanden. Ich denke diese Art Reisen wird sicher in Zukunft sehr reduziert werden.
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Es spricht ja niemand, dass man alle geschäftlichen Meetings online durchführt. Aber man kann die Zahl reduzieren. Am Anfang ist sicher ein persönliches Treffen gut um sich richtig kennenzulernen oder wenn es um kritische oder heikle Themen geht bei denen Missverständnisse nicht passieren dürfen, aber manch weiteres Treffen kann man sich sparen. Solche Dienstreisen kosten ja nicht nur viel Geld, sondern auch viel Arbeits- oder bei manchen auch Freizeit.
 

Iarn

Erfahrenes Mitglied
07.12.2012
456
25
MUC
Die Zwangsumstellung auf Webkonferenzen hat gezeigt, dass 50% der Meetings schon bisher nutzlos waren... Und die anderen 50% mit Webkonferenzen eben nicht ansatzweise äquivalent zu ersetzen sind.
Ich WebExe an so manchen Problemen seit Monaten rum, die wir früher in 3 Tagen Präsenzmeeting gelöst hätten. Und das dank der Zeitzonen in zwei getrennten Webexen mit Asien/Amerika...
Ohne mich auf das einzelne % festlegen zu wollen, gebe ich Dir recht. Aber wenn man zu dem Schluss kommt, jede zweite Dienstreise war nicht notwendig, führt das trotzdem zu einem einzigartigen Einbruch bei Geschäftsreisenden.
 
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br403

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28.11.2016
1.908
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MUC
Ja, sowas kann man viel Remote machen. Allerdings ist es manchmal auch einfacher jemanden direkt vor Ort anzusprechen. Manche Leute sind ständig beim Meeting, aber vor Ort erwischt man die doch irgendwie mal. Remote ist das schwierig, bis da dann jemand antwortet. Alles erlebt.

Außerdem noch ein Punkt den ich oben vergessen hatte: Der Smalltalk in der Kaffeeküche oder beim Mittagessen. Man bekommt da so viel mit, wie ist die Stimmung beim Kunden, gibt es noch andere Themen oder Fragen usw. Das geht Remote auch gar nicht.
 
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Volume

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01.06.2018
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Ohne mich auf das einzelne % festlegen zu wollen, gebe ich Dir recht. Aber wenn man zu dem Schluss kommt, jede zweite Dienstreise war nicht notwendig, führt das trotzdem zu einem einzigartigen Einbruch bei Geschäftsreisenden.
Bei der schieren Anzahl vielleicht, aber nicht bei den Einnahmen. Gerade die sinnlosen Eintagesmeetings innerhalb Deutschlands werden doch in der Y gemacht, und bringen marginale Erlöse.
Die Langstreckenflüge hat auch bisher niemand gemacht, wenn das Meeting nicht wichtig war. Und da wird das Geld gemacht. In dem Segment erwarte ich kaum einen langfristigen Einbruch. Es wird noch etwas dauern, aber es wird wieder ein vergleichbares Niveau erreichen. Sobald Reisen wieder möglich sind (sobald sich Länder öffnen, sobald Airlines wieder Flüge anbieten) wird da ganz schnell wieder ein vergleichbares Niveau herrschen. Alle meine Kunden und Partner scharren seit Wochen mit den Füßen und wollen dringend reisen. Aktuell machen die Airlines aber schlicht keine Angebote.

Manche Leute sind ständig beim Meeting, aber vor Ort erwischt man die doch irgendwie mal.

Das ist eines meiner größten Probleme aktuell: Niemand ist mehr greifbar. Angesetzte WebExes sagt man auch gern mal kurzfristig ab (oder kommt später, geht früher, klinkt sich mal aus). Wenn man ein physisches Meeting anberaumt, Flüge gebucht hat, dann findet das auch statt, wird auch adequat vorbereitet und alle sind da und zu 100% physisch und inerlektuell präsent.
Denn spätestens wenn man Geld für das nächste Meeting haben will, muss man dem Chef zeigen können, was das letze gebracht hat. Kosten produzieren auch Erfolgsdruck. Und ohne Druck läuft halt leider wenig...


Außerdem noch ein Punkt den ich oben vergessen hatte: Der Smalltalk in der Kaffeeküche oder beim Mittagessen. Man bekommt da so viel mit, wie ist die Stimmung beim Kunden, gibt es noch andere Themen oder Fragen usw. Das geht Remote auch gar nicht.

The times they are a changin´....
Inzwischen greifen die jüngeren Kollegen/Parner in den Pausen eher zum Schmachtphone und wandeln nur noch als Zombie durch die Kaffeeküche oder die Foyers. Vor Jahren fanden da die entscheidenden Gespräche statt, aber es lässt nach.

Früher liefen viele Eintagesmeetings nach dem Schema:
Morgens das Problem erläutern und die Fakten auf den Tisch legen.
In der Mittagspause Allianzen schmieden, in Nebenverhandlungen die Lösung und Kompromisse finden.
Nachmittags die Resultate ausformulieren und formal absegnen.

Heute macht man 5 Webexes über drei Wochen und hat immer noch keine Lösung...
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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24.02.2012
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Inzwischen greifen die jüngeren Kollegen/Parner in den Pausen eher zum Schmachtphone und wandeln nur noch als Zombie durch die Kaffeeküche oder die Foyers. Vor Jahren fanden da die entscheidenden Gespräche statt, aber es lässt nach.
Das Smartphone als der Pullfaktor in bessere Welten? Die pickeligen neuen Kollegen kennt man ja nun. There must be human life somewhere?! Kaffeeküch - aach ned.
 

Volume

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01.06.2018
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Vielleicht bekommt der A380 ja ganz ungeahnt eine neue Chance:
Mit einem Wasserstofftank im Oberdeck. Da wäre wohl genug Platz, auch noch oberhalb der aktuellen Bins, und Schwerpunktneutral wäre es auch noch...
 
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Volume

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01.06.2018
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Wir werden sehen, wie viel Sinn es macht, die hintere Hälfte der Kabine mit dem Wasserstofftank zu füllen...
Warum Airbus‘ Wasserstoffflieger hinten keine Fenster haben
Wenn überhaupt, macht nur ein schwerpunktnaher Tank Sinn, und dem A380 könnte das ein zweites Leben bescheren.
Vor 20 Jahren sahen Wasserstofflugzeuge so aus. Und das macht auch deutlich mehr Sinn. Auf die Hälfte der Kabine zu verzichten dürfte kaum zu einem wirtschaftlichen Flugzeug führen. Sieht aber aktuell erst mal viel cooler aus, um die Mlliarden abgreifen und die Forschungsergebnisse der 80er duplizieren zu zu können...
 

peter42

Moderator
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09.03.2009
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1.177
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Ohne mich auf das einzelne % festlegen zu wollen, gebe ich Dir recht. Aber wenn man zu dem Schluss kommt, jede zweite Dienstreise war nicht notwendig, führt das trotzdem zu einem einzigartigen Einbruch bei Geschäftsreisenden.

Unsere aktuelle Erfahrung, ja 50% konnten problemlos entfallen, vom Rest gehen 50% ohne Probleme als Telko, Webex etc, bleiben max 25%, die offline tatsächlich besser funtionieren.
 
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Micha1976

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09.07.2012
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Unsere aktuelle Erfahrung, ja 50% konnten problemlos entfallen, vom Rest gehen 50% ohne Probleme als Telko, Webex etc, bleiben max 25%, die offline tatsächlich besser funtionieren.

Meiner Erfahrung nach führen 50% der Telkos dazu, dass die Meinungen derer, die zuerst losplappern, als Lösung durchgehen. Der Rest der Teilnehmer ist dann froh, dass es eine Lösung gibt und hat entweder keine Lust mehr auf weitere Diskussion oder schon nach 5 Minuten abgeschaltet.

Von den verbleibenden 50% der Telkos können 15% tatsächlich weg und der Rest ist so komplex, dass man es telefonisch nicht gelöst bekommt.
 
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sebfra

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Unsere aktuelle Erfahrung, ja 50% konnten problemlos entfallen, vom Rest gehen 50% ohne Probleme als Telko, Webex etc, bleiben max 25%, die offline tatsächlich besser funtionieren.

Das kann durchaus sein. Das Problem ist nur: Oft muss man eben mehrere solcher Meetings machen, um zu sehen, welches davon nun eben produktiv ist. Das ist wie mit der Werbung: Nur ein kleiner Teil der Werbung ist effektiv, nur dass man eben nicht weiß, welcher - und man daher die gesamte Werbepalette spielen muss.

Bei Telkos habe ich zuletzt viel Mist erlebt, ebenso bei Videokonferenzen. Mein Ding ist es ganz klar nicht. Letztlich ist man oft gezwungen, für irgend einen Blödsinn jemandem lange zuzuhören und still da zu sitzen. Im echten Meeting würde manches viel schneller gehen und man würde auch die Dinge mitbekommen, die nicht auf der Tonspur sind. Und wenn es darum geht, irgendwas anzuschauen, aufzumalen, anzufassen,..... da kann mir niemand sagen, dass man das auch alles virtuell machen kann. Und motivierend finde ich diese anstrengenden Videokonferenzen auch nicht....

Hochkomplexe Sachen 1:1 am Telefon funktionieren häufiger mal ganz gut, aber sobald mehrere Leute involviert sind, komme ich mir da oft vor wie bei Stromberg.
 
S

sebfra

Guest
Na wenn ihr alle bei den Telcos so vom Thema abschweift wie hier im Thread ist das ja auch kein Wunder [emoji6]

Ich fliege lieber im A380 einmal um die halbe Welt und treffe meine Kunden, Mitarbeiter und Geschäftsfreunde persönlich, als ständig Telkos zu machen und dann am Ende die Aufträge nicht zu bekommen / Mitarbeiter nicht richtig steuern und motivieren zu können / den Anschluss an die Community zu verlieren.

So, jetzt haben wir den Bogen zum A380 wieder hinbekommen, oder :)
 
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peter42

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09.03.2009
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Meiner Erfahrung nach führen 50% der Telkos dazu, dass die Meinungen derer, die zuerst losplappern, als Lösung durchgehen. Der Rest der Teilnehmer ist dann froh, dass es eine Lösung gibt und hat entweder keine Lust mehr auf weitere Diskussion oder schon nach 5 Minuten abgeschaltet.

Von den verbleibenden 50% der Telkos können 15% tatsächlich weg und der Rest ist so komplex, dass man es telefonisch nicht gelöst bekommt.
Das ist mehr das Problem schlechter Vorbereitung, ich sage relativ konsequent bei allen Meetings/Telkos ohne Agenda/Unterlagen mit Verweis darauf ab.

Videokonferenzen halte ich in den meisten Fällen für überflüssig.

@sebfra: Dafür gibt es Collaborationtools.
 
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