Da kommt Frust auf - der Euro fällt ins Bodenlose

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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
4.712
2.696
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Der MOVE Index ist auf dem Level von Dezember 2008. Bin gespannt wie es weitergeht.
Aktuell ist der wieder um einiges gefallen. Aber ja, man muss erstmal abzuwarten, ob noch was kommt.
 

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Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.490
Ich empfehle diesen Index zur Unsicherheit auf den Aktienmärkten, kenne einen der Autoren persönlich:


Ein Vorteil des Bloom-Indexes über den VIX ist, das nicht nur die implizite Volatilität berücksichtigt wird, sondern auch zusätzliche Quellen.

Gegenüber dem von Euch diskutierten MOVE erscheint mir die Reihe zweckmäßiger. Der von Euch diskutierte MOVE misst doch die Vola von Treasuries oder? Ich glaube, die Aktienmärkte hängen anders und umfassender mit Finanzmarktunsicherheit zusammen als der Markt für Treasuries.

EDIT: Gibt natürlich auch Reihen mit täglicher Frequenz:

 
Zuletzt bearbeitet:

knusper

Erfahrenes Mitglied
27.02.2019
404
338
War gestern Abend schon in den News zum Donnerstagabend...
Bist du sicher bzw. hast du einen Link für mich?

Ich habe gestern nirgends etwas davon gelesen. Da ging es immer nur um die $30 Billion. Heute geht es aber um zusätzliches Kapital:


Der Kurs hat heute nach der Meldung auch direkt weiter nachgegeben.
 

knusper

Erfahrenes Mitglied
27.02.2019
404
338
  • Die Schweizer Grossbank UBS spricht einem Medienbericht zufolge mit der Konkurrentin Credit Suisse über eine Übernahme.
  • Die UBS könnte dabei die Credit Suisse komplett erwerben oder auch nur teilweise, berichtet die «Financial Times» unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
  • Die Aktien der Credit Suisse legten daraufhin nachbörslich neun Prozent zu.
Gemäss dem britischen Finanzblatt leiten die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Finanzmarktaufsicht (Finma) die Gespräche zwischen den beiden Grossbanken. Es wäre Europas folgenreichste Bankenfusion seit der Finanzkrise.



Ups…
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.490
Ich habe gestern nirgends etwas davon gelesen. Da ging es immer nur um die $30 Billion. Heute geht es aber um zusätzliches Kapital:
Ja, gut, wenn Du spezifisch die Suche nach Bankkapital meinst, hast Du recht. Ich meinte, dass die Angst eines Bank Runs bei First Republic bereits am Donnerstag durch die Presse ging. Die Abstufung durch S&P's/Fitch auf Junk-Niveau wurde sogar am Mittwoch bekannt.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.804
1.043
KUL (bye bye HAM)
Was meinst du mit DB next? Als Aufkaeufer oder der der uebernommen wird? In der Helikopterperspektive ist die DB eher die UBS im deutschen Markt. Frage waere, er hat sich strukturell so verhoben das er die naechste CS wird. Dauerkandidat waere sicherlich die CoBa, aber die haben das letzte Jahr positiv abgeschlossen und fuer ihre Verhaeltnisse auch noch gut.
Im Fadenkreuz koennte tatsaechlich die N26 stehen. Mit einer Uebernahme besteht die Chance die Neukundenbegrenzungen loszuwerden und gleichzeitig einen digitalen (guenstigen) Privatkundenarm fuer einen etablierten Player zu schaffen. Wenn man beim Fall DeuBa bleibt, quasi eine Wiederbelebung des Bank24 Konzepts, mit Eingliederung des Filialgeschaefts der DB24, PB und DSL Bank.
 
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Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.490
Im Handelsblatt war am WE ein Interview mit Kenneth Rogoff (sehr bekannter Wissenschaftler und Coauthor des populärwissenschaftlichen Buchs "This Time is Different - Eight Centuries of Financial Folly").

Es sagt im Prinzip, dass das Bankensystem in den USA gut aufgestellt ist (und das in Euroland auch). Die Gefahr einer Finanzkrise sei sehr hoch, aber nicht die Banken seien das große Problem. Vielmehr lauerten die größten Gefahren in Schwellenländern (z.B. Türkei) oder Industrieländern mit Überschuldungsproblematik (z.B. Italien). Bei den Finanzinstituten lenkt er das Augenmerk auf Nichtbanken (Schattenbanken wie Hedgefonds etwa).

Meine Meinung: Ich sehe es ähnlich. Die Angst der Einleger und Anleger ist eine spekulative Übertreibung nach unten. Es gibt in vielen Fällen gar keinen fundamentalen Grund dafür, dass Einleger in den USA ihr Geld von den Banken der zweiten Reihe abziehen und zu BoA, Citi oder JPMorgan Chase schieben.

Das soll nicht heißen, dass das Bankensystem frei von Problemen ist. Aber wir sollten unsere Augen nicht verschließen vor drohenden Staatsschuldenkrisen, Währungskrisen usw. Es ist gerade mal 6 Monate her, dass die BoE im UK eine Finanzkrise gerade so abwenden konnte...
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.072
5.963
Die spannende Frage für mich ist: hängen wir im Konjunkturzyklus (aufgrund später gestarteter und weniger aggressiv gesetzter monetärer Maßnahmen) ungefähr 6 Monate im Vergleich mit den USA hinterher (die hatten ihre zwei Quartale Abschwung bereits letztes Jahr), oder werden die auch nochmal abrutschen?
 
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Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.490
Die spannende Frage für mich ist: hängen wir im Konjunkturzyklus (aufgrund später gestarteter und weniger aggressiv gesetzter monetärer Maßnahmen) ungefähr 6 Monate im Vergleich mit den USA hinterher (die hatten ihre zwei Quartale Abschwung bereits letztes Jahr), oder werden die auch nochmal abrutschen?
Der IWF prognostiziert für die USA doppelt so schnelles Wachstum wie für die Eurozone in 2023, wobei die Eurozone insb. durch Deutschland runtergezogen wird. Für 2024 erwartet der IWF leicht höheres Wachstum in Euroland als in den USA.

Ich glaube, die Lead-Lag-Struktur ist besonders schwer einzuschätzen. Es bestehen z.Zt. erhebliche Risiken in Bezug auf die Finanzstabilität und in Bezug darauf, ob die Zentralbanken ihre Medizin, um die hohe Kerninflation zu bekämpfen, in der richtigen Dosis verabreichen. Falls es zu einer größeren Finanzkrise kommen sollte, wird das vermutlich einige emerging markets hart treffen. Da die deutsche Volkswirtschaft erheblich offener ist als die amerikanische, würde ich in vielen der Negativszenarien Deutschland und Euroland als stärker betroffen einschätzen. In positiveren Szenarien für die Weltkonjunktur sieht dann mMn auch der Ausblick für Deutschland besser aus.
 

ArnoldB

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
3.111
1.817
VIE
Welche Entwicklung erwartet ihr für das restliche Jahr, insbesondere für den Herbst/Winter?
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.063
3.429
DTM
Da die FED den Leitzins bei 5,0 bis 5,25% unverändert ließ und die EZB den Leitzins um 25 Basispunkte, auf nun 4,0% anhob, hat dies dem Euro ein bisschen Wind unter den Flügeln verschafft.
EUR/USD-Wechselkurs bei aktuell ca. 1,091
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.063
3.429
DTM
Die nächsten Leitzinsentscheidungen der FED bzw. EZB finden in knapp zwei Wochen statt.
Es gibt Gerüchte über die Einführung einer möglicherweiche goldgedeckten Währung der BRICS-Staaten. Näheres dazu vermutlich im August.
Das könnte weitere Dynamik bringen.

 
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ArnoldB

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
3.111
1.817
VIE
Derzeit sieht es ja wieder etwas besser aus mit 1€ = $1,09.

Wie ist eure Prognose, wird das nur kurz anhalten, oder wird der Trend (stärkerer Euro) sich fortsetzen? Ich weiß, Kaffeesatzlesen usw., aber vielleicht verfolgt ja der ein oder andere hier die aktuellen geldpolitischen Entscheidungen, Inflationsprognosen, Wirtschaftsdaten etc. und kann auf Basis dessen ne Einschätzung abgeben. Danke!
 
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