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Ahja. Das wird sicher zu Freude bei den 90 % der Kunden fuehren, die das entsprechende Laufband im Zugzielanzeiger nicht gesehen haben.
Vielleicht schaffen sie die planmaessigen Reihungen auch gleich ab und geben nur noch kurzfristig die tatsaechliche Reihung bekannt.
Was die sich alles fuer tolle Sachen im Rahmen der Service-Defensive ausdenken, ich bin immer wieder begeistert.
Also im Vergleich zur la belle France / SNCF ist die DB doch Goldes wert. Es hat in Frankreich weder Aushangfahrpläne noch fest zugewiesene Gleise. Letztere werden so etwa 15 - 20 Minuten vor Abfahrt angezeigt. Also im Urlaub mal schnell schauen, wo man evtl. noch hinfahren kann und auch selbigen Tags wieder zurückkommt, geht nur, indem man die meist aushängenden Streckenfahrpläne studiert. Oder freundlich den Agenten am Auskunftsschalter befragt. Aber am besten ist dafür die Netzauskunft der DB geeignet - die Bahnhofsfahrpläne.
Und der frz. Regionalverkehr abseits der Großstädte ist gleich ganz übel - mit wenigen Ausnahmen, bspw. gibt es in der neuen Großregion ACAL im elsass-lothringischen Teil inzwischen so etwas wie Taktfahrpläne. Dennoch droht bspw. Charleville-Mézières, Hauptstadt des Département Ardennes, nach Süden hin (Metz / Longwy) abgehängt zu werden. Wie man auch oft gezwungen ist, von Province zu Province mit dem TGV via Paris zu fahren - nicht flexibel, da dort ja grundsätzlich Zugbindung gilt.
Ich habe mal wegen SEV und Streiks drei oder vier Nächte in Metz genächtigt, um (per Bahn, nicht Bus) von Verdun nach Chalons-en-Champagne zu gelangen. Es glückte mir dann dank Auskunft eines netten Zugbegleiters letztlich auf dem allerletzten Zug vor Steckenstilllegung, samt kleiner zünftiger Abschiedsfeier mit Knallkörpern auf den Gleisen bei der Rückkehr von Chalons.