Hier mal mein erster Beitrag als langjähriger, interessierter Leser - mit ein paar Insights zur BOS-Verschiebung und dem entsprechenden Handling der bereits gebuchten Tickets.
Als CGN-Fan hab ich den Start der EW-Langstrecke natürlich mit Begeisterung verfolgt und für diesen Mai direkt einen Passagier geworben (meine bessere Hälfte muss nach BOS). Groß die Freude über den günstigen Preis (in Smart), auf dem Rückweg ein separat gebuchter Anschluss nach München, nicht optimal, aber sowas klappt ja in 95% aller Fälle... Dann die Ankündigung der Verschiebung, die ich zwar aus den Foren mitbekam, Lieschen Müller wahrscheinlich nicht. Insofern denke ich, dass die meisten Ticketinhaber erst von Eurowings selber erfuhren, dass ihr Flug nicht stattfindet.
Diese erste Mail war eigentlich ganz in Ordnung. Es wurde darauf hingewiesen, dass EW zusammen mit LH nach Umbuchungsmöglichkeiten suchen und einen Vorschlag unterbreiten wird, man aber auch das Recht hat zu stornieren. Wir haben dann angerufen, um zu fragen, ob man etwaige Sonderwünsche für die Umbuchung am besten schon im Vorfeld äußert - nein, war die Antwort, es würde sowieso jemand anrufen und alles abklären. Die Info erwies sich leider als falsch. Es kam eine kommentarlose Mail von Lufthansa mit einem Ticket QKL-FRA-BOS und retour. Hier also kleine Abzüge in der B-Note, da das Callcenter schlicht (pardon) Müll erzählt hat.
Also an EW geschrieben mit der höflichen Frage, ob man angesichts des separat gebuchten Anschlussfluges nach MUC einfach auf den Direktflug BOS-MUC umgebucht werden könne; Hinflug am liebsten auch CGN-MUC-BOS. Hier kam relativ zügig tatsächlich ein neues Ticket mit der Wunschverbindung, echt ein Top-Service. Einziges Manko: Der Rückflug war einen Tag zu spät... Also noch einmal geschrieben, dieses Mal kam dann das "richtige" Wunschticket.
Fazit: EW bezahlt, LH bekommen und das auch noch mit besserem Routing auf dem Rückflug. Aus Passagiersicht ist das Thema bis auf einige kleine Holprigkeiten echt großzügig gelöst worden. Ich denke, dass die schlechte Presse im Januar dafür gesorgt hat, dass man nicht auf den Euro schaut, sondern jeglichen weiteren Eklats rigoros vorbeugt. Was der ganze Aufwand kostet, müssen Insider beurteilen, aber wahrscheinlich ist jetzt die Devise "Augen zu und durch"...