Diskussion zu Kerosinsteuer

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flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
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Mag sein das es schon mal diskutiert wurde und ich es überlesen habe;

Was passiert eigentlich wenn die Steuer ab Mai erhöht wird, mit bereits bezahlten Tickets (im Zeitraum Mai ff)?

Wird da der Aufschlag nachberechnet? Wenn ja, dürfte das ein heiloses Kuddelmuddel werden.

Kommt auf die Airline drauf an - Ryanair berechnet meist nach und verschickt Zahlungsaufforderungen per Mail (das ist wohl im FR-eigenen Buchungssystem leicht darstellbar), die meisten der anderen Airlines hingegen tragen die Differenz selbst, da der Aufwand in keiner Relation steht, die Differenz beim Kunden nachzuberechnen.
 
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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
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FRA

Höhere Ticketsteuer verteuert Flugreisen ab Mai​

Auf Fluggesellschaften kommt ab Mai eine höhere Ticketsteuer zu. Das sieht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur der Entwurf eines Haushaltsfinanzierungsgesetzes hervor. Es soll am Montag vom Kabinett beschlossen werden. Der Bund rechnet 2024 mit 400 Millionen Euro Mehreinnahmen.

 

skyblue99

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24.08.2019
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Die Frage ist: Definiert man kleine Flughäfen als kritische Infrastruktur, oder nicht? Abhängig von der Antwort muss ein Flughafen sich finanziell selbst tragen, ohne Subventionen aus der Staatskasse zu erhalten, oder wird eben durch diese mitfinanziert.

Einerseits hänge ich mich daran auf, dass Flughäfen anders behandelt werden sollen als Infrastruktur anderer Verkehrsträger, andererseits lässt sich aus dem Flugangebot gewisser Flughäfen ein Beitrag zur Daseinsvorsorge nur umständlich herleiten. Was man theoretisch auf solchen Plätzen anbieten könnte, ist dann doch etwas zu vage, um den Anspruch auf eine staatliche Finanzierung zu begründen.
 
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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.769
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FRA
Alternative PRG:

Gelegentlich
nutzen auch Reisende aus Deutschland den Flughafen in der tschechischen Hauptstadt als Startpunkt für ihre Unternehmungen:


Alternative VIE:

Der Flughafen Wien ist zufrieden mit seinem Ergebnis. Was in Deutschland die Branche gerade umtreibt, könnte Österreich helfen:

 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Jetzt fällt es denen auf, wo die Jobs draufgehen.
Beim Elektrofliegen wird ja so getan, als würde die Luftfahrt von morgen lokal. Aber die kleineren Flughäfen gibt man jetzt auf.
 
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juliuscaesar

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12.06.2014
16.769
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FRA
Der [Lufthansa] Konzern rechnet laut Insidern bereits jetzt mit einem zweistelligen Millionenbetrag für Steuernachzahlungen auf zu alten Steuersätzen verkaufte Tickets für Flüge ab 1. Mai 2024:

 

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31.08.2013
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LEJ
Der [Lufthansa] Konzern rechnet laut Insidern bereits jetzt mit einem zweistelligen Millionenbetrag für Steuernachzahlungen auf zu alten Steuersätzen verkaufte Tickets für Flüge ab 1. Mai 2024:

Kann ich mir nicht vorstellen, da das Gesetz noch nicht beschlossen ist und zumindest die Rechnungslegung vor Inkrafttreten bereits ordnungsgemäß stattfand, so zumindest meine Rechtsauffassung.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
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Und schon wird in der Buchungsklassensteuerung ein bisschen K durch ein bisschen M ersetzt... 🤭
 

KevinHD

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05.07.2012
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FFM
Es ist die zum Zeitpunkt des Fluges gültige Steuer abzuführen.
Mag sein, aber von wem? Abführen muss das ja die Airline.

Ryanair jedenfalls bucht schon mal nach:


Im Grunde haben sie Recht: ist typisch Deutsch: alle sollen nur noch Lastenfahrrad fahren und Auto und Fliegen nur noch für die Oberschicht. Alles begründet mit dem omnipotenten CO2.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Mir kommt es immer so vor, wie Politik gewordener Protestantismus: Man fühlt sich immer erst mal "schuldig", hier für einen Klimawandel, der ein ständiger Prozeß seit der Entstehung der Erde ist, und kasteit sich selbst. Aber nur bei ein paar Symbolen, wie Flug mit Umsteigen in der EU. Zum Weltenretten reicht es sowieso nicht.
Es spricht nichts gegen mehr Umweltschutz, dann aber bitte mit China und Indien.

Andererseits ist es lustig, wenn parallel Green Fares beworben werden, wo man die Kerosinsteuer dann selber zahlt.
 
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LH88

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08.09.2014
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Mir kommt es immer so vor, wie Politik gewordener Protestantismus: Man fühlt sich immer erst mal "schuldig", hier für einen Klimawandel, der ein ständiger Prozeß seit der Entstehung der Erde ist, und kasteit sich selbst. Aber nur bei ein paar Symbolen, wie Flug mit Umsteigen in der EU. Zum Weltenretten reicht es sowieso nicht.
Es spricht nichts gegen mehr Umweltschutz, dann aber bitte mit China und Indien.
Das ist immer das Argument wenn man nichts machen möchte - fair enough.

Aber Übergewicht ist ein Problem das die Gesellschaft betrifft und unser Gesundheitssytem massiv belastet und hohe Kosten für jeden Versicherten verursacht. Wenn du das Problem erkannt hast, wirst du dich dann weiter voll und fett fressen, denn die anderen machen es ja auch, oder versuchst du wenigstens für dich etwas zu ändern, auch in der Hoffnung das sich das ganze irgendwie rumspricht und dann immer mehr Menschen auf ihr Gewicht achten?

Ich weiss wie ich mich entscheide.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Ich plädiere nicht dafür, "nichts" zu machen. Mir ist nur dieser wirkungslose Symbolismus fremd, der für manche aber reicht, um sich moralisch als "Weltennretter" überlegen zu fühlen. "Ich mach ja was", es hat nur keine Folgen für "die Erde". So wird heute Politik gemacht. Aufregen-Lösung-Gutfühlen.
 
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LH88

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08.09.2014
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Ich plädiere nicht dafür, "nichts" zu machen. Mir ist nur dieser wirkungslose Symbolismus fremd, die für manche aber reicht, um sich moralisch als "Weltennretter" überlegen zu fühlen. "Ich mach ja was", es hat nur keine Folgen für "die Erde". So wird heute Politik gemacht. Aufregen-Lösung-Gutfühlen.
Ich denke das es schon ein Schritt ist wenn manche das nur symbolisch machen, denn das ändert die Wahrnehmung, das man über solche Leute nur lachen kann steht auf einem anderen Blatt.

Und bei der Kerosinsteuer ging es doch weniger um "Welt retten" sondern klar auch um "der Staat braucht Geld" die Sektsteuer wurde ja auch nicht eingeführt um die Leute vom saufen abzuhalten.
 

KevinHD

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
2.387
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FFM
Ich plädiere nicht dafür, "nichts" zu machen. Mir ist nur dieser wirkungslose Symbolismus fremd, die für manche aber reicht, um sich moralisch als "Weltennretter" überlegen zu fühlen. "Ich mach ja was", es hat nur keine Folgen für "die Erde". So wird heute Politik gemacht. Aufregen-Lösung-Gutfühlen.
100% Zustimmung, findet man weltweit so aber im Grunde nur in Europa und dort vor allem in den nördlichen Ländern. Sollte man in einem "Vielfliegertreff" inzwischen erkannt haben. Die USA / Kanada versuchen gerade ein wenig umzuschwenken, aber da gibt es Widerstand aus dem Volk der hier undenkbar wäre.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.107
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100% Zustimmung, findet man weltweit so aber im Grunde nur in Europa und dort vor allem in den nördlichen Ländern. Sollte man in einem "Vielfliegertreff" inzwischen erkannt haben. Die USA / Kanada versuchen gerade ein wenig umzuschwenken, aber da gibt es Widerstand aus dem Volk der hier undenkbar wäre.
Es gibt in DE keinen Widerstand aus dem Volk, in Sachen Klimadiskussion? Das sehe ich anders, und du bist doch ein schönes Beispiel dafür. Nur mal nachdenken wer alles wieder russisches Gas möchte oder das Gebäudeenergiegesetz ablehnt/abgelehnt hat? Das hier sind die Ziele der USA

President Biden campaigned on a bold vision of tackling the climate crisis with the urgency that science demands, by building a clean energy economy that benefits all Americans—with lower costs for families, good-paying jobs for workers, and healthier air and cleaner water for communities. As part of that vision, the President set groundbreaking goals:

  • Reducing U.S. greenhouse gas emissions 50-52% below 2005 levels in 2030
  • Reaching 100% carbon pollution-free electricity by 2035
  • Achieving a net-zero emissions economy by 2050
  • Delivering 40% of the benefits from federal investments in climate and clean energy to disadvantaged communities
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.786
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irdisch
...da gibt es Widerstand aus dem Volk der hier undenkbar wäre.

Warten wir mal die EU-Wahlen ab. Danach dürften die Grünen in Brüssel eher geschwächt sein. Und nach der Bundestagswahl die Grünen hier. Ich wünsche denen auch nichts schlechtes, aber ich finde deren fehlende Wirtschaftskompetenz, gekoppelt mit ideologisch verbohrter Arroganz, schon erschreckend. Die sind nur noch was für ihre eigenen Fundamentalisten. Sie hätten den "Massenmarkt" haben können.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Es gibt eher zuviel Aufgeregte. Nicht zuletzt durch das Internet werden die mit Kampagnen zentral steuerbar. Siehe Brexit-Kamagne oder Soros und die Finanzierung der US-Studentenproteste.
Das könnte in Radikalismus münden, den ich sehr bedenklich finde, weil die große Zahl "der Doofen", die früher unter den Tisch fielen, nun eine manipulierbare Macht werden. Blinken hat China gerade vorgeworfen, den US-Wahlkampf nachweislich zu manipulieren.
 
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KevinHD

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
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FFM
Es gibt in DE keinen Widerstand aus dem Volk, in Sachen Klimadiskussion? Das sehe ich anders, und du bist doch ein schönes Beispiel dafür. Nur mal nachdenken wer alles wieder russisches Gas möchte oder das Gebäudeenergiegesetz ablehnt/abgelehnt hat? Das hier sind die Ziele der USA
  • Reaching 100% carbon pollution-free electricity by 2035

    Und du glaubst das schaffen die USA ?
    Vielleicht möglich, aber nur weil sie Kernkraft und Wasserkraft massiv nutzen. Letzteres ist in D geographisch bedingt nur sehr bedingt machbar, ersteres aus der SPD/Grüne/ Früher auch CDU/CSU Ecke nicht erwünscht oder gar ideologisch blockiert.
    Übrigens heute gerade - natürlich nicht repräsentative - Telefon-Umfrage bei n-tv: Über 80 Prozent finden den Ausstieg aus der Kernergie falsch.
    2007 war das noch so: