Gut, bei der Kritik an BILD, muss man halt sagen, das es in dem konkreten Beispiel nicht um Information geht, sondern um „aufstacheln“. Der Informationsgehalt ist doch gleich Null aus dem Artikel. Alles Fakten, welche zunächst bekannt sind und auch belächelt werden dürfen. Das kommt dann auch in die gleiche Kategorie wie, das man ja soviel Strom importieren muss und das so und so viel Geld kostet. Zum einen ist daraus nicht abzuleiten, das zum Beispiel Deutschland zum Zeitpunkt nicht genügend Strom hätte selber (teurer) produzieren können. Zum anderen ist daraus auch nicht abzuleiten, das wenn Deutschland alles selber produziert, dies billiger wäre. Auch ist es doch ein Trugschluss, das wenn die 3/6 AKW‘s weitergelaufen wären, der Strom „günstiger“ wäre. Oder glaubt das hier wirklich jemand?
Ja. Er wäre billiger. Und ja, wir importieren massiv Strom aus dem Ausland. Und ja, wir kaufen Kohle aus Kolumbien, um sie hier zu verfeuern. Mit einer Bealstung von 1000 CO2-Einheiten, anstatt 12 Einheiten, wie bei der Krenkraft.
Als unsere 16 KKW noch liefen, hatten wir die günstigsten (Industrie-)Strompreise in Europa.
Wie ja hier ihr im Thread schon mehrfach belegt, zählt Atomstrom zur teuersten Art der Stromerzeugung.
Hier ist nur belegt, dass KK die billigste Art der CO2-freien Stromerzeugung ist, weil sie seit damals massive Gewinne erwirtschaftet (hatte). Deswegen musste die Regierung auch hohen Schadensersatz zahlen, als Deutschland ausgestiegen ist. Die KK hat auch nie Subventionen bekommen.
(Bitte hier die Gesamtkosten bei Bestandsanlagen betrachten).
Ja. Ändert nix.
Das ist ja auch der Grund, warum es Frankreich und dem nun komplett staatlichem Unternehmen so schlecht geht.
Nein. Frankreich hat auf Verschleiß gefahren, was sie mussten, weil sich der Energiebedarf durch die Energiewende in Frankreich massiv erhöht hatte. Wir bezahlen das mit massiven Preissteigerungen, Inflation, Industrieabbau, Mittelstandsabbau. Frankreich bezahlt, indem es seine Stromkonzerne leiden lässt und sich die Schulden dort türmen. Was ist besser?
Jetzt auch noch die Initiative im Niger, damit nicht der nächste Rohstoffräuber für Uran und Co. ausfällt. Es bleibt dann noch das Konglomerat um Rosatom, aber die Atomwirtschaft ist ja gar nicht abhängig von Russland und Co.
Und? Wir können auch selber Uran in Deutschland fördern und anreichern, das ginge Problemlos. Ansonsten sind unsere Reaktoren kompatibel mit denen in den USA und Co, heißt: wir können von weltweit beliefert werden (Westinghouse). Kein Argument.
Und selbst wenn: wir kaufen massiv LNG und Diesel in Deutschland aus Russland bzw. aus der EU. Und die EU hat die LNG und Dieselkäufe, sowie Erdölkäufe aus Russland noch erhöht. Nix Sanktionen. Schau mal nach Österreich.
Zu Frau Wendland wurde hier auch bereits schon viel geschrieben und ins richtige Licht gerückt, Nuklearia, Osteuropahistorikerin, Lobbyistin,
Quatsch. Sie anerkannte Kraft auf ihrem Studiengebiet. Und hat mehr Ahnung von KK als 99,87% der User hier.
usw. usf. Ihre Streitkultur auf Twitter ist auch sehr erbärmlich,
Nö. Sie bringt Fakten. Tut manchen weh, ich weiß.
auf die vielen negativen Fakten der Kernspaltung geht sie einfach nicht ein.
Welche sollen das sein?
Bei ihr gibt es diese Probleme faktisch nicht. Von den Desastern bei Flamanville, Hinkley, Taishan, Fukushima, Asse2, Wipp und Co. will sie nichts wissen.
Ich finde, das Kohle viel schlimmer und viel mehr Desaster verursacht und damit viel mehr Millionen Menschen verletzt und umbringt, als Kernkraft; nachweislich. Aber gut, so findet jeder andere Dinge schlimm.
Das ist schon sehr blind. Jetzt wird halt, mit aus dem zusammenhang gerissen, Informationen um sich geworfen, da man die Daseinsberechtigung der Nuklearia und der Atomlobby
Atomlobby? Was soll das sein? Sowas wie eine Klimalobby?
gefährdet sieht, man hat nun nur noch X Jahre bis mit dem tatsächlichen Rückbau begonnen wird. Man sollte sich mal überlegen, selbst wenn man eine Verlängerung erzielt, ist das doch noch immer keine langfristige Lösung, da der Neubau einfach unwirtschaftlich ist und bleib.
Nö. Jedes neugebaute KKW wird seine Kosten einspielen. Haben alle KKW bewiesen und da war Strom noch viel billiger.
Leider treffen dann hier die Argumente zu, das die Atomwirtschaft den Ausbau anderer Lösungen blockiert, da hier der Entzug zu schwer fällt.
Quatsch. Aktuell läuft kein KKW mehr und der Ausbau geht trotzdem nicht voran, weil: zu viel Flächenverbrauch, zu teuer, zu wenig Leistung, zu wenig Ausbeute, zu viel Materialeinsatz, zu wenig Akzeptanz.
Ah, Anfeindungen! Sehr gut, das fehlt hier im Thread. Ich finde ja KK ist viel aktueller und moderner, als olle Windmühlen und Solarenergie, die seit deutlich längerer Zeit auf dem Markt sind und nix erreicht haben. Als Wissenschaftler ist die KK das modernste, was wir haben. Wir spalten Atome und nutzen die Kraft, die das Universum zusammenhält.
wollen sich halt nicht von konventionellen Energieträgern (Fossil und Atom) trennen, weil es doch so „schön“ einfach ist.
Stimmt. Es ist einfach. Deswegen ausbauen.
Dann wird halt das Märchen durchs Dorf getrieben, das mit einem Wechsel auf andere Energieträger automatisch der Wohlstandsverlust verbunden ist.
Ist es auch. Jedes Mal, wenn die Menscheit aus Material Energie gemacht hat, gab es Wohlstandsschübe: Holz und Feuer, dann Kohle und Dampf, dann Kohle, Erdöl und Elektrizität und transportable Energie, dann Atom, Millionen von Watt aus wenig Fläche, Material und Einsatz.
Und du kommst jetzt ernsthaft mit Windkraft und Solar, wo die Effektivität und Effizienz ultra-schlecht sind?
Wer aber auch mal in Ruhe darüber nachdenkt, wird schnell merken, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun.
Wie meinen?
In diesem Sinne, immer schön weiter Bild lesen und „Argumente“ konsumieren. Das mit dem Abschalten der AKW X Gigawatt an gesicherter Leistung weggefallen sind und Y Gigawatt an PV Anlagen im ersten Halbjahr installiert worden sind. (Heißt also man hat es geschafft 1/3 bereits innerhalb von 6 Monaten neu zuzubauen und was noch wichtiger ist (aber von Frau Wendland nicht erwähnt wird), die Abschaltstunden des historischen Bestandes sind im Vergleich zum Vorjahr extrem gesunken, aber das führt für einige sicherlich zu weit…)
Falsch, weil die Leistung nicht dauerhaft anliegt und nicht dauerhaft verfügbar ist, also kannst du die Ergebnisse mindestens Dritteln, wenn nicht Vierteln. Und dann sind sie noch immer nicht Grundlastfähig. Von der Lastverteilung mal ganz zu schweigen. Unser Grid ist so gebaut, das die großen Vebraucher in der Nähe der großen Erzeuger stehen.
Das ist mit Wind und Sonne nicht machbar. Deswegen scheitert auch die Energiewende. Der Netzausbau ist nicht bezahlbar, was zu allen anderen Problemen dazu kommt.
Viel Glück, ich beobachte das Desaster der deutschen Energiewende aus der Ferne. Demnächst bin ich wieder in den USA; die brauchen dort für ihren Ausbau fähige Leute.
