Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
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LEJ
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Jetzt eilt auch die EU der AfD noch zur Hilfe: :)help:)


=;=;
AfD wird meiner Meinung nach im wesentlichen von Menschen mit ultrarechtem Gedankengut gewählt. Gerne kombiniert mit einer Ablehnung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Die Idee das der Zulauf zur AfD durch die Politik der anderen Parteien positiv oder negativ beeinflusst werden kann, ist aus meiner Sicht ein Vorwand um die ultrarechte Einstellung nicht in den Vordergrund zu rücken, frei nach dem Motto: „Hätte die etablierten Parteien den Wähler angehört, würde es die AfD nicht geben.“ Das verschleiert nur die von der AfD ausgehende Gefahr.
 
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08.01.2010
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irdisch
Und immer neue Heizhämmer mit der Brechstange gehen vermutlich von Lobbyisten der Wärmepumpenhersteller- und Stromerzeuger aus. Jetzt kann man sich aussuchen, welche Gefahr größer ist? Lieber Braunes in der Luft oder am Boden?
 

NeaeraMS

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19.04.2022
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AfD wird meiner Meinung nach im wesentlichen von Menschen mit ultrarechtem Gedankengut gewählt. Gerne kombiniert mit einer Ablehnung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Die Idee das der Zulauf zur AfD durch die Politik der anderen Parteien positiv oder negativ beeinflusst werden kann, ist aus meiner Sicht ein Vorwand um die ultrarechte Einstellung nicht in den Vordergrund zu rücken, frei nach dem Motto: „Hätte die etablierten Parteien den Wähler angehört, würde es die AfD nicht geben.“ Das verschleiert nur die von der AfD ausgehende Gefahr.

Und deine Aussage ist aus meiner Sicht ein Vorwand, sich nicht mit der offensichtlichen Tatsache beschäftigen zu müssen dass ein großer und stetig wachsender Teil der Wählerschaft mit der "progressiven" Politik der letzten Jahre massiv unzufrieden ist. Frei nach dem Motto: " Es kann nicht sein, was nicht sein darf! "
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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AfD wird meiner Meinung nach im wesentlichen von Menschen mit ultrarechtem Gedankengut gewählt.
Das ist durch eine Vielzahl von Studien, Umfragen etc. widerlegt:


Ein wesentliches Motiv ist Protest. Der natürlich dadurch befördert wird, dass regierende Parteien Politik machen, die Menschen zum Protest motiviert. Schlechte Politik verursacht Protest. Je schlechter die Politik, desto mehr Protest.

Oder, um es mit den Worten der Frankfurter Gesellschaft/Neue Hefte zu sagen, die gänzlich unverdächtig ist, ein Tummelplatz von Nazi-Verharmlosern und -Apologeten zu sein:

"Politiker und Medien, welche die heutigen Wähler/innen der AfD, deren (u. a. aus ständig zunehmender Ungleichheit gewachsene) Ängste – und zum Teil ganze Regionen gleich mit – nie ernst genommen haben, wundern sich nun paradoxerweise umso mehr über die aktuellen Folgen wie den Einzug der Partei in die Parlamente. Das war Gratis-PR vom Feinsten."

Der Artikel ist lesenswert - und oben verlinkt.

Wer das Problem ignoriert, kleinredet oder die Wähler als verlorenen Bodensatz ("basket of deplorables" hieß es mal andernorts) abschreibt, muss sich nicht wundern, wenn sich der "basket" weiter füllt und auch mal Wahlen gewinnt. Für die Kommunalwahlen in fünf und die Landtagswahlen in drei ostdeutschen Ländern 2024 schwant mir nichts gutes :(
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
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AfD wird meiner Meinung nach im wesentlichen von Menschen mit ultrarechtem Gedankengut gewählt. Gerne kombiniert mit einer Ablehnung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Die Idee das der Zulauf zur AfD durch die Politik der anderen Parteien positiv oder negativ beeinflusst werden kann, ist aus meiner Sicht ein Vorwand um die ultrarechte Einstellung nicht in den Vordergrund zu rücken, frei nach dem Motto: „Hätte die etablierten Parteien den Wähler angehört, würde es die AfD nicht geben.“ Das verschleiert nur die von der AfD ausgehende Gefahr.
Ich fürchte, dieses noch immer gebetsmühlenartig wiederholte Narrativ ist bald am Ende. Dazu genügt es, den Sprung nach "Ultrarechts" anzuschauen, der in den letzten 6 Monaten stattgefunden hat, ohne dass von "Ultrarechts" überhaupt eine zugehörige Stimmungsmache erfolgte oder hätte erfolgen können (die Medien halten ja alles unter dem Deckel).

Nach Deiner obigen Logik hat also das Verhalten der Parteien gar keinen Einfluss auf die Stimmverhältnisse. Absurd.

Ich habe schon immer stark kritisiert, wenn jede abweichende Meinung als "Nazi" bezeichnet wird, weil das Etikett damit entwertet wird, in den Alltagsgebrauch übergeht und seinen Schrecken verliert. "Nazi" genannt zu werden also gar nicht schlimm, sind wir ja alle schon mal mehr oder weniger so genannt worden.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
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LEJ
Ich fürchte, dieses noch immer gebetsmühlenartig wiederholte Narrativ ist bald am Ende. Dazu genügt es, den Sprung nach "Ultrarechts" anzuschauen, der in den letzten 6 Monaten stattgefunden hat, ohne dass von "Ultrarechts" überhaupt eine zugehörige Stimmungsmache erfolgte oder hätte erfolgen können (die Medien halten ja alles unter dem Deckel).

Nach Deiner obigen Logik hat also das Verhalten der Parteien gar keinen Einfluss auf die Stimmverhältnisse. Absurd.

Ich habe schon immer stark kritisiert, wenn jede abweichende Meinung als "Nazi" bezeichnet wird, weil das Etikett damit entwertet wird, in den Alltagsgebrauch übergeht und seinen Schrecken verliert. "Nazi" genannt zu werden also gar nicht schlimm, sind wir ja alle schon mal mehr oder weniger so genannt worden.
Ich sehe deine Antwort vor allem mit einem Ziel, die Verharmlosung der AfD. Die AfD steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes aufgrund ihrer faschistischen Einstellung. Darum muss man auch keinen Bogen machen und es auch klar so benennen. Und wer die AfD wählt und einigermaßen sich informiert, der weiß auch, dass die AfD eine Partei der Nazis ist. Und das hat nichts damit zu tun, Menschen anderer Meinung als Nazi abzustempeln. Es ist eine Charakterisierung der AfD. Deine Aussage, dass grundsätzlich Menschen anderer Meinung als Nazis bezeichnet werden ist unreflektiert und auch wenig zielführend.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
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LEJ
Das ist durch eine Vielzahl von Studien, Umfragen etc. widerlegt:


Ein wesentliches Motiv ist Protest. Der natürlich dadurch befördert wird, dass regierende Parteien Politik machen, die Menschen zum Protest motiviert. Schlechte Politik verursacht Protest. Je schlechter die Politik, desto mehr Protest.

Oder, um es mit den Worten der Frankfurter Gesellschaft/Neue Hefte zu sagen, die gänzlich unverdächtig ist, ein Tummelplatz von Nazi-Verharmlosern und -Apologeten zu sein:

"Politiker und Medien, welche die heutigen Wähler/innen der AfD, deren (u. a. aus ständig zunehmender Ungleichheit gewachsene) Ängste – und zum Teil ganze Regionen gleich mit – nie ernst genommen haben, wundern sich nun paradoxerweise umso mehr über die aktuellen Folgen wie den Einzug der Partei in die Parlamente. Das war Gratis-PR vom Feinsten."

Der Artikel ist lesenswert - und oben verlinkt.

Wer das Problem ignoriert, kleinredet oder die Wähler als verlorenen Bodensatz ("basket of deplorables" hieß es mal andernorts) abschreibt, muss sich nicht wundern, wenn sich der "basket" weiter füllt und auch mal Wahlen gewinnt. Für die Kommunalwahlen in fünf und die Landtagswahlen in drei ostdeutschen Ländern 2024 schwant mir nichts gutes :(
Es geht mir nicht darum das Problem zu ignorieren oder kleinzureden. Denn darüber zu reden das die AfD eine Partei ist, welche strammer Naziideologie folgt (Beobachtung durch den Verfassungsschutz) und in grossen Teilen unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung ablehnt, ist eine Auseinandersetzung mit dem Problem. Der AfD ist es gelungen über soziale Medien eigene Kommunikationswege aufzubauen und darüber das Vertrauen in öffentliche Institutionen schwer zu erschüttern. Ein Beispiel ist der ÖR. Hier hat die AfD den Narrativ des Staatsfunkes geschaffen. Dieser Narrativ dislegitimiert jegliche Sendung und Analyse des ÖR und befreit den eigenen Wähler davon sich in irgendeiner Weise mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Gleichzeitig setzt es gleich noch den zweiten Narrativ mit. Deutschland ist eigentlich eine politische Diktatur mit dem Ziel den Wählerwillen zu unterdrücken und den Bürger über den Staatsfunk zu indoktrinieren. Damit ist dann auch der Staat als solches delegitimiert. Jetzt die grosse Frage, wie erreiche ich einen Wähler der die deutschen Institutionen und den Staat an sich als korrupt und verdorben ablehnt? Der stattdessen sich in Gruppen in sozialen Medien bewegt und dort ungesehen die angebotene Information glaubt? Ich weiss es nicht.
Auch in der CDU wurde ja der Gedanke verfolgt, dass auf Grund der liberalen Einstellung von Angela Merkel die Wähler zur AfD gewandert sind. Nun hat die CDU einen streng konservativen Vorsitzenden in Form von Friedrich Merz. Da müsste man doch erwarten, dass ein Teil der an die AfD verlorenen Wähler zurück kommt. Warum tun sie das nicht? Auch mit Merz kommen die Wähler aus der AfD nicht zurück zur CDU.
 

Rennip

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28.02.2016
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Spinnacker

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17.03.2015
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"Die propagierte Vorstellung, dass es ein deutsches Volk jenseits des im Grundgesetz als der Gesamtheit der deutschen Staatsangehörigen definierten Staatsvolkes gebe, impliziert eine Herabsetzung von eingebürgerten Staatsangehörigen zu Deutschen zweiter Klasse."

aus:


Ich habe, vor Jahren, im Süden Dänemarks, in Nord-Schleswig, zur Kenntnis genommen, daß sich ein Teil der dortigen Bevölkerung als Deutsche betrachtet;
so wie umgekehrt auf deutscher Seite sich Menschen teilweise als Dänen betrachten; siehe auch


Warum setzt jemand, der so denkt, eingebürgerte Deutsche (oder auf der anderen Seite der Grenze Dänen) "herab"??

Und damit wird Rechtsextremismus begründet!

Sehen das die Dänen umgekehrt auch so?

Was ist mit den jenseits von Oder und Neiße verbliebenen Volks - Deutschen?

Darf man die heute nicht mehr so bezeichnen?

Und aus dieser Meinung leitet man dann her, daß dann, wenn eine Partei den Weiterbetrieb der AKW'e fordert, wie die AfD, die anderen Parteien das auf keinen Fall unterstützen dürfen - koste es, was es wolle.

o_O
 
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NeaeraMS

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19.04.2022
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Auch in der CDU wurde ja der Gedanke verfolgt, dass auf Grund der liberalen Einstellung von Angela Merkel die Wähler zur AfD gewandert sind. Nun hat die CDU einen streng konservativen Vorsitzenden in Form von Friedrich Merz. Da müsste man doch erwarten, dass ein Teil der an die AfD verlorenen Wähler zurück kommt. Warum tun sie das nicht? Auch mit Merz kommen die Wähler aus der AfD nicht zurück zur CDU.

Ganz einfache Antwort, weil es nicht ums Programm der AfD geht - wie ja jetzt auch mehrfach angeführt wurde.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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Der Merz ist auch nicht helle genug. Das ist so ne Art Söder-Nord. Schlechter Populist, der immer hinterher hängt. Die CDU sollte erst mal gute Leute aufstellen, nicht die Reste. So wird die CDU nicht stark.

Die Grünen kann man wohl abschreiben, fragt sich, mit wem die Reste der SPD dann zusammenarbeiten werden? Insgesamt sehr merkwürdig, wie man aus Bockigkeit und Unbelehrbarkeit seine Regierung verspielt und Radikale gefährlich stark macht. Die mentale Wiederaufspaltung des Landes droht als nächstes, mit den immer noch deutlich extremeren Ossis.
 
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Rennip

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28.02.2016
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Das Mantra der Merz-Söder-Union lautet ja (noch): nicht mit der AfD.
So lautete es aber auch schon zu Lucke's Zeiten.
Es geht also nicht ums Programm der AfD.
Merkel ist ja so weit gegangen, aus dem Ausland ultimativ die Wahl eines Linke-MP stattt eines FDP-MP zu fordern, nur weil dieser anscheinend auch AfD-Stimmen bekommen hatte.
Es scheint darum zu gehen, nie wieder regieren zu können, jedenfalls nicht ohne ganz viel Links.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
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Der Merz ist auch nicht helle genug. Das ist so ne Art Söder-Nord. Schlechter Populist, der immer hinterher hängt. Die CDU sollte erst mal gute Leute aufstellen, nicht die Reste. So wird die CDU nicht stark.

Die Grünen kann man wohl abschreiben, fragt sich, mit wem die Reste der SPD dann zusammenarbeiten werden? Insgesamt sehr merkwürdig, wie man aus Bockigkeit und Unbelehrbarkeit seine Regierung verspielt und Radikale gefährlich stark macht. Die mentale Wiederaufspaltung des Landes droht als nächstes, mit den immer noch deutlich extremeren Ossis.
Die mentale Aufspaltung des Landes haben wir doch schon längst. Zwischen den Rechten (AfD & Co) und den Linksliberalen (oder wie die AfD formulieren würde linksliberalversifft) findet doch schon seit Jahren kein Dialog mehr statt und der Graben wird immer tiefer. Dafür nähern sich die radikal Linke und die radikal Rechte in bestimmten Positionen sehr stark aneinander an. Die Ablehnung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereint sie.
 

Luftikus

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Bislang hatten gerade die Grünen, von links kommend, eine Art Annäherung geschafft. Selbst die CDU wurde unter Merkel "links".
 

LH88

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AfD wird meiner Meinung nach im wesentlichen von Menschen mit ultrarechtem Gedankengut gewählt. Gerne kombiniert mit einer Ablehnung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Die Idee das der Zulauf zur AfD durch die Politik der anderen Parteien positiv oder negativ beeinflusst werden kann, ist aus meiner Sicht ein Vorwand um die ultrarechte Einstellung nicht in den Vordergrund zu rücken, frei nach dem Motto: „Hätte die etablierten Parteien den Wähler angehört, würde es die AfD nicht geben.“ Das verschleiert nur die von der AfD ausgehende Gefahr.
Wenn du da Recht haben solltest dann sind die fast 20% für die AfD mehr als beängstigend. Aber so einfach ist es zum Glück nicht.

Die AfD Ist die Partei derer die sich nicht Gehölz fühlen, und ja die betreiben eine sehr rechte Politik, die gefährlich ist ABER das ist glücklicherweise nicht das Motiv für die vielen Wählerstimmen.

Ich empfehle ein Wochenende in Sachsen Anhalt auf dem Land zu verbringen, und dort mal ein Bier trinken gehen.
 
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Weltreisender

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Wenn du da Recht haben solltest dann sind die fast 20% für die AfD mehr als beängstigend. Aber so einfach ist es zum Glück nicht.

Die Fad Ist die Partei derer die sich nicht Gehölz fühlen, und ja die betreiben eine sehr rechte Politik, die gefährlich ist ABER das ist glücklicherweise nicht das Motiv für die vielen Wählerstimmen.

Ich empfehle ein Wochenende in Sachsen Anhalt auf dem Land zu verbringen, und dort mal ein Bier trinken gehen.
Ja da begegnet einem sehr viel rechtes Gedankengut. Wenn Du es noch steigern willst, gehe mal ins tiefste Erzgebirge.
 

LH88

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08.09.2014
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Ja da begegnet einem sehr viel rechtes Gedankengut. Wenn Du es noch steigern willst, gehe mal ins tiefste Erzgebirge.
Nein, da begegnen einen einfach jede Menge Menschen die zutiefst das Vertrauen in die Politikverloren haben. Die sind nicht rechter als CDU/CSU nur sehr viel frustrierter. Die Einkommen sind niedrig und die immer neuen Anforderungen übersteigen oft die Möglichkeiten. Die Wünsche die eine ach zu liberale Polit Elite herbei redet werden oft nicht verstanden bzw. als irgendwie "abgehoben" interpretiert.

Du kannst es dir nicht leisten dein Dach neu zu decken aber Dämmung und Wärmepumpe soll dann kommen usw. usw.