Das ist durch eine Vielzahl von Studien, Umfragen etc. widerlegt:
Die Grafik zeigt das Ergebnis einer Umfrage aus dem Oktober 2023 zu den Motiven der Wähler der AfD (Alternative für Deutschland).
de.statista.com
In Brandenburg und Sachsen hat die AfD massiv zugelegt.
www.migazin.de
www.ksta.de
www.frankfurter-hefte.de
Für alle drei Landtagswahlen des Jahres 2017 stimmt die frühere Erkenntnis nicht mehr, dass Rechtsaußenparteien vor allem von jüngeren Wählern gewählt werden. Armin Pfahl-Traughber analysiert, wer der AfD im Saarland, in Schleswig-Holstein und in NRW
www.bpb.de
Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage
www.kas.de
Ein wesentliches Motiv ist Protest. Der natürlich dadurch befördert wird, dass regierende Parteien Politik machen, die Menschen zum Protest motiviert. Schlechte Politik verursacht Protest. Je schlechter die Politik, desto mehr Protest.
Oder, um es mit den Worten der Frankfurter Gesellschaft/Neue Hefte zu sagen, die gänzlich unverdächtig ist, ein Tummelplatz von Nazi-Verharmlosern und -Apologeten zu sein:
"Politiker und Medien, welche die heutigen Wähler/innen der AfD, deren (u. a. aus ständig zunehmender Ungleichheit gewachsene) Ängste – und zum Teil ganze Regionen gleich mit – nie ernst genommen haben, wundern sich nun paradoxerweise umso mehr über die aktuellen Folgen wie den Einzug der Partei in die Parlamente. Das war Gratis-PR vom Feinsten."
Der Artikel ist lesenswert - und oben verlinkt.
Wer das Problem ignoriert, kleinredet oder die Wähler als verlorenen Bodensatz ("basket of deplorables" hieß es mal andernorts) abschreibt, muss sich nicht wundern, wenn sich der "basket" weiter füllt und auch mal Wahlen gewinnt. Für die Kommunalwahlen in fünf und die Landtagswahlen in drei ostdeutschen Ländern 2024 schwant mir nichts gutes