Die Kartenzahlung war auch nie das „Problem“ (außer vielleicht wenn man in der Störungszeit versucht eine Online Zahlung via App oder SMS Tan freizugeben). „Problem“ war das gestörte Webbanking und Appbanking heute zwischen 8-10:30 Uhr ungefähr. Aber du scheinst ja sowieso nur jedes 10. Wort hier zu verstehen lieber Sonic.
Dürfte auch weiterhin so sein, dass erst am nächsten Bankarbeitstag (d.h. nach einem Wochenende i.d.R. montags) die Wertstellung erfolgt. Wertstellungen an nicht-Bankarbeitstagen gibt es meiner Beobachtung nach bislang nur im Zusammenhang mit Echtzeitüberweisungen.
Sicherlich könnten die Neukundenzahlen besser sein, aber offenbar hat die DKB ansonsten noch ziemlich viele profitablen Bestandskunden und ist daher garnicht so sehr auf massives Wachstum bei den Neukunden angewiesen. Im letzten Jahr liefen bei der DKB kaum Aktionen (warum auch immer).
Wenn das Geld am Wochenende nicht reicht, kann man am Samstag bis in den frühen Abend noch Flaschen sammeln und den Pfand in vielen Supermärkten bis 22:00 Uhr einlösen
Wenn interessieren Neukunden? Relevant sind Kunden , die Ertrag bringen.
Du könntest dir vorstellen? Wie kommst du eigentlich darauf, dass irgendetwas, was du dir vorstellen könntest, ansatzweise Bezug zur Realität hätte? Gerade bei jungen Leuten ist die DKb recht populär.
Das ist mir auch massiv aufgefallen, die DKB fällt öffentlich durch Werbung mit Plakaten und den digitalen Anzeigen in der Stadt viel mehr auf. Der Fokus liegt dabei auch wieder mehr beim Konto und nicht bei irgendwelchen Windrädern im Meer. So muss es sein.
Bei der ING ist es eher das Gegenteil, wirklich sichtbar sind die nicht (mehr) und wie du schon geschrieben hast, der Eindruck täuscht gewaltig. Wenn die DKB es endlich schafft, im Banking stabiler zu werden, ist man aktuell besser als die ING aufgestellt. Es wirkt alles moderner und frischer, man hat mehr Funktionen (wie Card Control, was sehr gut ist) und baut zwar langsam aber sicher immer noch was neues ein. Die ING App ist gefühlt seit Jahren auf dem gleichen Stand, nichts ändert sich (kein Echtzeit Kontostand, kein Card Control usw.).
Das könnte regional vielleicht auch unterschiedlich sein. Hier in einer norddeutschen Großstadt sehe ich sehr häufig die orangene ING Girocard in der Hand oder die weiße im Wallet bei jungen Leuten. Aber auch die Consorsbank habe ich schon ein paar Mal in Wallets gesehen. Subjektiv nicht weniger als die DKB.
Daran scheint schon was dran zu sein. Zumindest in meiner Bubble ist die DKB als Hauptkonto bzw -depot überdurchschnittlich häufig einerseits bei Freiberuflern (Ärzten, Rechtsanwälte) und andererseits bei Gutverdienern vetreten, die sich aktiv selbst um ihre Finanzen kümmern und denen ein adäquates Depot mit günstigen Konditionen wichtig ist und sonst aber von ihrer Bank in Ruhe gelassen werden wollen. Wenn ich mir anschaue wie häufig und penetrant meine +1 von ihrer Sparkasse mit Premium-Kontogebühren belästigt wird, weil man ihr wieder irgendetwas aufschwatzen möchte, bin ich eigentlich ganz froh bei der DKB zu sein.
Es gibt einen Sweet Spot auf der Einkommensskala, in der die Direktbanken ganz gut punkten. Abseits vom extremen oberen Ende der Skala, in dem natürlich völlig andere Spielregeln geben, gibt es die Leute, deren Einkommens- und Lebenssituation eine ganz gute Betrachtung der Marktoptionen erlauben. Die arbeiten dann auch eher an einem Schreibtisch als das sie Regale einräumen, da wird schon mal eher analytisch überlegt, ob man die 5-10€ für die Sparkasse oder Vereinsbank wirklich ausgeben muss (obwohl man es problemlos kann).
Die Ablehnungsquote ist ziemlich hoch, sonst wären das um einiges mehr Neukunden geworden.
