„Doc on Board“ bei AUA droht Aus

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Anonym29307

Guest
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Das massive Sparprogramm der Lufthansa- Tochter AUA gefährdet jetzt ein Programm zur besseren medizinischen Versorgung von Passagieren.

news.ORF.at
 

Edd

Erfahrenes Mitglied
13.09.2011
489
21
VIE
Ich hab das Programm sowieso nie verstanden. Man bekommt zwar 10.000 Meilen, muss aber als Arzt 500 EUR zahlen, damit man dann besser (gratis) helfen kann. Eigentlich hätte das ganz gratis sein müssen und als Werbeaktion hätte AUA sagen können, dass eigens ausgebildete Ärzte auf x% der Flüge anwesend sind. Warum sollte ein Arzt zahlen und Freizeit opfern, damit die AUA dann beser dasteht.
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
2.073
969
KLU/GRZ
Ich hab das Programm sowieso nie verstanden. Man bekommt zwar 10.000 Meilen, muss aber als Arzt 500 EUR zahlen, damit man dann besser (gratis) helfen kann. Eigentlich hätte das ganz gratis sein müssen und als Werbeaktion hätte AUA sagen können, dass eigens ausgebildete Ärzte auf x% der Flüge anwesend sind. Warum sollte ein Arzt zahlen und Freizeit opfern, damit die AUA dann beser dasteht.
Die Kurse werden aber als Teil der Notarztausbildung anerkannt, bzw. als Refresher davon (den man alle zwei Jahre zu absolvieren hat). Als Arzt konnte man entweder einen "langweiligen" Refresher in einem Krankenhaus machen, oder aber den Kurs im Trainingszentrum der AUA inklusive Notfallübung, der Preis war in etwa der gleiche ...
 

travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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483
MUC
Ich persönlich kenne übrigens drei Ärzte, die sich bewußt nicht bei dieser und auch der LH Aktion angemeldet haben.
Grund: Sie fliegen gemütlich in den Urlaub und entspannen sich schön in der C oder gar F (evtl. mit Lebenspartnerin) und dann geht es jemandem in Y schlecht und sie müssen für den Rest des Fluges bei dem Menschen sitzen oder sie in der Galley betreuen. Somit haben sie dann nichts mehr von ihrem Urlaubsflug, etc.
Sie hoffen bei der Durchsage "Ist ein Arzt an Bord" immer, dass ein anderer sich vorher meldet.

War sehr erstaunt darüber, kann es aber auch irgendwie nachvollziehen.

Die Moraldiskussion will ich damit aber NICHT anstossen.
 
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tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
6.133
1.761
Bayern & Tirol
Ich persönlich kenne übrigens drei Ärzte, die sich bewußt nicht bei dieser und auch der LH Aktion angemeldet haben.
Grund: Sie fliegen gemütlich in den Urlaub und entspannen sich schön in der C oder gar F (evtl. mit Lebenspartnerin) und dann geht es jemandem in Y schlecht und sie müssen für den Rest des Fluges bei dem Menschen sitzen oder sie in der Galley betreuen. Somit haben sie dann nichts mehr von ihrem Urlaubsflug, etc.
Sie hoffen bei der Durchsage "Ist ein Arzt an Bord" immer, dass ein anderer sich vorher meldet.

War sehr erstaunt darüber, kann es aber auch irgendwie nachvollziehen.

Die Moraldiskussion will ich damit aber NICHT anstossen.

Warum keine Moraldiskussion? Mein Bekanntenkreis hat sich ohne Ausnahme angemeldet.
Wenn es zu einem Zwischenfall kommt melden sich sehr schnell andere Ärzte. Es kann aber auch sein, dass Du der einzige Arzt an Bord bist - dann hilfst Du egal ob Du angemeldet bist oder nicht. Sollte rauskommen, dass der entsprechende Arzt "schon in Urlaub" war und keinen Bock auf Hilfe hatte gibt es:
a) Eine ungeplante Zwischenlandung die dem Arzt schon mal seinen Urlaub vermiest
b) Ärger wegen unterlassener Hilfeleistung.

Ich gehe mal davon aus, dass die betreffenden Ärzte im Zweifelsfall auch helfen! Somit verschenken sie
a) die Meilen für die Anmeldung
b) den Versicherungsschutz
c) die kleinen Präsente der LH (gab mal ein ganz gutes Notfall-Buch).

Klar gibt es den Typ: "Lassen Sie mich durch - ich bin Arzt" und den "Warten wir mal ab, wird schon nicht so wild".

Den "Ich bin in Urlaub und helfe nicht" Typ wird es hoffentlich nicht geben.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
6.133
1.761
Bayern & Tirol
Achtung:

Doc an Bord bei LH ist nicht gleich Doc an Bord bei OS!!!

Bei LH meldet man sich an und bekommt dafür ein paar Meilen, Versicherungsschutz und ein paar kleine Goodies

OS bietet spezielle Kurse für Ärzte an - die auch als Notarzt Refresher gelten. Hier kann der Flug-Affine Arzt seinen Notarzt zum marktüblichen Preis verlängern und es macht eventuell auch noch Spaß!
 
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feb

Guest
Ich persönlich kenne übrigens drei Ärzte, die sich bewußt nicht bei dieser und auch der LH Aktion angemeldet haben.
Grund: Sie fliegen gemütlich in den Urlaub und entspannen sich schön in der C oder gar F (evtl. mit Lebenspartnerin) und dann geht es jemandem in Y schlecht und sie müssen für den Rest des Fluges bei dem Menschen sitzen oder sie in der Galley betreuen. Somit haben sie dann nichts mehr von ihrem Urlaubsflug, etc.
Sie hoffen bei der Durchsage "Ist ein Arzt an Bord" immer, dass ein anderer sich vorher meldet.

War sehr erstaunt darüber, kann es aber auch irgendwie nachvollziehen.

Die Moraldiskussion will ich damit aber NICHT anstossen.

Trotz deines mir gut verständlichen Schlusssatzes: Ich hoffe sehr, dass deine Freunde sich dann doch melden, wenn sich kein anderer Arzt vordrängt. Andernfalls wünsche ich mir, dass ein engagierter Staatsanwalt die Passagierliste prüft und die Verweigerer wegen § 323c StGB anklagt und die Approbation angreift...

Du kannst das Verhalten deiner Freunde wirklich nachvollziehen? Sich das Essen in F oder C durch einen verreckenden Y-Pax verderben zu lassen geht zu weit?:mad:
 
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Anonym29307

Guest
Grund: Sie fliegen gemütlich in den Urlaub und entspannen sich schön in der C oder gar F (evtl. mit Lebenspartnerin) und dann geht es jemandem in Y schlecht und sie müssen für den Rest des Fluges bei dem Menschen sitzen oder sie in der Galley betreuen. Somit haben sie dann nichts mehr von ihrem Urlaubsflug, etc.
Sie hoffen bei der Durchsage "Ist ein Arzt an Bord" immer, dass ein anderer sich vorher meldet.

Darüber braucht man auch nicht diskutieren, da es schlicht und ergreifend abartig unmenschlich ist! Diese C F Y Aussage ist ABSOLUT verwerflich! :mad: Es geht hier nicht um einen Sitz, einen Status oder um sonst eine kommerzielle Klasseneinteilung sondern um ein Menschenleben. Fragen die "Bekannten", falls schon am Flughafen oder vor dem Boarding etwas passiert, nach dem Ticket ob ein C oder F Ticket vorhanden ist?! Mir fehlen die Worte!!!

Zudem darf auf die rechtliche Situation und auf den Eid hingewiesen werden.

Möge den "Bekannten" niemals etwas passieren... Es kann ja sein, dass jemand seinen Urlaub genießen will und sich kein "anderer" meldet...
 

travelben

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09.03.2009
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MUC
Leute, Ihr habt mich falsch verstanden. Sie würden sich immer melden, wenn kein anderer da ist. Dass sie dazu gesetzlich wie auch "moralisch" verpflichtet sind, wissen sie.
Aber -und ich zitiere hier- "sie lassen anderen gern den Vortritt".

Ich selbst bin mit einem dieser Bekannten schon selbst einmal als Erste an einem Unfallort gewesen und da konnte ich kein Zögern entdecken.
Nur in Bezug auf das LH Programm (OS Programm kennen sie wahrscheinlich gar nicht) angesprochen, kam genau diese Antwort.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Du kannst das Verhalten deiner Freunde wirklich nachvollziehen? Sich das Essen in F oder C durch einen verreckenden Y-Pax verderben zu lassen geht zu weit?:mad:

Die werden sicher Niemanden "verrecken" lassen, sie hoffen ja nur das sich erstmal ein anderer meldet. Tut dies keiner werden sie sich sicherlich zu erkennen geben. Das dadurch evtl. wertvolle Minuten verloren gegangen sind nehmen sie dabei natürlich billigend in Kauf.
 
F

feb

Guest
Die werden sicher Niemanden "verrecken" lassen, sie hoffen ja nur das sich erstmal ein anderer meldet. Tut dies keiner werden sie sich sicherlich zu erkennen geben. Das dadurch evtl. wertvolle Minuten verloren gegangen sind nehmen sie dabei natürlich billigend in Kauf.

Ja, genauso war ja auch meine artikulierte Hoffnung im ersten Absatz meines Posts.
 

Edd

Erfahrenes Mitglied
13.09.2011
489
21
VIE
das stimmt schon; aber wenn zum beispiel ein paar lange auf einen F-Flug gespart hat (und zwei Personen bezahlt F ist selbst für besserverdiende Leute SEHR viel Geld), dann verstehe ich, dass man dann enttäuscht ist, tausende EUR gezahlt zu haben, die dann weg sind. ZUMINDEST müsste die Fluglinie den Flugpreis erstatten. Schliesslich ersparen die sich ja einen Arzt mitzunehmen; dann hätte niemand ein Problem sich zu melden. A
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Da ist schon was dran. Evtl. sollte man für eine kompliziertere Hilfeleistung ein Upgrade oder Freiticket spendieren. Bei bis zu 525 Passagieren an Bord ist sicherlich bald "immer" irgendein Kranker dabei. Und immer älter werden die Flugpassagiere bei uns sowieso.
 
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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
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Hamburg
Ein befreundeter Arzt hat vor einigen Jahren einen entsprechenden Kurs bei der Condor gemacht (wenn ich richtig erinnere, 2 Tage, nannte sich flying doctor) Er war sehr beeindruckt von der Qualität der Fortbildung, auch nach mehreren Jahrzehnten im OP. Für mich eine sinnvolle Massnahme.
Wie schlecht muss es um die Prioritäten des LH Konzerns stehen, wenn nun auch bei so etwas "gespart wird". Sind doch alles nur Scheinaktivitäten eines fehlgeleiteten Managements.
 

Metnad

Erfahrenes Mitglied
24.03.2011
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DUS/FMO
Das ist doch gar keine Veranstaltung der AUA, die geben nur ihren Namen her. Einem gewinnorientierten Unternehmen, dass eben ärztliche Fortbildungen veranstaltet, sich von den Teilnehmern bezahlen lässt und daneben noch andere Dienstleistungen anbietet, sind eben die Einrichtungen zur Verfügung gestellt worden - kostenfrei. Und dass ist jetzt vorbei, wo ist das Problem?
 

Jorge123

Erfahrenes Mitglied
25.10.2010
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0
Ich finde es extrem, wenn ein Arzt bei Problemen, seelenruhig in der c oder F sitzen bleibt.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
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992
CGN
Darüber braucht man auch nicht diskutieren, da es schlicht und ergreifend abartig unmenschlich ist! Diese C F Y Aussage ist ABSOLUT verwerflich! :mad: Es geht hier nicht um einen Sitz, einen Status oder um sonst eine kommerzielle Klasseneinteilung sondern um ein Menschenleben. (..) Mir fehlen die Worte!!!

eieieiei, bevor hier mit Kanonen geschossen wird, sollte man sich vielleicht erstmal überlegen, von welchen Notfällen wir hier reden.

Kein normaler Arzt würde ernsthaft sitzen bleiben, wenn es um Menschenleben geht. Ich denke, eine solche Aussage (und da ist das durchaus verständlich) ist auf "Reisekrankheiten" bezogen. Ich habe mich mal auf einem Mittelstrecken-Flug angeboten (kein Arzt, aber rettungsdienstliche Ausbildung), als per Durchsage einer gesucht wurde und ... es ging um Kopfschmerztabletten (und nicht einmal wirklich um die Hilfe, sondern darum, dass Medikamente nur von Ärzten verabreicht werden dürfen, d.h. die Flugbegleiterin brauchte nur jemanden, der die Gabe der von Ihr bereits rausgekramten Tabletten legalisiert). In der "Langeweile-Phase" mag das ganz unterhaltsam sein. Wenn ich mir aber vorstelle, dass auf einem Langstreckenflug passiert und man entspannt einen Film gucken, das Essen geniessen, schlafen, arbeiten, was auch immer will (vielleicht sogar muss, um am Zielort fit oder fertig zu sein), und das dann ähnliche Kettenreaktionen auslöst wie die Bestellung von Tomatensaft im Flieger und man deshalb 5x aufstehen und irgendwem gegen Übelkeit ein Pfefferminz verschreiben muss ... joah, da hätte ich auch keinen Bock drauf.

Wie gesagt, ich denke NICHT, dass irgend ein Arzt das ernst meint, dass er bei einem NOTFALL nicht helfen möchte. Aber Notfälle mit Menschenleben führen normalerweise (trotz Arzt) zu einer ungeplanten Landung oder bei Kurzstrecken zumindest zu "RTW wartet am Rollfeld", und das ist wohl so oft nicht der Fall.
 

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.082
1.404
DUS, HAJ, PAD
Wenn Tabletten nur von einem Arzt verabreicht werden dürfen, warum kann dann ein Rettungsdienstler die Gabe authorisieren?

Vorteile sich als Arzt anzumelden sind in der Tat dünne, ein Bekannter von mir durfte auf einem 10h Flug jemanden im gesetzten Alter mit gebrochenem Bein betreuen, selbstredend konnte der "Patient" auch nicht aufs Klo gehen. Von LH gab es als Danke schön eine Flasche Sekt dafür, dass man auf einen C-Flug der Return 4k kostest noch arbeiten darf.

Vom Notfall kann also nicht wirklich immer die Rede sein.

Beste Grüße
 
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jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.107
992
CGN
Wenn Tabletten nur von einem Arzt verabreicht werden dürfen, warum kann dann ein Rettungsdienstler die Gabe authorisieren?

konnte ich nicht. Ich hab mich auch recht schnell wieder meinem C-Esse gewidmet :)

ein Bekannter von mir durfte auf einem 10h Flug jemanden im gesetzten Alter mit gebrochenem Bein betreuen

Betreuen? D.h. das Bein war schon vor dem Abflug gebrochen? Autsch.
 

Edd

Erfahrenes Mitglied
13.09.2011
489
21
VIE
genau da ist das Problem. Da ist kein Notfall und man nimmt an, dass Ärzte sowieso immer gratis arbeiten. So wie es für den einzigen Lebensmittelladen in einem Ort einen Kontrahierungszwang gibt, sollte das auch für Ärzte übertragen gelten. Aber niemand verlangt vom Einzelhändler, dass er der armen alten Frau das Essen gratis gibt, weil sie sonst verhungern würde. Vom Arzt wird aber verlangt, dass er (1) gratis arbeitet und (2) auf den bezahlten Luxus (C oder F) ersatzlos verzichtet.

Ich weiss ja nicht, wie oft da passiert; aber bei einer Arbeitszeit über 20min würde ich dem Arzt einfach das Flugticket (oder 2 wenn er/sie in Begleitung reist) als Gutschein in der nächsthöheren Klasse schenken. Das kostet nicht so viel und macht Eindruck und stellt sicher, dass sich in Zukunft Leute melden und vielleicht sogar mehrere, sodass dann der (formal) bestqualifizierte genommen werden kann.
 
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XYSailor

Erfahrenes Mitglied
04.12.2010
472
0
DRS
Ich glaube, es zweifelt niemand hier daran, dass (hoffentlich) jeder Arzt sich meldet, wenn ein lebensgefährlicher Notfall vorliegt und er ausgerufen wird. Darum geht es aber nicht. Die Doc an Bord Programme antizipieren ja die Notfälle (und bei der Anzahl an Flügen im Jahr gibt es nunmal eine klare Statistik darüber wie oft das vorkommt) und wollen, dass man sich schon vorher meldet, damit man auf der Passagierliste als Arzt gekennzeichnet ist. Fehlt bloß noch, dass man prophylaktisch keinen Alkohol bekommt, damit man auch fit für den Notfall ist. Was hat die Airline davon? In fast allen Fällen geht es um "Übelkeit", "Kreislaufprobleme" und sonstige weniger schweren Fälle. Hier spielt der Arzt eine medizinisch nicht sehr wichtige aber ökonomisch ultimativ wichtige Rolle. Empfiehlt er/sie nämlich den Zwischenstopp aus med. Gründen, wird dem kaum ein Kapitän widersprechen. Und ich brauche hier niemandem zu erzählen, was ein Stop mit der 747 oder A380 kostet inkl Crewwechsel bei dann überschrittener Flugdienstzeit. Ich hatte schonmal ein derartiges Erlebnis und habe (weil minderschwer) empfohlen, den Flug fortzuführen, dann mich neben den Paxe gesetzt und die ganze Nacht wach geblieben, um mitzubekommen wenn sich etwas ändert und es ihm schlechter geht. Dafür gab es dann ne Pulle Veuve... Sorry, das soll jetzt nicht blöd klingen, aber die Mann ich mir auch noch kaufen. Zum Glück saß ich nur Y und hätte sowieso nicht richtig pennen können, aber man fragt sich schon, warum man für diesen Konzern in seiner Freizeit kostenlos (nein, es gab ja einmalig 5000 PM) arbeitet. Die haben x Notfälle pro Flugstunde/Paxe und entweder sie wollen qualifiziertes Personal oder eben nicht. Umsonst gibts nunmal nix.
Davon unberührt ist der echte vitale Notfall, bei dem man nicht ansatzweise an zögern würde.
 

mr.buritto

Aktives Mitglied
04.03.2011
120
0
FRA-ZRH
ich finde das ist ein sehr Interessantes Thema.

Ich kann auch einigermaßen nachvollziehen, dass der Arzt keine Lust darauf hat seinen Flug mit "Kleinigkeiten" zu vermiesen. Was ich mich allerdings frage ist, wie will man heraus finden was passiert ist ? Ich habe noch nie erlebt, dass gesagt wurde für was ein Arzt gebraucht wird...

Bei einem single Aisle kriegt man es wohl mit aber spätestens im A380 und der Trennung von 2 decks hörts ja wohl auf.

Unauffällig vorbeilaufen um zusehen ob es nur Übelkeit ist und ggf. weitergehen oder die FA fragen was los ist und dann entscheiden oder wie wird die Entscheidung getroffen ? oO
 

XYSailor

Erfahrenes Mitglied
04.12.2010
472
0
DRS
Doch. Der Arzt ist ja nicht im Dienst. Wenn ein lebensbedrohlicher Notfall vorliegt und man der einzige Arzt ist dann würde man auch nach einem Schlummertrunk im Rahmen des rechtfertigenden Notstands helfen (bin ja nun kein Rechtsverdreher, aber helfen mit Abstrichen ist besser als nicht helfen)...