Einreiseeinschränkungen wegen Coronavirus

ANZEIGE

internaut

Erfahrenes Mitglied
05.04.2010
2.601
874
ANZEIGE
Abwarten, der Druck auf die Politik diese unsinnigen Maßnahmen zu beenden wird von Woche zu Woche größer

Zumindest das Hauptargument, dass man nicht nochmal 100.000 Deutsche per Rückholflug heimschaffen möchte, zieht ja für Reisen in benachbarte Länder sowieso nicht. Straßen waren ja nie gesperrt, Züge fuhren in der Regel immer bis zum Grenzbahnhof und wenn es keinen gemeinsamen Grenzbahnhof gab, blieb halt das Taxi bis zum Straßen-GÜ. EU-weit wäre etwas komplizierter, wenn da Länder wie Polen mal eben richtig dicht machen (aber die Balten kamen dann auch über die Ostseefähren heim). Die 2-Wochen Heimcuarantaine nach Rückkehr sind schon das nervigste, aber wenn man prinzipiell im home office arbeiten darf, wäre das ja auch auszuhalten dank pizzaservice und Lebensmittellieferservice
 

CGNFlyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2012
5.042
1.614
In Deutschland braucht man dafür aber den Zettel vom Arbeitgeber oder einen Nachweis.

Kein Hotel nimmt unnötigerweise Gäste auf.

Die großen Ketten sind sowieso zu.
Die Hotels sind aber nicht in der Lage oder berechtigt die Reisegründe zu prüfen. Ich hatte im April mehrere dienstliche Aufenthalte in ganz Deutschland und nicht ein einziger Hotelmitarbeiter hat sich für den Zweck meines Aufenthalts auch nur ansatzweise interessiert. Die CI Formalitäten sind wie immer und das Hotel bekommt sein Geld.
Auch große Ketten wie Accor oder Radisson sind teilweise geöffnet.
 
  • Like
Reaktionen: janetm

toom

Erfahrenes Mitglied
12.07.2013
2.233
1.294
Zumindest das Hauptargument, dass man nicht nochmal 100.000 Deutsche per Rückholflug heimschaffen möchte, zieht ja für Reisen in benachbarte Länder sowieso nicht.
Ich mag auch diesen Nanny state nicht. Dass es die Rückholflüge gab, ist gut und richtig (eine Bekannte von mir wurde damit aus Indien herausgeholt). Wer jetzt allerdings wieder Fernreisen macht, wird eben im schlimmsten Falle dort stranden. Mir wäre es lieber, offizielle Stellen sagten: "Es wird in den nächsten 12 Monaten keine staatlich organisierten Rückholflüge mehr geben. Bedenkt das liebe Reisende".
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.211
487
MUC
Die Hotels sind aber nicht in der Lage oder berechtigt die Reisegründe zu prüfen.

Sie sind sogar verpflichtet, dies (wie auch immer) zu überprüfen, zumindest in Bayern. Der Regelsatz für Bußgelder wegen "Betrieb von Hotels oder sonstigen Beherbergungsbetrieben zu privaten touristischen Zwecken" liegt laut bayerischem Corona-Bußgeldkatalog bei 5000 Euro.
 

CGNFlyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2012
5.042
1.614
Sie sind sogar verpflichtet, dies (wie auch immer) zu überprüfen, zumindest in Bayern. Der Regelsatz für Bußgelder wegen "Betrieb von Hotels oder sonstigen Beherbergungsbetrieben zu privaten touristischen Zwecken" liegt laut bayerischem Corona-Bußgeldkatalog bei 5000 Euro.
Das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen auch nicht in Bayern.
Es findet sich in den Verordnungen aber auch meist ein Passus, der touristische Aufenthalte untersagt, geschäftliche aber gestattet. Wofür sonst haben denn jetzt einige Hotels geöffnet? Wenn niemand kommen würde oder dürfte wäre das doch sinnlos.
 

danix

SwissHON - Moderator LX/OS/SN/4U-Forum
Teammitglied
16.03.2010
6.069
2.668
Kloten, CH
Was Maas macht oder sagt, ist mir eigentlich egal. Wenn z.B. wieder Flüge nach BKK gehen, würde ich das auch nutzen. Bis 31.5. ist Thailand ja erstmal noch dicht, danach wird denke ich bald wieder offen sein da sonst die wirtschaftlichen Folgen für Thailand dramatischer wären als solche die durch ein Virus erzeugt wurden...

Wohl nicht nur für Thailand, aber das ist leider zu vielen zur Zeit noch egal oder sogar recht.
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.918
4.537
Hamburg
Nach einer Google Translate Übersetzung einer spanischen Zeitung (Simple flying link gerade nicht zur Hand), wird erwägt die spanische Grenze bis Oktober geschlossen zu lassen.

Bin ja mal gespannt wie das Europa weit wird ab August. Wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht, wird das dem Tourismus ja dann auch nicht helfen.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.745
7.760
Bleibt die Frage, ob sich der Tourismusminister bzw. die Tourismusindustrie gegenüber den Virologen durchsetzen können, die bis jetzt die Coronamaßnahmen bestimmen.

Nicht Virologen oder sonstige Wissenschaftler bestimmen; es bestimmen die Regierungen und die Gesetzgeber. Formulierungen wie die obige suggerieren oder äußern z.T. ganz offen, dass Virologen (oder auch andere Wissenschaftler, einschließlich Ökonomen) eine politische Agenda hätten. Letztlich können Wissenschaftler lediglich Zusammenhänge erklären, Vorhersagen machen (mit all den Unwägbarkeiten, Ungenauigkeiten und Fehlern, die dabei bestehen) und Konsequenzen und Risiken aufzeigen. Die Abwägung und Entscheidung liegen bei der Politik und bei jedem einzelnen Bürger (was sein individuelles Verhalten angeht; schließlich ist nicht alles, was erlaubt ist, auch ratsam). Und wenn "die Politiker" bei ihren Entscheidungen wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigen ("auf die Wissenschaft hören"), ist das ja kein Fehler, heißt aber nicht, dass "die Wissenschaft" bestimmte; umgekehrt hätten wir ein Problem (was in manchen Ländern ja auch der Fall ist), genauso hätten wir ein Problem, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse und wissenschaftlicher, insbesondere naturwissenschaftlicher Diskurs sich an Maßstäben einer politischen Opportunität ausrichtete (gab's in der Geschichte auch schon öfters, sowohl im Mittelalter als auch im 20. Jahrhundert). Manchmal hat man geradezu den Eindruck, dass "die Virologen" als Buhmänner (oder meinetwegen auch -frauen) für die negativen Auswirkungen, die mit der Epidemie einhergehen, herhalten müssen. Offenbar brauchen eine nicht unerhebliche Anzahl an Menschen einen Sündenbock für Leid, das sie erfahren oder empfinden oder beobachten. Ich habe in den letzten Wochen bei vielen öffentlichen Äußerungen den Eindruck bekommen, dass für manche Menschen das Konzept von Objektivität (was keineswegs Unfehlbarkeit bedeutet) fremd ist. Ein Virus (und damit die Pandemie bzw. naturwissenschaftliche Phänomene generell) interessiert sich nicht dafür, wer den besten Fernsehauftritt liefert, die eloquenteste Rede hält oder die meisten Leute auf "sozialen" oder sonstigen Medien in seinen Bann zieht. Vielleicht werden ja auch Meteorologen für schlechtes Wetter angegriffen...
Vielleicht einfach mal in Ruhe darüber nachdenken vor solchen (hoffentlich nur unbedarften) Äußerungen und Formulierungen.

Im übrigen ist Wirtschafts- und Gesundheitsschutz kein Widerspruch; denn die Wirtschaft, gerade die Freizeitindustrie, wird nicht florieren, solange die Konsumenten ein ständiges hohes Infektionsrisiko fürchten (müssen). Das heißt auch ausdrücklich nicht, dass man sich über die Sinnhaftigkeit von Maßnahmen oder das beste Maß nicht sowohl wissenschaftlich als auch politisch streiten darf und muss.
 

tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.952
2.180
Nach einer Google Translate Übersetzung einer spanischen Zeitung (Simple flying link gerade nicht zur Hand), wird erwägt die spanische Grenze bis Oktober geschlossen zu lassen.

https://www.eleconomista.es/empresa...ano-sin-la-llegada-de-turismo-extranjero.html

https://www.abc.es/economia/abci-go...ienda-hasta-octubre-202004291812_noticia.html

https://www.cuatro.com/cuatroaldia/espana-estudia-abrir-fronteras-octubre_18_2938695329.html

Such Dir einen aus, je nach polititschen Vorlieben… ;)
 
  • Like
Reaktionen: Batman

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.726
4.901
Nicht Virologen oder sonstige Wissenschaftler bestimmen; es bestimmen die Regierungen und die Gesetzgeber. Formulierungen wie die obige suggerieren oder äußern z.T. ganz offen, dass Virologen (oder auch andere Wissenschaftler, einschließlich Ökonomen) eine politische Agenda hätten. Letztlich können Wissenschaftler lediglich Zusammenhänge erklären, Vorhersagen machen (mit all den Unwägbarkeiten, Ungenauigkeiten und Fehlern, die dabei bestehen) und Konsequenzen und Risiken aufzeigen. Die Abwägung und Entscheidung liegen bei der Politik und bei jedem einzelnen Bürger (was sein individuelles Verhalten angeht; schließlich ist nicht alles, was erlaubt ist, auch ratsam). Und wenn "die Politiker" bei ihren Entscheidungen wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigen ("auf die Wissenschaft hören"), ist das ja kein Fehler, heißt aber nicht, dass "die Wissenschaft" bestimmte; umgekehrt hätten wir ein Problem (was in manchen Ländern ja auch der Fall ist), genauso hätten wir ein Problem, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse und wissenschaftlicher, insbesondere naturwissenschaftlicher Diskurs sich an Maßstäben einer politischen Opportunität ausrichtete (gab's in der Geschichte auch schon öfters, sowohl im Mittelalter als auch im 20. Jahrhundert). Manchmal hat man geradezu den Eindruck, dass "die Virologen" als Buhmänner (oder meinetwegen auch -frauen) für die negativen Auswirkungen, die mit der Epidemie einhergehen, herhalten müssen. Offenbar brauchen eine nicht unerhebliche Anzahl an Menschen einen Sündenbock für Leid, das sie erfahren oder empfinden oder beobachten. Ich habe in den letzten Wochen bei vielen öffentlichen Äußerungen den Eindruck bekommen, dass für manche Menschen das Konzept von Objektivität (was keineswegs Unfehlbarkeit bedeutet) fremd ist. Ein Virus (und damit die Pandemie bzw. naturwissenschaftliche Phänomene generell) interessiert sich nicht dafür, wer den besten Fernsehauftritt liefert, die eloquenteste Rede hält oder die meisten Leute auf "sozialen" oder sonstigen Medien in seinen Bann zieht. Vielleicht werden ja auch Meteorologen für schlechtes Wetter angegriffen...
Vielleicht einfach mal in Ruhe darüber nachdenken vor solchen (hoffentlich nur unbedarften) Äußerungen und Formulierungen.

Im übrigen ist Wirtschafts- und Gesundheitsschutz kein Widerspruch; denn die Wirtschaft, gerade die Freizeitindustrie, wird nicht florieren, solange die Konsumenten ein ständiges hohes Infektionsrisiko fürchten (müssen). Das heißt auch ausdrücklich nicht, dass man sich über die Sinnhaftigkeit von Maßnahmen oder das beste Maß nicht sowohl wissenschaftlich als auch politisch streiten darf und muss.

In meinen Augen gut beschrieben!

Hinzu kommt noch, dass die Typ A Persönlichkeiten mit der aktuellen Situation ein großes Problem haben, weil die Dinge außerhalb ihrer Kontrolle sind und sie damit hadern, der Ungewissheit ausgeliefert zu sein.
Es fällt ihnen schwer, einfach abzuwarten, weil es eben nicht das Verhaltensmuster ist, dem sie normalerweise folgen.

Da aber aktuell keine Blaupause gibt, sondern nur Fahren auf Sicht, kann der Drang, einem Plan zu folgen, nicht erfüllt werden. Was eben Ungeduld und Forderungen nach Aufheben der Maßnahmen wiederum beflügelt, weil man dann ja vermeintlich wieder die Kontrolle über sein Leben hat. Zumindest im jeweiligen persönlichen Einflussbereich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Eastside

Erfahrenes Mitglied
21.03.2009
7.703
2.919
DRS, ALC
In meinen Augen gut beschrieben!

Hinzu kommt noch, dass die Typ A Persönlichkeiten mit der aktuellen Situation ein großes Problem haben, weil die Dinge außerhalb ihrer Kontrolle sind und sie damit hadern, der Ungewissheit ausgeliefert zu sein.
Es fällt ihnen schwer, einfach abzuwarten, weil es eben nicht das Verhaltensmuster ist, dem sie normalerweise folgen.

Da aber aktuell keine Blaupause gibt, sondern nur Fahren auf Sicht, kann der Drang, einem Plan zu folgen, nicht erfüllt werden. Was eben Ungeduld und Forderungen nach Aufheben der Maßnahmen wiederum beflügelt, weil man dann ja vermeintlich wieder die Kontrolle über sein Leben hat. Zumindest im persönlichen Umfeld.
"Fahren auf Sicht " ist genau der selbe belanglose Slogan wie "neue Normalität".
Nun ist Zeit für Anpacken, Dynamik, Hoffnung und einfach " los geht's".
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.726
4.901
"Fahren auf Sicht " ist genau der selbe belanglose Slogan wie "neue Normalität".
Nun ist Zeit für Anpacken, Dynamik, Hoffnung und einfach " los geht's".

Anpacken? Gerne! Aber wie? Einfach alle Restriktionen aufheben und so tun als existiere kein Virus?

Nun ist Zeit für Anpacken, Dynamik, Hoffnung und einfach " los geht's" ist ebenso eine leere Worthülse, wenn es keinen Plan gibt.
 

malone

Erfahrenes Mitglied
11.05.2015
1.833
1.167
  • Like
Reaktionen: suedbaden
A

Anonym-36803

Guest
Wo im Ausland möchtest du denn -Stand heute- deinen Urlaub verbringen?

Ich halte die "Gefahr" des Virus an sich hier wie da für verschwindend gering bis nichtexistent, die Einschränkungen vor Ort - und die alberne Maskenpflicht unterwegs - sind es, die mir derzeit das Reisen verleiden. Gäbe es beides nicht, würde ich sofort verreisen - wenn man's hat, hat man's halt, jomei.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
6.129
Wo im Ausland möchtest du denn -Stand heute- deinen Urlaub verbringen?

Es geht doch nicht um Urlaub "Stand heute", sondern um Vorhersehbarkeit für die zweite Hälfte des Jahres und auch danach.

Die Reisewarnung hat längst nicht nur mit dem Thema Verhinderung der Virusverbreitung zu tun, sondern ist doch auch Mittel zum Zweck, um per aufgezwungenem Urlaub in Deutschland Geldzuflüsse in die hiesige Tourismusindustrie zu erzwingen. Ich kann mir daher durchaus vorstellen, dass sie mindestens noch so lange verlängert wird, bis in allen Bundesländern die Sommerferien vorbei sind. Bei Bedarf wird dann noch etwas Angst nachgelegt, Maas fährt sich ja schon warm.
 

MiddleEast

Erfahrenes Mitglied
31.03.2015
757
30
DUS/FRA
Ich halte - unabhängig des Landes - Individualtourismus für möglich. Ich habe beispielsweise im September eine geplante Reise in den Krüger Nationalpark - Fokus auf Safari und wandern in der Region rund um den Krüger. Krüger: Selbstfahrer im Park - Infektionsrisiko im Mietwagen ist geringer als in jedem deutschen Supermarkt... Daher bin ich beispielsweise auch für kein generelles Verbot von Reisen, sondern für ein Verbot einiger Reisearten, wie beispielsweise Party auf Malle...