Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
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Ja klar hat die deutsche Autoindustrie den Zug verpasst. Der Versuch der Verbrennerindustrie mit dem 3L bzw. 1L Auto. Der Markt wollte es leider nicht haben. Der Außendienstler, die Hausfrau, die Kleinfamilie alle wollen sie in der breiten Masse den Kombi, kleinen SUV oder eben SUV. Leider kannst du die Fahrzeugklasse nur mit 5-7 L bewegen. Und was das heißt weißt du ja, oder?
Sicherlich will man vereinzelt noch den Lupo und Co., aber…
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.639
11.583
irdisch
Die Sparautos gab es doch gar nicht oder vor Urzeiten. Die haben stattdessen überstarke Motoren und SUVs vermarktet.
Mein Vater hatte mal einen aerodynamisch und sonst auch optimierten Audi 100, der hat weniger verbraucht als der damalige Golf meiner Mutter. Das waren noch Zeiten.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Wo kannst du heute diesen Audi100 kaufen?
Was kannst anstellen dessen heute kaufen? Da kannst du jetzt aussuchen, was zu deinem Fahrprofil passt.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Anscheinend schon. Find jetzt leider keine Map mit allen eingezeichneten 3,7kw Steckdosen.
18h von 10% auf 80% finde ich nicht besonders prickelnd. Es passt auch nicht zur These “Laden dauert nicht länger als Tanken”.

Die vielen Widersprüche zeigen eine erstaunliche Meinungsflexibilität. Geht es um Kohleanteil am BEV-Strom, dann laden alle nur im Sommer zur Mittagszeit. Geht es um Komfort, dann laden alle über Nacht (den Kohlestrom). Geht es um Fahrleistung, dann beschleunigt der BEV von 0 auf 100km/h in 3 Sekunden und fährt locker 240km/h Spitze. Geht es um Verbrauch, dann liegt der im Durchschnitt bei 16 kW/100km.

Das Problem ist, dass der Anteil von Nicht-Fanboys und autofernen Menschen unter den BEV-Fahrern zunehmend sinkt und sich diese Mythen (nett formuliert) nicht weiter halten können.

Das BEV ist ein auf das Klima bezogen sehr sinnvolles Mittel für den Individualverkehr, sofern der Strom klimaneutral erzeugt wird. Z.B. in Norwegen ist das zu >99% der Fall, in Deutschland nur zu rund 20%. Das ist viel, viel, viel zu wenig.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Was für sinnlose Fragen.
Warum? Siehst du andere marktfähige Optionen?
18h von 10% auf 80% finde ich nicht besonders prickelnd. Es passt auch nicht zur These “Laden dauert nicht länger als Tanken”.

Die vielen Widersprüche zeigen eine erstaunliche Meinungsflexibilität. Geht es um Kohleanteil am BEV-Strom, dann laden alle nur im Sommer zur Mittagszeit. Geht es um Komfort, dann laden alle über Nacht (den Kohlestrom). Geht es um Fahrleistung, dann beschleunigt der BEV von 0 auf 100km/h in 3 Sekunden und fährt locker 240km/h Spitze. Geht es um Verbrauch, dann liegt der im Durchschnitt bei 16 kW/100km.

Das Problem ist, dass der Anteil von Nicht-Fanboys und autofernen Menschen unter den BEV-Fahrern zunehmend sinkt und sich diese Mythen (nett formuliert) nicht weiter halten können.

Das BEV ist ein auf das Klima bezogen sehr sinnvolles Mittel für den Individualverkehr, sofern der Strom klimaneutral erzeugt wird. Z.B. in Norwegen ist das zu >99% der Fall, in Deutschland nur zu rund 20%. Das ist viel, viel, viel zu wenig.
In 2h 50km aufladen, im Bestfall bei sowie 2h stehen. In der Regel steht das Auto im Alltag oder Urlaub länger. Bei der Anreise kommt man an diversen DC Optionen vorbei.
Dann werden mal schnell aus 44% (2022, wobei 2023 mehr wird) nur 20%. Ich glaube daran merkt man dann recht schnell woher der Wind weht.

Wie auch bereits mehrmals erwähnt, einfach mal abwarten, welcher Anteil 2035 herrscht. (Nein da werden es hier keine 100% BEV sein) Es bleibt zu befürchten, das der Verbrenner weiterhin mit Sanktionen (sowohl finanziellen Strafen als auch Einschränkungen beim Verkehr) belegt wird. Ob das nun richtig ist…
Und mal bitte auch über den Tellerrand schauen, der PKW Markt dreht sich in Zukunft nicht mehr um Deutschland, hier wird wohl maximal noch ein kleines Licht brennen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Man sollte eher mal überlegen, wie man möglichst viel synthetischen Diesel umweltfreundlich und bezahlbar herstellen kann. Das dürfte weniger teuer als Wasserstoff werden.
Aber auch immer noch ineffizient.
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.164
680
MUC
Man sollte eher mal überlegen, wie man möglichst viel synthetischen Diesel umweltfreundlich und bezahlbar herstellen kann. Das dürfte weniger teuer als Wasserstoff werden.
Synthetische Kraftstoffe werden mit steigender Verfügbarkeit zwangsläufig zunächst dort eingesetzt, wo eine Umstellung auf elektrische Antriebe auf absehbare Zeit nicht möglich ist (bspw. Verkehrsflugzeuge, Teile der Landwirtschaft etc.). Außerdem wird der noch lange große Bestand an Altfahrzeugen versorgt werden müssen. Bei Neuwagen auf synthetische Kraftstoffe setzen, wird auf absehbare Zeit keinen Effekt haben.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
In 2h 50km aufladen, im Bestfall bei sowie 2h stehen. In der Regel steht das Auto im Alltag oder Urlaub länger. Bei der Anreise kommt man an diversen DC Optionen vorbei.
In der Realität tankt doch niemand zwei mal pro Tag 2h á 50 km. Natürlich steht das Auto länger, aber es muss ja nahe einer Ladestation länger stehen.

Und an so vielen freien und schnellen DC Optionen kommt man auch nicht vorbei. Auch die Dänen fahren BEV. Und dann sind in den Ferien noch die Norweger auf der Nord/Süd-Achse unterwegs, von denen sehr viele BEV fahren. Da sind die wenigen schnellen Ladestationen umkämpft. Das bedeutet zusätzliche Wartezeit. Dann muss man für 1 Mal Laden so lange warten, wie 3 oder 4 Mal Laden dauert.

Gleichzeitig wird hier ja auch erzählt, wie günstig man laden kann. Die Kombination “frei + schnell + auf dem Weg + günstig” ist ohne Planung nicht zu realisieren. Und Du sagtest ja, das ginge alles ohne Planung.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Wie gesagt, die Planung macht ja zum Glück das Navi für dich. Dank Tesla oder Mobilty+ weißt du was frei ist.

Wieso tankt in der Realität niemand 2h an einer AC? Ich glaube genau das ist die Realität. Man sollte vom Gedanken weg, das man jederzeit einen 100%/80% Akku benötigt. Die Erfahrung zeigt ja, das überwiegend AC geladen wird. Wie oft lädst du im Alltag DC?

Persönlich musste ich in den letzten 3 Jahren auch noch an keinem DC Lader warten.
 
Zuletzt bearbeitet:

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
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MUC
Wie gesagt, die Planung macht ja zum Glück das Navi für dich. Dank Tesla oder Mobilty+ weißt du was frei ist.

Wieso tankt in der Realität niemand 2h an einer AC? Ich glaube genau das ist die Realität. Man sollte vom Gedanken weg, das man jederzeit einen 100%/80% Akku benötigt. Die Erfahrung zeigt ja, das überwiegend AC geladen wird. Wie oft lädst du im Alltag DC?
That's the point. Das E-Auto ist am effizientesten, wenn man sein Verhalten etwas umstellt. Steht er, dann lädt er. Das heißt beispielsweise auch, dass ich auf Reisen gezielt Hotels und Restaurants auswähle, die selbst oder in der Nähe eine Ladestation haben (kann man beispielsweise bei booking.com inzwischen auch als Kriterium auswählen).
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Meinst du das macht die Mehrheit so?
Kann dir empfehlen das Auto laden zu lassen, wenn es eh steht. Hat nen riesen Vorteil.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.588
9.043
LEJ
Warum willst Du das? Willst mal Probe fahren?
Ich mochte das Fahren im BYD Atto 3 und die Ladezeiten haben mich nicht sonderlich beeinträchtigt. Und da ich noch nie einen Tesla gefahren bin, dieser sogar noch eine größere Reichweite im Vergleich zum Atto 3 aufweist, und sich der Mehrpreis (10EUR) in Grenzen hält, habe ich das so gebucht.

Anhang anzeigen 225236
Anhang anzeigen 225237

du hast um Aalborg oder Skagen keine Schnellladestationen gefunden? (Alle +50kw)

Wir haben ein sehr unterschiedliches Verständnis von „lückenlos“.
Reguläre Tankstellen wachsen da aber auch nicht auf Bäumen.
screenshot_20230918_1tfi2a.png
 

frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
2.786
1.002
Gut finde ich, dass thbe als Elektro Fahrer versucht möglichst neutral zu bleiben und nicht alles schön zu färben, so wie es die Tesla + Co Fanboys immer machen.
Im Stadtverkehr, mit eigenem Haus und Solaranlage sicherlich sinnvoll.
Für andere Fahrprofile passt hingehen auch ein Verbrenner.
Und die Abgase sind mittlerweile sehr sauber, nix mehr mit Feinstaub.
 

Rantala

Erfahrenes Mitglied
19.12.2016
381
584
Ich fahre mittlerweile ein BEV und war damit vor wenigen Wochen im Urlaub. Mir musst Du keinen Unsinn erzählen.

Es ist natürlich alles machbar. Man muss es allerdings planen. Mit einem Verbrenner muss man gar nichts planen. Zumal ich auch wenig Lust auf irgendeine Steckdose habe, wenn ich unterwegs bin. Da sollte es schon schneller gehen.

Ich verstehe solche Lügen nicht. Es ist doch gerade im Interesse von uns BEV-Fahrern, wenn die Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut wird. Da ist solcher Fan-Boy-Unsinn sehr kontraproduktiv.

Ich würden "planen" durch "umdenken" ersetzen.
Ja, ich lade anders als "früher".
Brauche ich länger? Im Gegenteil.
Ist es mehr Aufwand? Ja, war es anfangs als alles neu war. Mittlerweile ein Kinderspiel und nicht zeitintensiver als früher mit dem Diesel.

Nein, E Mobilität ist noch nicht für alle Menschen sinnvoll. Da gehe ich voll mit.
Das liegt mMn erstmal an den (noch) viel zu teuren Karren und keiner gescheiten Klein - und Mittelklasse.

Ich hab mit meinem Diesel auch "planen" müssen. Nicht mehr oder weniger als mit dem E Gerät. Es war einfach nur anders.
Heute gehe ich einkaufen und in der Zeit lade ich auf dem Parkplatz das Auto. Als Beispiel.

Es ist im Grunde mehr eine Kopfsache. Das man da mitunter noch Schwierigkeiten hat kann ich verstehen. Wer jahrzehntelang nur die Tanke kennt, für den ist
das alles neu. Ging mir auch so.
 
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.530
5.209
FRA
Was hast Du denn mit Deinem Diesel "planen" müssen?
Natürlich auch das laden, nur heisst das bei den Verbrennern dann tanken.

Es gibt immer noch Autofahrer, die haben ihre Tankplanung nicht im Griff und bleiben dann mit leerem Tank stehen:
- mitten im Wald zwischen Frankreich und Deutschland
- auf der Autobahn
- zwischen den Käffern in der Mecklenburger Ackerlandschaft.

Kennst Du nicht die Werbung, in denen Menschen mit Reservekanistern zur nächsten Zapfsäule laufen und Diesel holen ?
 

Rantala

Erfahrenes Mitglied
19.12.2016
381
584
Ja, die Zeiten vor Navi, Smartphone und Entertainment System im Auto. Die "Großen" hier werden sich erinnern.

Wie manche es damals überhaupt ins Auto geschafft haben, so ganz ohne Anleitung ... irre Zeiten.
Und kein Navi welches mir die nächste Tanke zeigt.
Könntest du heute ja keinem mehr zumuten.

Scheixx E Mobilität.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Brauche ich länger? Im Gegenteil.
Diesen Punkt kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin viele Jahre lang schnelle Verbrenner gefahren und fahre nun ein schnelles BEV. Natürlich benötige ich mit dem BEV länger. Das liegt sicherlich auch daran, dass ich älter geworden bin und das “Fahrpedal” nicht mehr binär benutze. Doch das habe ich beim Vorgänger auch schon nicht mehr getan.

Das Fahren eines BEV erfolgt sinnvollerweise bei um die 120 km/h. Geht man deutlich drüber, dann steigt der Verbrauch deutlich stärker an als es beim Verbrenner - vor allem Diesel - der Fall ist. Da ergibt es keinen Sinn, wenn man mal auf freier Strecke 160, 180, 200 oder 240 km/h fährt. Denn das muss man mit Ladezeit und Umweg bezahlen - beides deutlich mehr als wenn man einen Verbrenner betanken muss.

Man fährt also weniger schnell und man benötigt mehr Zeit zum Laden. Das führt mathematisch zwangsläufig dazu, dass man länger braucht.

Mit einem BEV kann man entspannt reisen. Und wenn es in Deutschland nicht mehr zu 80% mit Kohlestrom betrieben wird, sondern nur mit Strom aus EE oder Kernenergie, dann ist es sogar klimafreundlich.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Es wird gerne vernachlässigt, dass der Großteil der bisherigen BEV-Umsteiger Fahrer sind, zu denen ein BEV eher passt. Das bedeutet, dass ein Großteil der Noch-nicht-Umsteiger Fahrer sind, zu denen ein BEV weniger passt.

Beispiel: Wenn als einzige Musik nur noch Helene Fischer vorgeschrieben wird, dann wird man in einer Übergangszeit begeisterte Helene Fischer-Fans hören, die das großartig finden und ganz genau erklären können, warum das die beste aller Musik ist. Wenn später jedoch Liebhaber von Klassik, Reggae, Death Metal oder Punk mit Musik von Helene Fischer zwangsbeglückt werden, dann kommen zunehmend ganz andere Sichten auf. Und wenn dann die AfD die einzige Partei wäre, die gegen Helene Fischer-Musik ist, dann bekommen wir eine andere Art von Demokratie. Es bröckelt ja bereits.
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.164
680
MUC
Das Fahren eines BEV erfolgt sinnvollerweise bei um die 120 km/h. Geht man deutlich drüber, dann steigt der Verbrauch deutlich stärker an als es beim Verbrenner - vor allem Diesel - der Fall ist. Da ergibt es keinen Sinn, wenn man mal auf freier Strecke 160, 180, 200 oder 240 km/h fährt. Denn das muss man mit Ladezeit und Umweg bezahlen - beides deutlich mehr als wenn man einen Verbrenner betanken muss.
Zwischen 120km/h und 200km/h sind bei mir so 60-70% Differenz im Verbrauch (16 zu 26 kWh). Das war auch bei meinem letzten Verbrenner in etwa das Verhältnis (7 zu 11 liter).