Du kannst doch auch deine Kleinstwagen fördern lassen, wenn die aber keiner kauft, was soll das dann bringen? Das hat doch mit Gleichbehandlung nichts zu tun. Zumal Verbrenner bereits auch gefördert werden.
Der Kunde entscheidet, er möchte einen +2T Wagen haben um zum einkaufen zu fahren. Er ist hier bereit bis zu 25.000 Euro auf dem Gebrauchtwagenmarkt oder eben bis zu 45.000 Euro auf dem Neuwagenmarkt auszugeben. (jetzt mal nur für Deutschland gesprochen)
Stell dem Kunden 3 Autos hin. Einen nagelneuen 3L Lupo für 25.000 Euro einen eUP für 25.000 Euro oder einen 5 Jahre alten Tiguan. Er wird den Tiguan kaufen.
Teilweise hat man nun E Autos soweit gefördert, das diese trotz Innovationsvorsprung und Vorteile beim Unterhalt auf dem Niveau eines (neu) Verbrenner lagen bzw. liegen. Damit holst du auch die ab, die gerade zu diesem Zeitpunkt, über den Kauf eines neuen PKW nachdenken und die auch die Optionen zum Laden haben oder kennen. Dennoch fehlt eben der eUP/eCitigo/eMII usw. diesen muss man dann als Neuwagen für 15.000 -19.000 Euro bekommen (egal ob mit Förderung oder ohne). Dies wollen die deutschen Autobauer nicht anbieten, weil Sie hier auf der Welt und in Deutschland keinen Markt sehen (und keine Marge haben), also bleiben Sie bei ihren ID4/eTron/EQA usw., diese bekommt man eben für 45.000 Euro plus. In 3-5 Jahren werden auf dem Gebrauchtwagenmarkt genau diese für 25.000-30.000 Euro angeboten. Auch die chinesischen Anbieter kommen ja nicht mit der UP Klasse auf den Markt sondern eher mit der Golf/A3/ Klasse, weil hier die Marge noch vertretbar ist, aber der Käuferkreis eben auch wieder eingeschränkt wird. Normal müssten die den Tiguan/Q5/Kodiaq/X3/GLK für unter 30.000 Euro auf den Markt bringen, aber leider ist das dann nicht mehr wirtschaftlich, leider kann ich auch nicht verlangen, das man die Autos dauerhaft so weit fördert, bis diese Netto für unter 30.000 Euro zu bekommen sind. Man muss hier eben auf den Gebrauchtwagenmarkt setzen, dieser ist heute nicht da und ja es wird auch nicht jeder in Deutschland geförderte Neuwagen auf den deutschen Gebrauchtwagenmarkt kommen. Auch passt eben die Vorstellung nicht zusammen, das die Transformation doch bitte in 3-5 Jahren abgeschlossen sein soll, zunächst kauft nicht jeder aller 3-5 Jahre überhaupt ein Auto, zudem kann ich nicht erwarten, das die Hersteller ihre Produktpalette verramschen.
Du hast eben 2 Dinge die hier aufeinander treffen. Zum einen will der Kunde den 2+T SUV/Limousine, den kauft er in seiner Preisklasse, also entweder Neu (hier kann er überlegen, ob Verbrenner oder Elektrisch) oder eben jung Gebraucht (hier kann er überlegen ob Verbrenner oder ein kleiner Markt an gebrauchten Elektrischen) oder eben wirklich gebraucht (hier kann er aktuell nur auf Verbrenner in der gewünschten Fahrzeugklasse zurückgreifen). Die Durchdringung, damit auch der Gebrauchtwagenkäufer überhaupt vor der Wahl steht, das dauert eben noch bis 2030. Dafür ist es eben schon beachtlich, das bei den Zulassungen Werte von +15% erzielt werden. Wie auch bereits gesagt, sind hier andere Märkte (Niederlande/Norwegen) bereits weiter. Aber andere Märkte wie Frankreich/England und Co. sind vergleichbar mit unseren.