Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.071
7.123
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Auch wenn es eh sinnfrei ist da gleich das nächste Strohfeuer angezündet wird, das Thema LKW und Autobahn wurde schon angegangen mit Oberleitungen und das sogar schon in Deutschland.
Das ändert ja nichts daran das die LKWs trotzdem elektrisch fahren müssen auch abseits der Autobahn, Oberleitungen hören sich gut an, aber wer glaubt das das gesamte Autobahnnetz mit Oberleitungen bis zum Jahr 2035 versehen wird kennt DE nicht, zu dem braucht es da ein europäisches Konzept und da sehe ich ausser Visionen bisher wenig/nichts.

Die haben es ja noch nicht einmal hinbekommen Busse mit Hilfe von Oberleitungen zu elektrifizieren, ein Konzept dsa es mind. seit den 50ern gibt und auch in DE aktiv gefahren wird.
 

mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
1.847
3.471
STR
Ich hoffe, dass dieser Quatsch nicht kommt und dass nicht noch die Öffentlichkeit Oberleitungen auf Autobahnen bezahlen muss. Dann bitte mal die Bahn richtig ausbauen.
Gibt es schon auf der Autobahn vor FRA (aus südlicher Richtung). Sind da schon oft durchgefahren, haben es (e-Highway) aber noch nie in Verwendung gesehen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.071
7.123
Gibt es schon auf der Autobahn vor FRA (aus südlicher Richtung). Sind da schon oft durchgefahren, haben es (e-Highway) aber noch nie in Verwendung gesehen.
Gibt es auch auf der A1 in Schleswig Holstein, die Testfahrzeuge sind aber Hybrid LKWs die also für die Umstellung auf eMobiltät nur bedingt tauglich sind.

Ich frage mich dabei aber wie viele solcher LKWs können wohl gleichzeitig ihren Strom aus einer Oberleitung ziehen UND dabei auch noch Akkus laden, wenn es schon Probleme gibt einen Firmenparkplatz mit Ladeinfrastruktur auszustatten.
 
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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
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Zürich
Musk räumt Probleme der neuen Werke ein:

Er räumt keine Probleme ein, sondern stellt klar, dass ein Werk welches noch nicht grösstenteils hochgefahren ist, eine Geldverbrennungsmaschine ist. Tesla kommuniziert diese schon seit 9 Monaten jeweils bei der Pressekonferenz der Quartalszahlen.
 
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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.261
1.154
Zürich
Aber auch hier geht es ja bei den aktuellen eAutos weiter in Richtung "Höher, schneller, weiter bzw. schwerer", ganz nach dem Motto wenn man jetzt Strom verbraucht anstelle von Kraftstoff ist der Verbrauch auch vollkommen egal weil dieser ja CO2 neutral ist.

Deswegen hole ich meine alte Kiste immer so gerne raus, man konnte schon vor 21 Jahren Autos bauen die <3 Liter Diesel verbrauchen, aktuell fahre ich einen Hybid Kleinwagen der neusten Generation, der verbraucht 4,4 Liter Benzin. Ist natürlich toll ausgestattet und so - aber......
Die Autos wurden zu einem grossen Teil aus gesteigerter Crashsicherheit schwerer. Hinzu kommt der gestiegene Komfortanspruch. Es werden also zu einem gewissen Grad Äpfel mit Birnen verglichen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.071
7.123
Die Autos wurden zu einem grossen Teil aus gesteigerter Crashsicherheit schwerer. Hinzu kommt der gestiegene Komfortanspruch. Es werden also zu einem gewissen Grad Äpfel mit Birnen verglichen.
Das neue Autos andere Vorteile haben ist doch klar, aber man hat eben Komfort auf Kosten von CO2 Verbrauch gesteigert, bei Crashsicherheit bin ich nicht im Thema, aber waren Autos wie der Golf III oder IV unsichere Fahrzeuge?

In Deutschland macht man gerne immer alles was möglich ist, anstelle sich auf das nötige zu reduzieren. Und Konzerne verbauen gerne neuste Technik um höhere Preise zu erzielen.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.261
1.154
Zürich
Das ändert ja nichts daran das die LKWs trotzdem elektrisch fahren müssen auch abseits der Autobahn, Oberleitungen hören sich gut an, aber wer glaubt das das gesamte Autobahnnetz mit Oberleitungen bis zum Jahr 2035 versehen wird kennt DE nicht, zu dem braucht es da ein europäisches Konzept und da sehe ich ausser Visionen bisher wenig/nichts.

Die haben es ja noch nicht einmal hinbekommen Busse mit Hilfe von Oberleitungen zu elektrifizieren, ein Konzept dsa es mind. seit den 50ern gibt und auch in DE aktiv gefahren wird.
In DACH sprechen wir überall von Klimawandel. In DACH fahren die meisten Stadtbusse noch Fossil, bestenfalls hybrid. In Polen nehmen sie es mit dem Klimawandel weniger genau, aber dort fahren die meisten Busse Batterieelektrisch. Die einen sprechen immer was man tun soll, die anderen tun es einfach...
 

Aladin

Erfahrenes Mitglied
03.03.2020
3.210
3.173
Chersonesus Cimbrica
In DACH sprechen wir überall von Klimawandel. In DACH fahren die meisten Stadtbusse noch Fossil, bestenfalls hybrid. In Polen nehmen sie es mit dem Klimawandel weniger genau, aber dort fahren die meisten Busse Batterieelektrisch. Die einen sprechen immer was man tun soll, die anderen tun es einfach...
Die Polen tun es einfach. Und Strom kommt aus der Steckdose, stimmt's?

Letztes Jahr hatte das Verbrennen von Stein- und Braunkohle einen Anteil von 76 Prozent am polnischen Strommix.
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
2.672
2.484
bei Crashsicherheit bin ich nicht im Thema, aber waren Autos wie der Golf III oder IV unsichere Fahrzeuge?

Im Vergleich zu dem, was man heute so kennt liegen da Welten dazwischen. Das sind auch nicht nur Dinge wie Airbags sondern vor allem die Karosseriestruktur.
Es gibt in der KFZ Crashforschung einen wichtigen Grundsatz: "Intrusion tötet". - Sprich, wenn die Fahrgastzelle kollabiert, wird es ernst. Viele andere Dinge, wie sehr große Gurtkräfte sind unangenehm und führen z.B. zu Rippenbrüchen - aber eben nicht zum Tod.

Deshalb ist auch der Smart ForTwo recht sicher, obwohl er sehr klein ist. Dafür wiegt er mit 1100kg als 2 Sitzer auch mehr als ein Golf III.

Gerade im Bereich der Elektromobilität ist das Gewicht aber auch nicht so dramatisch. Durch die Rekuperation bekommt man den größten Teil der Energie beim Bremsen ja wieder zurück.

Für ein E-Auto zählt vor allem der Luftwiderstand.
 

Pascalin2705

Erfahrenes Mitglied
09.09.2019
285
164
Mit einer eigenen Solaranlage und Wallbox kann sich die "E Auto Bubble" vor einem Preisanstieg "schützen" mit Senec Cloud to go tankt man den "eigenen" Strom an jeder Ladesäule https://senec.com/de/produkte/senec-cloud

Mit seiner Solaranlage speist man ins Netz ein und kann das Guthaben dann wieder aus dem Netz beziehen bzw. damit an der Ladesäule tanken.
Mit Investitionskosten und Grundgebühr für die Cloud kostet dann das Tanken an der EnBW Ladesäule ca. 22 Cent/kWh. Wenn man mehr tankt als man eingespeist hat bezahlt man 29 Cent/kWh und das auch beim Schnelllader an der Autobahn (EnBW HyperNetz).

Ein Verbrenner Fahrer braucht im Winter wieder eine "Spritpreisbremse" oder "Tankrabatt", da er kein eigenes Ölfeld im Garten hat ;)

Oder mit der App &Charge beim Online-Shoppen Freikilometer sammeln. Diese kann man u.a. bei EnBW, Maingau, Plugsurfing usw. einlösen.
Man kann dort auch seine eigene Wallbox anderen Nutzern zur Verfügung stellen (falls man eine hat), natürlich gegen Gebühr oder weitere Freikilometer.

Bei EnBW z.B. entsprechen 100 km einem Guthaben von 8 €.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Genau diese Masse fährt den größten Teil der km in Deutschland. Die Leute, die einfach auf ÖPNV umsteigen können, bilden die Minderheit.
Hmm...

Laut Statistik fahren die Deutschen mit ihren PKW im Schnitt 31 Kilometer am Tag. Wenn man nun bedenkt, dass etwa 20% teilweise signifikant mehr fahren, dann dürften also 80% der PKW Nutzer deutlich unter 30 Kilometer je Tag zurücklegen. 30 Kilometer mit BEV entspricht 7-10 kW Verbrauch je Tag oder 50-70 kW je Woche.
Sollte zumindest für die 80% schon irgendwie lösbar sein. :cool:
 

wasserkraft

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
1.169
208
STR
Hmm...

Laut Statistik fahren die Deutschen mit ihren PKW im Schnitt 31 Kilometer am Tag. Wenn man nun bedenkt, dass etwa 20% teilweise signifikant mehr fahren, dann dürften also 80% der PKW Nutzer deutlich unter 30 Kilometer je Tag zurücklegen. 30 Kilometer mit BEV entspricht 7-10 kW Verbrauch je Tag oder 50-70 kW je Woche.
Sollte zumindest für die 80% schon irgendwie lösbar sein. :cool:
Ob E-Auto oder Verbrenner ist eine emotionale Debatte und mehr ein Glaubenskrieg und da kommst du mit Sachargumente :no:
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.109
9.327
Ob E-Auto oder Verbrenner ist eine emotionale Debatte und mehr ein Glaubenskrieg und da kommst du mit Sachargumente :no:
Passt nicht, da ich 90% meiner Autofahrten elektrisch zurücklege und das auch im Unternehmen fördere. 10% sind längere Fahrten. Die tue ich mir mit einem BEV (noch) nicht an.

In der Praxis bestehen viele Hürden, auch unter Annahme von SoGs Zahlen.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.499
8.898
FRA/QKL
Die Polen tun es einfach. Und Strom kommt aus der Steckdose, stimmt's?

Letztes Jahr hatte das Verbrennen von Stein- und Braunkohle einen Anteil von 76 Prozent am polnischen Strommix.
Das ist zwar unschön, aber es verbleibt immer noch ein Wirkungsgradvorteil Elektromotor zu Verbrennermotor ca. Faktor 2 der Elektrobusse gegenüber den Bussen mit verbranntem Diesel (100%). :cool:
 

Rantala

Erfahrenes Mitglied
19.12.2016
282
416
Das einzige was mal gemacht werden müsste wäre ein allgemeines Abrüsten der Autos. Kleiner, leichter, sparsamer. Da würde man richtig Energie sparen. Egal ob Diesel, Benzin oder Strom. Der Glaube, dass ein elektrischer Stadtpanzer mit >2t umweltfreundlich sein soll, ist ein Trugschluß.
Genauso wäre ein Tempolimit ein wirksames Mittel um Energie zu sparen. Aber solange das Auto als ein Heiligtum angesehen wird, braucht man mit Physik und gesunden Menschenverstand eh nicht kommen.

Bis große Teile Michellandes auf den Trichter kommen, fliegen andere Nationen vermutlich bereits auf den nächsten bewohnbaren Planeten!
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.499
8.898
FRA/QKL
Bis große Teile Michellandes auf den Trichter kommen, fliegen andere Nationen vermutlich bereits auf den nächsten bewohnbaren Planeten!
Ich denke Michelland ist da schon durchaus weiter:

Aber die noch verbliebenen 20% klare Gegner des Tempolimits erklären ja die Mehrheit für nicht zuständig in dieser Sache auch eine Meinung zu haben. :unsure:
 
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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.261
1.154
Zürich
Die Polen tun es einfach. Und Strom kommt aus der Steckdose, stimmt's?

Letztes Jahr hatte das Verbrennen von Stein- und Braunkohle einen Anteil von 76 Prozent am polnischen Strommix.
Nun, in der Stadt macht das durchaus einen Unterschied. Es geht nicht nur ums CO2, sondern auch um Lärm und Abgase in einem Raum wo die Menschen dicht gepackt leben.

Auch mit Kohlestrom ist ein Elektrodtadtbuss deutlich besser, da er beim vielen anfahren und Bremsen dank Rekuperation einen deutlich höheren Wirkungsgrad als ein normaler Bus hat.

Um Kohlekraftwerke abzuschalten arbeiten die Polen inzwischen ziemlich aktiv an ihrem ersten KKW. Es geht also auch da in die richtige Richtung.
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.083
8.179
Dahoam
Das neue Autos andere Vorteile haben ist doch klar, aber man hat eben Komfort auf Kosten von CO2 Verbrauch gesteigert, bei Crashsicherheit bin ich nicht im Thema, aber waren Autos wie der Golf III oder IV unsichere Fahrzeuge?

Die kleineren (=normalen) Autos sind sicher. Verlieren aber immer mehr an Sicherheit je größer und schwerer andere Autos werden. Dann gewinnt immer der massivere. In einer Egoistengesellschaft natürlich das optimale Fahrzeug. Hauptsache mir geht es gut, der andere wird halt platt gemacht. Der kann sich ja auch einen Stadtpanzer kaufen um sich zu schützen. Nur wenn alle einen Stadtpanzer fahren, dann ist der Vorteil wieder weg und die paar ohne sind die wahren Verlierer. Und letztendlich verlieren alle weil überall nur noch schwere Monster unterwegs sind die Platz wegnehmen, Energie verheizen (ob Strom oder Benzin ist völlig egal) und Straßen kaputtfahren.

Bei 12:20 in diesem Quarks&Co geht es genau über die Crashsicherheit von Stadtpanzern und ihren normalen "Kontrahenten". Bei 13:20 sieht man wie die Panzer alles zusammenwalzen.

Alleine deshalb wäre der Gesetzgeber (=Politik) gefordert größere und schwerere Fahrzeuge möglichst zu vermeiden. Nur verdient die Autoindustrie an so einem Monster halt mehr Geld und steuert die Autominister entsprechend nicht dagegen vorzugehen. Die lächerlichste und entlarvendste Lobbyarbeit ist ja das Energielabel für Autos, dass das Gewicht zugunsten der Autos mit berücksichtigt und so einen Stadtpanzer (oder auch ein Leopard II Panzer) ein teils besseres Energielabel spendiert als einen Kleinwagen weil er einfach schwer genug ist. Absolut peinlich von den gewählten LobbyistenVolksvertretern.

In DACH sprechen wir überall von Klimawandel. In DACH fahren die meisten Stadtbusse noch Fossil, bestenfalls hybrid. In Polen nehmen sie es mit dem Klimawandel weniger genau, aber dort fahren die meisten Busse Batterieelektrisch. Die einen sprechen immer was man tun soll, die anderen tun es einfach...

Letzetndlich kann eine Kommune oder Stadt nur bedingt etwas ausrichten um den Strommix sauber zu produzieren. Was sie dagegen machen kann ist ihre eigene Technik schon auf einen neuen Stadt zu bringen. Jetzt sind andere Politiker gefordert etwas zu verändern.

Hmm...

Laut Statistik fahren die Deutschen mit ihren PKW im Schnitt 31 Kilometer am Tag. Wenn man nun bedenkt, dass etwa 20% teilweise signifikant mehr fahren, dann dürften also 80% der PKW Nutzer deutlich unter 30 Kilometer je Tag zurücklegen. 30 Kilometer mit BEV entspricht 7-10 kW Verbrauch je Tag oder 50-70 kW je Woche.
Sollte zumindest für die 80% schon irgendwie lösbar sein. :cool:

Es wär eigentlich genau das perfekte Profil für Hybrid-Fahrzeuge. Die kurzen Strecken werden elektrisch zurückgelegt und sobald der Akku leer ist und man entweder keine Ladesäule findet oder Zeit zum Laden hat wird auf Benzin umgestellt. Nur leider hat die falsche staatliche Unterstützung dazu geführt dass man sie nur aus steuerlichen Gründen anschafft und fast nur mit Benzin unterwegs ist.

Aber die noch verbliebenen 20% klare Gegner des Tempolimits erklären ja die Mehrheit für nicht zuständig in dieser Sache auch eine Meinung zu haben. :unsure:
Leider muss man wieder ein paar Jahre warten bis die Verhindererpartei wieder unter der 5% Prozenthürde verschwunden ist.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.471
5.488
LEJ
Nur verdient die Autoindustrie an so einem Monster halt mehr Geld und steuert die Autominister entsprechend nicht dagegen vorzugehen. Die lächerlichste und entlarvendste Lobbyarbeit ist ja das Energielabel für Autos, dass das Gewicht zugunsten der Autos mit berücksichtigt und so einen Stadtpanzer (oder auch ein Leopard II Panzer) ein teils besseres Energielabel spendiert als einen Kleinwagen weil er einfach schwer genug ist. Absolut peinlich von den gewählten LobbyistenVolksvertretern.
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🤐
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.083
8.179
Dahoam
Klasse Bild. Es erstaunt mich auch jedesmal wenn ich einen echten Mini (oder auch Fiat 500) sehe wie die heutigen Autos größenmäßig regelrecht explodiert sind. Und der heutige Mini ist im Straßenverkehr ja trotzdem noch ein relativ kleines Autos....
 

LE2012

Erfahrenes Mitglied
14.05.2012
3.578
445
LEJ
Es wär eigentlich genau das perfekte Profil für Hybrid-Fahrzeuge. Die kurzen Strecken werden elektrisch zurückgelegt und sobald der Akku leer ist und man entweder keine Ladesäule findet oder Zeit zum Laden hat wird auf Benzin umgestellt. Nur leider hat die falsche staatliche Unterstützung dazu geführt dass man sie nur aus steuerlichen Gründen anschafft und fast nur mit Benzin unterwegs ist.
Ich hatte genau das Gleiche gedacht, bis ich mir dann einen Hybrid angeschafft hatte (Octacia RS iV). Klar, ist der 40-50 km rein elektrisch gekommen und ich bin auch 6 von 7 Tagen der Woche rein elektrisch gefahren, aber mit 90 PS (wenn es war warm, bei deutlichen Minusgraden war der überhaupt nicht mehr elektrisch fahrbar und ich war an meine Trabbi-Zeit erinnert). Mehr hatte eben die e-Maschine nicht. Und im richtigen Hybridbetrieb recht hoher Benzinverbrauch, weil erstens das Zusatzgewicht und zweitens natürlich das Laden des Akku über den Benziner nun völlig ineffizient ist. Deswegen konnte ich das Fahrzeug dank unserer dänischen Freunde nach einem Jahr ohne größere Verluste wieder abstoßen und bin seit dem rein elektrisch im IONIQ5 unterwegs. Aber wie viele schon geschrieben haben - wirtschaftlich Spaß macht das nur, mit einer PV auf dem Dach (hier 35 kWp).
Hmm...

Laut Statistik fahren die Deutschen mit ihren PKW im Schnitt 31 Kilometer am Tag. Wenn man nun bedenkt, dass etwa 20% teilweise signifikant mehr fahren, dann dürften also 80% der PKW Nutzer deutlich unter 30 Kilometer je Tag zurücklegen. 30 Kilometer mit BEV entspricht 7-10 kW Verbrauch je Tag oder 50-70 kW je Woche.
Sollte zumindest für die 80% schon irgendwie lösbar sein. :cool:
Ich bin mal Klug:poop: - kWh 🤓!
 
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VAE

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16.03.2022
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Um Kohlekraftwerke abzuschalten arbeiten die Polen inzwischen ziemlich aktiv an ihrem ersten KKW. Es geht also auch da in die richtige Richtung.
Ob das der richtige Weg ist, bleibt abzuwarten. Zumal die Kostenfrage in Polens Choczewo noch lange nicht geklärt ist. Man setzt wohl auf eine EU Förderquote weit über 50%. (specustawa jądrowa) Die Amis um Westinghouse treten wohl bereits von ihrem 2020 gemachten Angebot zurück, da man sich einen Standort in Ostsee Nähe gewählt hat und in Konkurrenz mit Off Shore stehen würde. Bleiben noch die Japaner oder Franzosen.
Zumindest geht hiervon die Polskie Elektrownie Jądrowe Sp. z o. o. von aus. Die gesetzlichen Änderung wird man in Polen ohne großen Widerstand umsetzen können. Geplant sind 23 Mrd. Euro und Fertigstellung 2043, aber hier sind die Preistreiber wie in Flamanville, Olkiluoto III, Hinkley Point usw. nicht mit berücksichtigt. Die sind ja meist zum einen mehr als 10 Jahre später als geplant fertiggestellt und dazu in der Regel um Faktor 3 teurer geworden. Polen selber ist auch kein Abbaugebiet für Uran und so würde man sich auch wieder abhängig machen. (So wie der Rest von Europa) Und ich glaube die aktuelle Debatte geht zum größten Teil um Unabhängigkeit. Länder wie Russland, USA, Kanada, China, Australien können auf Kernkraft setzen, hier sind ja auch bereits große Landstriche durch Uranbergbau verschandelt und man kann noch über Jahrzehnte Uranerz fördern. In Deutschland gab es mal die Wismut, aber was daraus wurde, sollte ja auch bekannt sein. Aus diesem Grund kann ich schon ein wenig nachvollziehen, warum man z.b in Deutschland der Kernkraft skeptisch gegenüber steht, man will schließlich nicht mit der nächsten Art der Stromerzeugung genauso abhängig werden wie z.b Frankreich. Da gab es mal eine gute Doku von ARTE, wie klimafreundlich der Uranabbau war und ist. Sicherlich ist der Abbau von anderen Erzen und Elemente wie Silizium, Kobalt, seltene Erden auch nicht viel besser. Aber dort entstehen auch nicht 99,7% Abfall. (Aus 1 Tonne Erz gewinnt man ca. 270 Gramm Uran zur Weiterverarbeitung der Rest wird auf Abfallkegel ohne Weiterverwertung gelagert, weil dennoch radioaktiv) Und auch bei der Herstellung des Urans müssen Millionen Liter an Chemikalien verwendet werden und es bleiben Millionen Liter an verunreinigten Wasser zurück.

Schade das man weltweit nicht auf die Idee kommt, Energie und Wärme ( egal ob aus Kernkraft, Erneuerbar, Kohle, Gas, Öl ) zu sparen. Die Verschwendung an Energie ist eigentlich unglaublich, liegt aber wohl an dem Überfluss der letzten 30-40 Jahre und so hat es sich in die Gewohnheit eingeschlichen und jetzt fällt es schwer zu verzichten und man setzt es dann immer mit einem Rückschritt der Zivilisation gleich. Hier sollte man bei der Bildung weltweit ansetzen um für Verständnis zu sorgen. Und dann brauchen wir auch kein E Auto Schrott oder Ähnliches. Man müsste weg vom Individual hin zum gemeinschaftlichen. Aber das passt hier wenig in den Thread für Elektromobilität.

Die Woche habe ich einen interessanten Vorschlag des Comedian Felix Lobrecht in seinem Podcast gemischtes Hack gehört. Hier spricht er mal von relativen Preisen. So z.b kostet halt die Tankfüllung Sprit z.b 3%, das Steak zum Abendbrot 0,5%, Wohnen 25% und der Urlaub 10%(in Summe auf das Jahr) vom persönlichen monatlichen Einkommen. Dann „trifft“ es wohl alle relativ gleich stark und man müsste die Prozentsätze natürlich so ermitteln, das die Unternehmen und Dienstleister absolut den gleichen Umsatz zum Stand heute machen. Aber auch das passt hier nicht mit in den Thread, aber mir war mal so, das in dieser Woche gehörte mal weiterzutragen. 😉