"Enhancement" 2011 - eine Zusammenfassung

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VFHS

Gesperrt
12.01.2010
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Einen Wertverlust von "Vorteilen" kann, und wird es aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht geben, da ein Werteverlust nicht vereinbart werden kann. Alles andere sind Vereinbarungen, welche geschlossen werde können, jedoch höchtens für einen festgelegten Zeitraum, welcher 36 Monate nicht überschreitet.

Insofern ist alles geregelt.
 

rcs

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Man koennte auch ganz einfach die Mindestmeilen in Deutschland und Europa abschaffen. Wuerde auch helfen, den HON weiter auf High Value Clients zu fokussieren.

Ganz genau das wäre absolut kontraproduktiv bei den High Value Clients.

Denn die High Value Clients fliegen zu den teils absurden Vollzahler-Preisen in C auf der Kurzstrecke - das ist das, was Lufthansa richtig schön Geld bringt und zugleich die Langstrecke quersubventioniert. Und man bedenke - selbst mit der Meilenpauschale von 1500 Meilen für einen Inlands-Trip in C (=1875 Meilen inkl. Executive Bonus) benötigt das High Value Beraterclientel (wenn ausschließlich innerdeutsch auf der Kurzstrecke unterwegs, und davon gibt es viele) noch immer 320 Segmente in Full Fare C zur Requalifikation des HONs. Das sind im Druchschnitt gut 1,5 Round-Trips, Woche für Woche, über den Zeitraum von 2 Jahren.

Auf den Billigtarifen ist man mit der Pauschale von 125 Meilen sowieso bereits über das Abschaffen der Mindestmeilen hinausgegangen - man hat einen extrem niedrigen Wert einfach festgeschrieben.

Warum fangen wir jetzt eigentlich schon an, der LH Optimierungsvorschläge zu machen?
Oder hab ich was verpasst?

Ich denke nicht, dass dies wirkliche Optimierungsvorschläge sind, aus der Sicht eines Cessna-HONs mag das vielleicht eine nette These sein, aber die Realität draußen schaut für den Großteil der HONs schlichtweg anders aus.
 
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flysurfer

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Warum ? Fliegen die High Value Clients nur wegen der Meilen zu den absurden Vollzahler-Preisen ?

Innerdeutsch sind die eh alternativlos, wenn sie Business fliegen wollen. Und früher gab es innerdeutsch in der C 2000 Meilen und 25% Executive Bonus, also 2500 pro Segment, aber da gab es auch noch keinen HON, nur SEN, der war damals allerdings in vielen Belangen so viel wert wie heute ein HON. Mit lächerlichen 150k Meilen (Ausland 100k) war man dabei.
 

Anonyma

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16.05.2011
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BRU
Ich gebe rcs völlig recht. Manche haben offensichtlich keine Vorstellung davon, wie oft bzw. mit wie teuren Tickets man innerdeutsch oder innereuropäisch fliegen muss, um auch nur SEN-Status zu erreichen (außer vielleicht, man hat die Möglichkeit, viel LX Business Saver zu fliegen), von HON ganz zu schweigen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es im Interesse von LH ist, dass gerade diese Klientel, die teils über 1000 Euro für ein Kurzstrecken-Ticket ausgibt, ihren Status verliert.
 

flysurfer

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Irgendeine Analyse wird dem Buchungsenhancement wohl vorangegangen sein, sonst hätte man die SEN-Buchungsgarantie für die Economy nun nicht verbessert. Anscheinend befürchtet man in der Eco keine teuren IDBs, Downgrades gibt's ja sowieso keine.
 

TAZO

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Es ist aber ja schon erstaunlich, dass das 'weltbeste' Yield Management ganz ganz genau vorhersagen kann, wer wann von wo nach wo in welcher Klasse fliegen will, aber dann voellig versagen, wenn es darum geht, das Flugverhalten der HON vorherzusagen und Annahmen darueber zu treffen, wer wann und wo eine Buchungsgarantie in Anspruch nehmen koennte.

Keine Airline braucht im uebrigen ein schlaues Yield Management, wenn es darum geht vorherzusehen, dass die Buchungsgarantie Geld kostet - und wenn ich als Airline versuche, die Kosten hierfuer so klein wie moeglich zu halten, dann trifft es eben den Vollzahler, der sich dann in whY wiederfindet.

Bitte verschone uns mit deinen Weissheiten zum Thema Yieldmanagement...die uebrigen Kommentare schmerzen schon genug.

Das weltbeste Yieldmanagement setzt nicht umsonst mit Systems und Consulting Milliardenbetraege mit nachgelagerten Services um...warum zahlen also weltweit dutzende Airlines Millionen an die Hansa fuer deren Rat und Software, wenn diese doch so schlecht sind, wie hier von mehreren Experten attestiert...

Wenn man die letzten 35 Jahre der Airlines rekapituliert und sich die erfolgreichen Airlines genauer ansieht, bleiben immer die uebrig, die sich die 'sweet spots' erhalten haben, sprich auf der einen Seite hoch restiktive Strecken, auf der anderen Seite Absprachen mit der Konkurrenz ( frueher immer, heute immer noch oft im Duopol ) die immer wenigen werdenden 'High Yielder' nach wie vor abzukassieren.

Wenn man davon genug hat, zudem seine Hausaufgaben macht sind die Chancen recht gut erfolgreich zu sein. Die Amerikaner haben diese nicht mehr, da jeder Sale gematched wird und es nur noch auf ganz wenigen Strecken Moeglichkeiten gibt, dem Kunden 'full fare' abzuknoepfen.

In Europa waren die etablierten Airlines immer smart genug, um wirklich im entscheidenen Moment nicht zu discountieren, zumindest bis die LCC kamen...

Auf den Langstrecken war es z.B. Delta, die immer wieder in einem Wahn aus Chapter 11 Panik und purer Hybris in Sachen internationaler Expansion mit dummen Discounts in die Maerkte gedraengt haben, um vielleicht ein wenig market share zu ergattern. Wer kurzfristig nach LAX will, zahlte also ploetzlich nur 2k mit Delta, anstatt von LH mit 5k ausgenommen zu werden. :eyeb:

Hier macht vor allem EK den etablierten Airlines nun Schwierigkeiten, da man sehr oft auf 'advance purchase restrictions' verzichtet und es der Konkurrenz schwieriger und schwieriger macht, im Gegenzug noch 'full fare' zu verlangen.

Der 'full fare' Anteil sorgt jedoch fuer einen gewaltigen Teil in der Revenue Pyramid oder wie man das Gebilde auch immer nennen mag, von daher sind die Airlines gut beraten auch nach wie vor dem Kunden, der nicht wirklich ein Substitut oder eine andere Airline in Anspruch nehmen kann zur Kasse zu bitten, insbesondere bei ohnehin schon hoher Nachfrage. Analog zur Airlinebranche gibt es die Buchungsgarantien ja auch bei den Hotels...und natuerlich nehmen die Ketten in solchen Faellen auch die 'rack rate'

Einige User scheinen hier leider die Caritas mit der LH zu verwechseln...
 
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rcs

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Irgendeine Analyse wird dem Buchungsenhancement wohl vorangegangen sein, sonst hätte man die SEN-Buchungsgarantie für die Economy nun nicht verbessert. Anscheinend befürchtet man in der Eco keine teuren IDBs, Downgrades gibt's ja sowieso keine.

Auch hier ist die Rechnung extrem einfach:

In aller Regel liegt der Coupon-Wert eines Y-Tarifs spürbar über den Kosten, die bei einer DBC-Compensation gem. der EU-Passagierrechte entstehen (= maximal 600 EUR). In jedem Fall liegt die DBC-Compensation (= mindestens 1500 EUR) unter der Kompensation für Downgrades...

Dazu kommt, dass in so manchem Markt der Y-Tarif sogar noch teurer ist, als der D-Tarif...
 

flysurfer

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Einige User scheinen hier leider die Caritas mit der LH zu verwechseln...

Naja gut, dafür verwechselst du LH ja gern mit Ryanair. ;)

Das weltbeste Yieldmanagement setzt nicht umsonst mit Systems und Consulting Milliardenbetraege mit nachgelagerten Services um...warum zahlen also weltweit dutzende Airlines Millionen an die Hansa fuer deren Rat und Software, wenn diese doch so schlecht sind, wie hier von mehreren Experten attestiert...

Genau diese Frage stellen sich angesichts der zum Teil absurden Verfügbarkeitsgebilde seit der Umstellung auf "married segments" nicht nur ganz normale VFT-User, sondern auch diverse ausgewiesene Experten.

Das herausragende Yield Management von LHI haben einige User hier zudem unlängst live erleben können. Während sämtliche Business-Tarifklassen ausgenullt waren und blieben, wurden hinten weiterhin Tickets der allergünstigsten Eco-Kategorie verkauft. Selbst angelegte Business-Wartelisten wurde binnen 24 Stunden zum Teil nicht bestätigt.
 
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flysurfer

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Auch hier ist die Rechnung extrem einfach

Ganz genau, trotzdem frage ich mich, wieso verschiedene klagefreudige User sie nicht nachvollziehen wollen. Geht's einfach ums Prinzip? Dann dürfte M&M die Bedingungen ja eigentlich nie ändern, denn irgendwer fühlt sich dadurch wohl immer benachteiligt. Oder sämtliche Änderungen mit 2 Kalenderjahren Übergangsfrist, damit auch der letzte Statuskunde ausreichende Zeit hat, eine Requalifikation unter "falschen Voraussetzungen" zu überdenken und ggf. abzublasen?
 
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TAZO

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Naja gut, dafür verwechselst du LH ja gern mit Ryanair. ;)

In keinster Weise:

FR = weltweit beste Airline in Sachen gnadenloser Transparenz
LH = weltweit beste Airline in Sachen gnadenloser Intransparenz

Unter'm Strich sind beide mit ihrer Strategie erfolgreich.



Genau diese Frage stellen sich angesichts der zum Teil absurden Verfügbarkeitsgebilde seit der Umstellung auf "married segments" nicht nur ganz normale VFT-User, sondern auch diverse ausgewiesene Experten.

Das herausragende Yield Management von LHI haben einige User hier zudem unlängst live erleben können. Während sämtliche Business-Tarifklassen ausgenullt waren und blieben, wurden hinten weiterhin Tickets der allergünstigsten Eco-Kategorie verkauft. Selbst angelegte Business-Wartelisten wurde binnen 24 Stunden zum Teil nicht bestätigt.

1. Angesichts von Millionen von Tarifen ist der LH Approach im Rahmen der Moeglichkeiten perfekt. Inwiefern man nun in Indien noch 50 Experten anstellt, die die wichtigsten Strecken permanent ueberwachen, sollte man der LH ueberlassen

2. Vorsicht vor Restriktionen in diversen Maerkten, es gibt nach wie vor genug Maerkte, in denen Airlines nur eine gewisse Anzahl von Plaetzen in C und F oder Flex verkaufen duerfen, da die bilateralen Abkommen dieses reglementieren...Indien, Suedamerika, der Nahe Osten waren da immer ganz vorne. So unter dem Motto:

Unsere nationale Airline bietet nur 150 F Sitze pro Woche an, dann darf die Konkurrenz auch nicht mehr anbieten

Unter'm Strich kann man ohne voellige Transparenz nicht wirklich sinnvoll Schluesse ziehen, so gerne man diese am Rechner zu Hause auch gerne machen wuerde...

Experten auf der ganzen Welt erkennen die Qualitaet des Revenue Management von LH, dass dieses immer noch zu optimieren ist liegt in der Natur der Sache.

Franz wird seine alte Strategie nicht aufgeben, d.h.Discounts primaer langfristig anbieten, wer aber kurzfristig fliegen muss, der wird zur Kasse gebeten.
 
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west-crushing

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03.08.2010
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Vorsicht vor Restriktionen in diversen Maerkten, es gibt nach wie vor genug Maerkte, in denen Airlines nur eine gewisse Anzahl von Plaetzen in C und F oder Flex verkaufen duerfen, da die bilateralen Abkommen dieses reglementieren...Indien, Suedamerika, der Nahe Osten waren da immer ganz vorne. So unter dem Motto:

Der LH Italia DO Flieger war aber ein Flieger von NAP nach MXP oder sowas und nicht in "Indien&Co". Und da gibt es diese Restriktionen sicher nicht.

Dein LH-Revenue-Managment-Loblied ist genauso unbelegbar wie das Gegenteil. LH macht wohl dort einiges richtig, genauso wie sie wohl auch einiges nicht richtig machen, siehe schon das von flysurfer genannte Beispiel.
 

flysurfer

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2. Vorsicht vor Restriktionen in diversen Maerkten, es gibt nach wie vor genug Maerkte, in denen Airlines nur eine gewisse Anzahl von Plaetzen in C und F oder Flex verkaufen duerfen, da die bilateralen Abkommen dieses reglementieren...Indien, Suedamerika, der Nahe Osten waren da immer ganz vorne. So unter dem Motto:

Unsere nationale Airline bietet nur 150 F Sitze pro Woche an, dann darf die Konkurrenz auch nicht mehr anbieten

Ist mir bekannt, und genau das trifft sicherlich auf LH Italia zu. ;)
Und erklärt auch geniale Schachzüge wie F0 A2 oder C0 D0 Z6 (wohlgemerkt auf Märkten und Strecken, bei denen es zum Abfragezeitpunkt für C, D und Z jeweils buchbare Tarife gab). ;)
 

TAZO

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09.04.2009
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Der LH Italia DO Flieger war aber ein Flieger von NAP nach MXP oder sowas und nicht in "Indien&Co". Und da gibt es diese Restriktionen sicher nicht.

Dein LH-Revenue-Managment-Loblied ist genauso unbelegbar wie das Gegenteil. LH macht wohl dort einiges richtig, genauso wie sie wohl auch einiges nicht richtig machen, siehe schon das von flysurfer genannte Beispiel.

Ich kann dir aus sicherer Quelle sagen, dass insbesondere LH Systems permanent Spitzenkraefte sucht, die den Laden nach vorne bringen.

Daher lege ich dir eine Bewerbung ans Herz, um das Revenuemanagement grundlegend zu optimieren, insbesondere auf fuer den Konzern extrem relevanten Rennstrecken wie NAP-MXP.

Vielleicht kannst du Gemkow in der FAZAS von gestern widerlegen und das Europageschaeft noch vor 2013 schwarz machen, vielleicht gar die LH Italia retten...ist diese vielleicht sogar ein Opfer des desastroesen Revenue Management? Muss ich nun als share holder klagen und kann dich als Zeugen laden ?
 

west-crushing

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03.08.2010
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Ich kann dir aus sicherer Quelle sagen, dass insbesondere LH Systems permanent Spitzenkraefte sucht, die den Laden nach vorne bringen.

Daher lege ich dir eine Bewerbung ans Herz, um das Revenuemanagement grundlegend zu optimieren, insbesondere auf fuer den Konzern extrem relevanten Rennstrecken wie NAP-MXP.

Vielleicht kannst du Gemkow in der FAZAS von gestern widerlegen und das Europageschaeft noch vor 2013 schwarz machen, vielleicht gar die LH Italia retten...ist diese vielleicht sogar ein Opfer des desastroesen Revenue Management? Muss ich nun als share holder klagen und kann dich als Zeugen laden ?

Der Ton deines Geschreibsels erschließt sich mir nicht. Ich habe darüber hinaus kein Interesse daran, für LH zu arbeiten.
 

flysurfer

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06.03.2009
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Der Ton deines Geschreibsels erschließt sich mir nicht.

Dieser Ton kommt immer dann, wenn ihm die Argumente ausgehen. Macht aber nichts, denn bis sie ihm ausgehen, ist das "Geschreibsel" häufig ausgesprochen interessant. Die Vermutung, dass LHI auch am desaströsen Revenue Management gescheitert ist, ist zudem angesichts unserer Erfahrungen nicht von der Hand zu weisen.

Und C0 D0 Z6 findet man durchaus auf ausgesprochen relevanten Strecken. Zumal ich logisch nicht verstehe, wieso C0 D0 Z6 auf nicht so relevanten Strecken toll, super, vorbildlich und ein Qualitätsbeweis sein sollte.
 

Huey

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-2
...Denn die High Value Clients fliegen zu den teils absurden Vollzahler-Preisen in C auf der Kurzstrecke - das ist das, was Lufthansa richtig schön Geld bringt und zugleich die Langstrecke quersubventioniert...

:eek:

Bevor die die Langstrecke quersubventionieren, sollten sie damit beginnen, die defizitäre Kurzstrecke zu subventionieren. Oder lügt der CEO der LH etwa, und die Kurzstrecke fliegt doch Gewinn ein das sie die Langstrecke subventionieren kann :D
 

rcs

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Bevor die die Langstrecke quersubventionieren, sollten sie damit beginnen, die defizitäre Kurzstrecke zu subventionieren. Oder lügt der CEO der LH etwa, und die Kurzstrecke fliegt doch Gewinn ein das sie die Langstrecke subventionieren kann :D

Die ganzen Langstrecken-Feeder, die intern zu einem Hungerlohn verrechnet werden, tragen entscheidend zu dem auf dem Papier entstehenden Defizit der Kurzstrecke bei. Die Verrechnungssätze sind mehr als mager und bleiben in den meisten Fällen weit hinter dem Ertrag reiner Kurzstrecken-Tickets zurück - und drücken so natürlich enorm auf den Erlös der Kurzstrecke.
 
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Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
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Die ganzen Langstrecken-Feeder, die intern zu einem Hungerlohn verrechnet werden, tragen entscheidend zu dem auf dem Papier entstehenden Defizit der Kurzstrecke bei. Die Verrechnungssätze sind mehr als mager und bleiben in den meisten Fällen weit hinter dem Ertrag reiner Kurzstrecken-Tickets zurück - und drücken so natürlich enorm auf den Erlös der Kurzstrecke.

Deshalb zucke ich auch immer zusammen, wenn LH von defizitärem Kont Geschäft spricht.
Vermutlich wird das immer dann gemeldet, wenn Tarifverhandlungen anstehen...?:eek:
 

flysurfer

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06.03.2009
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Deshalb zucke ich auch immer zusammen, wenn LH von defizitärem Kont Geschäft spricht.
Vermutlich wird das immer dann gemeldet, wenn Tarifverhandlungen anstehen...?:eek:

Kont alleine könnte sicherlich Gewinne bringen, dann darf man eben nur noch die Strecken betreiben, die für sich genommen O&D rentabel sind, mit entsprechend geringer Kapazität und für die O&D-Klientel optimierte Flugzeiten, nicht für Umsteiger.

Aber genau das alles wird ja nicht gemacht, die Strecken, Kapazitäten und Flugzeiten werden vielmehr so eingerichtet, dass möglichst viele Kunden ihren Anschlussflug zum/vom Hub erreichen. Der über das reine O&D-Geschäft hinausgehende Aufwand an europaweiten Kurzstreckenverbindungen ist also nichts weiter als eine Investition in den Erfolg (aka die Profitabilität und Auslastung) der Mittel- und Langstreckenverbindungen, die ausnahmslos von wenigen Hubs aus geflogen werden.

Genauso gut könnte LH jammern, dass die mit dem Kauf von Kerosin kein Geld verdienen, sondern für den Sprit immer nur Geld hinlegen müssen. Boah ej, wer hätte das gedacht?
 

SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
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Singapur
Deshalb zucke ich auch immer zusammen, wenn LH von defizitärem Kont Geschäft spricht.
Vermutlich wird das immer dann gemeldet, wenn Tarifverhandlungen anstehen...?:eek:

Der Chef von BA hat es bereits auf den Punkt gebracht: Business Class in Europa ist ein Modell von gestern. Lufthansa muss nicht unter eigenem Namen Kurzstrecken bedienen, bei dem es nun wirklich keinen interessiert, unter welchem Markennamen man fliegt, so lange der Flug moeglichst guenstig ist. Wenn ich Lufthansa in Europa an Germanwings uebertrage und Zubringerfluege 100 EUR in Eco und 200 EUR in Business kosten, was wuerden die meisten Leute waehlen? Richtig! Economy.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
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Dieser Ton kommt immer dann, wenn ihm die Argumente ausgehen.

Ach, wie suess. Da spricht der BWLer, Software Engineer und Mathematiker mit reichlich Airlineerfahrung, vor allem im Yield Management. :D

Wir haben alle herzlich ueber deine Benchmarks gelacht, aber das ist nun ein neuer Klassiker, rechtzeitig zum Sommerloch =;

Das ist hier kein billiger Fokus Journalismus mehr, wo sich jeder eine Meinung bilden kann, das sind mathematisch extrem anspruchsvolle Kalkulationen in Abstimmunng mit diversen Abteilungen und Fachleuten...

Da kannst gerne ueber die Qualitaet von Sitzen, Mahlzeiten und Websites reuessieren, da kann sich jeder eine Meinung bilden und mit dieser diskutieren, zu wirklich anspruchsvollen Themen wie Logarithmen im Yield Management fehlt dir in jeder Hinsicht das Fachwissen, mir uebrigens auch, allerdings bin ich da noch deutlich naeher dran...

Macht aber nichts, denn bis sie ihm ausgehen, ist das "Geschreibsel" häufig ausgesprochen interessant. Die Vermutung, dass LHI auch am desaströsen Revenue Management gescheitert ist, ist zudem angesichts unserer Erfahrungen nicht von der Hand zu weisen.

Junge, Junge, Junge...

LH Italia scheitert also am desastroesen Yield Management, der naechste Klassiker...

Und C0 D0 Z6 findet man durchaus auf ausgesprochen relevanten Strecken. Zumal ich logisch nicht verstehe, wieso C0 D0 Z6 auf nicht so relevanten Strecken toll, super, vorbildlich und ein Qualitätsbeweis sein sollte.

Solange du die Tickets nicht gebucht hast, bleiben Zahlen in einem externen System, ohne irgendeine Garantie auf deren Richtigkeit. Ich gehe davon aus, dass du diese nicht gebucht hast.

Wie bereits mehrfach geschrieben, stehst du ohne voellige Transparenz generell eher im Dunkeln, von daher koennen wir uns doch bitte eine Diskussion darueber sparen, ob ein Beispiel bei Millionen von angebotenen Tickets in einem CRS Rueckschluesse auf das Yield Management einer Airline zulassen wuerde.

Das hat die empirische Genauigkeit einer Malstunde im Kindergarten, von daher goenne ich dir den Triumph und korrigiere:

Das Yield Management der LH ist so gut wie perfekt, wird allerdings von Einwuerfen des fliegenden Surfahs wohl auch nicht besser...