Entlastungspaket 9 Euro Ticket ÖPNV und Zeitkarten

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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.087
8.185
Dahoam
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Der östereichische Außerfern zwischen Pfronten und Grießen ist jeenfalls für Bergsteiger ein richtiger Sweetspot. :cool:

Nebei bemerkt bin ich gerade mit dem ÖPNV unterwegs zu einer Bergtour weil ich das mal diesen Monat mit dem 49€-Ticket probiere. Zur Hochgebirgssaison ab Juli bringt es mir dann nichts weil ich dann primär in Tirol unterwegs bin.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
4.063
1.557
Erstatten hier zumindest problemlos die ICE Fahrkarten beim 49€ Ticket, während sie bei meinen anderen Fällen teils erheblich unkulant sind und systematisch Rechte brechen.
Was mir in dem Zusammenhang eingefallen ist, gibt es eigentlich Limits beim Tarif der erstattet wird?
Ich habe natürlich einen Flexpreis gebucht kann aber nicht sagen ob es vielleicht noch einen Sparpreis gegeben hätte.
 

dermatti

Erfahrenes Mitglied
03.06.2019
1.567
2.439
CGN / MUC / ZRH / EWR
Was mir in dem Zusammenhang eingefallen ist, gibt es eigentlich Limits beim Tarif der erstattet wird?
Ich habe natürlich einen Flexpreis gebucht kann aber nicht sagen ob es vielleicht noch einen Sparpreis gegeben hätte.
Mir haben sie letztens den Aufpreis zu Flex Plus nicht gezahlt, im Sommer wurde es noch anstandslos bezahlt.
Möglicherweise wird man nicht nachvollziehen können, ob es noch Sparpreise gab oder nicht.
 

Flymaniac

Erfahrenes Mitglied
05.03.2010
1.930
164
Bei den Krokos gibt es jetzt (auch) eine Diskussion zum Thema Auslandsziele mit dem Deutschlandticket.
Zwei Links, die dort gepostet worden sind, sind ganz interessant, da m.E. ziemlich vollständig (im Vergleich zu sonstigen Übersichten, die man so findet):

Karte: https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=12hyfnAWv1yD3TTA1r3_4lSvRI9WArns&ll=51.32346867177156,10.370489150000015&z=7
Diskussion dazu: https://www.reddit.com/r/de/comments/134lkde/mit_dem_deutschlandticket_ins_ausland_ich_habe/

Hier noch eine Karte wo das Ticket gültig ist und wo nicht. Überraschend viele Fähren
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.642
4.961
Die Fähre F1 in Potsdam müsste eigentlich auch mit dem Deutschlandticket nutzbar sein, oder?

Auf der Havelfähre Neuendorf scheint das nicht der Fall zu sein:

War beim 9 € Ticket offenbar noch anders gewesen:
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.642
4.961
Hat hier nicht jemand mal gefragt, ob man das Deutschlandticket gleichzeitig als Chipkarte und zum Ausdrucken bekommen kann? Nach den folgenden Informationen sieht es so aus, dass der Verkehrsverbund BODO genau das bietet:

Zumindest derzeit; ab 2024 wird vermutlich (überall) Schluss sein mit ausdrucken.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.087
8.185
Dahoam
Über diesen Merkur-Artikel bin ich auf ein zweijähriges Pilotprojekt des Münchner Verkehrsverbunds aufmerksam geworden in dem in einigen Gemeinden des südlichen Landkreis München mehrere Rufbusse unterwegs sind die man telefonisch oder über App sich holen kann. Dass hier mal vor allem auch eine App und Algorithmen im Spiel sind welche die Route nach Bedarf optimieren finde ich es ein interessantes Projekt und hoffe dass man daraus lernt, dass die Bevölkerung auf dem Land so auch beim ÖPNV mitgenommen wird. Gerade Garantien bei Fahrten zu S-Bahn-Anschlüssen und der normale Verbundtarif sind sehr wichtig. Solche Systeme sehe ich als einzig sinnvolle Lösung auf dem Land. Leere Busse im Taktfahrplan durch die Gegend zu fahren ist völliger Blödsinn. Gerade wenn wenig los ist sollte man die möglichst direkte Route ans Ziel fahren um die Fahrgäste schnell zu befördern.


Auf der MVV-Seite finden sich alle möglichen Informationen zu diesem Pilotprojekt:
 
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Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.860
11.017
Leere Busse im Taktfahrplan durch die Gegend zu fahren ist völliger Blödsinn. Gerade wenn wenig los ist sollte man die möglichst direkte Route ans Ziel fahren um die Fahrgäste schnell zu befördern.

Sehr richtig, auch unter ökologischen Gesichtspunkten. (Massen-)ÖPNV ist nur dort sinnvoll, wo große Nachfrage gebündelt werden kann. Klar, dass das bei Gleitzeit, Home Office und Zersiedlung schwieriger ist als früher bei riesigen Arbeitgebern, einheitlichem Schichtbeginn und Wohnen in einheitlichen (am Ende noch dedizierten) Siedlungen.

hoffe dass man daraus lernt, dass die Bevölkerung auf dem Land so auch beim ÖPNV mitgenommen wird.

Sie muss doch nur mit Auto zur Haltestelle in der nächsten Stadt fahren, und schon wird sie mitgenommen.

Sorry für den Kalauer :p
 
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geos

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23.02.2013
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4.961
Über diesen Merkur-Artikel bin ich auf ein zweijähriges Pilotprojekt des Münchner Verkehrsverbunds aufmerksam geworden in dem in einigen Gemeinden des südlichen Landkreis München mehrere Rufbusse unterwegs sind die man telefonisch oder über App sich holen kann.
das ist nicht wirklich innovativ bzw. gibt es schon längst anderswo:

Beispiel aus dem Braunschweiger Verkehrsverbund:



Richtig gut ist https://www.flexo-bus.de
"Das Deutschlandticket gilt auch bei einer Fahrt mit flexo."
Würden sich sicher viele an ihrem Wohnort wünschen.



Ich wünsche übrigens dem MVV dass er nicht wegen Markenähnlichkeit/Verwechselungsgefahr von einem lokal ansässigen, aber weltweit agierenden Spieler aus der Branche abgemahnt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
10.02.2012
3.621
1.530
das Problem ist mal wieder die komplette Integration solcher Loesungen, solange zB. Wertmarkenfahrer (zum Schwerbehindertenausweis) immer noch 'Komfortzuschlaege' zahlen muessen, um ihre Mobilitaet gewaehrleistet zu bekommen, sind diese Systeme fuer mich nicht die Loesung.
 
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geos

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23.02.2013
10.642
4.961
Das stimmt, scheint bei dem Flexo-Bus-Beispiel aber eben gerade nicht der Fall zu sein.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.087
8.185
Dahoam
Richtig gut ist https://www.flexo-bus.de
"Das Deutschlandticket gilt auch bei einer Fahrt mit flexo."
Würden sich sicher viele an ihrem Wohnort wünschen.
Aber das scheint auch nur ein Pilotprojekt zu sein? Es traut sich scheinbar niemand sowas mal richtig einzuführen und dann flächendeckend auszuweiten. Aber so ist halt Deutschland, alles muss erst mal in Pilotprojekte getestet werden. Erinnert mich an die Planungen von Bahnsteigtüren bei der Münchner U-Bahn. Da wollte man mal als Pilotprojekt sowas am Bahnhof Olympiazentrum testen. Nur komisch dass solche Bahnsteigtüren in anderen Großstädten sein Jahren ohne Probleme im Alltag funktionieren (gerade wie in Japan erlebt). Wofür braucht es da Pilotprojekte, so ein großer Unterschied sollte im Betrieb einer Bahnsteigtüre zwischen Tokyo und München auch nicht sein. Aber hat sich soweit ich mitbekommen eh erledigt weil man das Pilotprojekt in München wieder auf Eis gelegt hat... Deutschland halt, hier geht nix mehr voran.
 

Mojoe

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20.02.2013
470
265
Solche Rufbus / On Demand Systeme sind alles andere als nachhaltig und gehen massiv auf Kosten der Steuerzahler.
Das jüngste Beispiel ist dieses hier:

https://www.br.de/nachrichten/bayer...ient-murnauer-rufbus-wird-eingestellt,TZkdWHO

https://www.sueddeutsche.de/bayern/murnau-omobi-nahverkehr-mobilitaet-oepnv-bayern-rufbus-1.5882839

Wie auch im Münchener Süden, gibt es hier eine staatliche Förderung.
Mit dem Auslaufen der Förderung wird es den Kommunen i.d.R. zu teuer und es wird ohnehin wieder eingestellt (wie auch jüngst im Raum Wiesbaden).
Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: die öffentliche Hand schießt hier bis zu 19 € pro Fahrgast hinzu.
Das ist dieselbe Perversion a la Hahn Airport mit indirekten Ticketsubventionen für Ryanair.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.087
8.185
Dahoam
Solche Rufbus / On Demand Systeme sind alles andere als nachhaltig und gehen massiv auf Kosten der Steuerzahler.
Wenn man so denkt sollte man auch nur noch Straßen unterhalten die gewinnbringend sind. Dann geht bis auf wenige Straßen nichts mehr.

Eine U-Bahn in einer Großstadt fährt genauso massiv auf Steuerzahlerkosten. Was aber auch richtig ist, weil ohne vernünftigen ÖPNV niemand zur Arbeit oder zum Einkauf kommen könnte und so die Wirtschaft am Leben erhält. Für sowas sind Steuern ja auch da. Damit das Land nicht abgehängt wird benötigt es vergleichbare Mobilität was nur durch ein Rufbussystem in der Breite überhaupt realisierbar ist. Es sollte jeder die Möglichkeit haben ohne eigenem Auto mobil zu sein.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.642
4.961
Solche Rufbus / On Demand Systeme sind alles andere als nachhaltig und gehen massiv auf Kosten der Steuerzahler.
Zitat aus dem BR-Beitrag: "Bürgermeister Rolf Beuting sieht im Linienbus-System einen Rückschritt. Linienbusse würden doppelt so teuer sein, auch ineffizienter und unflexibler als der jetzige Rufbus."

D.h. vermutlich stimmt es, dass Rufbusse auf Kosten der Steuerzahler gehen (in welcher Hinsicht ist "nachhaltig" gemeint?), aber feste Buslinien zumindest in solch einer Kleinstadt noch deutlich stärker.
Das Deutschlandticket, ja eigentlich der gesamte ÖPNV, geht auf kosten der Steuerzahler. Mag man mögen, mag man doof finden, ist aber nüchtern betrachtet so.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wenn man so denkt sollte man auch nur noch Straßen unterhalten die gewinnbringend sind.
Man könnte ja bei den Parkplätzen (auch am Straßenrand, solange auf öffentlichem Grund) anfangen.
 
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Mojoe

Erfahrenes Mitglied
20.02.2013
470
265
Auch eine U-Bahn wird dank intensivster Prüfung des volkswirtschaftlichen Nutzens gottseidank nicht gebaut, solange der NKU <1 liegt nach bundeseinheitlicher Standardisierter Bewertung.
Aus genau diesem Grund fährt z.B. in München die U6 eben bis heute nicht zum Flughafen.
Es steht halt leider in keinem Verhältnis, pro Fahrgast dauerhaft 19 € zuzuschießen wie beim On Demand oder eben nur einen Bruchteil dessen wie bei einer U-Bahn im Stadtgebiet.
Das 49 € Ticket macht es hinsichtlich des generellen Kostendeckungsgrads des ÖPNV ohnehin nicht besser - auch wenn es für einen Fahrgast natürlich schön ist, wenn man damit zu Hause on demand abgeholt werden kann.
Ich rechne damit, dass das 49 € Ticket ab kommendem Jahr sukzessive erhöht wird und solange ÖPNV eine freiwillige Leistung der Kommunen bleibt, wird On Demand auch ganz sicher nur über massive Fördertöpfe realisierbar sein.
Das Argument, dass "ohne vernünftigen ÖPNV niemand zur Arbeit oder zum Einkauf kommen könnte und so die Wirtschaft am Leben erhalten" würde sehe ich nicht, da auch Generationen vor uns in diesem Land es auf die Reihe gebracht haben ohne einen bis vor die Haustüre ausgebauten ÖPNV das Leben auf die Reihe zu kriegen.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.642
4.961
Rufbus bedeutet übrigens weder unbedingt "on demand" noch "von zuhause abgeholt".

Der Preis des Deutschlandtickets und seine Entwicklung ist eine rein politische Frage. Im Moment gibt es eher einen Überbietungswettbewerb (in den vagen Ankündigungen), es im Preis für diverse Zielgruppen nochmal deutlich zu senken (in der zeitnahen Umsetzung hapert es dann jedoch massiv).
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
4.063
1.557
solche Rufbus / On Demand Systeme sind alles andere als nachhaltig
Wenn dann aber alle Personen sich eigene PKWs zulegen weil ein Linienangebot drei Mal am Tag denen nicht ausreicht ist das nachhaltiger?

So pauschal kann nur jemand urteilen, der entweder nie in einem einem dünn besiedelten Gebiet gewohnt oder dann konsequent auf den eigenen PKW zurück gegriffen hat.

Ich selbst habe zur Studienzeit in Marburg in Amöneburg, dort wirklich oben auf der ehmaligen Burg gewohnt.
Eine Buslinie auf den Berg hat nur wenige Male am Tag verkehrt, der Takt im unteren Teil der Stadt war jedoch ganz gut und auch der direkte Weg nach Marburg machbar.
Um genau diese Verbindung zu schließen gab es ein AST (Anrufsammeltaxi) System, da dies mit dem Studentenausweis nutzbar und somit ein ganz brauchbarer Takt vorhanden war, konnte ich mir den eigenen PKW vollständig sparen und wenn ich mal in die Metro/Selgros wollte oder etwas transportiert hatte auf Freunde oder eben Carsharing zurück gegriffen.
Genau das haben auch andere der Leute dort gemacht.

Das Problem eine Deutschlandtickets ist, dass den Nutzern auch ein entsprechendes Angebot zur Verfügung stehen muss bevor dieser überhaupt darüber nachdenkt dank DT auf den ÖPNV zu wechseln und den einen PKW immer häufiger stehen zu lassen.

Was eben bei der erstmaligen Bereitstellung des Angebots bedeutet, dass die Nutzer ersteinmal an das Angebot heran geführt werden müssen und dies in der Regel deutlich länger dauert als die Dauer eines solchen Pilotprojekt bemessen ist.

Was die Subvention angeht, auch viele andere Bereiche werden subventioniert nur werden dort die Kosten dann niemals dem Verursacher zugeordnet das passiert interessanter Weise immer nur beim ÖPNV, was dann die Rechnung natürlich verzerrt.

Bestes Beispiel hierfür übrigens der Atomstrom vermeintlich billig für den Endkunden und die Unternehmen machen damit gute Gewinne aber wer muss für die Entsorgung und Lagerung des Mülls sorgen und aufkommen? (Wer jetzt damit um die Ecke kommt dass es ja ein Gesetz gibt wonach die Betreiber einen Betrag X bezahlt haben, sollte die wirklichen Kosten gegenüber stellen) aber wurde dieser Faktor in den Strompreis eingerechnet?

Genauso ist es mit den Kosten die eben die Nutzung des eigenen PKWs verursachen, wenn überhaupt wird nur ein Bruchteil dieser Kosten wieder vom Verursacher eingefordert.
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.087
8.185
Dahoam
Auch eine U-Bahn wird dank intensivster Prüfung des volkswirtschaftlichen Nutzens gottseidank nicht gebaut, solange der NKU <1 liegt nach bundeseinheitlicher Standardisierter Bewertung.
Und wenn der NKU nicht passt wird halt solange an den Zahlen gedreht bis er passt. Siehe die glorreiche C$U und der zweite Münchner Stammstreckentunnel. Hätte man zur Planungsphase realistische Zahlen genommen wäre die Röhre nie gekommen und man hätte sich auf einen sinnvollen S-Bahnring konzentrieren können. Und jetzt haben wir gar nichts weil die zweite Röhre eh idiotisch ist, viel teurer wird und erst irgendwann mal fertig sein soll.

Du willst also allen Ernstes die (Bahnfahrer-)Mentalitaet beider Staedte gleichsetzen? Nicht wirklich, oder?
Dann nimm als Beispiel für funktionierende Bahnsteigtüren Peking, Shanghai oder London wo das schon viele Jahre (teils nur auf wenigen Linien) einwandfrei funktioniert. Gerade in China ist die Bahnfahrermentalität ja ungefähr das Gegenteil wie im gesitteten und rücksichtsvollen Japan.

So pauschal kann nur jemand urteilen, der entweder nie in einem einem dünn besiedelten Gebiet gewohnt oder dann konsequent auf den eigenen PKW zurück gegriffen hat.
Allerdings. Ich habe bei meinen Eltern auch auf dem Land gelebt wo am Samstag um 14 Uhr der letzte Linienbus am Wochenende gefahren ist. Ohne Auto hatte man da keine Chance. Mittlerweile hat es sich aber deutlich gebessert, man hat einen neuen Halt an der Bahnlinie gebaut und seit neuesten bietet die Gemeinde in einem Pilotprojekt (was sonst?) einen Rufbus an der von Ehrenamtlichen gefahren wird (auch ein interessantes Konzept).